Hallo, ich möchte aus einer DC Spannung eine Wechselspannung erzeugen, leider finde ich keine wirkliche Anleitung wie das ganze Funktioniert(Im Detail)! Ich weiß das ein Wechselrichter diese Funktion erfüllt,aber irgendwie verstehe ich die Funktionsweise noch nicht so richtig, wie kann ich die Richtung das Stromes ändern, sodas aus +5V dann -5V werden? Ich hoffe das mir jemand helfen kann?
Z.B. mit einer Brückenschaltung, wie sie in FUs benutzt werden, um aus der DC (Zwischenkreisspannung) eine quasi-Wechselspannung zum machen.
Hallöchen, ein ähnliches Problem hatte ich auch bereits. Du musst einen Analogen Sinus erzeugen, und anschließend die Leistung "hochschrauben": Eine Leistungsfähige Endstufe ist wichtig. Schau dir mal dieses Schaltbild an: http://electroschematics.com/wp-content/uploads/2009/06/digital-oscillator.jpg Da kannst du erkennen, dass mittels unterschiedlichen Widerständen ein "mehr oder weniger" Sinus herauskommt (natürlich nur stufenweise). Du kannst auch eine PWM verwenden (einfachste Lösung), die je nach Frequenz unterschiedlich schnell abgespielt wird. Bei einer PWM läuft ein Zähler, der immer auf und ab zählt. Sobald beim hochzählen ein bestimmter Wert überschritten wird, wird ein vorher festgelegter Ausgang auf High gesetzt (in der Regel +5V), sobald beim herunterzählen der bestimmte Wert unterschritten wird, wird der Ausgang auf LOW gesetzt (0V). Dieser Vergleichswert muss mit einem Sinus vorher in einer Tabelle errechnet werden. Wichtig ist bei beiden Varianten, dass man eine Sicherung einbaut, die die Spannung überwacht, dass bei eventuellem Rückspeisen (z.b. bei Motoren) keine Schäden durch Überspannung entstehen. Das nennt man auch Bremschopper. Dabei werden die beiden Ausgangspole (Masse und Phase) über einen oder mehrere Widerstände miteinander kurzgeschlossen. Zusammengefasst also: Du musst den Strom entsprechend Zerhacken (PWM), oder analog einen Sinus erzeugen. gruß
Tobias M. schrieb: > Da kannst du erkennen, dass mittels unterschiedlichen Widerständen ein > "mehr oder weniger" Sinus herauskommt (natürlich nur stufenweise). Damit hast du zwar etwas Sinusartiges, aber noch keine Leistung. Außerdem ist ein R2R Netzwerk an der Stelle deutliche besser geeignet.
Ja mit dem PWM hab ich mir auch schon gedacht das man damit einen nahezu Sinus erzeugen kann, aber wie krieg ich den negativ Teil der Spannung, das verstehe ich noch nicht so wirklich :(
Phil schrieb: > Ich hoffe das mir jemand helfen kann? Wenn du die Begriffe "Spannung" und "Strom" ein bisschen auseinanderhalten würdest, wäre vielleicht schon vieles klarer. Schnell bist du dann auch bei "Leistung", die du in deiner Frage noch gar nicht erwähnt hast.
>Korrektur: Du KANNST einen Analogen Sinus erzeugen.
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... und der digitale Sinus erst 10101010101010101010...
> aber wie krieg ich den negativ Teil der Spannung, > das verstehe ich noch nicht so wirklich :( Z.B. durch Anwenden des PWM-Prinzips auf eine Brücke ("H-Brücke").
Also Leistung brauche ich nicht wirklich viel, ich brauche die Wechselspannung zum Auslesen eines kapazitiven Feuchtesensor, das sollte also nicht viel Strom verbrauchen. Um euch nicht ein Loch in den Bauch zu fragen, kennt Jemand denn eine gute Quelle wo diese H-Brückenschaltung etwas näher erläutert ist, gerade im Bezug auf erzeugung negativer Spannung? Weil aus dem Wikipedia Artikel werde ich nicht so schlau...
Hi, Phil schrieb: > Also Leistung brauche ich nicht wirklich viel, ich brauche die > Wechselspannung zum Auslesen eines kapazitiven Feuchtesensor, das sollte > also nicht viel Strom verbrauchen. Brauchst du nur "Irgendeine" Wechselspannung von einer (ggf. vorgegebenen) Frequenz, oder muss es eine Sinusförmige sein? Zuerst einmal: Wenn du keine (bzw. fast keine) Leistung brauchst, z.B. für einfache Sensoraufgaben, dann kannst du auch ohne Brückenschaltungen oder ähnliches locker ins Ziel kommen... Das ist in der Leistungselektronik natürlich völlig anders. Du kannst für kleinste Leistungen einfach eine "Mischspannung" aka Überlagerte Wechselspannung erzeugen die nur im positiven Spannungsbereich liegt. (Höchster Spannungswert bis zu Ub(dc), kleinster Spannungswert ist 0v). Das was bei einer reinen Wechselspannung der Nulldurchgang ist liegt dann bei (Ub(DC)/2). Dazu legst du nun einfach einen Kondensator in Serie um damit die Gleichspannungsanteile Auszusieben und du hast eine reine Wechselspannung mit |Uss| == |Udc|, Us = +/-(Udc/2). Die Erzeugung ist ganz einfach, Entweder wenn man genug resourcen Frei hat einen Mikrocontroller einen Pin Toggeln lassen oder einen einfachen Oszillator aufbauen. Braucht man Sinusförmige Spannungen muss man entweder einen REchteckgenerator nehmen und einen Tiefpassfilter hinterhängen oder man kann man sich gleich bei vielen Bastelvorschlägen für "Tongeneratoren" bedienen, denn die Ton- bzw. Musikerzeugung ist nichts anderes. Daher, wenn du dann GERINGFÜGIG mehr LEistung brauchst, dann kannst du einfach eine AUDIO-Endstufe dahinterhängen... Aber wie gesagt, das gilt für kleine Leistungen... NAtürlich kann man, wie die Musikindustrie zeigt, technisch so bis in den Kilowattbereich kommen, geht es aber nur um Wechselrichtung zur Leistungsübertragung wird es spätestens wenn man den unteren einstelligen Wattbereich verlässt sowohl hinsichtlich Betrieb wie auch Aufbauaufwand undwirtschaftlich und man geht zu Brückenschaltungen o.ä. über. GRuß Carsten
Wie wäre es denn mit einem Rechtecksignal, dass man durch 2 Integratoren schickt? Dann müsste doch ein Sinus rauskommen? Das ganze könnte man dann einfach -falls benötigt- AC gekoppelt in einen kleinen Ausio-verstärker geben (gibt es ja als IC) und fertig. Werner
Werner schrieb: > Wie wäre es denn mit einem Rechtecksignal, dass man durch 2 Integratoren > schickt? Dann müsste doch ein Sinus rauskommen? Wie kommst du darauf? Das Ergebnis wäre natürlich eine Parabel.
Werner schrieb: > Wie wäre es denn mit einem Rechtecksignal, dass man durch 2 Integratoren > schickt? Dann müsste doch ein Sinus rauskommen? Tut es aber nicht, weil die Ableitung vom Sinus wieder ein (phaseverschobener) Sinus ist. Eine Konstante aufintegriert ergibt einen linearen Anstieg ...
Kurze Buchempfehlung: "Leistungselektronik" von Hagmann. Da solltest du aber grundlegende Kenntnisse von Leistungsbauteilen haben.
Phil schrieb: > Also Leistung brauche ich nicht wirklich viel, ich brauche die > Wechselspannung zum Auslesen eines kapazitiven Feuchtesensor, das sollte > also nicht viel Strom verbrauchen. Ist es vllt. einfacher, den Feuchtesensor als frequenzbestimmendes Bauteil in einem Oszillator zu nutzen ? Die Ausgangsfrequnz des Ozillators ist dann proportional/umgekehrt propertional zur Feuchte, und recht einfach zu messen.
gaast schrieb: > Wie kommst du darauf? Das Ergebnis wäre natürlich eine Parabel. Naja, wenn T kleiner als die Zeitkonstante des Integrators ist, dann kommt schon etwas sehr sinusförmiges raus. Probier's aus! Werner
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