Hallo, ein ehemaliger Kollege hat mir mal sein Arbeits-Tagebuch gezeigt, in das er täglich eine kurze Notiz schrieb. Macht ihr das auch? Sowas könnte z.B. nützlich sein, wenn es Ärger gibt, weil ein Projekt ewig Verzug hat. Dann kann man später nachvollziehen, wer Vorarbeiten nicht rechtzeitig abgeschlossen hat oder wer falsche oder lückenhafte Infos geliefert hat. Außerdem kann man dokumentieren, wann genau man welche Aufgabe übertragen bekommen hat. Man kann sich ja nicht alle Details ewig merken. Ich kenne eigentlich nur Mobbing-Tagebücher... Denkt Ihr, sowas wäre auch im normalen Arbeits-Chaos nützlich? Danke
interessierter Gast schrieb: > Ich kenne eigentlich nur Mobbing-Tagebücher... Denkt Ihr, sowas wäre > > auch im normalen Arbeits-Chaos nützlich? Ja! Uneingeschränkt wichtig! Wenn man in Projektgeschäft tätig ist, oder sehr selbständig arbeitet. Da ist so was die Jobversicherung gegen "liebe" Kollegen!
interessierter Gast schrieb: > Hallo, > ein ehemaliger Kollege hat mir mal sein Arbeits-Tagebuch gezeigt, in das > er täglich eine kurze Notiz schrieb. Macht ihr das auch? Man wird älter, wie ich Ü50, und man erfährt mit den Jahren, daß man sich besser mal einige Dinge mehr notiert hätte, als nötig. Das ist einfach nur etwas Lebenserfahrung. Anstrengend ist es auch nicht, wenn man die Nachteile dagegen abwiegt. Ich freue mich, mal etwas aufschreiben zu können. Als Ingenieur muß man ja auch alles und jedes notieren. Als Kind weinte ich noch, weil ich mal einen Auszug aus dem Lesebuch abschreiben mußte. Es waren nur 21 Worte, und ich brauchte 4 Stunden. Ein gigantisches unüberwindbares Hindernis damals, als ich 6 war. > Sowas könnte z.B. nützlich sein, wenn es Ärger gibt, Genau deswegen. Zwar bin ich zur Zeit arbeitslos, habe aber hier handelsübliche Ringblöcke liegen, die mit 80 oder 160 Seiten karierten Blättern A4, in die ich täglich wichtige Notizen mit Datum und Uhrzeit mache. Die stapeln sich, aber das macht nichts. Telefonate mit Uhrzeit und Datum und Dauer und Namen der Gesprächspartner und Gesprächsinhalt, Mitschriften, alles was so kommt. Da kann auch mal der PC krepieren, das macht nichts.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2463912: > Am besten das Buch so führen das es komplett beim Arbeitsgericht > vorgelegt werden kann. Was verlangt das Arbeitsgericht? Lückenlos und mit der Hand geschrieben? Nimmt man das Tagebuch abends mit mach Hause oder läßt man es in der Arbeit?
interessierter Gast schrieb: > Was verlangt das Arbeitsgericht? Lückenlos und mit der Hand geschrieben? > > Nimmt man das Tagebuch abends mit mach Hause oder läßt man es in der > Arbeit? Die Verlangen handschriftlich - vom Arbeitskollegen, von der dritten Etage, im 1 3/4 stunden Takt gegengezeichnet. Das ganze musst du dir selbst wieder als Fax zusenden, im 1 3/4 stunden Tak. Brief, Mail gilt nicht. Lagern musst Du die Sachen im Kühlschrank.. LoL ich habe keine idee aber wie du deine Aufzeichnungen machst bleibt bestimmt dir Überlassen ich kann mir aber vorstellen das wenn es mal drauf ankommt du etwas mit Tag, Uhrzeit vorzaubern kannst aus dem man die Situation interpretieren kann. Z.b. " Bei Firma x angerufen, mit Frau Y gesprochzen und dringend um rückruf gebeten." - " Rückruf nie erfogt " - "Folgetag nochmal angerufen" Allerdings fehlt mir bei der Arbeit die Zeit ein solches Tagebuch zu Pflegen weil es manchmal so schnell geht, mal arbeitet man dann muss man ins Meeting und danach hat man Anrufe ohne ende etc.. Wobei ich glaube das ein Tagebuch kein Fehler ist aber vielmehr um sich besser erinnern zu können. Was machst du denn beruflich dass Du Angst hast vor dem Arbeitsgericht zu landen ? Ich meine das ist ja schon Nummer. Machmal nen Beispiel.
M. S. schrieb: > Was machst du denn beruflich dass Du Angst hast vor dem Arbeitsgericht > zu landen ? Ich meine das ist ja schon Nummer. Machmal nen Beispiel. Theoretisches Beispiel: Ich arbeite in der Inbetriebnahme, der ursprüngliche Auslieferungstermin liegt schon Monate zurück. Eines der Probleme ist, dass ich in das Produkt nie wirklich eingewiesen wurde, ich suche deswegen oft an der falschen Stelle nach Fehlern. Kollegen beantworten mir fachliche Fragen meist ausweichend oder gar nicht. Keine Ahnung, warum. Wenn Köpfe rollen, möchte ich wenigstens Irgendetwas zu meiner Verteidigung vorbringen können, z.B. so ein Arbeitstagebuch. Mich würde interessieren, ob ein wütender Projektleiter oder Abteilungsleiter Zitate aus dem Tagebuch überhaupt hören will, oder primär jemand anschreien/rausschmeißen will...
interessierter Gast schrieb: > Nimmt man das Tagebuch abends mit mach Hause oder läßt man es in der > Arbeit? Das sollte klar sein. Bei einer plötzlichen unerwarteten schlagartigen Kündigung wird man schon mal gebeten, ääh aufgefordert, in 15 Minuten das Haus zu verlassen. Ist mir passiert. In manchen Betrieben kommt dann noch der Werksschutz, um dich zügig hinaus zu begleiten. So, daß du dann an deinem Arbeitsplatz gar nichts mehr machen kannst. Z.B. Daten auf dem Firmenrechner sichern. Das hatte ich glücklicherweise nicht.
interessierter Gast schrieb: > M. S. schrieb: >> Was machst du denn beruflich dass Du Angst hast vor dem Arbeitsgericht >> zu landen ? Ich meine das ist ja schon Nummer. Machmal nen Beispiel. > > Theoretisches Beispiel: Ich arbeite in der Inbetriebnahme, der > ursprüngliche Auslieferungstermin liegt schon Monate zurück. Eines der > Probleme ist, dass ich in das Produkt nie wirklich eingewiesen wurde, > ich suche deswegen oft an der falschen Stelle nach Fehlern. Kollegen > beantworten mir fachliche Fragen meist ausweichend oder gar nicht. Keine > Ahnung, warum. Jo, sowas wird auch mir immer ein Rätsel bleiben... > Wenn Köpfe rollen, möchte ich wenigstens Irgendetwas zu meiner > Verteidigung vorbringen können, z.B. so ein Arbeitstagebuch. > Mich würde interessieren, ob ein wütender Projektleiter oder > Abteilungsleiter Zitate aus dem Tagebuch überhaupt hören will, oder > primär jemand anschreien/rausschmeißen will... Naja die Kette bis zum IBN ist lang.. ich glaube das es einen Projektleiter nicht wirklich interessiert ob du eingearbeitest wurdest oder was du dir auf der Baustelle in Dein Tagebuch geschrieben hast. So ein Projektleiter will das sein Projekt glatt geht und wenn der Personal zur Baustelle schickt welches nicht eingearbeitet wurde ist das auch ein Fehler Deines Projektleiters, wenn er es überhaupt wiess, oder das Problem Deiner Firma. Du kannst sicher in dein Inbetriebnahmeprotrokolll schon 30 % der Vermerke einbringen, z.B. was gefehlt hat, was zu Verzögerung geführt hat etc.. Aber im großen und ganzen guck dich doch nach einer anderen Firma um. Das du nie eingearbeitet wurdest nützt dir auch nichts im Tagebuch, da helfen evtl. mails an den Chef/Projektleiter in denen Du dich z.B. entschudigst das es so lange gedauert hat und darauf hinweist das du nie in dem Berreich eingearbeitet wurdest. Das ist wahrscheinlich mehr Wert.
Ich als Position eines Auszubildenen bin ich angehalten ein Ausbildungstagebuch zu führen. Bei uns als IT-Firma natürlich alles in einem von Azubis entwickeltem Portal- über das wird die gesamte Ausbildung gemanaged: wann ist wer wo- und wir können/sollen/müssen für jeden Tag was rein schreiben. Doof werden die Einträge, wenn man nicht weiß, was man eintragen soll. Da ich aber eine Begrenzung von 6 Zeilen habe [anscheinend, damit beim Drucken das Layout erhalten bleibt...], kann ich auch nicht ewig viel dort hinterlassen. Durch den Druck das zu führen, auch an Tagen, an denen es keine Aufgaben für mich gab[die Abstimmung ist nicht perfekt- aber ansonsten sehr gut]. Entstehen dann halt gekünzelte Einträge, oder man schreibt für die Woche der Begrenzung entsprechend etwas und an den Tagen, die nicht genutzt werden kommt dann etwas wie "s.o." rein- nur damit die Woche grün wird, und man nichts auf den Deckel bekommt
M. S. schrieb: > Die Verlangen handschriftlich - vom Arbeitskollegen, von der dritten > Etage, im 1 3/4 stunden Takt gegengezeichnet. Das ganze musst du dir > selbst wieder als Fax zusenden, im 1 3/4 stunden Tak. Brief, Mail gilt > nicht. Lagern musst Du die Sachen im Kühlschrank.. You made my day!
Firma M2P will z.B. nicht, dass der Mitarbeiter seinen täglichen Arbeitszeiten notiert. Der Mitarbeiter soll soviel Stunden wie "notwendig" arbeiten. Angeblich würden manchmal auch nur sehr wenige Stunden (weniger als 8) pro Arbeitstag zufällig "anfallen".
interessierter Gast schrieb: > M. S. schrieb: >> Naja die Kette bis zum IBN ist lang.. > > Was heißt IBN? > > Danke! Inbetriebnehner? manchmal auch Inbtriebnahme
interessierter Gast schrieb: > Theoretisches Beispiel: Ich arbeite in der Inbetriebnahme, der > ursprüngliche Auslieferungstermin liegt schon Monate zurück. Eines der > Probleme ist, dass ich in das Produkt nie wirklich eingewiesen wurde, > ich suche deswegen oft an der falschen Stelle nach Fehlern. Kollegen > beantworten mir fachliche Fragen meist ausweichend oder gar nicht. Keine > Ahnung, warum. > Wenn Köpfe rollen, möchte ich wenigstens Irgendetwas zu meiner > Verteidigung vorbringen können, z.B. so ein Arbeitstagebuch. > Mich würde interessieren, ob ein wütender Projektleiter oder > Abteilungsleiter Zitate aus dem Tagebuch überhaupt hören will, oder > primär jemand anschreien/rausschmeißen will... Dein Projektleiter will es bestimmt nicht hören, aber vielleicht der Personalverantwortliche oder nächsthöhere Chef. Zur Not auch das Arbeitsgericht. Ist eine Scheisssituation und die Verantwortlichen (für den Verzug bei der Auslieferung und sonstigen Problemen) warten nur darauf bis sie sagen können: Der Servicetechniker hat Fehler gemacht. Somit ist die Aufmerksamkeit auf dich gelenkt (du kannst dich nicht wehren, weil du weg bist) und ein Sündenbock gefunden. Dieser Südenbock ist besonders in "guten" Firmen wichtig, denn die alteingessenen Kollegen sind absolut unfehlbar. Deine Kollegen werden wohl kein Wissen preisgeben wollen, damit sie nicht so leicht gekündigt werden können. Also schreib dein Tagebuch, damit du im Fall der Fälle sachlich argumentieren kannst und such dir was Neues.
interessierter Gast schrieb: > M. S. schrieb: >> Naja die Kette bis zum IBN ist lang.. > > Was heißt IBN? > > Danke! IBN = Ich Bin Nix
Ich denke, der eine oder andere hier sollte sich mal beim Onkel Doktor auf die Couch legen.
Ulli N. schrieb: > Ich denke, der eine oder andere hier sollte sich mal beim Onkel Doktor > auf die Couch legen. Blabla. In amerikanischen Firmen ist das Führen von Labortagebüchern in der Entwicklung sogar Pflicht. Das amerikanische Patentsystem beruht nämlich nicht wie in Deutschland darauf, wann ein Patentantrag eingereicht wurde, sondern wann eine Erfindung nachweislich gemacht wurde. Da werden strenge Vorgaben für die Tagebücher gemacht, einschließlich dass die Labortagebücher regelmäßig von Kollegen gegengezeichnet werden müssen. Unabhängig von diesen strengen amerikanischen Regeln steht es einem Ingenieur gut an, saubere und ordentliche Aufzeichnungen seiner Tätigkeit zu machen. Planlose unorganisierte Pfuscher gibt es schon genug.
Mischmasch schrieb: > steht es einem > Ingenieur gut an, saubere und ordentliche Aufzeichnungen seiner > Tätigkeit zu machen. Planlose unorganisierte Pfuscher gibt es schon > genug. Dann habe ich also in mittlerweile 14 Berufsjahren als Entwicklungsingenieur nur mit planlosen, unorganisierten Pfuschern zusammengearbeitet (mich selbst eingeschlossen). Wow! Dafür sind aber über die Jahre doch eine ganze Menge brauchbare Ergebnisse herausgekommen.
Ich fuehre ein Blog auf einem hausinternen Server. Das hat den Vorteil, dann ich elektronische Dokumente gleich anheften kann. Eine Offerte, eine Rechnung, Schaltplaene, Mechanische Zeichnungn erscheinen dann als pdf. Es passiert hinreichend oft dass ein gleiches oder aehnliches Problem auftritt. Eine kleine Suche im Blog ... aha, ja das hatten wir vor 3 Monaten schon mal an dieser Maschine.. usw. Ich kann mir gar nicht soviel selbst merken wie da schon drinsteht. Ziel ist dass meine Arbeit nachvollziehbar ist. Von mir, von meinen Mitarbeitern, vom Chef. Ich wollte auch schon Bugzilla installieren, um Fehler zu verfolgen. Scheiterte aber bislang.
Nano Oschi schrieb: > Ich fuehre ein Blog auf einem hausinternen Server. Das hat den Vorteil, > dann ich elektronische Dokumente gleich anheften kann. Eine Offerte, > eine Rechnung, Schaltplaene, Mechanische Zeichnungn erscheinen dann als > pdf. Es passiert hinreichend oft dass ein gleiches oder aehnliches > Problem auftritt. Eine kleine Suche im Blog ... aha, ja das hatten wir > vor 3 Monaten schon mal an dieser Maschine.. usw. Ich kann mir gar nicht > soviel selbst merken wie da schon drinsteht. Ziel ist dass meine Arbeit > nachvollziehbar ist. Von mir, von meinen Mitarbeitern, vom Chef. Ich > wollte auch schon Bugzilla installieren, um Fehler zu verfolgen. > Scheiterte aber bislang. Habt ihr kein Konfigurationsmanagement, oder warum machst du das? Ich verstehe nicht, was das für einen Sinn haben soll.
Ulli N. schrieb: > Habt ihr kein Konfigurationsmanagement, oder warum machst du das? Ich > > verstehe nicht, was das für einen Sinn haben soll. Wirst du auch nicht in 20 Jahren!
Marx W. schrieb: >> Habt ihr kein Konfigurationsmanagement, oder warum machst du das? Ich >> >> verstehe nicht, was das für einen Sinn haben soll. > > Wirst du auch nicht in 20 Jahren! Dann erkläre es mir doch bitte, großer Meister. Welche der von Nano Oschi beschriebenen Dinge kann mir Clearcase nicht auf Zuruf ausspucken?
interessierter Gast schrieb: > Theoretisches Beispiel: Ich arbeite in der Inbetriebnahme, der > ursprüngliche Auslieferungstermin liegt schon Monate zurück. Eines der > Probleme ist, dass ich in das Produkt nie wirklich eingewiesen wurde, > ich suche deswegen oft an der falschen Stelle nach Fehlern. Kollegen > beantworten mir fachliche Fragen meist ausweichend oder gar nicht. Keine > Ahnung, warum. > Wenn Köpfe rollen, möchte ich wenigstens Irgendetwas zu meiner > Verteidigung vorbringen können, z.B. so ein Arbeitstagebuch. > Mich würde interessieren, ob ein wütender Projektleiter oder > Abteilungsleiter Zitate aus dem Tagebuch überhaupt hören will, oder > primär jemand anschreien/rausschmeißen will... Ich würde mich fragen, ob da so ein Tagebuch noch helfen kann. Ich würde das Übel eigentlich schon im Vorfeld bekämpfen indem z.B. klargestellt wird, dass ich nie in das Produkt eingewiesen wurde, den Auftrag aber trotzdem übernehmen könnte. Sowas legt man dann als Gesprächsnotiz (Aktennotiz) an und gibt im Verteiler alle massgeblichen Stellen sowie die Kundenakte an. Das beweist dann später schon, dass sich alle darüber im klaren waren. Meistens passiert ja nix negatives und das Ding ist einfach nett und abgeheftet. So ein Tagebuch kommt mir jedenfalls merkwürdig vor. Klaus
Clearcase ist schweineteuer und benoetigt einen Vollzeitangestellten nur ums am Laufen zu halten.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2464409:
> Wen interessiert denn das, was du im Vorfeld klären willst.
Was nützt ein Tagebuch, wenn du selbst nicht lesen kannst.
Ich schrieb doch:
"Sowas legt man dann als Gesprächsnotiz (Aktennotiz) an und gibt im
Verteiler alle massgeblichen Stellen sowie die Kundenakte an."
Das steht dann auch nach einem Jahr noch da.
K.
Hi, das ist nicht nur für eventuelle Probleme wichtig sondern auch für dich selbst wenn du nachvollziehen willst wann du was gemacht hast. Immer wieder nützlich.
Ich persönlich führe eine ToDo.xls Liste. Datum und Problemstellung: rot = offen, gelb = in Arbeit, grün = erledigt. Vorteil: - Sachen werden nicht vergessen... - Keine Zettelwirtschaft... - Überblick über (un)erledigte Arbeit
Wilhelm Ferkes schrieb: > Das sollte klar sein. Bei einer plötzlichen unerwarteten schlagartigen > Kündigung wird man schon mal gebeten, ääh aufgefordert, in 15 Minuten > das Haus zu verlassen. Ist mir passiert. Warst du Türsteher in einem Puff? Ansonsten geht eine fristlose Kündigung in Deutschland nur aus einem so genannten "wichtigen Grund". Wichtige Gründe sind z.B.: Arbeitsverweigerung, grobe Beleidigungen, ausländerfeindliche oder rassistische Äußerungen, strafbare Handlungen während der Arbeitszeit, Selbstbeurlaubung, sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz, Vornahme vorsätzlicher falscher Spesenabrechnung, Vollmachtsmissbrauch, ... Ausserdem hat der Arbeitgeber vor dem Arbeitsgericht die Gründe für die außerordentliche Kündigung zu beweisen. Was hast du also getan?
Ulli N. schrieb: > Arbeitsverweigerung, grobe Beleidigungen, ausländerfeindliche oder > > rassistische Äußerungen, strafbare Handlungen während der Arbeitszeit, > > Selbstbeurlaubung, sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz, Vornahme > > vorsätzlicher falscher Spesenabrechnung, Vollmachtsmissbrauch, ... > > Ausserdem hat der Arbeitgeber vor dem Arbeitsgericht die Gründe für die > > außerordentliche Kündigung zu beweisen. Genau, und denk immer an die lieben Kollegen. Die sind ratz fatz die Zeugen des AG beim Arbeitsgericht. Mann, was hast du in den letzten 14 Jahren eigentlich in der Arbeit gemacht, du "Superentwickler".
Ulli N. schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Das sollte klar sein. Bei einer plötzlichen unerwarteten schlagartigen >> Kündigung wird man schon mal gebeten, ääh aufgefordert, in 15 Minuten >> das Haus zu verlassen. Ist mir passiert. > > Warst du Türsteher in einem Puff? Ansonsten geht eine fristlose > Kündigung in Deutschland nur aus einem so genannten "wichtigen Grund". > Wichtige Gründe sind z.B.: > Arbeitsverweigerung, grobe Beleidigungen, ausländerfeindliche oder > rassistische Äußerungen, strafbare Handlungen während der Arbeitszeit, > Selbstbeurlaubung, sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz, Vornahme > vorsätzlicher falscher Spesenabrechnung, Vollmachtsmissbrauch, ... > Ausserdem hat der Arbeitgeber vor dem Arbeitsgericht die Gründe für die > außerordentliche Kündigung zu beweisen. > > Was hast du also getan? Gar nichts. Nur normal meine Arbeit gemacht. Bei einem Vorfall irgendwelcher Art hätte es ja wenigstens mal ein Gespräch gegeben, oder schlimmerenfalls eine Abmahnung. Aber nichts dergleichen. Man wollte zum letzten Krisenbeginn einfach nur schlagartig einiges Personal los werden. Da war alles dabei, was nicht niet- und nagelfest war, bis zum Abteilungsleiter. Einige verließen nach den Geschehnissen auch von selbst das brennende Schiff. Ich bekam auch eine ordentliche Kündigung, keine fristlose. Nur hatte ich noch Resturlaub, und sollte aber sofort das Haus verlassen, und nicht wieder erscheinen. Ich erhielt freiwillig eine Abfindung, und ein völlig anständiges Arbeitszeugnis. Mir war aber auch klar, daß ich bei einer Klitsche nichts mehr groß zu unternehmen brauche. Die wollen nicht mehr, und fertig. Wiedereinstellung o.ä. versuchen? Never. Nach einem Gerichtsverfahren ist doch da mit dem Gegner nicht mehr gut Kirschen essen. So viel zum Thema Kündigungsschutz, Kündigungsfrist, Puff, Türsteher. ;-)
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