Hi Seit einiger Zeit gibt es ja DJ-Systeme auf dem Markt, die mithilfe einer Timecode-Schallplatte über einen Decoder mp3-Files "Fernzusteuern". Diese Decoder gehen aber ordentlich ins Geld, daher die Idee, den Decoder selbst zu bauen. Dabei hänge ich noch an der Frage, wie der Timecode auf der Platte funktioniert. Die erste Idee, auf dem linken und rechten Kanal zwei gegenläufig länger oder kürzer werdende Kurven aufzubringen, löst nicht das Problem, wie die Laufrichtung (vorwärts/rückwärts) erkannt werden kann. http://www.djtechtools.com/2009/08/03/timecode-exlplained-basic/ verrät schon mal ein bisschen was vom Prinzip (soweit es denn stimmt) allerdings eben nicht alles. Weiß jemand wie dieser Timecode aufgebaut ist, bzw. ob es dazu gängige Methoden gibt? Meine Suche war bisher leider nicht sehr erfolgreich.
Hallo, schau mal nach "Gray-Code". Das ist das gleiche wie bei Drehencodern. Dazu gibts hier im Forum eine exzellente Bibliothek von Peter Dannegger. Gruß, Alfred
Hmm, ich habe davon ja keine Ahnung und musste mich erst mal einlesen, um was es im Prinzip geht (http://en.wikipedia.org/wiki/Final_Scratch#Finding_position) In der Elektronik kennt man den Drehgeber als Eingabegerät. Nur ist der für die Vielzahl möglicher Positionen nicht geeignet. Es ist aber logisch, dass jemand das Prinzip des Drehgebers auf eine "Schallplatte" überträgt. Durch eine spiralförmige Anordnung der Information bekommt man wesentlich mehr Informationsgehalt.
Phillip Hommel schrieb: > Die erste Idee, auf dem linken und rechten Kanal zwei > gegenläufig länger oder kürzer werdende Kurven aufzubringen, löst nicht > das Problem, wie die Laufrichtung (vorwärts/rückwärts) erkannt werden > kann. Das wird doch im von Dir verlinkten Artikel beschrieben. Beide Kanäle erhalten das gleiche Sinussignal, entscheidend ist die Phasenverschiebung um 90°. Damit verhält sich die Angelegenheit exakt so wie beim Drehimpulsgeber, der gibt auch zwei Signale gleicher Frequenz, aber mit 90° Phasenverschiebung aus. Die Decodierung erfolgt also genauso wie beim Drehimpulsgeber.
Richtung und Geschwindigkeit sind trivial, das entspricht einem normalen Drehgeber. Die absolute Position könnte z.B. mit überlagerten Signalen höherer Frequenz übertragen werden. Dazu müsste man mal das Analogsignal so einer Platte anschauen!
Hast du denn schon so eine Platte? Dann nimm doch mal ein paar Sekunden auf und zeig uns wie die Waveform aussieht.
Hier mal ein Audiosample vom "Mixvibes" System. (Gibts auf LP und CD). Das Sample kommt digital von der CD.
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