Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik SMD-Microfonverstärker an µC 8051,


von ilo T. (ilhami)


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Hallo,


Ich möchte den Ausgang des SMD-Microfonverstärkers an den analogen 
Eingang des µC-8051 anschießen und somit paar LED ansteuern.

Das Problem:
Ich habe bereits den Ausgangssignal(Ausgangsspannung) des 
SMD-Miktofonverstärkers mit einem Osciloscope gemessen.
Die schwanken im Bereich -1V/+1V. Aber ich möchte, dass an den µC, 
Spannungen von 0V-1V zugesandt wird. Die Spannungsweite kann auch größer 
sein aber sie soll jedenfalls im Positiven Bereich liegen.

Ich bedanke mich schon für euer Hilfe im Voraus

gruß
ilhami

von _elko_ (Gast)


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Was für ne Versorgungsspannung steht zur Verfügung? Bipolar? Unipolar? 
Im Zweifel mit nem OP Verstärken und dann gleichrichten.

von Klaus T. (gauchi)


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Also mir fallen da zwei Lösungen ein:
1. einen OpAmp als Addierer schalten und eine konstante Spannung 
addieren oder
2. einen kapazitiv koppeln (von einem Mikrofon willst du in der Regel eh 
nur AC Signale) und zwei Widerstände als Bias schalten

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Für die Amplitudendarstellung mit Leuchtdioden muß das Signal 
gleichgerichtet werden. Bei diesen kleinen Spannungen ist eine Diode 
nicht das richtige, such nach "Präzisionsgleichrichter" mit 
Operationsverstärker oder Komparator. Der liefert allerdings immer noch 
halbe Sinusschwingungen. Besser ist ein Spitzendetektor.

Im Datenblatt vom LM311 ist so eine einfache 
Spitzenwert-Detektorschaltung als Applikation zu finden:
http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm311-n.pdf#page=16
die braucht allerdings eine negative Spannung, da der LM311 nicht bis 
Null herunter arbeitet.
Durch den Open-collector-Ausgang benötigt dieser Komparator keine Diode, 
ein normaler OP kann das so nicht.

Die Zeitkonstante wird von R2 und C1 bestimmt, der nachfolgende OP 
könnte schon der ADC-Eingang des 8051 sein.

von ilo T. (ilhami)


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Danke erstmal für die Schnelle Antorte

Klaus T. schrieb:
> Also mir fallen da zwei Lösungen ein:
> 1. einen OpAmp als Addierer schalten und eine konstante Spannung
> addieren oder
> 2. einen kapazitiv koppeln (von einem Mikrofon willst du in der Regel eh
> nur AC Signale) und zwei Widerstände als Bias schalten

die 2. Lösung scheint mir einfacher zu realisieren.

Habe ich dan auch tatsächlich Spannungen von 0 V bis 1 V? Oder ist dadur 
nur der offset verschoben worden, sprich es schwankt um 1V??
[Bild angehängt]
Ich habe 3,3 V oder 5V zu verfügung.


Ein weiterer Punkt:
Brauche ich den eigentlich überhaupt das ganze. Also wie würde den der 
µC reagiren wenn er Negative spannungen abbekommt.
Im µC wird ein Code drin sein der so abläuft:

bei 0V-0,5V   -> LED 1 Leuchtet
bei 0,5V-0,75V-> LED 1 und 2 Leuchtet
bei 0,75V-1V  -> LED 1,2 und 3 Leuchtet


aus dem Grund möchte ich Positive Spannungen

von Klaus T. (gauchi)


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Was Dein µC mit negativen Spannungen macht, steht normal im Datenblatt. 
Zum Thema Gleichrichten wurde ja schon was gesagt. Du musst Dir erst mal 
überlegen, ob Du wirklich die Amplitude messen willst oder einfach nur 
eine Pegelanzeige brauchst.

zum Thema 1 V: Das Signal was Du hinten rauskriegst hängt von dem ab, 
was vom Mikrofon rein kommt und wie Du deine Komponenten dimensionierst 
- Du baust halt einen Hochpass auf, d.h. die Spannung wird 
frequenzabhängig sein.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Eventuell wäre ein Spezial-IC die einfachere Lösung für eine 
Pegelanzeige, z.B. der LM3915 :
http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm3915.pdf

von unruh (Gast)


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ilhami T. schrieb:
> SMD-Microfonverstärker

Was genau meinst du damit?

von ilo T. (ilhami)


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unruh schrieb:
> ilhami T. schrieb:
>
>> SMD-Microfonverstärker
>
>
>
> Was genau meinst du damit?

http://www.techome.de/multimedia-sat-tv/kopfhoerer/smd-mikrofonverstaerker-mit-limiter-smv5.html

Christoph Kessler (db1uq) schrieb:
> Eventuell wäre ein Spezial-IC die einfachere Lösung für eine
>
> Pegelanzeige, z.B. der LM3915 :
>
> http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm3915.pdf

ich muss es mit einem µC realisieren

Klaus T. schrieb:
> zum Thema 1 V: Das Signal was Du hinten rauskriegst hängt von dem ab,
>
> was vom Mikrofon rein kommt und wie Du deine Komponenten dimensionierst
>
> - Du baust halt einen Hochpass auf, d.h. die Spannung wird
>
> frequenzabhängig sein.


wäre dann die im Angang befindliche Schaltung ausreichend?
also Ue an ausgang meines MicVerstärker und Ua an µC

und was für dioden sollte man nehmen

am Ausgang habe ich -1V/+1V



Danke für die Beiträge und Hilfestellungen

gruß

von unruh (Gast)


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ilhami T. schrieb:
> am Ausgang habe ich -1V/+1V

Also 2V Spitze-Spitze?!?


So ein Brückengleichrichter ist relativ ungeeignet, finde ich. An den 
Dioden geht zu viel Spannung verloren. Wenn, dann als Doiden Schottky 
oder Germaniumtypen verwenden.


Ein anderes Problem ist, dass du dann wohl zwei verschiedene 
Spannungsquellen für SMD-Amp und µC brauchst, weil jenseits des 
Gleichrichters erst mal keine gemeinsame Masse mehr vorhanden ist. 
Eventuell könnte ein Koppel-C helfen?!

Ein Einweg-Gleichrichter für nur eine Halbwelle würde es möglicherweise 
auch tun.





Kannst du bitte noch mal in Kurzform aber detailliert schreiben, was die 
Schaltung genau machen soll!

von ilo T. (ilhami)


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unruh schrieb:
> ilhami T. schrieb:
>> am Ausgang habe ich -1V/+1V
>
> Also 2V Spitze-Spitze?!?
>
>
> So ein Brückengleichrichter ist relativ ungeeignet, finde ich. An den
> Dioden geht zu viel Spannung verloren. Wenn, dann als Doiden Schottky
> oder Germaniumtypen verwenden.
>
>
> Ein anderes Problem ist, dass du dann wohl zwei verschiedene
> Spannungsquellen für SMD-Amp und µC brauchst, weil jenseits des
> Gleichrichters erst mal keine gemeinsame Masse mehr vorhanden ist.
> Eventuell könnte ein Koppel-C helfen?!
>
> Ein Einweg-Gleichrichter für nur eine Halbwelle würde es möglicherweise
> auch tun.
>
>
>
>
>
> Kannst du bitte noch mal in Kurzform aber detailliert schreiben, was die
> Schaltung genau machen soll!



danke für die Hilfestellung,

also in Kurzform:

MicVerst. wird an den analogen Eingang des µCs angeschlossen. 10 
Ausgänge des µCs werden an 10 LEDs angeschlossen. In µC befindet sich 
ein Code der die Eingangsspannung abfragt und dementsprechend die LED 
ansteuert. z.B für 0.5 V eingangsspannung soll 2 LEDs leuchten.

µC hat sein Eigene Versorgungsspannung von 5 V.
Die LEDs und MicVerst. verden mit großer wahrscheinlichkeit über diese 
Spannung Versorgt.

das wärs eigentlich im großen ganzen

gruß

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Der normale MCS8051 hat aber keinen Analog-Digital Wandler... Entweder 
benutzt du also einen der zahlreichen Derivate (a la 80C551 oder so , 
lass es uns wissen ) oder du fügst deiner Schaltung einen externen 8-Bit 
A/D Wandler hinzu.
Sonst (und das wird hier die ganze Zeit beschrieben) bekommst du nur 
einen digitalen Wert 0 oder 1 an einem Port Pin des 8051 per Komparator 
( LM393, LM311 ).

von ilo T. (ilhami)


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ich weis nicht was du meinst aber ich habe sicherlich einen A/D Wandler. 
Genauer beschrieben habe ich ein C8051F340. Also füge ich nichts 
externes in die schaltung.

von Klaus T. (gauchi)


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Ich hoffe mal, der µC soll später noch mehr machen, sonst ist das ein 
wenig mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

Da dein µC anscheinend recht empfindlich auf negative Eingangsspannungen 
reagiert, Du aber anscheinend nur eine einfache Pegelanzeige willst (wo 
ich davon ausgehe, dass es auf +- 1mV nicht ankommt) würde ich folgendes 
vorschlagen:

- kapazitive Kopplung, Bias auf Vcc/2 - bei +- 1V kommst Du damit auch 
noch nicht über die 3.6 V die dein µC maximal verträgt.

- mehrere ACD Messungen, deine Leuchtdioden steuerst du dann nach 
größter Wert - kleinster Wert, damit hast Du eine Spitze-Spitze 
Spannung, wenn du die Amplitude haben willst: durch 2 teilen, für 
Effektivwert durch 2\sqrt2 teilen.

von supergrobi (Gast)


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ilhami T. schrieb:
> MicVerst. wird an den analogen Eingang des µCs angeschlossen. 10
> Ausgänge des µCs werden an 10 LEDs angeschlossen. In µC befindet sich
> ein Code der die Eingangsspannung abfragt und dementsprechend die LED
> ansteuert. z.B für 0.5 V eingangsspannung soll 2 LEDs leuchten.

Handelt es sich um eine just-for-fun-Anzeige, damit ein paar Lichter 
blinken oder sollen damit bestimmte Pegel bzw. Übersteuerungen angezeigt 
werden?

Das wäre jetzt wichtig zu wissen, um den weiteren Schaltungsaufwand 
besser kalkulieren zu können.



Sollen bei Null Volt alle LEDs abgeschaltet sein? Oder soll bei 0V die 
Hälfte der LEDs eingeschaltet sein?

Anders gefragt, willst du den Spitze/Spitze-Wert deiner Wechselspannung 
anzeigen oder den Effektivwert???


http://de.wikipedia.org/wiki/Effektivwert

http://de.wikipedia.org/wiki/Spitze-Spitze-Wert

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