http://www.spiegel.de/karriere/ausland/0,1518,803306,00.html Schon erstaunlich, was in dem Artikel für Gehälter genannt werden. Wäre ja echt ein Anreiz da hinzugehen, zumal San Francisco auch ein nettes Örtchen ist. Vielleicht ja auch eine interessante Sache um dort 2 Jahre was zu lernen, um mit dem dann erworbenem Wissen hier was auf die Beine zu stellen. Gruss Muecke
Die Social-Media und Start-Up blase wird bald platzen. Dann ist das Katzengejammer wieder groß. Aber trotzdem viel Spaß da drüben.
Mein Kommilitone fängt nun auch direkt nach seiner Diplomarbeit bei Facebook Amerika an. 90k$/a + 25k$ Begrüßungsbonus + 5k$ Reisespesen dazu die dort im Artikel erwähnten Extras wie freies Essen/Trinken, Krankenversicherung, ... <troll>Da könnt ihr Hobbykrauter von Ingenieuren und Mikrocontroller C-Frickler halt nicht mithalten gegen die echten Informatiker :> </troll>
Wisi zahlen die Anfängern soviel Geld? Gibt es in den USA keine Universitätsabgänger?
Naja, ich denke selbst wenn die Blase platzt hat man bis dahin: 1. Ne Stange Geld mitgenommen (30 k$ nur fürs anreisen, da müssen andere ein Jahr für arbeiten) 2. Mit hoher Wahrscheinlichkeit einen schönen Auslandsaufenthalt 3. Sprachtraining 4. Eine Aufzählung mehr im CV 5. und am wichtigsten: Man hat was probiert, wofür man sich in den Hintern beißt, wenn man es nicht gemacht/ausprobiert hätte. Gruss Muecke
Muecke schrieb: > Naja, ich denke selbst wenn die Blase platzt hat man bis dahin: > > 1. Ne Stange Geld mitgenommen (30 k$ nur fürs anreisen, da müssen andere > ein Jahr für arbeiten) > 2. Mit hoher Wahrscheinlichkeit einen schönen Auslandsaufenthalt > 3. Sprachtraining > 4. Eine Aufzählung mehr im CV > 5. und am wichtigsten: Man hat was probiert, wofür man sich in den > Hintern beißt, wenn man es nicht gemacht/ausprobiert hätte. > > > Gruss > > Muecke Genau das waren unter anderem auch die Gründe meines Kumpels :) All zu viel zu verlieren hat man in den jungen Jahren normalerweise nicht.
BiBi schrieb: > Wisi zahlen die Anfängern soviel Geld? Gibt es in den USA keine > > Universitätsabgänger? In den USA kostet das Studium so viel Kohle, dass die Löhne das natürlich erstmal wieder rausholen müssen. Nicht unüblich, dass man für ein Semester 30k$ hinlegen muss. An den Elite-Unis noch mehr.
Die $25k sind wahrscheinlich die Kaution um nach ein paar Tagen aus dem Knast wieder raus zu kommen. Als Nicht-US-Bürger landet man schnell im Knast weil ein illegaler Status unterstellt wird. Das passiert Hunderten jeden Tag, Studenten, Leute die einen US-Bürger geheiratet haben aber noch keinen US-Status haben, Wissenschaftlern und Reisenden. Ich lese regelmäßig die LA Times - da gab es vor ein paar Tagen einen Artickel darüber (ich finde ihn leider nicht mehr) - es haben auch einige Deutsche die in den USA leben gepostet. Wenige halten das für gut, die meissten Foristen haben sich für ihr Land fremdgeschämt. Es ist so schlimm das die US-Bürger die nach Kanada einreisen wollen von den Kanadieren schikaniert werden - entweder aus Rache oder weil man darauf aufmerksam machen will. Und egal ob man an einem wichtigem Projekt arbeitet oder mit der Freundin aufs Land fahren wollte, ist das eine hässliche Erfahrung eine Woche im Knast zu sitzen bevor der Anwalt die Formalitäten erledigt hat. Und die Firma verspricht zwar zu helfen und zahlt auch die Kaution - ist aber gegen diese Behörde völlig machtlos. Also das wäre mal ein Pferdefuß der mich auch davon abhält mal rüber zu jumpen.
Michael Lieter schrieb: > Also das wäre mal ein Pferdefuß der mich auch davon abhält mal rüber zu > jumpen. Du hast doch Mathe in Frisco (sic!) studiert, bevor du Abteilungsleiterin wurdest?
Wenn ich deinen Beitrag lese, dann kommt mir unweigerlich das Kotzen. Desert Irritants Systems
Du weisst wer schrieb: > Du hast doch Mathe in Frisco (sic!) studiert, bevor du > Abteilungsleiterin wurdest? Ich bin aber kein US-Bürger. Heinz schrieb: > Wenn ich deinen Beitrag lese, dann kommt mir unweigerlich das Kotzen. Mein Beileid -
BiBi schrieb: > Wisi zahlen die Anfängern soviel Geld? Gibt es in den USA keine > Universitätsabgänger? Schonmal ne 08/15 Uni dort besucht? Mit dem, was dir hier für ein Diplom abverlangt wird, hast Du dort schon nen Ph.D. in der Tasche.
Chris schrieb: > hast Du dort schon nen Ph.D. in der Tasche. Eben: In den Staaten nach einem "Talent" zu suchen, ist wie zuzugeben, dass das Telefon nicht von Philip Reis erfunden wurde. Was erwartet ihr von den "Weißbrotfressern", aussser Thomas Slpha Edison?
Muecke schrieb: > http://www.spiegel.de/karriere/ausland/0,1518,803306,00.html > > Schon erstaunlich, was in dem Artikel für Gehälter genannt werden. > Wäre ja echt ein Anreiz da hinzugehen, zumal San Francisco auch ein > nettes Örtchen ist. Das sind aber auch nur die Firmen im Valley, wo halt alle hin wollen. Die werden mit Bewerbungen aus der ganzen Welt zubombardiert. > Vielleicht ja auch eine interessante Sache um dort 2 Jahre was zu > lernen, um mit dem dann erworbenem Wissen hier was auf die Beine zu > stellen. Hier fehlt das Umfeld. Dort drüben gibt es eine echte Gründerszene die den Namen auch verdient, du wirst als Student mehr oder weniger genötigt eine Firma zu gründen und so denken auch die Profs: Der Student soll eine Firma gründen wir helfen ihm dabei wo es nur geht. In Deutschland undenkbar. Jetzt kommt mir nicht mit deutschen Gründerzentren die mehr an eine Behörde erinnern. Wer das nicht in Kalifornien selber erlebt hat wird das nie verstehen.
san mateo driver schrieb: > Hier fehlt das Umfeld. ... Wer das nicht in Kalifornien selber erlebt hat > wird das nie verstehen. Das ist das Problem - geh hier mal zu einer Bank und sage du brauchst 1E6 € um was zu machen - hier schaut man dich an als wärest du krank und in LA bekommst du das Geld - landest aber auch unter der Brücke wenn es nicht rockt - hier kriegst immerhin HIV.
HIV kann man sich doch überall in der Welt holen. Sei denn man schützt sich.
man sollte erwähnen das in diesen ganzen social web Firmen ne Menge Fremdkapital drin steckt, d.h. da steht nen entsprechender Zinsdienst dahinter. Wieviel von den 50 Facebookmiliarden ist den bitte Eigenkapital?
>Als Nicht-US-Bürger landet man schnell im Knast Klar. Da wirst Du von der Straße wegverhaftet. Grad als Deutscher. Selten so einen Scheiß gelesen. Weißt Du wie viele Ausländer in den USA leben und wie viele Touristen da hin fliegen? Wenn Du dauerhaft da wohnst, hast Du ein Visum in Deinem Pass, ebnso als Verlobter etc. Das zeigst Du jedem Bullen und da verhaftet Dich NIEMAND. Wenn die Dich nicht mögen, kommst Du gar nicht erst rein, sondern fliegst wieder zurück. >1E6 € Ja klar, gibt Dir jede Amibank sofort in die Hand. Vor allem Euro. Junge, hör auf uns zu verarschen.
Wahnsinn, was in den USA - trotz echter Krise - möglich ist. Das Silicon Valley ist eben immer noch weltweit einzigartig. Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass es in den USA zu wenig Informatik-Absolventen geben soll, weshalb man die Leute dann aus Indien kommen lässt. Google & Co. können sich die im Artikel genannten Gehälter jedenfalls locker leisten, die erzielen nämlich Umsatzrenditen von z. T. über 20 %. Für Absolventen muss es ein tolles Gefühl sein, so umworben zu werden. Ein solcher "War of Talents" wäre in D undenkbar. Allerdings wird die ganze Startup-Geschichte seit jeher von den Medien hochgeschrieben, glorifiziert und regelrecht romantisch verklärt. Geschichten vom "Google-Campus" inkl. Sofas im Büro, hockklassigem Kantinenessen und allg. die unkonventionelle Art der Internetfirmen kommen gerade beim jungen Publikum sehr gut an. Diese Firmen sind soweit vom deutschen Unternehmensalltag weg, wie es nur möglich ist. Ich seh wie andere hier aber auch schon die nächste Internet-Blase. Der Hype ist einfach schon zu groß, was sich ja auch in den z. T. unrealistischen Gehältern ausdrückt.
Also, Klartext, dann würde es bedeuten, ich kann mich einfach bei Google, Facebook, und Co im Silicon Valley bewerben, und würde sofort genommen werden? Würden die mir auch ein Visum sponsern (rechne mit dem H1B), denn Greencard hab ich keine? Bin Dipl. Ing, hab Informationstechnik studiert, und einige Erfahrungen in Werksvertrags-Anstellungen. Zudem kann ich mich gut in prozedurale als auch objektorientierte Sprachen einarbeiten (beides schon programmiert).. Habt ihr das schon versucht? Eine Bewerbung in die USA? Wie ist das? Hab immer gehört, ohne US-Wohnadresse fast aussichtslos, dort sind Tausende von jungen Uni und Collegeabgängern, da wird die Luft schon dünn, dass die einen dann aus Europa rüberholen... Sollte man wirklich zu nem Vorstellungsgespräch eingeladen werden, zahlen die dann auch die Kosten? Weil ich geb nicht Tausende von Dollars aus um dann wieder heimgeschickt zu werden - obwohl mit nem Urlaub kann mans ja verbinden.. Was meint ihr??
Muecke schrieb: > Naja, ich denke selbst wenn die Blase platzt hat man bis dahin: ...eine ganze Menge für den Amerikanischen Geheimdienst geleistet!
doppeling schrieb: > Also, Klartext, > dann würde es bedeuten, ich kann mich einfach bei Google, Facebook, und > Co im Silicon Valley bewerben, und würde sofort genommen werden? Ähm, Hinz und Kunz nehmen die natürlich nicht, zumindest nicht die erstgenannten...
>Was meint ihr??
Warst Du nicht der geniale Ing, der sich bewußt als Anti-Teamplayer
geriert?. Das kommt gerade in den USA bestens an. Also los.
>Was meint ihr?? Das ist die Fachkräftelüge auf Amerikanisch! Aus dem Artikel: > "sind von den Tech-Arbeitern nur 4,2 Prozent ohne Beschäftigung - und das > meist nicht lange. " 4,2% das heißt, jeder 24ste ist sein Leben lang arbetslos, oder jeder 12te ist sein halbes Leben lang arbeitslos, oder jeder 6te ist 10 Jahre seines Lebens arbeitslos, oder jeder 3te ist 5 Jahre seines Lebens arbeitslos, oder jeder 2te ist 3 Jahre seines Lebens arbeitslos Vollbeschäftigung ist das nicht.
doppeling schrieb: > Habt ihr das schon versucht? Eine Bewerbung in die USA? Wie ist das? > Hab immer gehört, ohne US-Wohnadresse fast aussichtslos Wenn Du einen Job zu vergeben hättest, würdest Du jemanden Tausende von Kilometern anreisen lassen für ein Vorstellungsgespräch? Wohl kaum. Es sei denn vielleicht, es wäre ein absoluter Top-Mann wie etwa ein Anders Hejlsberg. Aber solche Leute bewerben sich auch nicht (mehr), die bekommen Angebote.
Ich habe in Silicon Valley mit ein Paar Auswanderern aud D geredet. Die Einstiegsgehälter belaufen sich tatsächlich auf die 100-120k Nach Uni, wobei die 120k einer mit Doktortitel erhalten hat. Nach 5 Jahren kann man, wenn man gut ist einiges mehr dazuverdienen. Die Einkommenssteuer ist wesentlich geringer. Manch Arbeitgeber zahlt sogar die Krankenversicherung. Da ist auch der springede Punkt. Die Versicherung ist relativ teuer (Krebs exklusiv). Sollte man sich gegen Krebs versichern, kostet es wieder mehr. Der Arbeitsplatz ist sehr unsicher. Passt dem Chef irgendwas nicht, sitzt man innerhalb von 2 Wochen auf der Straße (durch das Hohe Einkommen lassen sich aber gut Rücklagen bilden, um solche Zeiten überbrücken zu können). Wenn man gut ist, hat man so gesehen einen sicheren Arbeitsplatz. Leute sind nett, alles recht multikulti, Amis, Deutsche, Inder, Russen, Polen. Das Wetter ist verlockend, 25°C im Winter und keine Wolken weit und breit, ist keine Seltenheit. Deutsche die ich da beruflich kennengelern habe, wollen nicht mehr nach Deutschland zurück.
Die Krankenversicherung laeuft immer ueber die Firma, ist Teil des Lohnes. Das Problem tritt auf wenn man die Stelle verliert, dann ist man auch die Krankenversicherung los. Hier in Europa machen sich alle Firmen auf den Aufschlag gefasst, wollen kein Risiko eingehen. Das ist drueben anders.
Muecke schrieb: > Wäre ja echt ein Anreiz da hinzugehen, zumal San Francisco auch ein > nettes Örtchen ist. Total übervölkert mit sehr hohen Mieten. Obdachlose überall. Die Grenze zwischen guter Gegend und Slum kann eine Straßenkreuzung sein (besonders in der City). Das Valley im eigentlichen Sinne beginnt 50km südlich. Die Wohngebiete im Valley (Milpitas z.B.) sind allerdings top. Zwar nicht für die Ewigkeit gebaut, kommen aber nahe an ein Urlaubsresort ran.
>Die Krankenversicherung laeuft immer ueber die Firma Da bin ich anders informiert. >> Wäre ja echt ein Anreiz da hinzugehen, zumal San Francisco auch ein >> nettes Örtchen ist. >Total übervölkert mit sehr hohen Mieten. Obdachlose überall. Obdachlose gibt es dort in jeder Stadt, entweder lebt man damit oder man lässt es sein, wobei die dort schon recht creasy sind. Eine 1 - 1.5L Plastikflasche Wodka kostet dort zum Teil unter 5$. Deshalb reden da viele Obdachlose mit ihren imaginären Freunden oder schreien laut rum. Ich persönlich würde nicht in San Francisco wohnen, wenn ich in Silicon Valley arbeiten würde.
♪Geist schrieb: >>Die Krankenversicherung laeuft immer ueber die Firma > Da bin ich anders informiert. Die Version (dass die Versicherung über die Firma läuft) hört man oft, ist aber glaube ich nur bei den ganz großen Firmen so. Die großen machen dass, weil sie händeringend suchen [Google, Facebook, MS] oder wegen der Gewerkschaft [GM]. Die Gewerkschaften, speziell im Stahl- oder Automotiv-Sektor, ist da nämlich mehr als übermächtig, da ist die IG-Metall 'ne Lachnummer gegen. Ansonsten, auch ganz interessant: http://de.wikibooks.org/wiki/Aus_Deutschland_in_die_USA_umziehen:_Krankenversicherung_und_Gesundheit
>Mein Kommilitone fängt nun auch direkt nach seiner Diplomarbeit bei >Facebook Amerika an. >90k$/a + 25k$ Begrüßungsbonus + 5k$ Reisespesen >dazu die dort im Artikel erwähnten Extras wie freies Essen/Trinken, >Krankenversicherung, ... bei der Krankenversicherung sollte man genau nachchecken was damit abgedeckt ist. Schon der Zahnarzt für ne rausgefallene Plombe kann teuer werden, Sportbeschwerden auch. Für Familiegründung dürfte das auch nicht der ideale Platz sein. Urlaubstage kannst du mit der Lupe suchen, gesundes Essen ebenfalls. dein dort gekauftes Fahrzeug wirst du kaum nach deutschland überführen lassen, musst es also mit Verlust verkaufen. Auch die anderen "Investgüter" die man sich als Berufsanfänger zulegt, wirst du bei deiner Rückkehr wieder abstossen müssen. Dergestalt fängst Du in deutschland nach 3 jahren wieder bei Null an. Sollte man bedenken. MfG,
Lebensplaner schrieb: > Dergestalt fängst Du in deutschland nach 3 jahren wieder bei Null an. > Sollte man bedenken. Vor allem, weil man sich ja von dem mickrigen Gehalt kaum was zurücklegen kann für diesen Fall...
Lebensplaner schrieb: > Dergestalt fängst Du in deutschland nach 3 jahren wieder bei Null an. > Sollte man bedenken. Lieber in Deutschland auf Sparflamme leben, Abgaben zahlen und schön sparen. So wünscht es sich der Staat. Genügsame, brave Fachidioten die Unsummen von Geld auf ihren Konten anhäufen. Mit etwas Glück (Nerd) fällt das ganze Geld zurück an den Staat, weil es keine Erben gibt. Lebensplaner schrieb: > Dergestalt fängst Du in deutschland nach 3 jahren wieder bei Null an. > Sollte man bedenken. Weil es in den USA so schlecht und in Deutschland so viel besser ist werden wir ja seit Jahrzehnten von Auswanderern aus Kalifornien heimgesucht. Für die ist es wie Erlebnisurlaub: Ein angstvolles Leben, beruhend auf jahrhundertelangen Traditionen (dem Untertan) angehaucht von deutscher Weltoffenheit und Nächstenliebe. Im Ernst: Leben heisst doch nicht den Betrag x/Jahr zu verdienen. Drei Jahre USA sind eine gute Erfahrung und zehn mal besser als drei Jahre schauspielerische Arschkriechtätigkeit im traditionellen deutschen Unternehmen.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2465254: > Habe nirgenwo auf der Welt mehr Psychopathen, Knastbrüder, Ausgeflippte, > Kiffer und Alkoholiker gesehen wie in den USA. Alles Nachkommen von > Fallenstellern, Imkern, Eierdieben und Verbrechern. Brunnenvergifter hast du vergessen! ;)
Zuckerle schrieb im Beitrag #2465254: > Habe nirgenwo auf der Welt mehr Psychopathen, Knastbrüder, Ausgeflippte, > Kiffer und Alkoholiker gesehen wie in den USA. Mit offenen Augen z.B. durch die abgehängte Provinz Ostdeutschlands unterwegs und schon relativiert sich der Unterschied. Ansonsten ist Dein Amerika-Bashing erbärmlich - wenn auch durchaus modisch. Nicht nur, dass Du vergessen hast, dass Du und ich ohne Amerika heute wohl in kurzen Hosen (natürlich auch im Winter - Ehrensache für harte Germanen ...) und strammem Seitenscheitel rumlaufen würden. Auch die Beiträge Amerikas zu Kunst, Literatur und Technologie werden generös verschwiegen. Amerika und die Amerikaner auf die ewige Leier von Vietnam und Irak zu reduzieren ist wenig orginell. Grad aus dem Munde von Zeitgenossen, die sehr beleidigt reagieren, wenn ihre deutsche Herkunft auf 2 Weltkriege reduziert wird ... Aber was schreibe ich. Fachidioten aus technischen Fächern und differenzierte Weltsicht gibts nur selten.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2465254: > Eine Erfahrung ja, eine gute bezweifele ich. Ich mag das Land nicht mag > die Menschen dort nicht und kann dem System welches eigentlich keins ist > nichts abgewinnen. Wieso hassen eigentlich alle alten IBNler die USA? Da gibts einige, die genauso argumentieren wie er.
>>Lebensplaner schrieb: >> Dergestalt fängst Du in deutschland nach 3 jahren wieder bei Null an. >> Sollte man bedenken. >Vor allem, weil man sich ja von dem mickrigen Gehalt kaum was >zurücklegen kann für diesen Fall... Ohne diese Rücklagen würdest du im Minus anfangen. Fehlende Beitragszahlungen bei Autoversicherung/Rente/etc sein auch mal erwähnt. Du kommst zurück aus den Staaten, muss ein Auto neu anmelden und fängst bei über 100 % an, während die daheim geblieben schon unter 100% sind. rentenpunkte könnten auch fehlen, etc. Unterm Strich dürfte es sich finanziell nicht positiv auswirken. Vielleicht hast du bessere Karierechancen hier durch deinen Auslandaufenthalt, musst aber trotzdem in der neuen dt. Firma unten anfangen (ausser dein US-Arbeitgeber schickt Dich nach Germany). Und hast es schwerer weil dir der deutsche Stallgeruch und Netzwerke fehlen. Der Heiratsmarkt wird auch nicht besser und füllt sich mit Gebrauchtwaren ;-). Nicht das prinzipiell von einem US-Job abzuraten ist, man sollte aber ach die Nachteile bei einer Rückkehr in Erwägung ziehen. Meine Meinung: fifty:fifty MfG
D. I. schrieb: > 90k$/a + 25k$ Begrüßungsbonus + 5k$ Reisespesen Alles ist relativ, ohne einen Kaufkraftvergleich sagt das erst einmal wenig aus. Außerdem täuscht die Summe da du in Deutschland wesentlich mehr Geld bekommst als du auf dem Lohnstreifen siehst, der Staat zieht es bloß vorher schon ab. Dann hast du in D i.d.R. 6 Wochen Urlaub (USA 2 Wochen) und div. Arbeitnehmer- und Mieter etc. Rechte die in den USA schlicht nicht existent sind. Aber es gibt auch immer ein Großwetterlage: Wer nach dem Studium so eine Chance ausschlägt ist in meinen Augen schön blöd. Deutschland mutiert immer schneller zu einem Feudalstaat in dem die abhängig Beschäftigten alle anderen ernähren sollen. Eine knallharte Restauratinspolitik hin zu Verhältnissen des 18. Jahrhunderts. Das auch noch unter dem Beifall der Insassen. Die Abwärtsspirale wird sich immer schneller drehen, das ist Systemimmanent. abgrund schrieb: > Mit etwas Glück (Nerd) fällt das > ganze Geld zurück an den Staat, weil es keine Erben gibt. Das wird jetzt schon einkassiert, der Staatshaushalt ist zu einem Pyramidenspiel verkommen, Lebensversicherungen z.B. werden den Mefo wechseln der Nazis immer ähnlicher. Das freie verfügbare Einkommen in den unteren Lohngruppen ist auch längst nahe 0. Das wird offensichtlich toleriert, hat aber mit Zivilisation wenig zu tun. Zuckerle schrieb im Beitrag #2465254: > Habe nirgenwo auf der Welt mehr Psychopathen, Knastbrüder, Ausgeflippte, > Kiffer und Alkoholiker gesehen wie in den USA Geht mir auch so, so viele Kaputtnicks auf einem Haufen findest du in Europa in keinem sozialen Brennpunkt. Menschen bei denen es mich bei einem Blick in ihre Augen gegruselt hat habe ich nur dort getroffen. Auf der anderen Seite habe ich aber auch wenige Länder bereist in denen ich so freundlich hilfsbereit und zuvorkommend aufgenommen wurde wie in den USA. Es ist das Land extremer Gegensätze, herzlos brutal moralisch verkommen und hilfsbereit ehrlich religiös und großzügig gehen da Seite an Seite
War bisher drei mal in USA: Colorado und Alabama. Mir gefällt es nicht. Die machen alle so auf cool und Möchtegern-Cowboy. Dazu keine Wanderwege oder ähnliches. Ein Gehsteig ist schon eine Seltenheit. Ob man es glaubt oder nicht: Die Leute joggen/walken im Mall, also im Shoppingcenter! Vermutlich mangels besserer Alternativen. Wie krank ist das denn? An der Ost- oder Westküste sieht es vielleicht anders aus, aber dort war ich noch nie.
Wer es nicht glaubt: Get fit in the Mall http://www.telegraph.co.uk/expat/expatnews/7071135/Get-fit-in-the-mall.html
Zuckerle schrieb im Beitrag #2465254: > Jeder der hier in > Europa was ausgefressen hatte und verschwinden muste ging in die USA. Ja, aber ein sehr großer Teil der Menschen ging mal aus Not in die USA, da fallen die paar krummen Gestalten gar nicht ins Gewicht. Z.B. um 1750, als es Mißernten gab, und in den Eifeldörfern Hungersnot entstand. Die halbe Bevölkerung verließ die Gegend in Richtung Bremen zum Schiff. Und wahrscheinlich zu Fuß. Es gibt hier in der Gegend einen Ort mit dem Ortsteilnamen Neuafrika. Den Ortsteil benannte man zu Ehren eines Bauern, der alleine los zog, und aus Geldmangel fürs Schiff wieder zurück mußte. Der Mann hörte von Amerika, verwechselte es aber mit Afrika. Die waren mit Erdkunde noch nicht so vertraut. Schon genial, daß jemand überhaupt Bremen fand, ohne Navi. Analphabeten waren viele auch noch. ;-)
Zuckerle schrieb im Beitrag #2465811: > Das hat mit hassen nichts zu tun. Aber auf IBN siehst du eben Dinge in > der > Welt die einem Bild-Zeitung-Leser und einem normalen Touristen > verschlossen sind und bekommst vorallem mit wie die sich aufführen, wie > die Herren der Welt, was sie aber nicht sind. Weiss ich selber. Mir ist aufgefallen, dass die Jungs (nicht alle) ziemlich abgehoben sind. Das geht bei der Sprache los. Es wird sich gar nicht bemüht ein halbwegs dialektfreies Englisch zu sprechen. Mit den Engländern (und auch Kanadiern) habe ich da ganz andere Erfahrungen gemacht. Desweiteren erwarten die einen Arbeitssklaven, der auch das Zeug ausbadet, was die Mangels Organisation verschlampt haben (natürlich 12h am Tag inkl. Sa). Eine so hohe Gastfreundlichkeit(seitens Kundenfirmen) wie im nahen Osten oder Asien gibts dort auch nicht. "Kümmer Dich!" halt. Die meisten deutschen Firmen sind allerdings auch nicht viel besser. Als Servicemann ist man je nach Land (und Firma) Sklave oder King. Meine Erfahrungen habe ich direkt im Valley gemacht. In anderen Gegenden sieht es wohl schlechter aus (da ist es lebensgefährlich Abends aus dem Hotel zu gehen). Die Amis (vor allem die weisshäutigen), die ich ausserhalb der Arbeit traf waren aber wirklich in Ordnung: Hilfsbereit und sehr offen.
abgrund schrieb: > Die Amis (vor allem die weisshäutigen), die ich ausserhalb der Arbeit > traf waren aber wirklich in Ordnung: Hilfsbereit und sehr offen. Die, die hier in Deutschland sind, z.B. Spangdahlem Airbase, sind auch in Ordnung. Eine Bekannte, die dort als Zivilkraft arbeitete, lud die Leute zu Partys ein, wo ich dann auch dabei war. Die Erdbeertorte mit eingelegten Salzstangen war aber schon etwas schräg. Aber optisch wunderschön, da steckte viel Mühe drin. Und die Mädels schön, mann, was sind die aufgepeppt!!! Wie Barbies. Es waren auch einfache Deutsche dabei, z.B. Handwerker, Heizungsbauer, die überhaupt kein Wort Englisch sprechen. Na, dann machten wir Karten- und Würfelspiele zur Unterhaltung. Das verstehen alle. In der Vulkaneifel, großes Jagdbombergeschwader, Wehrdienst, ging ich als einziger Deutscher samstags abends mit den Amis mal einen trinken. Waren sogar schwarze und weiße gemischt, die vertrugen sich hier in der Fremde ausgezeichnet. Als ob es keinen Rassismus gäbe. Aber Psssst, ich durfte das eigentlich nicht. Hatte auch keinen Pfifferling Bock auf den Wehrdienstscheiß. Sicherungsstaffel, nicht mal was technisches. Und erlaubte mir etwas Ungehorsam. Eigentlich war Bereitschaftszeit, aber es passierte da samstags abends nie was. So hing man meistens auf der Stube ab, schaute allenfalls im Gemeinschaftsfernsehraum die Samstagsabendssendungen. Stiefelsaufen (3 Liter Pils im Glas) haben wir in einer zufällig gefundenen Eifeler Dorfkneipe gemacht, aber es war ganz nett. Ist aber mit 30 Jahren wohl verjährt. Deswegen kann ich das heute mal sagen. Ich weiß auch gar nicht, ob die Amis das selbst durften. Im Ami-Club war ich auch stets willkommener Gast. Konsumierte da auch genug. Man mußte da aber anfangs erst mal einen kennen, damit man überhaupt Zugang bekam. Danach war es gut, wenn sie dein Gesicht kannten. Dann fragte nie mehr jemand. Und wenn man da keine krummen Faxen macht. Wohl beim Boxkampf, ich weiß nicht mehr, ob es Jo Frazier war, aber gegen einen Deutschen, da gingen wir 3 Deutschen vorzeitig sicherheitshalber mal nach Hause. Auch ohne Geld, ich wollte die Wehrdienstzeit nicht missen. Das war mal eine ganz andere Zeit mit ganz anderen Leuten und Impulsen als sonst im Alltag. Wir waren ja auch eine deutsche Clique aus der selben Herkunftsgegend. Und da ging es Sonntags abends beim Sammeltreff schon richtig gut ab, bis zur Ankunft nachts in der Kaserne. Unser Vermieter sagte 1965 mal: Er hätte am liebsten Amis gehabt, wenn wir nicht eingezogen wären. Alleine dafür baute er das Haus an, mit zusätzlicher Mietwohnung. Die konnten am sichersten und auch gut zahlen. Das machten viele in der Gegend so. Auch sonst lernte ich hier und da Amis kennen. Z.B. in Köln mal eine Praktikantin bei Tektronix Deutschland. Durch die lernte ich im Stadtviertel eine erstklassige englische Teestube kennen. Da fühlte sie sich wohl. Ja, das war wie mitten in England.
Jedes Land hat seine Vor- und Nachteile. Keins ist perfekt, alle sind sie von ihrer Geschichte geprägt. Es hängt auch sehr davon ab, wo man im Land ist. Ist in Deutschland ja auch so, dass sich die Menschen nicht überall gleich verhalten und sehr unterschiedlich sind. Generell jedoch muss ich sagen, dass im Schnitt die Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft in DE am Niedrigsten ist. Vor allem aber nervt mich immer die gehobene Distanz, die allein schon sprachlich existiert ("Sie" vs. "Du"). Ich war bisher 7x in den USA und war immer begeistert davon, allerdings war ich fernab irgendwelcher Metropolen und im mittleren Westen und Süden unterwegs. Die Amis haben einen sehr hohen Nationalstolz und das merkt man sofort, den zeigen sie auch sehr gern. Manche dort haben ein großes Selbstbewusstsein allein deswegen, weil sie Amerikaner sind. Aber das wiederum hat mir sogar gefallen, denn in keinem anderen Land bisher habe ich einfach so Menschen kennengelernt wie dort. Überall wird man angesprochen oder teilweise passt man sich an und spricht selbst Leute an. Der Smalltalk kommt da von allein und manchmal wird sogar mehr daraus. Ob das Leben dort gut ist, kann ich nicht sagen, es ist halt ein Land der Extreme. Mittelmaß kennen die dort nicht, dessen muss man sich bewusst sein. Das Essen war sogar gut, allerdings habe ich auch FastFood gemieden und bin eher in lokale Restaurants gegangen. Die sind leider sehr selten, da dort fast nur noch riesige Ketten existieren. Was aber nervte, ist die Tatsache, dass man zumindest in kleineren Städten quasi nur mit dem Auto irgendwo hin konnte. Gehwege gibt es dort nur in großen Städten und auch da nur in der Innenstadt. Das Beste war mal, da waren wir in einem Laden und musste zu nem Laden auf der anderen Straßenseite. Wir konnten aber nicht rüberlaufen, also sind wir über die Kreuzung mit dem Auto gefahren ^^. Aber die haben auch enorm viel Platz, z.B. bin ich auf den Parkanlagen der Hotels gejoggt, weil die teils die Größe von Parks einnehmen :P Was mich aber wirklich mal interessieren würde, sind so die Lebensunterhaltskosten? Klar kenne ich Zahlen, aber die kann ich nur mit DE vergleichen, was ja Blödsinn ist, denn die verdienen dort im Schnitt ja weniger. ABER, was mich umgehauen hat, waren die Autopreise. Für das, was mein Golf 6 gekostet hat, hätte ich dort nen vollausgestatteten Mustang GT500 bekommen und noch etwas Benzingeld übrig (Tax eingerechnet natürlich) ;). Ich hatte schon Gespräche mit Einem dort, ggf. einen Mustang zu kaufen und dass er ihn für mich in der Garage aufbewahrt und ich ihn dann fahre, wenn ich mal wieder in der Gegend bin. Die Probefahrt haben wir hinter uns, war echt geil. Bei Chevrolet waren wir auch, haben da nen Camaro SS und ne Corvette getestet, mussten aber etwas zahlen, was voll ok war :D Konkret würde mich mal interessieren, wie gut es sich mit $50-$60k Brutto in Kentucky oder North Carolina leben lässt? Ich denke, für ein paar Jahre kann es nicht schaden mal in den USA zu leben und zu arbeiten. Eine sicher interessante Erfahrung, vor allem wenn man frisch von der Uni kommt und quasi ungebunden ist. Aber das Auswandern würde ich mir doch schwer überlegen, oft sieht man erstmal nur die schönen Seiten eines Landes, die hässlich trifft man erst, wenn man dort wirklich lebt. Als Schüler und Student habe ich auch oft ans Auswandern gedacht, aber als IBN muss ich mittlerweile sagen, dass mir DE doch ganz gut gefällt und ich wohl hier bleiben werde :)
Jlagreen schrieb: > Vor allem aber nervt mich immer die gehobene Distanz, die allein schon > sprachlich existiert ("Sie" vs. "Du"). Ist freilich keine typisch deutsche Eigenart, das gibt es so oder ähnlich in vielen Sprachen. http://de.wikipedia.org/wiki/Siezen#Die_H.C3.B6flichkeitsform_in_anderen_Sprachen > Überall wird man > angesprochen oder teilweise passt man sich an und spricht selbst Leute > an. Der Smalltalk kommt da von allein und manchmal wird sogar mehr > daraus. Ja, da sind wir Deutschen einfach zu distanziert. Ein bisschen mehr Lockerheit im Umgang mit Menschen, die wir (noch) nicht kennen, würde uns gut tun. Ich war eimal im Leben in den USA, habe dort unter anderem den Hoover Dam gesehen und bin im Lake Mead geschwommen. Als ich aus dem Wasser kam, sprach mich ein Rentner-Ehepaar an: "How's the water?" Und wie Du sagst, ergab sich ein nettes kleines Gespräch daraus. In Deutschland hab ich das noch nie erlebt, dass mich Leute am Baggersee einfach so ansprechen.
Hallo. Ich habe mir die Salbaderei hier jetzt lange genug angesehen und fühle mich genötigt, zu kommentieren. >> doppeling schrieb: >> >> Würden die mir auch ein Visum sponsern (rechne mit dem H1B), denn >> Greencard hab ich keine? Bin Dipl. Ing, hab Informationstechnik >> studiert, und einige Erfahrungen in Werksvertrags-Anstellungen. Zudem >> kann ich mich gut in prozedurale als auch objektorientierte Sprachen >> einarbeiten (beides schon programmiert).. >> >> Habt ihr das schon versucht? Eine Bewerbung in die USA? Wie ist das? >> Hab immer gehört, ohne US-Wohnadresse fast aussichtslos, dort sind >> Tausende von jungen Uni und Collegeabgängern, da wird die Luft schon >> dünn, dass die einen dann aus Europa rüberholen... Bitte beachten: Das Silicon Valley ist NICHT die USA. Die Großkonzerne sind NICHT typisch für Unternehmen der US-Wirtschaft. Die Einstiegsgehälter liegen im Vergleich mit der BRD wesentlich höher, die Steigerungsraten ähneln sich, Techniklaufbahnen werden in beachtlich vielen Unternehmen gepflegt. (Doppelleitersystem) Jedoch mußt Du Vorleistungen bringen: 1. Exzellente Qualifikation, d.h. reichhaltiges fachtheoretisches Können und besonders die Fertigkeit/Fähigkeit, dieses Können anwenden zu können. 2. Motivation, Engagement, Drive und eine Can-do-Sichtweise. Mühe und Inbrunst für den Beruf und die Tätigkeit zeigen, ggf. Kundenbewußtsein, und versuchen, Fortschritte in seinem professional development zu erreichen (durchaus auf sozialistischem Wege, d.h. mit Plan!). 3. Kosmopolitisches, differenziertes Denken, denn Du bist Ausländer und kannst nicht mit der deutschen obrigkeitsstaatlichen Herrenmenschenideologie jeden dumm von der Seite vollkaffern. 4. Richtige Mixtur aus kritischem Denken und Selbstbewußtsein. Viele Verhaltensweisen von Deutschen gehen hier in den USA einfach nicht, z.B. auch zu passiv und zu defensiv in der Rhetorik zu sein. Den deutschen arroganten Großkotz - im Osten sagen wir Besserwessi - braucht hier hingegen auch niemand. 5. Bereitschaft, in zügigem Tempo neue Sachen zu lernen; learning-by-doing und training-on-the-job bilden zentrale Philosophien hier in den USA. Das Visum mußt Du mitbringen, ansonsten unternimmt hier keiner den Aufwand, einen Ausländer ins Land zu holen, wenn seit dem Finanzkrach 2008 dermaßen viele Absolventen verfügbar sind. Wie Du siehst, doppeling, fokussieren die Amis auf Tugenden der inneren Einstellung, statt sich wie die dummen Deutschen auf Formalien und Schubladendenken entmenschlichen zu lassen. Ohne Fachkenntnisse geht es im Ingenieurberuf selbstverständlich nicht, doch eine erst die Arbeitshaltung macht jemanden zur Fachkraft. Die These lautet: Großes Potential ist gut, doch muß es gehoben werden und dies geschieht ausschließlich durch eine engagierte, positive Arbeitshaltung. "Drive" eben. Dein Englisch sollte mehr oder weniger ausreichend sein, um grundlegende Kommunikation im Alltag und im Beruf zu ermöglichen. Im Ingenieurwesen gibt es hier in den USA viele Ausländer, so daß tolerant mit unterschiedlichsten Akzenten umgegangen wird. Der Deutsche muß aber Humor mitbringen und viel Selbstironie gegenüber der deutschen Geschichte. Hier auf Arbeit werden teilweise böseste Naziwitze gebracht - wer da auf der politisch korrekten Schiene ist, oder Probleme mit Judenwitzen oder dergleichen hat, ist gleich im Abseits und macht es nicht lange. Amerikaner bevorzugen einen schroffen Sarkasmus und können insbesondere mit der feinsinnigen (ost)deutschen Ironie nichts anfangen. >> Zuckerle schrieb: >> >> Alles Nachkommen von Fallenstellern, Imkern, Eierdieben und Verbrechern xD xD >> USA-Erfahrener schrieb: >> >> War bisher drei mal in USA: Colorado und Alabama. Mir gefällt es nicht. Im Mittleren Westen, soso. >> An der Ost- oder Westküste sieht es vielleicht anders aus, >> aber dort war ich noch nie. Typisch deutsch. Erst einmal sinnlos in der Weltgeschichte herumkaffern. Die USA mit dem Mittleren Westen gleichzusetzen, ist sehr sinnvoll. Ist in etwa das gleiche, wie Deutschland auf Bayern zu reduzieren und die deutsche Kultur (Preußen, Sachsen, thüringische Lande) mit Süddeutschland gleichzusetzen. Sensationell. Demnach müßten die Deutschen ungebildete, ignorante, extrem großmäulige, selbstüberhobene Dorftrottel vom Bauenhof sein, dazu noch katholisch, rechtskonservativ und völlig unfähig, in verständlicher Sprache zu reden. Von der brechreizerregender Eßkultur ganz zu schweigen (Weißwurst, Brezel, trübes Bier etc.). >> abgrund schrieb: >> >> Das geht bei der Sprache los. Es wird sich gar nicht bemüht ein >> halbwegs dialektfreies Englisch zu sprechen. Mit den Engländern >> (und auch Kanadiern) habe ich da ganz andere Erfahrungen gemacht. Das soll wohl ein schlechter Scherz sein. Amerikanisches Englisch zeichnet sich dadurch aus, wesentlich dialekt- und akzentärmer zu sein im Vgl. zu britischem Englisch oder kanadischem Englisch. Die meisten Amerikaner versteht man wesentlich besser als Briten, denn in England ist die Zerfurchung des Sprachgebietes durch Dialekte noch größer als in Deutschland, während sich in Kanada die Franko-Kanadier wie Franzosen auf Auslandsaufenthalt anhören und teilweise sehr schlecht zu verstehen sind. Das amerikanische Englisch mag deswegen auch ein bißchen monotoner und selbstähnlicher klingen, besonders merkt man das im Gespräch mit den vielen netten unkomplizierten Frauen, doch für den Ausländer ist dies ein Vorteil. Ausnahmen bilden böse Gegenden des Südens wie z.B. Texas mit ihrem southern drawl. Untschiede gibt es auch zwischen den ethnischen Gruppen. Schwarze sprechen ganz anders als Weiße. > Jlagreen schrieb: > > Vor allem aber nervt mich immer die gehobene Distanz, die allein schon > sprachlich existiert ("Sie" vs. "Du"). Falsch. Amerikaner siezen sich konsequent, denn es ist nicht das Sie (you) ausgestorben sondern das Du (thou). Zwar übernimmt das you teilweise Funktionen des Du, doch grammatikalisch handelt es sich um Gesieze. Was im Deutschen direkt durch die Grammatik der Personalpronomen (Du, Sie, Ihr, singularis vulgaris und pluralis majestatis) ausgedrückt wird, erfolgt im amerikanischen Englisch eher mit Hilfe von zusätzlichen Wörtern, Wendungen oder Verhalten. Die preußisch angehauchte Sprache fehlt mir hier in und wieder sehr! Die sprachliche Distanz ist eine der großen Stärken der deutschen Sprache und dient auch dem Erhalt von Tugenden. Ich brauche nur an die ungehobelten Jugendlichen denken, die einen in Deutschland in der Kaufhalle ohne Erlaubnis mit "Du" ansprechen und sich anschließend auch noch artikulieren wie die letzten Höhlenmenschen. Da klappt mir das Messer in der Tasche auf... > Was mich aber wirklich mal interessieren würde, sind so die > Lebensunterhaltskosten? Klar kenne ich Zahlen, aber die kann ich nur mit > DE vergleichen [...] Ich bin mit 66,000$ direkt von der Uni eingestiegen, fünfstelliger sign-on bonus. Sehr gute Zusatzleistungen (Krankenversicherung etc.). Am Ende des ersten Jahres wurde ich hochgestuft; die Stellenbeschreibung wurde angepaßt und ich bekam die Masterstelle. Ursprünglich wurde ich als Bachelor gesehen und der Betrieb wartete die Umrechnung meines Dipl.-Ing. (Uni) ab. Für die gezeigte Leistung erhielt ich auf Grund des timings meines Berufseinstieges eine bescheidene Erhöhung plus entsprechende Leistungsboni wegen sehr guter Ergebnisse. Auf diese Weise stieg mein Gehalt im zweiten Jahr auf etwas mehr als 72,000$. Lebenshaltungskosten ein bißchen ausführlicher hier: Beitrag "Re: Siemens Gehalt (ERA Firmen)" Den Begriff des Bruttosozialproduktes kennst Du bestimmt?! Es gibt da eine Statistik, die man PPP-BIP nennt. Dort werden die Sozialprodukte der Länder der Welt auf die Kaufkraft normiert. Die BRD liegt in dieser Statistik schlechter als die USA, was bedeutet, daß ich in Deutschland 1.xx Euro (xx > 0) ausgeben mußt, um etwas zu kaufen, was hier in den USA 1 $ kostet. Die Statistik für 2010: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Bruttoinlandsprodukt Ich würde schlechtestenfalls (!) 10-15% abziehen. Die Kaufkraft ist eher 1:1. Manche Sachen sind teuer in den USA, manche Sachen sind billiger. Jedenfalls ist keinfalls mit dem Wechselkurs umzurechnen, z.B. ist die Rechnung 100k $ / 1.3 €/$ = 77k € unzulässig. > Konkret würde mich mal interessieren, wie gut es sich mit $50-$60k > Brutto in Kentucky oder North Carolina leben lässt? Sehr gut! Tschö
Dipl.-Gott schrieb: > Das soll wohl ein schlechter Scherz sein. Amerikanisches Englisch > zeichnet sich dadurch aus, wesentlich dialekt- und akzentärmer zu sein > im Vgl. zu britischem Englisch oder kanadischem Englisch. Die meisten > Amerikaner versteht man wesentlich besser als Briten, denn in England > ist die Zerfurchung des Sprachgebietes durch Dialekte noch größer als in > Deutschland, während sich in Kanada die Franko-Kanadier wie Franzosen > auf Auslandsaufenthalt anhören und teilweise sehr schlecht zu verstehen > sind. Natürlich. Ich habe nur meine persönlichen Erfahrungen geschildert. Da gehe ich mal davon aus, dass du alle Ecken GB's, Kanadas, der USA und die entsprechenden Dialekte kennst. Dipl.-Gott schrieb: > Den deutschen > arroganten Großkotz - im Osten sagen wir Besserwessi - braucht hier > hingegen auch niemand. Also lebst du an der Ostküste. Dipl.-Gott schrieb: > Amerikaner bevorzugen einen schroffen Sarkasmus und können insbesondere > mit der feinsinnigen (ost)deutschen Ironie nichts anfangen. Nicht nur die Amis.
@ "Gott" Ausserdem scheinst du auf Arbeit viel Zeit zum Posten hier im Forum zu haben. Wenn du an der Ostküste wohnen würdest 15Uhr bzw. früher (weiter weg). In vielen Threads noch eher.
Troll mit Überheblichkeitskomplex ist eigentlich schon nervig, aber wenns dann noch ein Ossi ist wird es einfach nur komisch :)
Der Thread lief schon etwas neben die Spur. Also Amerika ist ein tolles Land, aber die Regierung ist nichts wert, und der Durchschnittsbuerger ist durch Propoaganda-Monopolmedien verbloedet. Es gibt aber auch Viele, die haben die Fassade durchschaut, und sind mit dem Ueberleben beschaeftigt. Es ist aber ein tolles Land. Die Nationalparks sind einen Blick wert. Als dauerunzufriedener Normalmeckerer sollte man besser zuhause bleiben. Hier kriegt man eine bessere Resonanz mit Meckern. Drueben ist man als Schlechte-Stimmung-Bringer schon abgesaegt bevor man den Mund aufmacht.
abgrund schrieb: > Natürlich. Ich habe nur meine persönlichen Erfahrungen geschildert. > [...] dass du alle Ecken GB's, Kanadas, der USA und > die entsprechenden Dialekte kennst. Brauche ich nicht. Wer ein bißchen Allgemeinbildung hat, und des weiteren hin und wieder auf Arbeit mit Kunden aus dem Vereinigten Königreich (Engländer, Iren, Schotten!) zu tun hat, oder mit Kunden aus Kanada, der weiß, wovon ich rede. Im Vergleich zu Großbritannien ist es zudem recht kühn den Amerikanern überhaupt Dialekte zuzuschreiben. Es ist wie erwähnt sehr viel homogener und die Sprachmelodie ist sehr viel angenehmer. > Ostküste ? Ich meine eher Ostdeutschland mit meiner Bemerkung. > Ausserdem scheinst du auf Arbeit viel Zeit zum Posten > hier im Forum zu haben Es ist die letzte Woche. Kein regulärer Betrieb. Wartung, Instandsetzung, Instandhaltung, Weiterbilung. Und während der Erledigung der Verwaltungspflichten ist hin und wieder Leerlauf. 8t86fvizvcoz8f schrieb: > Troll mit Überheblichkeitskomplex Glaube ich kaum. Oder: Wenn ich angeblich einen Überheblichkeitskomplex habe, wie gestört sind dann andere hier?? Tölpel, die nicht einmal in ihrem Leben in den Staaten waren. Andere Tölpel, die vom Bayern Amerikas (Midwest, rednecks) oder einer Sonderregion wie dem Silicon Valley auf das ganze Land schließen. In dem anderen thread vor kurzem war ein angeblicher Postdoc, der trotz Doktorgrad zu doof war, Physiker und Ingenieure auseinanderzuhalten und nicht einmal die von ihm als Quelle benutzte UCLA-Seite richtig benutzen konnte. Was hier los ist... schon die Vorstellung, daß solche dümmlichen bzw. verqueren Kommentaren dann noch von irgendwem im Internet gelesen werden, der eventuell brauchbare Informationen zu den Vereinigten Staaten sucht. Ich lebe in den USA und liefere immerhin differenzierte, mit vielen fakten und Erfahrungen ausgestattete Kommentare. Schönen Abend noch
Dipl.-Gott schrieb: > Ich lebe in den USA und liefere immerhin differenzierte, mit vielen > fakten und Erfahrungen ausgestattete Kommentare. Schönen Dank dafür, das sind wirklich lesenswerte Beiträge und Kommentare. Das die Provinzler das diese mit dümmlichen Fragen und Bemerkungen versehen liegt in der Natur der Dinge. Sonst wären Sie ja keine ;-).
Dipl.-Gott schrieb: > Ich meine eher Ostdeutschland mit meiner Bemerkung. Das liegt wohl jetzt in den USA. Dipl.-Gott schrieb: > Es ist die letzte Woche. Kein regulärer Betrieb. Wartung, > Instandsetzung, Instandhaltung, Weiterbilung. Und während der Erledigung > der Verwaltungspflichten ist hin und wieder Leerlauf. Bei dir ist schon seit Monaten die letzte Woche. In älteren Threads postest du die gleiche Zeit oder früher! Ausserdem solltest du nach deinen Aussagen mit Side Projects genug zu tun haben, wenn das Prüffeld gewartet und weitergebildet wird. Dafür dass du dein Diplom irgendwann nach 2005 gemacht, hast du bemerkenswerte Kenntnisse über die DDR-Zeit. Schon im Kindergartenalter Verständnis wie die Welt funktioniert und Einblick ins ostdeutsche Hochschulwesen. Das ist wirklich ein "Gott". Und jetzt der aufopferungsvolle Verteidungskampf für ostdeutsche Werte im Forum. Respekt für einen vollbeschäftigten Leistungsträger. Dipl.-Gott schrieb: > Brauche ich nicht. Wer ein bißchen Allgemeinbildung hat, und des > weiteren hin und wieder auf Arbeit mit Kunden aus dem Vereinigten > Königreich (Engländer, Iren, Schotten!) zu tun hat, oder mit Kunden aus > Kanada, der weiß, wovon ich rede. Im Vergleich zu Großbritannien ist es > zudem recht kühn den Amerikanern überhaupt Dialekte zuzuschreiben. Es > ist wie erwähnt sehr viel homogener und die Sprachmelodie ist sehr viel > angenehmer. Damit hast du dich selbst disqualifiziert. Mit Allgemeinbildung meinst du wohl Besserwissen. Es gibt keinen "Amerikaner" und dementsprechend ist die Sprache nicht homogen. Hast du was mit diesem "Paul" zu tun, der auch immer von der DDR erzählt?
Dipl.-Gott schrieb: > Wer ein bißchen Allgemeinbildung hat, und des > weiteren hin und wieder auf Arbeit mit Kunden aus dem Vereinigten > Königreich (Engländer, Iren, Schotten!) zu tun hat, oder mit Kunden aus > Kanada, der weiß, wovon ich rede. Da kann bei mir eigentlich nur die Allgemeinbildung fehlen, denn letzteres trifft zu. Dazu eines: Firmenmitarbeiter, die öfters mit ausländischen Kunden zusammenarbeiten kann man wohl kaum mit der Bevölkerung vor Ort gleichsetzen. Das sind sehr individuelle Erfahrungen, sprachlich eher positiv (hatte 1 Mal schlechte Erfahrungen mit GB, die restlichen 20+ Kontakte waren super).
Dipl.-Gott schrieb: > Lebenshaltungskosten ein bißchen ausführlicher hier: Gib doch mal ein paar Beispiele: z.B. Ein Liter Milch 3,5% (hier 0,59€) Eine Jeans 501 (70-90€) Ein Oberhemd gute Qualität (20€) Markenware (40€) ein Liter Benzin (1,55€ = 5,87 €/US.liq.gal.) Eine Mietswohnung (12€ m²) Steuer und Abgabenlast (60-70% inkl KV, ALV, RV, GEZ MwSt, "Arbeitgeberanteile" etc) Kinokarte (10€) Hamburger (1€) BigMac (3,50€)
iaoffline schrieb: > Gib doch mal ein paar Beispiele: Ich fliege am Nachmittag in denn Urlaub. Im Januar kann ich mir die Preise einmal genauer ansehen. Aus dem Kopf weiß ich: > Ein Liter Milch 3,5% (hier 0,59€) 1 Gallone 2,79$ (ALDI) halbe Gallone Lehigh 2,05$ (GIANT) > Eine Jeans 501 (70-90€) Keine Ahnung, was eine Jeans 501 ist. Der hohe Preis impliziert sehr teure Markenware. Calvin Klein? Kenneth Cole? > Ein Oberhemd gute Qualität (20€) Markenware (40€) 7$-15$, Markenware weiß ich nicht > ein Liter Benzin (1,55€ = 5,87 €/US.liq.gal.) 1 Gallone im Moment 3,19$, gestern getankt (HESS) Ist ziemlich teuer im Moment, allerdings gehen die Preise nach und nach runter, denn der Libyen-Konflikt ist vorbei. (währenddessen 3,90$ pro Gallone) Im Novembe 2010 kostete 1 Gallone 2,75$. > Eine Mietswohnung (12€ m²) Ich habe reichlich 70 m², 2 bedrooms, voll möbliert, und zahlte im ersten Jahr 1000$ warm, einchließlich Internet und Kabel-TV (kein Superpaket, aber nicht schlecht). Küche ist voll ausgestattet. Die Geräte sind im Vergleich zu Deutschland riesig. Da mich der landlord gut leiden kann und ich keine Schwierigkeiten mache, sondern ein guter Mieter bin, wurde mir ein 2 year lease angeboten, 900$ im Monat. Ergo 12,85$ / m² warm. Ergänzung: Ich wohne in einer guten Gegend, sehr guter Schulbezirk, relativ viele Unternehmen, wenig Kriminalität. > Steuer und Abgabenlast Meine Abzüge liegen irgendwo bei 20-22%. Ich weiß noch, daß ich im ersten Jahr 53k netto verdiente (66k brutto). Die genaue Aufschlüsselung, was davon z.B. social security ist (ich bilde mir ein 7%), local tax et cetera müßte ich genau nachfragen. Gesundheitsversicherung, Zahnpflegeversicherung, Altersvorsorge trägt zu 100% der Betrieb. Inzwischen zahle ich 7% meines Bruttolohnes in den sogenannten 401k plan ein, eine private Altersvorsorge. Der Betrieb gibt die Hälfte hinzu (3% maximal) hinzu, so daß ich auf 10% im Monat komme. GEZ existiert nicht. Mehrwertssteuer ist schwierig, denn die ist von den Bundesstaaten individuell festgelgt. Delaware z.B. hat 0% Mehrwertssteuer, Pennsylvania hat 6%, soweit ich weiß. Dies ist für Deutsche gewöhnungsbedürftig, da alle Preise vor Steuer angegeben werden und immer die Mehrwertssteuer (sales tax) drauf kommt. Mir ist es zu Anfang mehrmals passiert, daß ich mit einem 10-$-Schein in den Laden gerannt bin und etwas für 9,95$ kaufen wollte. http://www.youtube.com/watch?v=uKpTkBddyK8&feature=related Ich mußte dann per Kreditkarte zahlen, da ich die Mehrwertssteuer vergessen hatte. > Kinokarte (10€) Kein Ahnung. Bezahlt habe ich das letzte Mal (letztes Jahr!) 9$. Sauferei und Fresserei sind allerdings teuer. > Hamburger (1€) Ich glaube 99 $-cents. > BigMac (3,50€) Weiß ich nicht. Letzte Woche habe ich Äpfel gekauft, 4 Pfund 2,69$. Köstliche Erdbeeren im Moment 2 Pfund 6,19$. Im Sommer kosteten 2 Pfund 3,39$. Bananen 39-49 $-cents Sommer wie Winter. (Sehr wichtig für den Ostdeutschen! :D) Stilles Mineralwasser 1 Gallone 59 $-cents. Strauchtomaten sah ich gestern für 1,79$ das Pfund und die kleinen Wassermelonen für 3,19$ pro Stück (geschätzt 3 Kilo). Außerdem muß man beachten: Ich kaufe oft bei GIANT, wo die Waren eher auf der teureren Seite liegen. Es gibt sehr oft Vergünstigungen, wenn man eine Bonuskarte der enstprechenden Kaufhalle besitzt. Bei GIANT (und in anderen Ketten) gibt es oft Buy-2-Pay-1-Angebote. Letzte Woche für Satsumas. Statt 1 Stiege/3 Pfund 4,99$ bekam man 2 Stiegen für den Preis. Ich weiß, daß ich im Monat 250-300$ verfuttere. Der Obst- und Gemüseanteil ist relativ hoch. Auto sind hier sehr viel preiswerter, die Versicherung ist preiswerter, es gibt keine KfZ-Steuer in der Form wie in der BRD. Elektronik ist ebenfalls billiger, teilweise erheblich. Tschö
Mh da bleibt ja noch ordentlich was übrig, was man sich auf die seite packen kann :) Glückwunsch zu deinem Aufenthalt in den USA
Dipl.-Gott schrieb: > 1 Gallone im Moment 3,19$, gestern getankt (HESS) Da ist ja noch ein schwerer Ami-Schlitten drin! >> Hamburger (1€) > > Ich glaube 99 $-cents. Da muß man etwas aufpassen. In den USA wird auch bei Mc.D. anders gekocht als in Deutschland. In Verruf gerieten ja mal die gesundheitsschädlichen Transfettsäuren, womit beispielsweise Pommes gebraten werden, und die bei uns ganz verboten sind. jo d. schrieb: > das essen in den usa ist besseres hundefutter ... Ich war noch nie drüben, aber ich denke, da hat man auch gute Auswahl, und kann selber kochen. Wenn man will. Als Wal-Mart noch hier in Deutschland war, sie zogen ja vor ein paar Jahren wieder aus, da hatten sie einige Regale mit amerikanischen Artikeln. Ist für die US-Streitkräfte hier ganz schön, ich habs mir auch mal angeschaut. Aber nichts davon angerührt. Meine Cousine war mal drüben, sie ärgerte sich über Coke zur Pizza beim Italiener, weil es keinen Wein passend dazu gab.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ich war noch nie drüben, aber ich denke, da hat man auch gute Auswahl, > und kann selber kochen. Wenn man will. Wo ich war (Kalifornien Highway 1 Frisco - San Diego, San Jose, Anaheim .... ) war das Essen extraordinär gut. Bestes Seafood zu anständigen Preisen, Marts mit erstklassigem superfrischem Gemüse, 100e von Cerealien (eine besser als die andere) und Frischgepresste Säfte nach denen ich mir heute noch die Finger lecke. So wie in Frankreich oder Spanien, nur etwas günstiger. Deutsches Essen ist dagegen auf eher niedrigem Niveau. Das zum Thema "Hundefutter" das ich eher als Lidl Fraß kennzeichnen würde.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Da muß man etwas aufpassen. In den USA wird auch bei Mc.D. anders > gekocht als in Deutschland. In Verruf gerieten ja mal die > gesundheitsschädlichen Transfettsäuren, womit beispielsweise Pommes > gebraten werden, und die bei uns ganz verboten sind. Diese verursachten den Niedergang von Millionen. Leider wurde davon in der Öffentlichkeit nichts bekannt, denn nur die Insider einer Elektronikwebsite wissen bescheid. Die Medien behaupten zwar dass diese Transfettsäurengeschichte überhaupt erst in den USA entdeckt wurde und es dort dementsprechende Verbote (härter als in D) gibt, aber auch das scheinen Lügen zu sein. Wilhelm Ferkes schrieb: > Meine Cousine war mal drüben, sie ärgerte sich über Coke zur Pizza beim > Italiener, weil es keinen Wein passend dazu gab. Einige Fachleute aus diesem Forum würden wohl diese Tatsache als Vergiftungsversuch bezeichen.
jammerlappen schrieb: > Einige Fachleute aus diesem Forum würden wohl diese Tatsache als > Vergiftungsversuch bezeichen. Da muss ich mir aber kein teures Flugticket kaufen. Die Pizza connection klingt nach einem "Fachbetrieb" bei mir um die Ecke wo man nur reingeht um zu büßen.
>>Wilhelm Ferkes schrieb: >> Meine Cousine war mal drüben, sie ärgerte sich über Coke zur Pizza beim >> Italiener, weil es keinen Wein passend dazu gab. >Da muss ich mir aber kein teures Flugticket kaufen. Die Pizza connection >klingt nach einem "Fachbetrieb" bei mir um die Ecke wo man nur reingeht >um zu büßen. Fuer Alkohol braucht man eine Genehmigung. Und wenn man die nicht hat, gibt's keinen Alkohol. Auch wenn Betriebe eine Genehmigung haben, scheint Wein auch nur eine andere Fluessigkeit zu sein. Da kann man einen wunderbaren Shiraz haben, aber ein paar Eiswuerfel muessen sein, weil grad Sommer ist.
Nano Oschi schrieb: > Fuer Alkohol braucht man eine Genehmigung. Und wenn man die nicht hat, > gibt's keinen Alkohol. Nennt sich in Deutschland Schankerlaubnis und ist m.W. wie in den USA Ländersache. Nano Oschi schrieb: > Da kann man einen wunderbaren Shiraz haben, > aber ein paar Eiswuerfel muessen sein, weil grad Sommer ist. "Wenn ich jedes mal einen Dollar dafür bekäme wenn sich die eine Hälfte des Universums über die andere Hälfte aufregt wäre ich ein reicher Mann" Ford Prefect in HG2G
jammerlappen schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Meine Cousine war mal drüben, sie ärgerte sich über Coke zur Pizza beim >> Italiener, weil es keinen Wein passend dazu gab. > > Einige Fachleute aus diesem Forum würden wohl diese Tatsache als > Vergiftungsversuch bezeichen. Heute habe ich den "Neue Deutsche Welle"-Trip auf YouTube. War Anfang 1980. Spliff sangen italienisch: Carbonara, e una Coca Cola...
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