Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Einige Fragen zu einer AVR-Platine


von Trabant 5. (trabant500)


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Hallo liebe Community.

Ich habe leider keine wirkliche Ahnung von Elektronik, weswegen ich 
hoffe, daß Ihr Profis mir eventuell helfen könnt. Also ich weiß schon 
wie ein Relais funktioniert und auch wofür ein Widerstand gut ist, aber 
dann hörts eigentlich schon auf.

Ich interessiere mich sehr für die Programmierung von Mikrocontrollern 
und habe die meisten Anfängersachen (blinkende LEDs, Ampelschaltung, 
Taster/Schalter, Aussteuerungsanzeige) auch schon erfolgreich auf meinem 
Steckbrett oder auf Platinen umgesetzt, aber nun möchte ich eine 
Schaltung aufbauen die, auf meine Kenntnisse bezogen, bereits etwas 
komplexer ist und, bevor ich irgendetwas falsch mache, frage ich lieber 
die Profis, ob meine Überlegungen richtig sind oder nicht.

Ich möchte noch erwähnen das ich zwar Anfänger in diesem Gebiet, aber 
keinesfalls zu faul bin, die Suche oder das Internet zu befragen. Genau 
das habe ich natürlich gemacht, aber da ich für meine Problemstellung 
verschiedene Lösungen gefunden habe, bin ich mir nicht sicher, welche 
Lösung denn nun die richtige oder beste ist.

Nun zu meinem Vorhaben:
Ich möchte mir eine Experimentierplatine für Atmega16-Controller 
erstellen.

Eine DIL40-Halterung, zwei 100nF-Kondensatoren, Reset-Taster (mit 
Widerstand) und Schraubsteckerleisten für die Ports korrekt auf eine 
Platine zu löten bekomme ich hin. Jetzt möchte ich aber noch eine 
ISP-Buchse zum direkten programmieren haben und da kommen die ersten 
Fragen auf.
Ich habe im Anhang mal einen (von mir erstellten Schaltplan) hinzugefügt 
und würde gerne wissen ob meine Überlegungen richtig sind, oder, falls 
nicht, was ich verändern muss und wieso. Ich möchte ja schließlich was 
lernen dabei. ;)

Das ist aber noch nicht alles. Ich hätte gerne auf dieser Platine noch 
eine Möglichkeit um diese an den Computer anschließen und dann die Ports 
mit Hilfe von einem Purebasic-Programm steuern zu können (Also bspw. 
PortA1 an- und ausschalten). Da ich dafür, trotz vieler Überlegungen, 
keine Lösung gefunden habe, ist sowas auf meinem Schaltplan noch nicht 
mit eingearbeitet.

Zum Thema der ISP-Programmierung hätte ich da auch noch eine Frage. 
Soweit ich das verstanden habe, muss der Atmega16 während des 
Programmierens unter Spannung stehen. Aber dann spult er ja auch 
gleichzeitig sein Programm ab. Wie lässt sich das vereinbaren, oder bin 
ich da völlig auf dem Holzweg ?

Ich hoffe die Profis unter Euch fühlen sich nicht gekränkt von meinen 
Fragen, da sie für Euch sicherlich trivial sind, aber für mich als 
Anfänger stellt das erstmal eine Herausforderung dar.
Ich möchte auch noch sagen das ich keine fertigen Lösungen vorgesetzt 
bekommen möchte, denn dann hätte ich zwar vielleicht eine 
funktionierende Schaltung, wüsste aber nicht wie und wieso sie 
funktioniert und würde somit ja nichts dabei lernen.

Ich hoffe Ihr könnt mir dennoch ein paar Denkansätze geben, um mein 
Projekt umsetzen zu können.

Vielen Dank.

von kai (Gast)


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Das jemand was lernen will, kann ich nur unterstützen. Auf deinem 
Screenshot kann ich zwar nicht wirklich viel erkennen, aber ich versuchs 
mal.

Zunächst ist der Reset Pin am Atmega active low, das heißt der Chip ist 
im Reset-Zustand, wenn er low also 0V ist. Bei nicht gedrücktem Schalter 
wäre er bei dir dauer-low. Du musst den Widerstand gegen 5V bzw high 
schalten und den Schalter gegen low. So wird dann der Atmega bei 
gedrücktem Schalter resettet.

Zum ISP:
http://www.atmel.com/dyn/resources/prod_documents/AVRISPmkII_UG.pdf

Da auf Seite 26 steht die Pinbelegung, einfach nur die Pins mit selben 
namen verbinden.

Da siehst du auch, dass der ISP einen Resetpin hat. D.h. der 
Reset-Zustand wird beim Programmieren aktiviert. Dann steht der Chip 
zwar immer noch unter Strom, aber spult das Programm nicht ab, sondern 
ist im Programmiermodus.

Falls du einen AVR ISP mkII hast (Investition lohnt sich für ca. 40€) 
kannst du den ISP Port auch so beschalten wie ich in dem Screenshot. P2 
ist bei mir die ISP Schnittstelle.

Für die Anteuerung über den PC ist für den Anfang immer ein virtueller 
COM Port recht einfach zu realisieren. Vielleicht helfen die meine 
Screenshots da weiter. Du brauchst nur eine USB Buchse und nen FT232RL, 
den beschaltest du wie im Bild und verbindest die RXD und TXD Ports 
miteinander. Wichtig ist nur, dass RXD am Atmega zum TXD am FT232RL und 
TXD am FT232RL zu RXD am Atmega gehen. Dein Glück, dass ich da auch nen 
Atmega16 genommen hab, ansonsten halt einfach ins Datenblatt schauen und 
gucken welche Pins RXD und TXD sind.
Danach kannst du das ganze relativ einfach über UART benutzen, gibt hier 
auch viele Programmierbeispiele zu UART/USART. Musst nur die richtige 
Baudrate programmieren.

Viel Erfolg.

von Trabant 5. (trabant500)


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Vielen Dank für die schnelle und vor allem hilfreiche Antwort !

> Auf deinem Screenshot kann ich zwar nicht wirklich viel erkennen...
Sorry. Wollte gerade in meinem Eröffnungsthread ein neues (größeres) 
Bild hochladen, aber das funktionierte leider nicht mehr. Deswegen hier 
eine größere Version (mit korrigiertem Resettaster).

> Zum ISP:
> http://www.atmel.com/dyn/resources/prod_documents/AVRISPmkII_UG.pdf
Laut dem Datenblatt müsste ich es richtig gemacht haben !?

> Da siehst du auch, dass der ISP einen Resetpin hat. D.h. der
> Reset-Zustand wird beim Programmieren aktiviert. Dann steht der Chip
> zwar immer noch unter Strom, aber spult das Programm nicht ab, sondern
> ist im Programmiermodus.
Das geht dann also quasi vollautomatisch !?

> Falls du einen AVR ISP mkII hast...
Nee, den habe ich nicht. Ich hab den MySmartUSB.

> Für die Anteuerung über den PC ist für den Anfang immer ein virtueller
> COM Port recht einfach zu realisieren.
Ich musste ja den Treiber für den MySmartUSB installieren, damit der 
funktioniert. Der stellt dann einen virtuellen Com-Port dar. Eigentlich 
müsste ich diesen Treiber ja auch für die Direktsteuerung nutzen können, 
oder !?

> Danach kannst du das ganze relativ einfach über UART benutzen...
Das ist bestimmt das Stichwort was mir gefehlt hat. Da kann ich direkt 
danach nochmal suchen und mich belesen.

Vielen Dank.

von Trabant 5. (trabant500)


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Sorry für den Doppelpost, aber ich habe gemerkt das er in meinem 
vorherigen Beitrag immernoch den ersten Schaltplan anzeigt, obwohl ich 
eine neue Version davon angegeben habe. Auch mehrfache Editierversuche 
haben nichts gebracht. Wieso funktioniert das nicht ? :O

Ich hoffe dieser Versuch funktioniert jetzt...

von Hansi C. (honsey)


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Hast du dir schonmal Arduino oder ähnliche Plattformen angeguckt?

von Trabant 5. (trabant500)


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Ja das habe ich. Das Arduino-Board ist im Prinzip das was ich machen 
will, aber erstmal sind die nicht ganz günstig und dann möchte ich die 
Schaltung auch selber aufbauen, damit der Lerneffekt größer ist, was bei 
einer vorgefertigten Schaltung nicht der Fall wäre.

von Matthias (Gast)


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K. N. schrieb:
> Nee, den habe ich nicht. Ich hab den MySmartUSB.
>
>> Für die Anteuerung über den PC ist für den Anfang immer ein virtueller
>> COM Port recht einfach zu realisieren.
> ... Eigentlich müsste ich diesen Treiber ja auch für die
> Direktsteuerung nutzen können, oder !?

Kannst du.
Wenn du den UART von deinem ATmega benutzen möchtest, machst du dir das 
Leben leichter, wenn du den µC mit einem externen Quarz betreibst, damit 
die Übertragungsraten stimmen. Mit dem internen RC Oszillator geht es 
auch, falls du die entsprechenden Meßmöglichkeiten hast, um die 
Oszillatorfrequenz abzugleichen.

Für die Programmierung kannst du auch die serielle Schnittstelle 
verwenden, nachdem du über ISP einmalig einen Bootloader auf den µC 
aufgespielt hast.

Gruß
Matthias

von Trabant 5. (trabant500)


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> ...wenn du den µC mit einem externen Quarz betreibst...
Ich habe hier einen 16MHz-Quarz den ich vor längerer Zeit auch schon in 
eine Schaltung mit dem Mikrocontroller eingebaut hatte, aber ich hab das 
nie so hingekriegt das es auch funktioniert. :(

> Für die Programmierung kannst du auch die serielle Schnittstelle
> verwenden, nachdem du über ISP einmalig einen Bootloader auf den µC
> aufgespielt hast.
Davon hab ich auch schon gehört, aber das hört sich momentan noch sehr 
kompliziert für mich an und ich weiß auch nicht, was nun die bessere 
Lösung wäre !?

Kannst Du (oder jemand anderes) mir sagen ob meine aktuelle Schaltung 
soweit korrekt ist ?

von Matthias (Gast)


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K. N. schrieb:
> ... aber ich hab das nie so hingekriegt das es auch funktioniert.

Du mußt nur den Quarz zwischen XTAL1/2 hängen und jeweils einen 22pF 
Kondensator nach Gnd vorsehen. Die Fuses des µC müssen dann auf externen 
Chrystal/Resonator gesetzt werden.

Beim ISP könnte man Pin 3 noch an Gnd legen und am ARef Anschluß würde 
ich zur Störunterdrückung bei Nutzung des AD-Wandlers wie im Datenblatt 
beschrieben noch einen Entkopplungskondensator gegen Gnd vorsehen.

von Trabant 5. (trabant500)


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> Du mußt nur den Quarz zwischen XTAL1/2 hängen und jeweils einen 22pF
> Kondensator nach Gnd vorsehen. Die Fuses des µC müssen dann auf externen
> Chrystal/Resonator gesetzt werden.
Die Schaltung hatte ich damals hingekriegt, nur das mit den Fuses nicht. 
Einen Atmega16 hab ich dadurch nämlich schon klargekriegt. ;)

> Beim ISP könnte man Pin 3 noch an Gnd legen...
Das hatte ich in meinem ersten Schaltplan auch gemacht, aber da ich ja 
dann den Widerstand und den Taster vertauscht habe, lag Pin 3 mit am 
Taster. ;)
Danke das Du mich drauf aufmerksam gemacht hast. Hab es korrigiert.

> ...und am ARef Anschluß würde ich zur Störunterdrückung bei Nutzung des
> AD-Wandlers wie im Datenblatt beschrieben noch einen
> Entkopplungskondensator gegen Gnd vorsehen.
Brauch ich den A/D-Wandler denn ?

von Michael (Gast)


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K. N. schrieb:
> Brauch ich den A/D-Wandler denn ?
Das kommt drauf an, wofür du dein Board verwenden möchtest.

K. N. schrieb:
> Die Schaltung hatte ich damals hingekriegt, nur das mit den Fuses nicht.
> Einen Atmega16 hab ich dadurch nämlich schon klargekriegt. ;)

Ein beliebter Fehler ist, auf "ext. Clock" statt auf "ext. 
Chrystal/Resonator" zu stellen. Falls dir das passiert ist, läßt sich 
dein µC mit Hilfe eines extern angelegten Taktes wiederbeleben ;-)

von Trabant 5. (trabant500)


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> Das kommt drauf an, wofür du dein Board verwenden möchtest.
Was wären denn klassische Beispiele, wozu man den bräuchte ?

> Ein beliebter Fehler ist, auf "ext. Clock" statt auf "ext.
> Chrystal/Resonator" zu stellen. Falls dir das passiert ist, läßt sich
> dein µC mit Hilfe eines extern angelegten Taktes wiederbeleben ;-)
Was genau ich falsch gemacht habe weiß ich nicht mehr, aber ich habe 
kein Gerät mit dem ich einen Takt erzeugen kann. Außer mein Metronom 
vielleicht, aber Du meinst bestimmt was anderes. ;)

von sdrgdfg (Gast)


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Du kannst ja einfach einen µC so programmieren, das er den Takt ausgibt 
(Blinkprogramm, nur schneller) und den anderen µC damit ansteuern...

von sdrgdfg (Gast)


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Du kannst ja einfach einen µC so programmieren, das er den Takt ausgibt 
(Blinkprogramm, nur schneller) und den anderen µC damit ansteuern...

von Trabant 5. (trabant500)


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> Du kannst ja einfach einen µC so programmieren, das er den Takt ausgibt
> (Blinkprogramm, nur schneller) und den anderen µC damit ansteuern...
Gut zu wissen. :)

Ich war vorhin bei Conrad und hab mir einige Bauteile gekauft. Einen 
FT232RL hatten die aber nicht. Kann ich die Steuerung durch den Computer 
auch anders lösen (vom Bootloader mal abgesehen) ?

Dann hab ich noch ein 16x2-Textdisplay gekauft. Soweit ich das 
einschätzen kann, müsste ich das doch mit dem Atmega16 steuern können, 
oder irre ich mich da ?

von Trabant 5. (trabant500)


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Ich hab total vergessen anzugeben um welches Textdisplay es sich 
überhaupt handelt. ;)
Also laut Beschreibung nennt sich das Ding 'LCD-Punktmatrix-Modul 6H REF 
EV Zeichenformat 16 x 2 Zeichenhöhe 5.5 mm' und die Conrad-Artikelnummer 
ist '183342 - 62'. Laut Datenblatt läuft das Teil mit einem 
KS0066-Controller.

von Mick M. (highlow)


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Sicher kannst du das Display mit einem Atmega16 ansteuern. Verwende den 
4-Bit Modus und du sparst auch noch Leitungen.

Bezüglich Steuerung via PC, eine UART ist für deine Zwecke völlig 
ausreichend.

von Trabant 5. (trabant500)


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Dann werd ich mir das mal zu Gemüte führen.
Erstmal muss(will) ich aber rauskriegen wie ich die Pins per PC steuern 
kann. :)

von ...-. (Gast)


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von Guter Rat (Gast)


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Wenn du, wie du geschrieben hast, Anfänger bist, dann würde ich dir vom 
FT232RL abraten. Das Ding gibts nur im 28 Pin SSOP Gehäuse. Also SMD mit 
Pinabstand von 0,65 mm. Für einen Anfänger nicht gerade leicht zu löten.

von Trabant 5. (trabant500)


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> alles wichtige zu LCD-Displays steht unter...
Die hab ich auch schon gefunden und hab mir auch schon einiges 
angelesen. Trotzdem danke für den Tip.

>Das Ding gibts nur im 28 Pin SSOP Gehäuse...
Das wusste ich noch gar nicht. Da lass ich lieber die Finger davon. :)

von Trabant 5. (trabant500)


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So, da bin ich wieder. :)
Ich habe mittlerweile die obige Schaltung auf meinem Steckbrett genau 
nachgebaut und wie ich sah, sah ich nichts. Beim Übertragungsversuch 
brachte Bascom lediglich die Meldung, daß der Chip nicht identifiziert 
werden kann. :(
Der Grund dafür war, daß die obige Schaltung schlicht und einfach falsch 
ist, da ich die Pinbelegung für die ISP-Buchse irgendwo ausm Netz 
gezogen habe. Nachdem ich das Datenblatt des MySmartUSB zurate gezogen 
habe, war mir mein Fehler klar und ich hab die Anschlüsse geändert. Den 
korrigierten Schaltplan hab ich hier mit hochgeladen. Ich habe den auch 
gleich mal bissl farblich gemacht, damit ich einen besseren Überblick 
darüber habe.

Aber Irgendwie ist das schon seltsam...Kaum schließt man alles richtig 
an, schon funktionierts. ;)

Der aktuelle Stand ist also der, daß ich eine funktionierende Schaltung 
habe in der ich momentan meinen Atmega16 im laufenden Betrieb neu 
programmieren und auch per Taster resetten kann. Das freut mich sehr, da 
ich den Mikrocontroller zum Programmeiren jetzt nicht mehr ständig aus 
der Schaltung rausnehmen und umstecken muss.

Allerdings kommen dadurch wieder neue Fragen auf. Bis jetzt hatte ich 
eine externe 5V-Stromquelle um meine Schaltung am Laufen zu halten. 
Nachdem ich allerdings die momentane Schaltung aufgebaut hatte, fiel mir 
auf, daß diese jetzt durch den MySmartUSB gespeist wird. Ein Blick ins 
Datenblatt verriet mir, daß man das abschalten kann, wenn man den 
Dip1-Schalter auf OFF stellt. Das habe ich gemacht, aber das hat keine 
Veränderung gebracht. Liegt das daran daß ich Pin 2 der ISP-Buchse auf 
VCC und die Pins 4,6,8 und 10 auf GND schalte ? Und ist das richtig oder 
falsch, gut oder schlecht ?
Fragen über Fragen. :)

von Trabant 5. (trabant500)


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Also das ich es ausschalten kann hab ich mittlerweile hingekriegt, aber 
die anderen Fragen sind dennoch aktuell. :)

von tip (Gast)


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Noch zum Quarz: Der Muss so dicht wie nur irgendwie möglich an die Pins 
drann. Also nicht mit langen Drähten ;))

Ich weiß noch als ich als Azubi das erste mal ne µC Schaltung aufgebaut 
habe und dann nichts lief, weil die leitungen zu lang waren.

Gruß

von Trabant 5. (trabant500)


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Also das Nächste was man (normalerweise) machen kann, wären 2,54mm. Aber 
das müsste doch reichen, oder !?

Kann man einen Quarz eigentlich mit einem ganz normalen Multimeter auf 
Funktionalität überprüfen (also ob er schwingt), oder braucht man dazu 
einen Oszi ?

von Suchender (Gast)


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2,54 mm sind nah genug. ;-) Vergiß die Kondensatoren nicht.

Mit einem handelsüblichen Multimeter kannst Du nicht unmittelbar testen, 
ob der Quarz schwingt. Wie Du richtig schreibst, braucht man dafür einen 
Oszi.

von Trabant 5. (trabant500)


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> 2,54 mm sind nah genug. ;-) Vergiß die Kondensatoren nicht.
Stimmt denn meine die hier angehängte Schaltung ?
Quarz scheint kein einfaches Thema zu sein, da ich schon sehr viele 
(teils widersprüchliche) Äußerungen zu diesem Thema gelesen habe. Zum 
einen las ich unterschiedliche Wertangaben für die Kondensatoren, aber 
auch daß ein Atmega16 mit einem 16MHz-Quarz gar nicht funktioniert. Dann 
aber auch, daß der Quarz nicht an XTal1 und XTal2 anzuschließen sei, 
sondern nur an XTal1.
Kurz gesagt habe ich so viele verschiedene Aussagen zu diesem Thema 
gefunden, sodaß ich jetzt gar nicht mehr durchsehe. Kann mir das jemand 
erklären ?

> Mit einem handelsüblichen Multimeter kannst Du nicht unmittelbar testen,
> ob der Quarz schwingt. Wie Du richtig schreibst, braucht man dafür einen
> Oszi.
Das dachte ich mir bereits. Aber hätte ja sein können, daß es da einen 
Trick gibt. :)

von Suchender (Gast)


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Ob Dein ATmega16 für 16 Mhz geeignet ist, kannst Du anhand seiner 
Beschriftung dem Datenblatt entnehmen. Ein Quarz gehört immer an Xtal1 
und Xtal2. Es gibt Quarzgeneratoren (meist in einem Metallgehäuse), die 
anders angeschlossen werden. Das muß Dich aber jetzt nicht kümmern.

Ob der Quarz schwingt, kannst Du am besten über die Funktion der 
Schaltung feststellen, z. B. ein einfaches Programm aufspielen, das im 
Sekundentakt den Zustand der Ports wechseln läßt oder ähnliches. Das 
kannst Du dann mit einem Multimeter messen.

Eine andere Methode ist der Aufbau eines einfachen Quarztesters, (siehe 
Google) mit dem man sicherstellen kann, dass der Quarz tatsächlich 
funktioniert. Du solltest davon ausgehen, dass Dein neugekaufter Quarz 
funktioniert, sofern Du ihn nicht mechanisch, thermisch und/oder 
elektrisch mißhandelt hast. ;-)

von Tip (Gast)


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Du kannst die Fuses am Anfang ja erstmal auf internem Oszillator laufen 
lassen (8MHz). Dann machst du ne Schaltung die ne LED blinken lässt. 
Danach kannst du die Fuses auf externen Quarz (high Frequency) 
umschalten und guckst ob die LED immernoch blinkt. Sie wird das doppelt 
so schnell machen, wenn der Quarz funktioniert.

Eigentlich geht das stets zuverlässig. Nachteil ist nur, dass wenn du 
die Fuses auf externen Quarz gestellt hast du den µC nicht mehr 
programmieren kannst. Du musst dann an den Takteingang einen externen 
Takt anlegen um wieder proggen zu können.

Aber in der Regel geht das problemlos.

von Tip (Gast)


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Nachtrag: Du kannst den µC natürlich nur dann nicht mehr proggen wenn 
der Quarz nicht schwingen will (also im Fehlerfall).

von Trabant 5. (trabant500)


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Aber genau auf diese Weise habe ich mir schon einen geschrottet. Damals 
hatte ich die Fusebits korrekt gesetzt und dann lies er sich nicht mehr 
programmieren. Deswegen bin ich bei diesem Thema eher vorsichtig, da ich 
das nicht nochmal machen will.

von tip (Gast)


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hm ok - naja dann lass doch den Quarz erstmal weg - bzw bestücke ihn, 
aber lass die Fuses auf intern. ;)

von Trabant 5. (trabant500)


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Ist meine obige Schaltung denn soweit korrekt ?

von Stefan M. (celmascant)


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Hallo!

Erstmal ganz Allgemein ein paar Tips:

Conrad ist relativ teuer. Ich meide die so gut es geht. Ist aber 
praktisch wenn ein grosses C in der Nähe ist und man mal eben was 
kleines braucht^^
"Normale" Bauteile bestelle ich meistens bei reichelt.de. Da Stimmt 
(meistens) der Preis sowie der Service.
Bei Pollin.de kannst du auch ab und zu mal schauen, ob was dabei ist.
Die Bausätze sind meist gut zu gebrauchen^^

Dann solltest du dir evtl. mal ein anders Programm zum Schaltplan 
zeichnen zulegen. Viele Leute hier benutzen Eagle, ich persönlich 
favoritisiere Target 3001!, da ich damit besser zuercht komme.
Vorteil der beiden Programme ist ganz klar, das du direkt aus der 
Schaltung eine Leiterkarte entwickeln (zeichnen) kannst.

Und der letzte Tip: Schau dir unbedingt wann immer möglich die 
Datenblätter zu den Bauteilen an. So kannst du Fehlkäufe vermeiden.

Zu deiner Frage mit dem Quarz:
Der Quarz ist in deinem Bild erstmal richtig angeschlossen.
Bei den Kondensatoren musst du darauf achten, das es 
Keramikkondensatoren sind. Folienkondis funktionieren da nicht^^
Der Abstand sollte so nah wie möglich sein, auch die Kondensatoren 
sollten möglichst nahe am Quarz sein.

Ausser den Quarzen gibt es auch noch Osszilatoren. Die sind eine externe 
Taktquelle für den AVR.
Der Unterschied zwischen den Fuses "ext. Clock" und "ext. 
Crystal/Resonator" ist, das bei "ext. Clock" ein Taktsignal am Eingang 
erwartet wird, bei "ext. Crystal/Resonator" jedoch zusätzlich ein Signal 
ausgegeben wird, um z.B. einen Quarz in Schwingung zu versetzen.

Zu deiner PC-Verbindungs-Frage:
Beschäftige dich mal mit dem MAX232. Der IC wandelt die 
Logiclevelsignale des Controller-U(S)ART in RS232-kompatible Signale um 
(Serial-Port). So kann der AVR dann mit dem PC "reden". Deine Aufgabe 
besteht dann darin, das Protokol zu schreiben, damit der AVR auch weis 
was er mit den Bytes machen soll...
Der MAX232 ist quasi die Vorstufe zum FT232RL.
Der FT232RL macht nichts anderes als die Serielle Schnitstelle des PCs 
zu umgehen, indem er die Logiclevel-Signale des AVR über USB an einen 
virtuellen COM-Port sendet.

So, ich hoffe einige Klarheiten beseitigt zu haben ;)

Gruss Stefan

von Trabant 5. (trabant500)


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Wow. Vielen Dank für diese umfassenden Erklärungen.

>Conrad ist relativ teuer.
Da geb ich Dir recht. Und nicht nur das die viel zu teuer sind, dort 
scheinen (also zumindestens bei uns) nur völlig inkompetente und 
unfreundliche Vollpfosten zu arbeiten. Aber bei uns gibt es nunmal einen 
und ich wollte ja schnell basteln, anstatt tagelang auf ein Paket zu 
warten. ;)

>Dann solltest du dir evtl. mal ein anders Programm zum Schaltplan
zeichnen zulegen.
Ich hab mir damals SPlan 6.0 gekauft und für mich reicht das momentan 
völlig. Ich weiß das hier viele auf Eagle schwören, aber das ist mir 
eindeutig zu teuer im Moment. Vielleicht nach Weihnachten. ;)

>Schau dir unbedingt wann immer möglich die Datenblätter zu den Bauteilen an.
Das mache ich eigentlich grundsätzlich. Das Problem dabei ist, daß die 
alle in Englisch sind. Ich kann zwar gut Englisch, aber da ich momentan 
von Elektronik noch soviel verstehe wie eine Kuh von Quantenphysik, 
erschwert mir es das ungemein.

>Bei den Kondensatoren musst du darauf achten, das es Keramikkondensatoren sind.
Für den Quarz habe ich mir (laut Beschreibung) Keramikkondensatoren 
gekauft. Die Conrad-Artikelnummer ist 457167.

Kannst Du mir eventuell sagen mit welchem Programm (AVR-Studio ?) ich 
die Fusebits einstellen muss und vorallem wie genau ? Ich will halt 
nicht noch einen Controller begraben müssen. ;)

>Beschäftige dich mal mit dem MAX232.
Zum Thema UART hab ich mir schon ziemlich viel durchgelesen, aber so 
richtig steig ich da nicht dahinter. Das liegt größtenteils daran, daß 
ich immer wieder widersprüchliche Aussagen lese.
Mal heißt es man soll den Max232 nehmen und mal den FT232RL. Dann habe 
ich die verschiedensten Schaltpläne gefunden und irgendwann sieht man da 
nicht mehr durch.

Ich bin sehr interessiert an Mikrocontrollern, aber habe das Problem das 
ich keine Ahnung habe. Manche machen das ja schon jahrelang und/oder 
haben eine Ausbildung in dieser Richtung gemacht, aber ich eben nicht. 
Deswegen fällt es mir im Moment noch sehr schwer da dahinter zu kommen. 
Und da ich leider auch niemanden kenne der sich mit Elektronik auskennt, 
bin ich auf die Hilfe der Profis hier angewiesen. Ich hoffe man hat 
Geduld mit mir. ;)

Ich bin ja auch lernwillig (und auch lernfähig), möchte aber nicht alles 
aufeinmal, sondern erstmal klein anfangen. Die ISP-Schnittstelle hab ich 
ja schon zum Laufen bekommen. Jetzt hoffe ich, daß ich das mit dem Quarz 
auch hinbekomme und zwar ohne meinen Mikrocontroller (wie fügt Ihr 
eigentlich dieses Mikro-Zeichen ein ?) zu schrotten. Danach fänd ich es 
toll, wenn ich ein paar LEDs per Computer an- und ausschalten könnte. :)

von Stefan M. (celmascant)


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Eagle und Target 3001! gibts auch als Demoversion mit z.B. begrenzter 
Pinzahl für lau ;)

Wie hast du denn bis jetzt die Fuses gesetzt? Deinen Programmer kenne 
ich leider nicht. Kann der aus dem AVR-Studio angesteuert werden?
Wenn ja, musst du nur External Crystal/Resonator auswählen.
Dann musst du schauen, es gibt da verschiedene Einträge. Erstmal die 
richtige Frequenz raussuchen und dann die Einschaltverzögerung 
aussuchen. Ich nehme immer die höchste Verzögerung. Damit Schwingt der 
Quarz dann sicher, bevor das Programm beginnt.

Die Sache FT232RL vs. MAX232 ist ganz einfach: Wenn du z.B. ein Laptop 
ohne serielle Schnitstelle hast, musst du immer einen Konverter mit 
rumschleppen.
Der MAX232 macht die Signale vom AVR zu waschechten RS232-Signalen. Im 
Konverter werden sie dann wieder zu 5V-Signalen.
Diesen Zwischenschritt über RS232 kannst du dir durch die Verwendung des 
FT232RL sparen. Der ist der MAX232 und der Serial-Konverter in einem.
Für den Anfang würde ich dir aber ganz klar zum MAX232 raten. Damit 
lernst du quasi die Grundlagen^^

Gruss Stefan

PS: Jeder hat mal klein angefangen, also mach dir keine Sorgen. Es gibt 
(fast) keine Dummen Fragen...

von Trabant 5. (trabant500)


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> PS: Jeder hat mal klein angefangen...
Vielen Dank für Dein Verständnis und vorallem für Deine Hilfe.

> Eagle und Target 3001! gibts auch als Demoversion mit z.B. begrenzter
> Pinzahl für lau ;)
Ich hatte mir damals auch andere Programme angeschaut, aber vorallem 
Eagle empfand ich für meinen Geschmack viel zu überladen. Mir gefiel 
SPlan, weil es (meiner Meinung nach) gut strukturiert und übersichtlich 
ist.
Ein Platinen-Layoutprogramm brauch ich momentan eh nicht, da ich zu 
Übungszwecken sowieso erstmal alles auf meinem Steckbrett 
zusammenbastle. Da ich momentan noch nicht genau weiß was ich eigentlich 
mache, ist es notwendig das ich meine Schaltungen schnell umbauen kann, 
falls ich mal einen Fehler mache. Und sollte ich doch mal was löten 
wollen, dann mach ich das auf normalen Lochrasterplatinen, da selber 
ätzen mir momentan zu umfangreich und bestellen zu teuer ist.

> Wie hast du denn bis jetzt die Fuses gesetzt?
Also momentan noch gar nicht. Mein Controller befindet sich noch (fast) 
im Originalzustand. Ich hab nur die JTAG-Funktion abgestellt.

>Kann der aus dem AVR-Studio angesteuert werden?
Ja, kann er. Hier die Infos dazu:
http://shop.myavr.de/index.php?404;http://myavr.de:80/shop/article.php?artDataID=36

> Die Sache FT232RL vs. MAX232 ist ganz einfach: Wenn du z.B. ein Laptop
> ohne serielle Schnitstelle hast, musst du immer einen Konverter mit
> rumschleppen.
Also zukunftsorientiert gesehen, möchte ich gerne den Atmega über die 
USB-Buchse des Computers steuern. Das heißt, daß ich an meine Schaltung 
eine USB (Type B)-Buchse anbringen möchte. Also quasi nichts mehr mit 
der normalen RS232-Schnittstelle, sondern alles über USB. Die Treiber 
für einen virtuellen Com-Port der über USB läuft habe ich ja eh 
installiert, da der MySmartUSB den benötigt.
Bloß da gibts insgesamt ziemlich viele Variablen, die für mich noch sehr 
unübersichtlich sind. Schaltungen die den MAX232 nutzen, haben irgendwie 
immer eine RS232-Schnittstelle und die mit dem FT232RL haben USB.
Wenn ich das also richtig verstanden habe müsste ich den FT232RL nehmen, 
wenn ich das ganze über USB machen will, oder täusch ich mich da ?

von Trabant 5. (trabant500)


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von Stefan M. (celmascant)


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K. N. schrieb
>> Eagle und Target 3001! gibts auch als Demoversion mit z.B. begrenzter
>> Pinzahl für lau ;)
> Ich hatte mir damals auch andere Programme angeschaut, aber vorallem
> Eagle empfand ich für meinen Geschmack viel zu überladen. Mir gefiel
> SPlan, weil es (meiner Meinung nach) gut strukturiert und übersichtlich
> ist.

Deshalb benutze ich Target 3001!. Das finde ich übersichtlicher.

> Ein Platinen-Layoutprogramm brauch ich momentan eh nicht, da ich zu
> Übungszwecken sowieso erstmal alles auf meinem Steckbrett
> zusammenbastle. Da ich momentan noch nicht genau weiß was ich eigentlich
> mache, ist es notwendig das ich meine Schaltungen schnell umbauen kann,
> falls ich mal einen Fehler mache. Und sollte ich doch mal was löten
> wollen, dann mach ich das auf normalen Lochrasterplatinen, da selber
> ätzen mir momentan zu umfangreich und bestellen zu teuer ist.

Das ist soweit auch nicht verkehrt. Wenn du aber jetzt schon deine 
Schaltpläne mit einem der oben genanten Programme erstellst, kannst du 
später wenn du soweit bist, eicnfach umschalten und gleich weitermachen.
Du brauchst dich dann nichtmehr komplett umstellen.


>>Kann der aus dem AVR-Studio angesteuert werden?
> Ja, kann er. Hier die Infos dazu:
> 
http://shop.myavr.de/index.php?404;http://myavr.de:80/shop/article.php?artDataID=36

Ich hab mal hier geschaut: 
http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_In_System_Programmer#mySmartUSB
Dort steh, du hast ein Tool Namens myAVR_ProgTool.exe zum setzen der 
Fuses.

Welchen Programmer stellst du denn beim AVR-Studio ein?
Ich benutze den AVR-Dragon. Bei dem kann man einfach per Dropdown-Menü 
und Häckchen die Fuses auswählen.
(Der Dragon kann übrigens auch hoffnungslos verpfuschte AVRs noch 
retten, dank High-Voltage-Programming. Das geht aber nicht als ISP^^)

>> Die Sache FT232RL vs. MAX232 ist ganz einfach: Wenn du z.B. ein Laptop
>> ohne serielle Schnitstelle hast, musst du immer einen Konverter mit
>> rumschleppen.
> Also zukunftsorientiert gesehen, möchte ich gerne den Atmega über die
> USB-Buchse des Computers steuern. Das heißt, daß ich an meine Schaltung
> eine USB (Type B)-Buchse anbringen möchte. Also quasi nichts mehr mit
> der normalen RS232-Schnittstelle, sondern alles über USB. Die Treiber
> für einen virtuellen Com-Port der über USB läuft habe ich ja eh
> installiert, da der MySmartUSB den benötigt.
> Bloß da gibts insgesamt ziemlich viele Variablen, die für mich noch sehr
> unübersichtlich sind. Schaltungen die den MAX232 nutzen, haben irgendwie
> immer eine RS232-Schnittstelle und die mit dem FT232RL haben USB.
> Wenn ich das also richtig verstanden habe müsste ich den FT232RL nehmen,
> wenn ich das ganze über USB machen will, oder täusch ich mich da ?

Das ist soweit auch richtig. Der MAX232 tut nur die Spannungen der 
Signale des AVR umwandlen, so das eine RS232-Schnittstelle damit klar 
kommt.
Der FT232RL ist eben ein USB-zu-Seriel-Konverter.
Der Wandelt die Signale des AVR quasi in USB-Signale um und über den 
Treiber von FTDI hast du einen weiteren virtuellen COM-Port.

Was du dann bei dem Treiber für Einstellungen hast, hängt halt vom Gerät 
ab.

Wenn ich es richtig verstanden habe, hat dein Programmer ja scon so eine 
"Bridge", also Seriel zu USB. Dann könntst du das Teil nach dem 
Programmieren einfach an die serielle Schnitstelle deines AVR Stecken 
und es sollte gehen...

Gruss Stefan

von Trabant 5. (trabant500)


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> Deshalb benutze ich Target 3001!. Das finde ich übersichtlicher.
Danke für den Tip. Dann werde ich es mir mal anschauen.

>Wenn du aber jetzt schon deine Schaltpläne mit einem der oben genanten Programme 
>erstellst, kannst du später wenn du soweit bist, eicnfach umschalten und gleich 
>weitermachen. Du brauchst dich dann nichtmehr komplett umstellen.
Das ist natürlich ein sehr gutes Argument und ein Grund mehr, mir das 
mal anzuschauen.

> Dort steh, du hast ein Tool Namens myAVR_ProgTool.exe zum setzen der
> Fuses.
Ach sorry. Du hast vollkommen Recht. Ich hab AVR-Studio mit dem 
MyAVR_ProgTool verwechselt. Ich hab das natürlich über das Progtool 
gemacht.

>Das geht aber nicht als ISP^^)
Sondern ? Müsste ich den Controller dann wieder auf meine gelötete 
Platine umstecken ? Falls ja, könnte ich dann (rein theoretisch) nicht 
einfach nur die Bauteile meiner Steckbrettschaltung rausnehmen ? Weil 
dann hätte ich ja die gleiche Schaltung (IC-Sockel und 2x100n 
Kondensatoren) wie auf meiner Platine zum programmieren.

> Der FT232RL ist eben ein USB-zu-Seriel-Konverter.
Dann wäre ein FT232RL wohl besser für mich. Das Problem ist allerdings, 
daß Conrad den nicht hat und bei Reichelt muss ich dafür mindestens 
15,60 Euro ausgeben.
Und was ist damit die USB-Buchse direkt an den Controller zu klemmen ?

> Wenn ich es richtig verstanden habe, hat dein Programmer ja scon so eine
> "Bridge", also Seriel zu USB. Dann könntst du das Teil nach dem
> Programmieren einfach an die serielle Schnitstelle deines AVR Stecken
> und es sollte gehen...
Das sollte tatsächlich funktionieren, da man den mySmartUSB auch in den 
'Steuerungsmodus' umschalten kann. Müsste ich mal ausprobieren.
Das Ziel ist allerdings, eine Schaltung zu entwerfen die ohne den 
MySmartUSB auskommt (außer zum Programmieren natürlich).


[OffTopic]
1
Ich weiß nicht wie es bei Dir aussieht, aber bei uns hat es gerade, zum ersten Mal in diesem Winter
2
und auch noch pünktlich zu Weihnachten, angefangen zu schneien. Hach ist das schön. :)
3
Auch wenn ich persönlich auf Schnee verzichten kann, so freu ich mich für die Kinder,
4
für die das ja was Besonderes ist.
[/OffTopic]

In diesem Sinne wünsche ich Dir und Deiner Familie (und natürlich allen 
anderen Usern hier) ein wundervolles Weihnachtsfest und schöne 
Feiertage.

von Stefan M. (celmascant)


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K. N. schrieb:
>>Das geht aber nicht als ISP^^)
> Sondern ? Müsste ich den Controller dann wieder auf meine gelötete
> Platine umstecken ? Falls ja, könnte ich dann (rein theoretisch) nicht
> einfach nur die Bauteile meiner Steckbrettschaltung rausnehmen ? Weil
> dann hätte ich ja die gleiche Schaltung (IC-Sockel und 2x100n
> Kondensatoren) wie auf meiner Platine zum programmieren.

Nein nein, das war nicht auf deinen Programmer bezogen, sondern auf die 
High-Voltage-Programmierung meines AVR-Dragon, also für deinen Fall 
besser wieder vergessen!

>> Der FT232RL ist eben ein USB-zu-Seriel-Konverter.
> Dann wäre ein FT232RL wohl besser für mich. Das Problem ist allerdings,
> daß Conrad den nicht hat und bei Reichelt muss ich dafür mindestens
> 15,60 Euro ausgeben.

Ja, der wäre der richtige für deinen Zweck. Aber beachte UNBEDINGT(!!!) 
das der nur im SMD-Gehäuse (SSOP28) mit 0,65mm Pinnabstand gibt. Das 
heisst nur 0,3mm Freiraum zwischen den Pins. Das zu löten bedarf schon 
ein bisschen Erfahrung. Ich habe für den ersten geschlagene 40min 
gebraucht bis es einwandfrei war!
Ausserdem müsstest du da eine Leiterkarte für machen.
Ich würde dir als Anfänger erstmal davon abraten.

> Und was ist damit die USB-Buchse direkt an den Controller zu klemmen ?

Das habe ich auch schon einmal probiert. Leider hat es nicht 
funktioniert. Der AVR hat sich gerade so als USB-Device gemeldet, danach 
ging nix mehr^^

>> Wenn ich es richtig verstanden habe, hat dein Programmer ja scon so eine
>> "Bridge", also Seriel zu USB. Dann könntst du das Teil nach dem
>> Programmieren einfach an die serielle Schnitstelle deines AVR Stecken
>> und es sollte gehen...
> Das sollte tatsächlich funktionieren, da man den mySmartUSB auch in den
> 'Steuerungsmodus' umschalten kann. Müsste ich mal ausprobieren.
> Das Ziel ist allerdings, eine Schaltung zu entwerfen die ohne den
> MySmartUSB auskommt (außer zum Programmieren natürlich).

Mit dem mysmartUSB kannst du ja erstmal testen. Der sollte ja 
einwandfrei funktionieren. Wenn dann alles läuft, kannst du ihn einfach 
durch einen FT232RL oder MAX232 ersetzen und weisst nebenbei das der AVR 
funktioniert. Wenn es dann also nicht klappt, kannst du den AVR 
ausschliessen^^

[OffTopic]
> [OffTopic]
>
1
> Ich weiß nicht wie es bei Dir aussieht, aber bei uns hat es gerade, zum
2
> ersten Mal in diesem Winter
3
> und auch noch pünktlich zu Weihnachten, angefangen zu schneien. Hach ist
4
> das schön. :)
5
> Auch wenn ich persönlich auf Schnee verzichten kann, so freu ich mich
6
> für die Kinder,
7
> für die das ja was Besonderes ist.
8
>
> [/OffTopic]
>
> In diesem Sinne wünsche ich Dir und Deiner Familie (und natürlich allen
> anderen Usern hier) ein wundervolles Weihnachtsfest und schöne
> Feiertage.
Danke, Danke! Euch auch ein schönes Fest.
Bei mir waren schonmal 25cm Schnee, die sind aber mitlerweile schon 
wieder geschmolzen.
[/OffTopic]

Gruss Stefan

EDIT: Ich habe mir gerade mal deinen Programmer näher angeschaut. Der 
ist ja nach AVR910/911 gebaut. Eigendlich solltest du im AVR-Studio mit 
dem Teil die Fuses einstellen können. Des weiteren ist die USB-Anbindung 
bei dem Programmer auch über eine USB-Serial-Bridge gelöst. Das ist 
einfach eine zuverlässige MEthode^^

von Peter (Gast)


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Hallo

Als PC Verbindung kann ich das hier noch empfehlen.

http://shop.myavr.de/Bauelemente%20und%20Controller/myUSBtoUART.htm?sp=article.sp.php&artID=200024

Dürfte der FT232RL sein auf einer kleinen Platine mit USB Anschluss. Ich 
habe mir eins davon geholt und eine Stiftleiste dran gelötet und kann 
das dann auf mehreren Platinen benutzen.

von ...-. (Gast)


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> Dürfte der FT232RL sein auf einer kleinen Platine mit USB Anschluss

CP2102 von SILABS

von Uwe (de0508)


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Nur als Tipp, es gibt noch die FT232 Breakout-Board Platine bei Hannes.

http://www.ehajo.de/Platinen/FT232-Breakout-Board-Platine?source=2&refertype=1&referid=10

Damit entfällt die eigene Platine und man kann auch ein Modul für das 
Breadboard bestücken.

.

von Stefan M. (celmascant)


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von Trabant 5. (trabant500)


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@Stefan M.
> Nein nein, das war nicht auf deinen Programmer bezogen, sondern auf die
> High-Voltage-Programmierung meines AVR-Dragon, also für deinen Fall
> besser wieder vergessen!
Ok. Schon vergessen. :)

> Ja, der wäre der richtige für deinen Zweck. Aber beachte UNBEDINGT(!!!)
> das der nur im SMD-Gehäuse (SSOP28) mit 0,65mm Pinnabstand gibt
Hm...Das is ja blöd. Gibt es da keine Alternative (außer den MAX232)? 
:O

> Das habe ich auch schon einmal probiert. Leider hat es nicht
> funktioniert. Der AVR hat sich gerade so als USB-Device gemeldet, danach
> ging nix mehr^^
Weißt Du woran es gelegen hat ? Weil in der Schaltung in meinem Link 
scheint es ja auch funktioniert zu haben.

> Mit dem mysmartUSB kannst du ja erstmal testen. Der sollte ja
> einwandfrei funktionieren. Wenn dann alles läuft, kannst du ihn einfach
> durch einen FT232RL oder MAX232 ersetzen und weisst nebenbei das der AVR
> funktioniert. Wenn es dann also nicht klappt, kannst du den AVR
> ausschliessen^^
Das werde ich auch machen und dann ausführlich berichten. :)

> Danke, Danke! Euch auch ein schönes Fest.
Danke. :)

>Des weiteren ist die USB-Anbindung
> bei dem Programmer auch über eine USB-Serial-Bridge gelöst. Das ist
> einfach eine zuverlässige MEthode^^
Wie genau meinst Du das ?


@alle anderen:
Vorgefertigte Platinen sind ja schön und gut, aber die will ich nicht 
nutzen, da ich was dabei lernen will. Deswegen möchte ich mir ja meine 
eigene AVR-Experimentierplatine bauen.

von Trabant 5. (trabant500)


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So...Weihnachten ist (glücklicherweise) vorbei und ich habe die letzten 
Tage auch dazu genutzt mich ein wenig fortzubilden und bissl was 
auszuprobieren.

So hab ich mir mal das von Stefan gepriesene Target 3001! runtergeladen 
und auf Herz und Nieren geprüft. Allerrdings war ich von diesem Programm 
sehr entäuscht.
Nicht nur das es (ähnlich wie Eagle) total überladen und nicht wirklich 
intuitiv zu bedienen ist, es ist auch total verbuggt. Es hat natürlich 
viel mehr Funktionen als das von mir verwendete SPlan, aber was nützen 
die tollsten Funktionen, wenn sie nicht oder nicht richtig funktionieren 
bzw. total unübersichtlich sind ? Es gibt Freewareprogramme in diesem 
Sektor, die weitaus besser sind.
Im Prinzip muss jeder selbst wissen was er für ein Programm verwendet, 
aber ich bleibe da lieber bei 'meinem' SPlan.


Auch habe ich mal probiert meinen Atmega16 über den Datenmodus des 
MySmartUSB zu kontrollieren und das hat ohne größere Probleme 
funktioniert. Nun liegt allerdings mein Anliegen darin, diese Funktion 
direkt (also ohne zusätzlichen Programmer) in meine Schaltung zu 
integrieren.
Wir haben ja nun schon festgestellt das der Max232 für mich ungeeignet 
ist, da ich diese Funktion ja über USB benutzen möchte und der FT232RL 
nur als SMD-Bauteil erhältlich und somit für meine Zwecke auch nicht 
praktikabel ist.
Auch die von Silabs scheint es nur in SMD-Bauweise zu geben.
Deswegen hier nochmals die Frage ob irgendjemand einen IC kennt, der die 
Funktionen des FT232RL besitzt, aber nicht in SMD ist ?


Eine weitere Frage ist, ob mir jemand Schritt für Schritt erklären 
könnte, welche Fusebits ich wie setzen muss, damit mein Atmega16 (16PU) 
meinen 16MHz-Quarz zum schwingen bringt !? Ich habe natürlich selbst 
schon geschaut und mir viel zu diesem Thema durchgelesen, aber es gibt 
da soviele Einstellungen und man kann da soviel falsch machen, daß ich 
hier lieber nochmal fragen will, bevor ich noch einen Atmega ins 
Jenseits schicke.


Desweiteren habe ich die Tage mal versucht mein neu gekauftes 
LCD-Display zum Laufen zu bekommen. Das war allerdings so gar nicht von 
Erfolg gekrönt.
Ich benutzte dazu folgendes Tutorial:
http://halvar.at/elektronik/kleiner_bascom_avr_kurs/lcd_textanzeige/

Das Problem ist allerdings, daß ich keinen 2,5k Drehwiderstand und auch 
nicht solch einen Elko habe. Kann ich da auch andere Bauteile (10k Poti 
und 470nF) verwenden bzw. gibt es eine Möglichkeit mal zu testen, ob es 
überhaupt funktioniert (Hintergrundbeleuchtung anschalten oder sowas) ?

Laut dem Datenblatt von meinem Display...

http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/175000-199999/183342-da-01-ml-LCD_Modul_16x2_Zeichen_de_en.pdf

..müsste doch, wenn man an Pin15 rund 5V anlegt, die 
Hintergrundbeleuchtung angehen, oder lieg ich da falsch ? Hinzu kommt, 
daß es rechts auch nochmal die Anschlüsse A und K gibt. Das sind doch 
die selben wie an den Pins 15 und 16, oder !?

von Trabant 5. (trabant500)


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Hm...Hat keiner Ahnung davon ?

von Trabant 5. (trabant500)


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Da ich vorankommen will habe ich gestern mal auf gut Glück die Fusebits 
gesetzt und glücklicherweise hab ich meinen MC nicht geschrottet. Der 
läuft jetzt also auch mit einem 16MHz-Quarz.
Die anderen Punkte sind aber nach wie vor aktuell. Vorallem das mit der 
USB-Schnittstelle. Hat irgendjemand eine Idee ?

von Klaus W. (mfgkw)


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K. N. schrieb:
> Eine weitere Frage ist, ob mir jemand Schritt für Schritt erklären
> könnte, welche Fusebits ich wie setzen muss, damit mein Atmega16 (16PU)
> meinen 16MHz-Quarz zum schwingen bringt !? Ich habe natürlich selbst
> schon geschaut und mir viel zu diesem Thema durchgelesen, aber es gibt
> da soviele Einstellungen und man kann da soviel falsch machen, daß ich
> hier lieber nochmal fragen will, bevor ich noch einen Atmega ins
> Jenseits schicke.

ich hatte mir bei meinem letzten mega16 mal notiert:
1
# erstmaliges Setzen bei einem neuen Atmega16 ext. Q.; ohne JTAG, ohne OCD, mit SPI:
2
hfuse: 0=programmed, 1=unprogrammed
3
0x80 0=enable OCD (def. 1)             -> 0x80
4
0x40 0=enable JTAG (def. 0)            -> 0x40
5
0x20 0=enable SPI (def. 0)             -> 0x00
6
0x10 0=Osc. options (def. 1)           -> 0x00
7
0x08 0=EEPROM preserved on chip erase  -> 0x08
8
0x04 0=select bootsize1                -> 0x00
9
0x02 0=select bootsize2                -> 0x00
10
0x01 0=select reset vector             -> 0x01
11
                                  ------------
12
                                  hfuse = 0xC9
13
lfuse: 0=programmed, 1=unprogrammed
14
0x80 BODLEVEL                          -> 0x80
15
0x40 0=BOD enabled                     -> 0x40
16
0x20 SUT1                              -> 0x20
17
0x10 SUT0                              -> 0x10
18
0x08 CKSEL3                            -> 0x08
19
0x04 CKSEL2                            -> 0x04
20
0x02 CKSEL1                            -> 0x02
21
0x01 CKSEL0                            -> 0x01
22
                                  ------------
23
                                  lfuse = 0xFF
24
25
avrdude -c stk200 -p m16 -P /dev/parport0 -U lfuse:w:0xff:m -U hfuse:w:0xc9:m

K. N. schrieb:
> Wir haben ja nun schon festgestellt das der Max232 für mich ungeeignet
> ist, da ich diese Funktion ja über USB benutzen möchte und der FT232RL
> nur als SMD-Bauteil erhältlich und somit für meine Zwecke auch nicht
> praktikabel ist.
> Auch die von Silabs scheint es nur in SMD-Bauweise zu geben.
> Deswegen hier nochmals die Frage ob irgendjemand einen IC kennt, der die
> Funktionen des FT232RL besitzt, aber nicht in SMD ist ?

Für die meisten SMD-Baugrößen finden sich kleine Breakoutplatinen, die 
das Ganze auf 2,54mm-Raster umsetzen.

K. N. schrieb:
> Desweiteren habe ich die Tage mal versucht mein neu gekauftes
> LCD-Display zum Laufen zu bekommen. Das war allerdings so gar nicht von
> Erfolg gekrönt.
> Ich benutzte dazu folgendes Tutorial:
> http://halvar.at/elektronik/kleiner_bascom_avr_kur...
>
> Das Problem ist allerdings, daß ich keinen 2,5k Drehwiderstand und auch
> nicht solch einen Elko habe. Kann ich da auch andere Bauteile (10k Poti
> und 470nF) verwenden bzw. gibt es eine Möglichkeit mal zu testen, ob es
> überhaupt funktioniert (Hintergrundbeleuchtung anschalten oder sowas) ?

Den C kannst du einfach weglassen oder eine andere (halbwegs ähnliche) 
Größe, ich lasse ein LCD immer ohne laufen - geht genauso.

Statt des 2k5-Poti geht auch ein größeres. Wenn es wesentlich größer 
wird, kann man auch R2 vergößern. Ansonsten wird die Einstellung etwas 
grober, aber letztlich macht das nix.

>
> Laut dem Datenblatt von meinem Display...
>
> http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/17...
>
> ..müsste doch, wenn man an Pin15 rund 5V anlegt, die
> Hintergrundbeleuchtung angehen, oder lieg ich da falsch ?

Aber natürlich nur, wenn ein passender R3 vorhanden ist!
Sonst wird der Strom auch schnell zu groß, dann leuchtet gar nichts 
mehr.
Im Datenblatt steht, welcher Strom für die LEDs passt; daraus kann man 
sich einen passenden Widerstand ausrechnen.
Die im Schaltplan angegebenen 4,2 V können bei dir auch anders sein.

Weiterhin muß die andere Seite (über den Widerstand) auf Masse gehen, im 
LCD ist das nicht mit Masse verbunden.
Deshalb heißen die beiden Anschlüsse auch üblicherweise NICHT + und - 
bzw. GND, aondern A(node) und K(athode). Ob und was man auf Masse oder 
sonstwohin legt, bleibt jedem selbst überlassen.

Außerdem muß man natürlich die Spannung richtig rum anlegen.
Der Strom muß von A nach K fließen.

> Hinzu kommt,
> daß es rechts auch nochmal die Anschlüsse A und K gibt. Das sind doch
> die selben wie an den Pins 15 und 16, oder !?

ja

Manche haben die A und K an Pin 15 und 16, manche stattdessen getrennt 
irgendwo auf der Platine und manche haben beides.

Leicht zu überprüfen mit einem Widerstandsmeßgerät zwischen den je zwei 
vermutlich zusammengehörenden Pins.

von Trabant 5. (trabant500)


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Hallo Klaus. Vielen Dank für die Erklärungen.
Die Fusebits hab ich glücklicherweise schon hingekriegt.

> Für die meisten SMD-Baugrößen finden sich kleine Breakoutplatinen, die
> das Ganze auf 2,54mm-Raster umsetzen.
Du meinst diese Adapterplatinen ? Die Möglichkeit habe ich mir auch 
schon überlegt, aber im Prinzip wäre mir ein normaler IC viel lieber. Da 
muss es doch einen geben, den ich nehmen könnte, oder ?
Wie gesagt habe ich auch schon mehrere Schaltpläne gesehen bei denen das 
USB-Kabel direkt am MC anliegt, aber ich bin noch nicht so richtig 
dahintergestiegen wie das funktionieren soll.

> Aber natürlich nur, wenn ein passender R3 vorhanden ist!
> Sonst wird der Strom auch schnell zu groß, dann leuchtet gar nichts
> mehr.
> Im Datenblatt steht, welcher Strom für die LEDs passt; daraus kann man
> sich einen passenden Widerstand ausrechnen.
> Die im Schaltplan angegebenen 4,2 V können bei dir auch anders sein.
Na da hoffe ich mal, daß ich es noch nicht gegrillt habe. :O

> Weiterhin muß die andere Seite (über den Widerstand) auf Masse gehen, im
> LCD ist das nicht mit Masse verbunden.
> Deshalb heißen die beiden Anschlüsse auch üblicherweise NICHT + und -
> bzw. GND, aondern A(node) und K(athode). Ob und was man auf Masse oder
> sonstwohin legt, bleibt jedem selbst überlassen.
>
> Außerdem muß man natürlich die Spannung richtig rum anlegen.
> Der Strom muß von A nach K fließen.
Ich werde es nochmal probieren und dann Bericht abliefern. :)

von Trabant 5. (trabant500)


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So...Hab gerade versucht mein LCD-Display zum Funktionieren zu 
überreden, aber leider ohne Erfolg. Da rührt sich gar nichts. Gibt es 
denn einen sicheren Weg um herauszufinden ob das Display funktioniert, 
oder ob ich es tatsächlich versehentlich geschrottet habe ?

von Wichtel (Gast)


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K. N. schrieb:
> Gibt es
> denn einen sicheren Weg um herauszufinden ob das Display funktioniert,
> oder ob ich es tatsächlich versehentlich geschrottet habe ?

Probiere es mit einem neuen baugleichen.

von Trabant 5. (trabant500)


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> Probiere es mit einem neuen baugleichen.
Ich meinte natürlich OHNE mir ein neues zu kaufen, denn das wär 
sinnloses Geldrausgeschmeiße, wenn mein jetziges funktioniert. Denn so 
günstig sind die auch nicht.

von Peter R. (peterfido)


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Ich habe mir einen Vorrat an "ORIGINAL USB DATENKABEL für SIEMENS 
DCA-510 S55 / SL55" über eBay angelegt. (Stück ~5 Euro) Der USB-TTL Chip 
sitzt im USB-Stecker. So braucht man nur den Handystecker entfernen und 
hat Zugriff auf RXD, TXD, GND und +5V. Der Treiber installiert einen 
virtuellen COM-Port.

Displays gibt es bei Pollin recht günstig.

von Trabant 5. (trabant500)


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Peter R. schrieb:
> Ich habe mir einen Vorrat an "ORIGINAL USB DATENKABEL für SIEMENS
> DCA-510 S55 / SL55" über eBay angelegt. (Stück ~5 Euro) Der USB-TTL Chip
> sitzt im USB-Stecker. So braucht man nur den Handystecker entfernen und
> hat Zugriff auf RXD, TXD, GND und +5V. Der Treiber installiert einen
> virtuellen COM-Port.
Über diese Möglichkeiten habe ich auch schon gelesen, aber mein Ziel ist 
es ja das man die Schaltung mit jedem x-beliebigen USB-Kabel anschließen 
kann.
Also muss sie entweder mit einem extra IC aufgebaut werden, oder man 
benutzt sowas wie V-USB, damit man die USB-Buchse direkt am 
Mikrocontroller anschließen kann. Da steig ich allerdings noch nicht so 
wirklich dahinter.

> Displays gibt es bei Pollin recht günstig.
Ich möchte mir kein neues kaufen, da das, was ich da habe, auch neu ist 
und ich erstmal testen will, ob genau dieses funktioniert, oder ob ich 
es geschrottet habe und mir ein neues kaufen muss.
Denn sollte es noch funktionieren, dann brauch ich mir auch kein neues 
holen.

von Wichtel (Gast)


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K. N. schrieb:
> Ich meinte natürlich OHNE mir ein neues zu kaufen, denn das wär
> sinnloses Geldrausgeschmeiße

Ich kann mir wohl denken dass dir die Lösung nicht passt.
Leider gibt es für ein Ausschlussverfahren nur 2 Möglichkeiten:

-Du hast ein Display welches funktioniert (weil es an einer anderen 
Schaltung funktioniert), und es läuft an deiner Schaltung nicht: Es muss 
an deiner Schaltung was verkehrt sein.

-Du hast eine Schaltung, welche funktioniert (weil sie mit einem neuen, 
baugleichen Display funktioniert), und dein Display läuft daran nicht: 
Das "alte" Display muss defekt sein.

Ob du lieber nochmal 13,90 für ein zweites Display ausgibst oder die 
Schaltung samt Software systematisch analysierst (mit Know-How welches 
du offenbar noch erlernen musst und nicht ganz trivial ist, sowie 
Equipment welches du möglicherweise nicht besitzt (Oszilloskop und 
Logicanalyzer)) bleibt dir überlassen.

Beides liesse sich unter "Lehrgeld" verbuchen...

von Trabant 5. (trabant500)


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> Beides liesse sich unter "Lehrgeld" verbuchen...
Da haste wohl Recht. :D

Wie Du schon richtig bemerkt hast, fehlt mir noch das nötige Fachwissen. 
Aber ich dachte man kann an die Hintergrundbeleuchtung Spannung anlegen 
und dann müsste es ja zumindestens leuchten, sofern es in Ordnung ist. 
Oder seh ich das völlig falsch ?

von Klaus W. (mfgkw)


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Anlegen kannst du die Spannung natürlich.

Aber entweder legst du zuwenig an, dann wirst du nichts sehen, oder du 
legst etwas zuviel an, dann siehst du höchstens nochmal kurz etwas 
leuchten - dann ist die LED tot.

LEDs müssen mit einem definierten Strom gefüttert werden, die Spannung 
stellt sich dann von selbst ein.
Siehe irgendwo im Tutorial.

von Wichtel (Gast)


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K. N. schrieb:
> Aber ich dachte man kann an die Hintergrundbeleuchtung Spannung anlegen
> und dann müsste es ja zumindestens leuchten, sofern es in Ordnung ist.
> Oder seh ich das völlig falsch ?

Das siehst du schon richtig.
Die Beleuchtung hat mit der Funktion des eigentlichen Display allerdings 
nichts zu tun.

Zur Beleuchtung stehen im Datenblatt ein paar Angaben für verschiedene 
Anschlussmöglichkeiten, wo ich zugeben muss dass ich sie nicht ganz 
verstehe, auf Seite 3 rechts unten. Demnach müssen J1 und J2 irgendwie 
verbunden werden, um die Spannung an Pin 1 und 2 in Verbindung mit dem 
eingebauten Vorwiderstand für die LEDs nutzen zu können. Typischer Fall 
von "muss ich vor Augen haben", um zu beurteilen wie die Hinweise GENAU 
gemeint sein könnten.

Ich würde empfehlen erstmal das eigentliche Display zur Funktion zu 
bringen.
Wenn wir dabei helfen sollen, sind wie gehabt ein Schaltplan sowie der 
vollständige verwendete Programmcode und die Einstellungen im 
Bascom-Menü für das LCD wichtig.

von Trabant 5. (trabant500)


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@Klaus Wachtler
Na eigentlich müsste man 4,2V anlegen. Das hab ich versucht, aber 
geleuchtet hat trotzdem nichts. :(

@Wichtel
Genau das ist mein Problem. Ich seh da nämlich auch nicht richtig durch.
Ich werde mal einen Schaltplan zeichnen und ein Bascom-Programm dazu 
schreiben.
Aber das mach ich dann im nächsten Jahr. ;D


Guten Rutsch Euch allen. :)

von Klaus W. (mfgkw)


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Dann fang doch mal einfach an, dich über LEDs schlau zu machen.
Dann braucht man nicht immer wieder erzählen, daß es keinen Sinn macht 
eine Spannung anzulegen, sondern daß man für einen bestimmten Strom 
sorgen muß.

Damit du nicht suchen musst:
http://www.mikrocontroller.net/articles/LED

Kurz:
Du musst mehr als die 4.2 V anlegen, und dafür noch einen passenden 
Vorwiderstand in Reihe schalten - dann kommst du auf einen halbwegs 
definierten Strom.

von Klaus W. (mfgkw)


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K. N. schrieb:
> Guten Rutsch Euch allen. :)

dto.!

von Trabant 5. (trabant500)


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Hallo und Euch allen ein gesundes neues Jahr. :)


> Dann fang doch mal einfach an, dich über LEDs schlau zu machen.
Ich weiß wie LEDs funktionieren ! Da muss ich mich nicht drüber 
informieren.

> Du musst mehr als die 4.2 V anlegen, und dafür noch einen passenden
> Vorwiderstand in Reihe schalten - dann kommst du auf einen halbwegs
> definierten Strom.
Habe ich, wie schon mehrmals gesagt, bereits probiert, aber nichts 
funktionierte.

Aber das Display ist mir momentan erstmal egal, weil es für meine 
Experimentierplatine nicht von Bedeutung ist. Viel lieber wäre mir, wenn 
mir jemand zum oben mehrfach erwähnten USB-Thema helfen könnte !?!

von Trabant 5. (trabant500)


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Hat denn niemand eine Ahnung welche Bauteile man für die USB-Anbindung 
noch nehmen könnte ? :(

von Trabant 5. (trabant500)


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Da mir anscheinend niemand auf die Fragen antworten kann oder will, 
gibts hier mal eine neue. ;)

Wenn man den Mc steuert, kann man dann die Pins RXD und TXD trotzdem als 
normale I/O-Pins benutzen, oder hat man dann nur 30 steuerbare 
Ein-/Ausgänge ?

von Klaus W. (mfgkw)


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K. N. schrieb:
> Da mir anscheinend niemand auf die Fragen antworten kann oder will,
> gibts hier mal eine neue. ;)

Vielleicht hat keiner Lust, alles was es in diesem Forum zu USB gibt, 
zusammen zu kopieren oder voruzulesen, damit du es nicht suchen musst?

Oder die Gegenfrage: was hast du davon schon alles gelesen, und was hast 
du davon warum nicht verstanden?


>
> Wenn man den Mc steuert, kann man dann die Pins RXD und TXD trotzdem als
> normale I/O-Pins benutzen, oder hat man dann nur 30 steuerbare
> Ein-/Ausgänge ?

kannst du natürlich; z.B. kannst du an RxD und TxD noch LEDs 
anschließen.
Rate mal, was die machen, wenn Daten übertragen werden? :-)

von spess53 (Gast)


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Hi

>Aber das Display ist mir momentan erstmal egal, weil es für meine
>Experimentierplatine nicht von Bedeutung ist. Viel lieber wäre mir, wenn
>mir jemand zum oben mehrfach erwähnten USB-Thema helfen könnte !?!

Wenn du schon so schnell beim LCD aufgibst brauchst du mit USB gar nicht 
anfangen.

MfG Spess

von Trabant 5. (trabant500)


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> Vielleicht hat keiner Lust, alles was es in diesem Forum zu USB gibt,
> zusammen zu kopieren oder voruzulesen, damit du es nicht suchen musst?
Wie ich eingangs schon erwähnte, bin ich niemand der andere für sich 
suchen lässt. Ich habe natürlich dieses und andere Foren, Google und 
viele weitere Quellen durchsucht, aber leider keine für mich passende 
Lösung gefunden.
Ich habe auch FTDI-Glasgow angeschrieben, aber auch die sagten mir das 
sie nicht vorhaben eines Ihrer Produkte jemals in DIP-Bauform zu 
produzieren.
Kurz gesagt gehe ich mittlerweile davon aus das es solch einen IC nicht 
gibt (was mich bei der heutigen Fülle an ICs und dem technologischen 
Fortschritt echt wundert), aber es hätte ja sein können das irgendjemand 
hier noch einen passenden Chip kennt und mir verraten würde.

> Rate mal, was die machen, wenn Daten übertragen werden? :-)
Ich gehe mal davon aus das die dann blinken/flackern, oder !? ;)


>Wenn du schon so schnell beim LCD aufgibst brauchst du mit USB gar nicht
>anfangen.
Ich habe nicht aufgegeben, sondern meine Prioritätenreihenfolge 
eingehalten. Das mit der USB-Verbindung soll ja auf meine Platine mit 
drauf, aber ein LCD nicht. Deswegen steht USB nunmal weiter vorn auf 
meiner To-Do-Liste. :)

von spess53 (Gast)


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Hi

>Kurz gesagt gehe ich mittlerweile davon aus das es solch einen IC nicht
>gibt (was mich bei der heutigen Fülle an ICs und dem technologischen
>Fortschritt echt wundert),...

Wieso? Der Fortschritt ist SMD. Und die FTDI-ICs sind eher von der 
grobschlächtigen SMD-Sorte.

MfG Spess

von Daniel P. (dpolz)


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Wie wärst denn mit einem FT232 Breakout Board? Erhältlich über egay.

von Trabant 5. (trabant500)


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> Wieso? Der Fortschritt ist SMD. Und die FTDI-ICs sind eher von der
> grobschlächtigen SMD-Sorte.
Da haste natürlich Recht, aber umso erstaunlicher ist es ja dann, daß es 
keinen passenden Chip der 'alten' Form gibt. Ich hätte aber angenommen 
das heutzutage für alles Mögliche passende SMD UND! DIP Lösungen 
erhältlich sind.


@Daniel Polz
Lies Dir bitte VOR dem Posten den Thread durch, denn ich habe keine 
große Lust alles 10-mal erklären zu müssen.

von Daniel P. (dpolz)


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Trabant 500 schrieb:
> @Daniel Polz
> Lies Dir bitte VOR dem Posten den Thread durch, denn ich habe keine
> große Lust alles 10-mal erklären zu müssen.

Also ich habe den Thread durchgelesen, ist nur eben schon länger her und 
wenn man mehrere Threads verfolgt, dann vergisst man manchmal kleinere 
Details. Ich bitte das zu entschuldigen. Wahrscheinlich meinst du diesen 
Abschnitt:

K. N. schrieb:
>> Für die meisten SMD-Baugrößen finden sich kleine Breakoutplatinen, die
>> das Ganze auf 2,54mm-Raster umsetzen.
> Du meinst diese Adapterplatinen ? Die Möglichkeit habe ich mir auch
> schon überlegt, aber im Prinzip wäre mir ein normaler IC viel lieber. Da
> muss es doch einen geben, den ich nehmen könnte, oder ?

Der aktuelle Stand der Technik ist BGA und Konsorten. Die meisten 
Bastler haben sich inzwischen damit abgefunden, Adapterplatinen benutzen 
zu müssen. Viele, darunter auch ich, arbeiten nur noch mit 
SMD-Bauteilen, weil diese viele Vorteile mit sich bringen. Ich kann 
ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, was gegen ein BOB sprechen soll? 
Man muss sich eben entscheiden, was man möchte. Alte Technik in DIL, 
dann bleib bei der alten RS232, oder eine moderne USB-Schnittstelle, 
dann musst du dich eben auch mit modernen Gehäusen anfreunden und dich 
arrangieren.

Es gibt drei Möglichkeiten:
- BOB
- USB-Seriell-Kabel
- VUSB mit DIL-AVR
- EDIT: DIL-PIC mit USB

Und gegen jede fällt dir irgendein Grund ein, warum dir das nicht passt? 
Das ist so, alles hat seine Vor- und Nachteile. Such dir jetzt die, die 
dir am besten gefällt, aus und lebe damit.

Hier noch Links:
http://www.recursion.jp/avrcdc/
http://www.futurlec.com/SMD_Adapters.shtml
http://www.ftdichip.com/Products/Modules.htm
http://www.ebay.de/itm/FT232RL-USB2-0-to-Serial-TTL-level-5V-3-3V-Module-Converter-Adapter-for-Arduino-/160706240955?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item256ad6a1bb#ht_3169wt_1270


Daniel Polz schrieb:
> wärst
> egay

Sorry, das macht mein Tablet.

von Daniel P. (dpolz)


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Das habe ich auch noch gefunden:

Beitrag "USB-Controller für AVR als DIL/DIP-Package"
http://www.tigal.com/product.asp?pid=1447

Übrigens kommen die Links alle durch google, wenn man "USB interface 
DIP" eintippt.

von Trabant 5. (trabant500)


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Daniel Polz schrieb:
> Trabant 500 schrieb:
>> @Daniel Polz
>> Lies Dir bitte VOR dem Posten den Thread durch, denn ich habe keine
>> große Lust alles 10-mal erklären zu müssen.
>
> Also ich habe den Thread durchgelesen, ist nur eben schon länger her und
> wenn man mehrere Threads verfolgt, dann vergisst man manchmal kleinere
> Details. Ich bitte das zu entschuldigen.
Kein Problem. War ja auch nicht böse gemeint.


> Es gibt drei Möglichkeiten:
> - BOB
> - USB-Seriell-Kabel
> - VUSB mit DIL-AVR
> - EDIT: DIL-PIC mit USB
Nach dem V-USB fragte ich ja bereits, aber ohne eine Antwort zu 
bekommen. Wahrscheinlich kennt sich hier niemand damit aus.
Was meinst Du mit dem Dil-Pic ?

> Und gegen jede fällt dir irgendein Grund ein, warum dir das nicht passt?
Natürlich nicht, aber wie bereits gesagt hoffte ich auf eine 
Ein-Chip-Lösung.


[Edit]
Danke für die Links. Das klingt sehr interessant. Da werde ich mich mal 
reinlesen.

von Daniel P. (dpolz)


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Trabant 500 schrieb:
> Nach dem V-USB fragte ich ja bereits, aber ohne eine Antwort zu
> bekommen. Wahrscheinlich kennt sich hier niemand damit aus.
> Was meinst Du mit dem Dil-Pic ?

Ich finde die Stelle nicht, was willst du über VUSB wissen?

Ein PIC ist ein Mikrocontroller der Firma Mircochip. AFAIK gibt es davon 
einen mit USB im Hobbygehäuse, bin mir aber nicht hunderprozentig 
sicher, da ich mit PICs noch nicht viel gemacht habe. Den könnte man 
bestimmt als Protokollwandler missbrauchen.

Trabant 500 schrieb:
> Natürlich nicht, aber wie bereits gesagt hoffte ich auf eine
> Ein-Chip-Lösung.

Die gibt es nunmal nicht fix und fertig im DIL-Format, soweit waren wir 
doch schon. Du musst ein Workaround finden. Schau dir meine Links an. 
Ich finde das Teil von Tigal ziemlich cool.

von Trabant 5. (trabant500)


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> Ich finde die Stelle nicht, was willst du über VUSB wissen?
Nur ob jemand damit irgendwelche Erfahrungen gemacht hat und vielleicht 
mal ein Fazit abgeben kann.

> Ein PIC ist ein Mikrocontroller der Firma Mircochip. AFAIK gibt es davon
> einen mit USB im Hobbygehäuse, bin mir aber nicht hunderprozentig
> sicher, da ich mit PICs noch nicht viel gemacht habe. Den könnte man
> bestimmt als Protokollwandler missbrauchen.
Was ein PIC ist weiß ich. hatte damals einen für eine 
RS232-Schnittstelle.


> Die gibt es nunmal nicht fix und fertig im DIL-Format, soweit waren wir
> doch schon.
Das weiß ich doch mittlerweile. Deswegen schrieb ich ja 'Ich hoffte...'.

> Ich finde das Teil von Tigal ziemlich cool.
Da geb ich Dir Recht. Das wär eine gute Alternative. Aber auch ganz 
schön teuer, finde ich.

von Daniel P. (dpolz)


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Trabant 500 schrieb:
> Nur ob jemand damit irgendwelche Erfahrungen gemacht hat und vielleicht
> mal ein Fazit abgeben kann.

Funktioniert prima. Ich habe hier im Forum mal einen ISP-Programmer auf 
Basis von VUSB entwickelt (wobei die Firmware aber nicht von mir 
stammte) und eine Sammelbestellung á 300 Stück gemacht. Hat sich bisher 
niemand beschwert, dass das USB-Protokoll nicht funktionieren würde. Es 
gibt bestimmt massenhaft Leute hier, die damit auch schon Erfahrung in 
eigenen Projekten gesammelt haben. Desweiteren ist die Software ziemlich 
flexibel. Also, wenn dir die Lösung am besten gefällt, dann brauchst du 
keine Bedenken wegen der Zuverlässigkeit haben.

Trabant 500 schrieb:
> Da geb ich Dir Recht. Das wär eine gute Alternative. Aber auch ganz
> schön teuer, finde ich.

Naja, du bist ja der einzige, der sowas braucht, da müssen die schon bei 
dem einen Mal richtig zulangen ;-) Mal im Ernst: Du glaubst doch nicht, 
dass du deine Spezialanfertigung zum Preis von Massenware bekommst? Ich 
bin normalerweise gegen das Anti-Geiz-Ist-Geil-Gehabe, aber man muss für 
Speziallösungen auch mal hinblättern können. Wenn du das nicht kannst 
oder willst musst du dich mit einem Arduino zufriedengeben (das man 
nicht unbedingt über die IDE programmieren muss).

von Trabant 5. (trabant500)


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> Funktioniert prima. Also, wenn dir die Lösung am besten gefällt, dann
> brauchst du keine Bedenken wegen der Zuverlässigkeit haben.
Genau zum Thema Zuverlässigkeit habe ich schon verschiedene Aussagen 
gelesen. Deswegen war ich mir da nicht so sicher.

> Naja, du bist ja der einzige, der sowas braucht, da müssen die schon bei
> dem einen Mal richtig zulangen ;-) Mal im Ernst: Du glaubst doch nicht,
> dass du deine Spezialanfertigung zum Preis von Massenware bekommst?
Ich glaub da hast Du mich falsch verstanden. Ich finde es seltsam, daß 
sowas unter Spezialanfertigung läuft.
Ich meine, es gibt ja auch Mikrocontroller in dieser Bauform und die 
sind weitaus komplexer als so ein kleiner Umwandler.
Das bringt mich zu einer weiteren Frage. Das einzigste Problem sind doch 
die unterschiedlichen Spannungen, oder täusche ich mich da ?

Ich hab auch schon nach einem Sockel in DIL-Ausführung geschaut der 
SMD-Chips aufnehmen kann, aber auch dazu habe ich leider nichts 
gefunden.
Ich habe mich inzwischen damit arrangiert das es keine einfache Lösung 
gibt, aber ich finde das Problem eigentlich dermaßen trivial, daß es 
mich sehr wundert das es dafür eben nicht mehrere gute Chips gibt.

von Daniel P. (dpolz)


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Trabant 500 schrieb:
> Das bringt mich zu einer weiteren Frage. Das einzigste Problem sind doch
> die unterschiedlichen Spannungen, oder täusche ich mich da ?

Formuliere das doch bitte mal verständlicher. Ich glaube inzwischen, 
dass du da was durcheinander bringst. USB ist ein ziemlich abstraktes 
Protokoll und weitaus schwieriger zu verstehen, als z.B. die 
RS232-Schnittstelle, wo direkt die Bytes rausgesprutzt werden, 
symbolisiert durch einfache H/L-Pegel/Flanken.

In der Tat liegen die Datenleitungen an 3,3V, aber das ist nicht das 
Problem. Man kann schließlich entweder den Controller mit 3,3V versorgen 
(MSP430 und ARMs zum Beispiel laufen schon gar nicht mit 5V) oder die 
Pegel mit Z-Dioden anpassen (siehe VUSB). Der AVR registriert 3,3V 
ohnehin als High.

Das Problem ist eben, dass das USB-Protokoll ein ganz bestimmtes 
Verhalten vorschreibt. Sieh dir den Link unten an, dann kannst du dir 
eine ungefähre Vorstellung davon machen, was ein USB-Chip so alles 
erledigen muss. Das ist alles nicht so trivial und passt nicht in einen 
74HC... Natürlich ist ein Mikrocontroller (der ja mit VUSB als 
USB-Wandler programmiert werden kann) noch etwas aufwändiger und wo so 
einer reinpasst, passt auch ein USB-Wandler rein, aber in der Industrie 
wird DIL nicht mehr verlangt. Und glaubst du, FTDI baut für ein paar 
Bastler, die noch nicht ganz in der Gegenwart angekommen oder in der 
Einübungspase sind, noch eine Fertigungsstraße?


http://www.usbmadesimple.co.uk/ums_3.htm

von Trabant 5. (trabant500)


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Das USB natürlich komplexer ist als die RS232-Schnittstelle ist mir 
bewusst, aber heutzutage gibt es für jeden Schnick-Schnack einen 
fertigen IC, nur eben dafür nicht. Und genau das hat mich gewundert.

von Daniel P. (dpolz)


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Trabant 500 schrieb:
> aber heutzutage gibt es für jeden Schnick-Schnack einen
> fertigen IC, nur eben dafür nicht.

Nimm's mir nicht übel, aber willst du mich ärgern? Die gibt es doch... 
FTDI hat eine ganze Produktpalette, die nichts anderes macht. Jeder 
namhafte Controllerhersteller hat außerdem mindestens ein Produkt mit 
integriertem USB. Du wehrst dich nur komischerweise aus mir verborgenen 
Gründen gegen diese Lösungen.

Trabant 500 schrieb:
> ich habe keine große Lust alles 10-mal erklären zu müssen.

von Trabant 5. (trabant500)


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Da hab ich mich wohl falsch ausgedrückt. Ich meinte natürlich (wie schon 
mehrmals erwähnt) einen IC in DIL-Bauform der die Kommunikation zwischen 
PC und Mc ermöglicht. Natürlich hat FTDI eine ganze Produktreihe, aber 
eben alle nur in SMD.

von Daniel P. (dpolz)


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Naja, du wirst schon was passendes finden. Wir haben dir nun alle 
Möglichkeiten aufgezeigt, da wird schon was für dich dabei sein.

Zur Not kannst du ja einen ASIC produzieren lassen. ;-)

von Trabant 5. (trabant500)


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> Zur Not kannst du ja einen ASIC produzieren lassen. ;-)
Ähm...Dann nehm ich doch lieber die 15,- Euro Lösung. ;)

Ich werd morgen mal zu Conrad fahren und mir ein paar MAX232-ICs holen 
um die Schaltung erstmal damit aufbauen zu können. Und wenn das dann 
steht, werd ich weitersehen.

von M. K. (sylaina)


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Trabant 500 schrieb:
> Ich meinte natürlich (wie schon
> mehrmals erwähnt) einen IC in DIL-Bauform der die Kommunikation zwischen
> PC und Mc ermöglicht.

Wie wäre ein PIC von Mikrochip? z.B. der 18F2455. Ein Mikrocontroller 
mit integriertem USB. Und bei Atmel gibts bestimmt auch µCs, die USB an 
Board haben und im DIL/DIP sitzen.
Die Teile von FTDI kann man auf handelsübliche Adapter-Platinen packen 
so dass aus einem SMD auch ein DIL wird, der aufs Steckbrett passt.
Wenn es USB-ICs nicht als DIL/DIP gibt dann ist mit an Sicherheit 
grenzender Wahrscheinlichkeit nicht die Technik schuld sondern 
schlichtweg die Tatsache, dass es hierfür keinen Bedarf gibt.

von Trabant 5. (trabant500)


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> Wie wäre ein PIC von Mikrochip?
Das klingt interessant. Hättest Du da einen Schaltplan für eine 
Beispielschaltung ? Hab bei Google leider keinen gefunden wo ein PIC 
zwischen USB-Buchse und Atmega sitzt.

> Und bei Atmel gibts bestimmt auch µCs, die USB an Board haben und im
> DIL/DIP sitzen.
Es gibt von Atmel zum Beispiel den AT90USB, aber leider auch nicht im 
DIL-Gehäuse.

> Die Teile von FTDI kann man auf handelsübliche Adapter-Platinen packen
> so dass aus einem SMD auch ein DIL wird, der aufs Steckbrett passt.
Diese Platinen gibt es natürlich, aber auch da muss man erst SMD löten. 
Im Prinzip sollte das kein großes Problem sein, aber diese Schaltung 
soll ja von einem Anfänger für Anfänger sein. Also so das sie andere 
Anfänger möglichst einfach nachbauen können.

> Wenn es USB-ICs nicht als DIL/DIP gibt dann ist mit an Sicherheit
> grenzender Wahrscheinlichkeit nicht die Technik schuld sondern
> schlichtweg die Tatsache, dass es hierfür keinen Bedarf gibt.
Das haste wohl Recht. Und für ein paar Bastler wird man die nicht erst 
herstellen. Das würde sich für die wohl nicht lohnen.

von Daniel P. (dpolz)


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Trabant 500 schrieb:
>> Die Teile von FTDI kann man auf handelsübliche Adapter-Platinen packen
>> so dass aus einem SMD auch ein DIL wird, der aufs Steckbrett passt.
> Diese Platinen gibt es natürlich, aber auch da muss man erst SMD löten.

Es gibt an jeder Ecke fertige FT232-Adapterplatinen, die man nicht mehr 
löten muss, sondern einfach in Buchsenleisten steckt. Sogar im Rahmen 
des Arduino-Projekts existiert ein solcher Adapter, was ich für eine 
zuverlässige Quelle halte. Deiner Aussage entnehme ich, dass du unsere 
Tipps hier gar nicht so ernst nimmst, schließlich habe ich schon gesagt, 
dass du bei eBay nach solchen Boards suchen sollst...

Trabant 500 schrieb:
> Das klingt interessant. Hättest Du da einen Schaltplan für eine
> Beispielschaltung ? Hab bei Google leider keinen gefunden wo ein PIC
> zwischen USB-Buchse und Atmega sitzt.

Ich befürchte, das es sowas fertig nicht geben wird, da es normalerweise 
ziemlich unsinnig ist, einen USB-PIC an einen ATmega8 zu klemmen. Aber 
das ist ja kein Problem, du muss ja nur einen Beispielcode für USB um 
eine USART-Routine erweitern (Das könnte es sogar fertig geben, mal bei 
Google einhacken).

Ich vermute, dass es allerdings am Durchsetzungsvermögen scheitert. Du 
drehst dich wie eine Fahne im Wind. Entscheide dich doch un mal für eine 
Technik, und versuche diese umzusetzen.

von M. K. (sylaina)


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Trabant 500 schrieb:
>> Wie wäre ein PIC von Mikrochip?
> Das klingt interessant. Hättest Du da einen Schaltplan für eine
> Beispielschaltung ? Hab bei Google leider keinen gefunden wo ein PIC
> zwischen USB-Buchse und Atmega sitzt.

Das gibts nicht weil es Quatsch ist dass der PIC nur die 
USB-Kommunikation übernimmt und die IOs vom Atmega kommen.

Trabant 500 schrieb:
> Diese Platinen gibt es natürlich, aber auch da muss man erst SMD löten.
> Im Prinzip sollte das kein großes Problem sein, aber diese Schaltung
> soll ja von einem Anfänger für Anfänger sein. Also so das sie andere
> Anfänger möglichst einfach nachbauen können.

SMD in SOIC-Package ist auch von jedem Anfänger zu löten. Wer das als 
Anfänger nicht hinbekommt sollte auch bei DIL/DIP scheitern.
Und selbst wenn...fürs Steckbrett kompatibel gibts von FTDI auch 
einiges, z.B. 
http://de.farnell.com/jsp/search/productdetail.jsp?SKU=1146037
Wo ist dein verdammtes Problem? Gib endlich mal Gas und beweg deinen 
Arsch. Von nix kommt nix. Mit der Software wirst du noch deinen Spass 
haben vermute ich.

von Daniel P. (dpolz)


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Michael Köhler schrieb:
> SMD in SOIC-Package ist auch von jedem Anfänger zu löten. Wer das als
> Anfänger nicht hinbekommt sollte auch bei DIL/DIP scheitern.

Auch wenn ich beim Lesen deines Posts dauernd genickt habe, muss ich 
schon sagen, dass ich persönlich zwar inzwischen lieber SMD löte, 
trotzdem ist es für einen Anfänger schon noch ein riesiger Unterschied, 
wie ich mich noch erinnern kann. Die Technik muss man auch erst mal 
lernen. Und dafür sollte man zumindest schon mal ein paar THTs sauber 
gelötet haben und nicht gleich mit einem 4€-Baustein anfangen, sondern 
vorher an ein paar NE556 üben.

Bin mir aber sicher und muss dir in sofern Recht geben, dass das auch im 
ersten Projekt zu schaffen ist.

von Trabant 5. (trabant500)


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Ach Ihr zwei seid ja zuckersüß. Seid Ihr ein Pärchen oder sowas ?
Eure Höflichkeit ist echt schmeichelhaft. Das ist eine gute Werbung für 
dieses Forum und ich glaub da fühlen sich Anfänger gleich richtig 
geborgen hier. Toll gemacht...Weiter so !

Und falls Ihr es nicht gerafft habt...Das war ironisch gemeint !


> Deiner Aussage entnehme ich, dass du unsere Tipps hier gar nicht so ernst
> nimmst...
Und ich entnehme Deiner Aussage das Du meine Posts nicht richtig gelesen 
hast oder schlicht und einfach nicht kapierst.



> Ich befürchte, das es sowas fertig nicht geben wird, da es normalerweise
> ziemlich unsinnig ist, einen USB-PIC an einen ATmega8 zu klemmen.
Dann hab ich das falsch verstanden. Ich dachte er meinte einen 
PIC-Controller, den man (ähnlich dem FT232R) einfach nur 
zwischenschaltet.


> Ich vermute, dass es allerdings am Durchsetzungsvermögen scheitert...
Das mit Sicherheit nicht und das kannst Du auch gar nicht einschätzen. 
Natürlich habe ich schon verschiedene Sachen ausprobiert, aber wie ich 
bereits schrieb, werde ich erstmal den MAX232 ausprobieren und mich dann 
um eine USB-Lösung kümmern.


> Das gibts nicht weil es Quatsch ist dass der PIC nur die
> USB-Kommunikation übernimmt und die IOs vom Atmega kommen.
Wie gesagt...ich dachte Du meintest das so.


> SMD in SOIC-Package ist auch von jedem Anfänger zu löten.
Das ist völliger Blödsinn !


> ...fürs Steckbrett kompatibel gibts von FTDI auch einiges
Bist Du Dir sicher das Du Dir meine Posts durchgelesen und vorallem auch 
wirklich verstanden hast ? Hört sich irgendwie nicht danach an.


> Gib endlich mal Gas und beweg deinen Arsch.
Dein Niveau ist wirklich Weltklasse und Du bist ein echtes Vorbild für 
diese Community. Vielleicht sollte man Dich mal als Forum-Maskottchen 
vorschlagen. Wär doch toll, Du so als Aushängeschild, oder ?


> Mit der Software wirst du noch deinen Spass haben vermute ich.
Die Software stellt kein Problem für mich dar, da ich bereits seit 23 
Jahren aktiver Programierer bin. Nur mit Elektronik kenne ich mich nicht 
wirkich aus, aber aus diesem Grund hab ich mich hier ja eigentlich mal 
angemeldet.



Schlußwort:
Keine Ahnung was Ihr geraucht habt, aber ewig auf dem gleichen 
rumzureiten und dann die Anderen anzugehen das sie zu faul wären, obwohl 
Ihr es doch seid die es nicht verstehen (wollen), halte ich für falsch. 
Mit Höflichkeit kommt man viel weiter im Leben als mit so einem 
niveaulosen Gespamme. Also macht Euch den Knigge mal zur Bettlektüre, 
lernt was daraus und übt Euch ein bissl in Zurückhaltung mit blöden, ja 
fast schon beleidigenden, Kommentaren !

von Daniel P. (dpolz)


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Ich habe mir jetzt extra nochmal den ganzen Thread durchgelesen. 
Irgendwann habe ich dann diesen Abschnitt gefunden:

Trabant 500 schrieb:
> @alle anderen:
> Vorgefertigte Platinen sind ja schön und gut, aber die will ich nicht
> nutzen, da ich was dabei lernen will. Deswegen möchte ich mir ja meine
> eigene AVR-Experimentierplatine bauen.

Das war der einzigste. Also zunächst muss ich sagen, dafür, dass du 
keine Ahnung hast, bist du ja mit Verlaub schon ein ziemlich 
eingebildeter Futz. Ich habe 37 Minuten dafür gebraucht, das alles zu 
lesen. Meinst du, dass ich das bei jedem machen kann, der eine 
USB-Schnittstelle an seinen Controller haben möchte? Wenn man trotzdem 
versucht zu helfen, scheißt du die ganze Zeit hier rum, dass keiner 
deine Beiträge liest. Was glaubst du, wer wem in so einer Situation dann 
auch etwas entgegen kommen sollte? Der Helfende, der für seine 
Gutmütigkeit 37 Minuten seiner Freizeit opfern müsste, oder der 
Fragende, den es eine Minute kostet den anderen auf aktuellen Stand zu 
bringen?

Und mal ganz ehrlich, diese blöde, vorgegaukelte "ich will ja was dabei 
lernen" geht mir schon seit Jahren auf den Senkel. Kauf dir so ein 
blödes Board für zehn Euro und ließ dir dazu noch das Datenblatt vom 
FT232RL durch, achso, da war ja was, du verstehst die Datenblätter ja 
nicht. Dann kauf dir eben das Buch bei Amazon dazu (kein Witz). Lernen 
heißt nämlich nicht, sich hier jeden Schmarrn vorbeten zu lassen, 
sondern eigenständige Arbeit zu leisten. Ich musste da irgendwann auch 
mal durch. Und deine Ansprüche sind einfach weltfremd:

- RS232 will ich nicht
- FT232RL kann ich nicht einlöten
- Adapterboard mag ich aber nicht
- USB-Buchse mit integrierter Logik ist zu teuer
- Fertiges Board kann niemand nachbauen (als ob den Schwachfug jemand 
nachbauen würde)

DANN LASS ES!
Ich weiß gar nicht mehr, was ich dazu sagen soll...

Trabant 500 schrieb:
>> Deiner Aussage entnehme ich, dass du unsere Tipps hier gar nicht so ernst
>> nimmst...
> Und ich entnehme Deiner Aussage das Du meine Posts nicht richtig gelesen
> hast oder schlicht und einfach nicht kapierst.

Gib mir ein einziges Totschlagargument, was in deinem Fall gegen ein 
fertiges Adapterboard spricht und ich halt sofort meinen Mund. Ich hol 
schonmal Popcorn (und wehe, es kommt wieder dieses "ich will ja was 
dabei lernen").

Trabant 500 schrieb:
>> SMD in SOIC-Package ist auch von jedem Anfänger zu löten.
> Das ist völliger Blödsinn !

Komplettiere diesen Satz: "Das weiß ich, weil..."

von Daniel P. (dpolz)


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Trabant 500 schrieb:
> Das ist eine gute Werbung für
> dieses Forum und ich glaub da fühlen sich Anfänger gleich richtig
> geborgen hier.

Wir müssen keine Werbung an Anfänger richten, die partout keine Hilfe 
annehmen wollen. Wir haben dir mindestens fünf Lösungswege aufgezeigt, 
keiner passt dir. Wie also sollen wir dir noch helfen?

Trabant 500 schrieb:
> Mit Höflichkeit kommt man viel weiter im Leben als mit so einem
> niveaulosen Gespamme.

Das ist übrigens mein Lieblingssatz. Klar, ich bin ja derjenige, der 
etwas von dir wissen will. Was habe ich eigentlich gesagt, was du als 
beleidigend empfindest? Vielleicht haben wir uns ja falsch verstanden? 
Aber du darfst hier natürlich schon so schroff werden. Wer im Glashaus 
sitzt, mein Freund.

von Trabant 5. (trabant500)


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> ...dafür, dass du keine Ahnung hast, bist du ja mit Verlaub schon ein
> ziemlich eingebildeter Futz.
Ich bin mit Sicherheit nicht eingebildet, nur weil ich mir solch dumme 
Anmachen nicht gefallen lasse. Ganz im Gegenteil. Ich bin eigentlich ein 
netter und freundlicher Mensch, aber auch meine Freundlichkeit hat 
Grenzen.

> Und mal ganz ehrlich, diese blöde, vorgegaukelte "ich will ja was dabei
> lernen" geht mir schon seit Jahren auf den Senkel.
Das ist Dein Problem, wenn Du mit Menschen nicht klar kommst, die nicht 
einfach nur irgendwas vorgefertigtes kaufen wollen, sondern auch daran 
interessiert sind etwas zu lernen und die verstehen wollen wie und warum 
etwas funktioniert !

> ...achso, da war ja was, du verstehst die Datenblätter ja nicht.
Ich weiß nicht wieso Du Dir solchen Mist zusammenspinnst, aber ich habe 
nie behauptet das ich Datenblätter nicht lese, nicht lesen will oder 
nicht verstehe !

> - RS232 will ich nicht
Wollte ich nicht unbedingt, weil USB nunmal aktueller ist als die 
serielle oder parallele Schnittstelle.

> - FT232RL kann ich nicht einlöten
Kann ich schon, aber ich wollte das Projekt ja nicht nur für mich, 
sondern auch für andere Anfänger so einfach wie möglich halten. Das ich 
das nicht löten kann, habe ich nie gesagt und ist (wie viele andere 
Dinge auch) von Dir einfach nur unterstellt worden.

> - Adapterboard mag ich aber nicht
Richtig, weil ich es eben selber aufbauen will. Und soll ich Dir sagen 
warum ? WEIL ICH WAS DABEI LERNEN WILL !

> - USB-Buchse mit integrierter Logik ist zu teuer
Ich habe nie gesagt, daß mir das zu teuer ist, sondern lediglich das ich 
15,- Euro für so ein kleines Teil teuer finde.

> - Fertiges Board kann niemand nachbauen (als ob den Schwachfug jemand
> nachbauen würde)
Was Du damit meinst, entzieht sich meiner Kenntnis.

> DANN LASS ES!
Lass Du es lieber mir ständig irgendeinen Scheiß zu unterstellen !

> Gib mir ein einziges Totschlagargument, was in deinem Fall gegen ein
> fertiges Adapterboard spricht und ich halt sofort meinen Mund.
Die Gründe dafür habe ich in diesem Thread schon mehrmals genannt. Wenn 
Du das immernoch nicht kapiert hast, dann solltest Du Dich mal von einem 
Neurologen durchchecken lassen, denn das wäre dann nicht mehr normal.
Sagte ich eigentlich schon, daß ich dabei was lernen will ?

> Komplettiere diesen Satz: "Das weiß ich, weil..."
...ich weiß daß viele Anfänger noch nichtmal mit 'normalem' Löten 
zurechtkommen. Und auch ich habe einige Anläufe gebraucht, bis ich den 
Dreh damit raus hatte. Außerdem wissen die meisten Anfänger zum Beispiel 
nicht, daß man SMD nicht unbedingt mit einem 5-Euro-Standard-Lötkolben 
löten sollte.

> Wir haben dir mindestens fünf Lösungswege aufgezeigt, keiner passt dir.
DU (und ausschließlich Du) sagst, daß mir keiner der Lösungswege passt. 
Ich seh das ganz anders.


Und wenn Dir das alles nicht passt, dann hör endlich auf diesen Thread 
zuzuspammen und kack jemanden anderen an !

Und jetzt genug des Offtopics und zurück zum Thema bitte !

von Daniel P. (dpolz)


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Trabant 500 schrieb:
>> ...dafür, dass du keine Ahnung hast, bist du ja mit Verlaub schon ein
>> ziemlich eingebildeter Futz.
> Ich bin mit Sicherheit nicht eingebildet, nur weil ich mir solch dumme
> Anmachen nicht gefallen lasse.

Du konntest mir immernoch nicht sagen, was ich denn eigentlich so 
verwerfliches geschrieben habe. Ich finde, dass ich ziemlich objektiv 
geblieben bin und jegliche Beleidigung unterlassen habe. Siehst du das 
anders? Dann tut mir das leid. Das mit dem Futz kam ja erst später, 
nachdem du meine soziale Kompetenz in Frage gestellt hast.

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Trabant 500 schrieb:
>> ...achso, da war ja was, du verstehst die Datenblätter ja nicht.
> Ich weiß nicht wieso Du Dir solchen Mist zusammenspinnst, aber ich habe
> nie behauptet das ich Datenblätter nicht lese, nicht lesen will oder
> nicht verstehe !

Du hast selber geschrieben, dass du eine gewisse Antipathie zu 
Datenblättern hegst:

Trabant 500 schrieb:
> Das mache ich eigentlich grundsätzlich. Das Problem dabei ist, daß die
> alle in Englisch sind. Ich kann zwar gut Englisch, aber da ich momentan
> von Elektronik noch soviel verstehe wie eine Kuh von Quantenphysik,
> erschwert mir es das ungemein.

Ich muss allerdings zugeben, dass das nicht die feine englische Art war, 
sich über dein (Nicht-)Können lustig zu machen.

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Trabant 500 schrieb:
>> - RS232 will ich nicht
> Wollte ich nicht unbedingt, weil USB nunmal aktueller ist als die
> serielle oder parallele Schnittstelle.

q.e.d.

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Trabant 500 schrieb:
>> - USB-Buchse mit integrierter Logik ist zu teuer
> Ich habe nie gesagt, daß mir das zu teuer ist, sondern lediglich das ich
> 15,- Euro für so ein kleines Teil teuer finde.

??? Kuckuck!

Der ganze Satz ist einfach nur Geschwätz.

Erstens: Du willst doch jetzt hier nicht auf dem "zu" rumreiten? Mit 
solchem Spitzfindigkeiten brauchst du jetzt nicht anfangen. Wo soll denn 
da der praktische Unterschied sein? Es läuft darauf hinaus, dass du eine 
andere Lösung suchst.

Außerdem: Eine präzise Armbanduhr wird auch nicht billiger, wenn man sie 
noch kleiner baut.

ABER, und das finde ich schon äußerst amüsant und sehe mich total 
bestätigt, man sieht hier mal deutlich, wie inkonsequent du bist. Ein 
großes Evalboard passt dir nicht, weil du da nichts lernen kannst. Wenn 
man aber alles unter einer USB-Buchse versteckt, gefällt es dir 
plötzlich doch.

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Trabant 500 schrieb:
>> - Adapterboard mag ich aber nicht
> Richtig, weil ich es eben selber aufbauen will. Und soll ich Dir sagen
> warum ? WEIL ICH WAS DABEI LERNEN WILL !

Trabant 500 schrieb:
>> - Fertiges Board kann niemand nachbauen (als ob den Schwachfug jemand
>> nachbauen würde)
> Was Du damit meinst, entzieht sich meiner Kenntnis.

Hab da was verwechselt, richtig muss es heißen:
- Adapterboard kann kein Anfänger nachbauen
- Fertiges Adapterboard will ich nicht, da ich was lernen will

Übrigens lernt man da nichts anderes als Löten. Ich glaube, dass du 
immer noch nicht begriffen hast, dass es Platinen gibt, die nichts 
anderes tun, als die SMD-Beinchen auf Stiftleisten zu führen. Wieso 
kaufst du dir nicht für dich ein solches Platinchen und einen FT232 und 
lässt einen Anfänger, der nichts dabei lernen will oder nicht löten 
kann, ein fertig gelötetes Adapterboard nehmen? Den Rest kannst du dann 
erledigen, als ob es ein THT-USB-Wandler wäre. Außenbeschaltung etc.

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Trabant 500 schrieb:
>> Wir haben dir mindestens fünf Lösungswege aufgezeigt, keiner passt dir.
> DU (und ausschließlich Du) sagst, daß mir keiner der Lösungswege passt.
> Ich seh das ganz anders.

Mal ehrlich, alle anderen haben das hier doch schon aufgegeben. Ich bin 
der einzige, der glaubt, dass du irgendwann vielleicht doch noch auf den 
richtigen Trichter kommst, nachdem man dir deinen Aberglauben ausgeredet 
hat. Welche Lösung bevorzugst du denn nun?

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Hör jetzt endlich auf hier Stunk zu verbreiten. Entweder du willst, dass 
man dir hilft, dann bleib sachlich und nimm Ratschläge an. Ansonsten 
kannst du weiter rumjammern, dass ich angeblich so unverschämt zu dir 
bin. Ich werde nicht mehr darauf reagieren, aber erwarte nicht, dass dir 
hier noch besonders viele helfen werden.

von Daniel P. (dpolz)


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Achja:

Trabant 500 schrieb:
>> Gib mir ein einziges Totschlagargument, was in deinem Fall gegen ein
>> fertiges Adapterboard spricht [außer "ich will was dabei lernen", bitt
>> beim Zitieren nichts Wichtiges auslassen] und ich halt sofort meinen Mund.
> Die Gründe dafür habe ich in diesem Thread schon mehrmals genannt. Wenn
> Du das immernoch nicht kapiert hast, dann solltest Du Dich mal von einem
> Neurologen durchchecken lassen, denn das wäre dann nicht mehr normal.
> Sagte ich eigentlich schon, daß ich dabei was lernen will ?

Ja, das sagtest du bereits. Und das ist meiner Meinung nach das 
einzigste Argument, was du gegen ein Adapterboard anzuführen hast. Ich 
verstehe nur nicht, welcher Lerneffekt dabei ausbleiben soll, wenn man 
noch eine Platine und Stiftleisten unter dem eigentlichen Bauteil hat. 
Mir fällt da lediglich ein, dass man kein SMD-Bauteil löten muss, was ja 
eher ein Vorteil ist, wenn man es nicht machen oder lernen möchte. Die 
externe Beschaltung und die Software ändern sich dadurch nicht. Wie 
gesagt, ich glaube, dass du noch nicht verstanden hast, was ein 
Adapterboard ist.

Natürlich kostet ein Adapterboard noch ein bisschen Geld, aber ich habe 
ja bereits erwähnt, dass Speziallösungen nicht günstiger sein können als 
Massenware.

von Trabant 5. (trabant500)


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Nochmal zum Thema USB-Anschluss:
Wie ich bereits mehrfach sagte, wollte ich die Verbindung zwischen PC 
und Mc (eigentlich) über USB herstellen. Das man eine USB-Buchse nicht 
einfach so an den Mc dranklemmt und alles ist schön, wusste ich auch 
vorher schon (Von einem Bootloader mal abgesehen). Allerdings nahm ich 
an, daß es einen (oder mehrere) IC in DIL-Bauform gibt, die man zwischen 
USB-Buchse und MC schalten kann und der dann eben die Datenumwandlung 
automatisch vornimmt. Jedoch konnte ich, trotz ausführlicher Recherche, 
kein solches Bauteil finden und aus diesem Grund habe ich hier danach 
gefragt.

Wie sich dann herausstellte, gibt es solch einen IC nicht, zumindestens 
nicht in Nicht-SMD-Form. Diese Tatsache hat mich sehr verwundert, aber 
ich habe sie trotzdem schon vor vielen, vielen Posts akzeptiert. Wieso 
Du mir das Gegenteil unterstellst und nun schon ewig darauf 
herumreitest, ist mir ein absolutes Rätsel.

Genauso die Tatsache wieso Du mir stänig vorwirfst das ich mich nicht 
für eine der Alternativen entscheiden könnte !? Ich sagte bereits, daß 
ich mich vorerst dazu entschlossen habe, die erste Version meiner 
Schaltung mit einem MAX232-Baustein aufzubauen, es auszutesten um mir 
dann die weitere Vorgehensweise zu überlegen. Es wird sicherlich darauf 
hinauslaufen, daß ich meiner Schaltung dann, zusätzlich zur seriellen 
Anbindung, auch noch einen USB-Anschluss spendieren werde. Aber eben 
nicht gleich, sondern Schritt für Schritt. Das heißt also NICHT!, daß 
ich eine der USB-Alternativen schon jetzt komplett ausgeschlossen habe !
Was Du daran nicht verstehst, bzw. wieso Du mir ständig irgendwelche 
Dinge unterstellst, kann ich absolut nicht nachvollziehen.

Aus diesem Grund werde ich auch nicht mehr weiter auf Deine anderen 
Unterstellungen eingehen, weil sie einfach völlig haltlos sind und ich 
mit oben geschriebenen, meiner Meinung nach, alles gesagt habe.

von Daniel P. (dpolz)


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Na dann ist ja jetzt alles supi, oder gibt's noch Probleme?

von Trabant 5. (trabant500)


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Nee, momentan nicht.

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