Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Mosfet Atmega8 Schaltplan


von NoName (Gast)


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Hallo ich möchte gerne einen IRLZ34N mit dem ATmega8 steuern das 
Programm ist soweit fertig.Jetzt fehlt nur noch der Schaltplan.Ich habe 
im Datenblatt leider keine Beschaltung gefunden.Weiß jemand wo ich sowas 
finden kann oder kann mir kurz den Aufbau erklären.Ich möchte später mit 
dem Mosfet 12V 4 Ampere Schalten können

von innocent (Gast)


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Im Prinzip wie ein Transistor...

Hier ein Schaltbild:
http://www.mikrocontroller.net/attachment/55642/irlz34n.PNG
(Im Bild fehlt die Freilaufdiode!)

Grüße

von NoName (Gast)


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Was nimmt man für einen Widerstand?
Wo kommt die Freilaufdiode hin? Was für eine nimmt man?

von Ben S. (theben)


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Ma einfach aus der luft gegriffen Vorwiederstand 1k ohm und 
freilaufdiode siehe 
Bild:http://www.elektroniknet.de/fileadmin/user_upload/wor_pics/fb473d83a7bcf7a00ef0bf2a5e3cfe2f_568x528.jpg

von Sam (Gast)


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Hallo zusammen.

Hmm da hab ich wohl etwas falsch verstanden aber wird der mosfet nicht 
über eine spannung am gate gesteuert? Hab gedacht man muss das gate 
zwischen zwei entsprechend gewählte widerstände zwischen uc und gnd 
schalten?

Danke für antworten :)

gruss
Sam

innocent schrieb:
> Im Prinzip wie ein Transistor...
>
> Hier ein Schaltbild:
> http://www.mikrocontroller.net/attachment/55642/irlz34n.PNG
> (Im Bild fehlt die Freilaufdiode!)
>
> Grüße

von Conny G. (conny_g)


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NoName schrieb:
> Hallo ich möchte gerne einen IRLZ34N mit dem ATmega8 steuern das
> Programm ist soweit fertig.Jetzt fehlt nur noch der Schaltplan.Ich habe
> im Datenblatt leider keine Beschaltung gefunden.Weiß jemand wo ich sowas
> finden kann oder kann mir kurz den Aufbau erklären.Ich möchte später mit
> dem Mosfet 12V 4 Ampere Schalten können

Hier ist eine Schaltung, bei der MOSFETs am Atmega16 hängen:
http://www.mikrocontroller.net/attachment/212639/DMXClient_sch.png

Der 1k-Widerstand am Gate kann auch ein 100 Ohm sein, den Kondensator 
nach Ground bitte ignorieren (1k und der Kondensator dienen hier zum 
Verlangsamen des Schaltens, das brauchst Du nicht).
Der 100k nach GND sorgt dafür, dass dann wenn der Mikroprozessor keinen 
Pegel liefert das Gate auf GND gezogen wird (deshalb heisst der 
Widerstand "Pull-Down") und damit der MOSFET sperrt.
Ansonsten kann es passieren, dass der Mosfet dann, wenn der uC aus ist 
lustig herumwackelt.

Also:
100 Ohm zwischen Pin und Gate, 100k Ohm Gate nach GND.

Vg,
Conny

von Markus (Gast)


Angehängte Dateien:

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So wie im Bild.
Der Seriewiderstand zum Gate braucht es nicht. (oder dann höchsten so 
10...100 Ohm). Auf keine Fall grösser, damit schaltet der FET langsamer 
und wird entsprechend wärmer.
Der Pulldown-Widerstand (4k7), dient unter anderem dazu, dass beim Reset 
oder beim Programmieren der Motor nicht schaltet.

von Sam (Gast)


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Danke conny, für die rasche aufschlussreiche Antwort. Das bedeutet 
eigentlich, dass man den Strom so gering wie möglich und die Spannung am 
Gate so hoch wie möglich halten will?

Gruss, Sam

von Conny G. (conny_g)


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Sam schrieb:
> Danke conny, für die rasche aufschlussreiche Antwort. Das bedeutet
> eigentlich, dass man den Strom so gering wie möglich und die Spannung am
> Gate so hoch wie möglich halten will?
>
> Gruss, Sam

Hallo Sam,

das ist nicht ganz richtig.

Ein Mosfet schaltet durch Spannung (genau gesagt "Ladung") am Gate, er 
braucht, nachdem die nötige Ladung ins Gate geflossen ist, keinen Strom, 
nur Spannung.
Um die Ladung ins Gate zu transportieren braucht er einen gewissen 
Strom, der je nach gewünschter Schaltgeschwindigkeit sogar relativ hoch 
sein kann.
Aber für Deine Anwendung ist das alles nicht so wichtig, da muss man 
sich darum noch nicht kümmern.
Ein uC Pin liefert ziemlich wenig Strom (nur max 10-20mA), dadurch 
braucht es "relativ" lange bis das Gate geladen ist - das ist aber recht 
lange noch kein Problem, in Deinem Fall gar keins.

Im Prinzip bräuchte er nicht unbedingt den Gatewiderstand, den nimmt man 
um das Pin des uC etwas zu schützen vor Strompeaks rein und raus in/aus 
dem Gate.

Die Spannung am Gate wiederum, die muss nach Datenblatt des MOSFET 
einfach hoch genug sein, damit er ganz durchschalten kann, sonst bekommt 
man einerseits nicht die gewünschte Leistung raus (bei 4A aber kein 
Problem) und er erwärmt sich viel mehr.
In Deinem Fall hast Du einen sog. Logic Level MOSFET, der ist dafür 
gemacht  bei 5V durchzuschalten, andere MOSFETs brauchen oft 10V um ganz 
durchzuschalten.

Viele Grüße,
Conny

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