Forum: Platinen Lack an Kupferlackdraht-Enden entfernen


von Sigi (Gast)


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Hi,

hat jemand einen Tipp, wie man schnell die Enden von
Kupferlackdraht (z.B. Ende=2-4mm, Durchmesser=0.2-0.4mm)
schnell und effizient vom Lack entfernt, ohne den
restlichen Lack zu beschädigen?

Gruss

von MPL (Gast)


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Feuerzeug, Lötbad, Abisolierzange

von brott (Gast)


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sehr heiß löten

von lila T.lefon (Gast)


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Oh Ja, wieder ein geiles Thema, Lack entfernen ohne den Lack zu 
beschädigen.

Keine Angst, in wenigen Minuten bis Tagen kommen hier Experten
mit Vorschlägen wie auch sowas zu machen ist.
Nicht lange her gab es hier einen Vortrag der hieß:
"duschen ohne naß zu werden" oder so, schau doch mal dort nach.

Grüße

von Purzel H. (hacky)


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Ein kleines Zinnbad.

von na wer schon (Gast)


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Da kann ner nicht mehr nachsehen der Beitrag ist zusammen mit backen 
ohne Mehl und Fett freies fritieren beim Pulizer eingereicht und somit 
nict verfügbar .
das hättest du doch wissen können also wirklich.

von Sigi (Gast)


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Heiss löten bzw. Zinnbad hört sich gut an, werd's mal
ausprobieren. Danke mal für die Hinweise.

Restliche Vorschläge: ich habe ja nicht geschrieben
"Lack entfernen ohne Lack zu beschädigen", sondern
den RESTLICHEN Lack nicht zu entfernen; Isolation
muss erhalten bleiben!!. Von daher thematisch nicht
als Trollthema ala BackenOhneBacken,SägenOhneSägen
etc. geeignet.

von ... (Gast)


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brott schrieb:
> sehr heiß löten

Es gibt Leute, bei denen der Lack schon bei ihrer normalen Löttemperatur 
wegschmilzt.

von Michael_ (Gast)


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Kommt auf den Lack an.
Polyester kannst du nur mechanisch entfernen.

von Axel R. (Gast)


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von Rainer (Gast)


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Feines Schmirgelpapier ca. 400er Körnung

von Franz (Gast)


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Lackkratzer sollten dazu eigentlich prädestiniert sein, oder kennt das 
Teil (Werkzeug) keiner von euch Spezies?

von FaceTransition (Gast)


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... schrieb:
> Es gibt Leute, bei denen der Lack schon bei ihrer normalen Löttemperatur
> wegschmilzt.

Michael_ schrieb:
> Kommt auf den Lack an.
> Polyester kannst du nur mechanisch entfernen.

Über deratige Grenzbereiche oder Probleme von Warmeiern und 
Weichduschern nur Grinsen, während sich die Isolierung durch das 
"Wurmloch" Sublimation vermüffelt... ;-)

von FaceTransition (Gast)


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Über deratige Grenzbereiche oder Probleme von Warmeiern und
Weichduschern können "hard soldering people" nur Grinsen, während sich 
die Isolierung durch das "Wurmloch" Sublimation vermüffelt... ;-)

(sorry..., ähm: "kalte Lötstellen" im Text zuvor...)

von Sigi (Gast)


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So, hab's mal ausprobiert: Lötzinntropfen an die
Lötspitze, Draht kurz reinhalten und gut ist. Unter
dem Mikroskop sieht man keine Beschädigungen und der
Draht behält ausser an den Enden seine Isolation.

Schmirgelpapier: Geht nicht bei nur 2-4mm Endenlänge
und Durchmesser 0.2-0.4mm, der Draht müsste eingespannt
werden. Dabei wird evtl. der Lack beschädigt.


Gruss

von Icke ®. (49636b65)


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von Timm T. (Gast)


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Den Lackabzieher gibts auch bei Reichelt. Ist aber bei 02er schon 
grenzwertig, da ist die Lötkolben-Variante besser.

Feuerzeug bei dünnen Drähten führt leider schnell zum Ausglühen des 
Kupfers, das wird dann brüchig.

Hat mal jemand Aceton zum Anlösen des Lacks probiert? Jaja, ich weiss, 
die bösen Dämpfe...

von Sigi (Gast)


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Abzieher habe ich auch schon überlegt, aber 0.2mm ist dafür
zu dünn, ausserdem werden nur 3-4 Steifen abgezogen, der
Rest bleibt stehen. Mein Draht muss federnd an einem Blech
anliegen, ist also zu riskant.

Azeton müsste ich mal probieren. Wenn's jemand ausprobiert
hat, bitte berichten.

von xy (Gast)


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Da gibts doch bestimmt eine VDE-Norm mit welchem Hilfsmittel oder 
Werkzeug der Lack zu entfernen ist.
Mich wundert es nur noch dass es keine Vorschrift gibt, wie der 
Elektriker seine Notdurft zu erledigen hat.

von Gerd E. (robberknight)


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Ich glaube das hängt auch stark von der verwendeten Lacksorte ab. Ich 
hab bei meinem Lack z.B. mit heiß Löten keine gute Erfahrung gemacht: 
der Lack wird zwar schwarz aber Lötzinn benetzt das Kupfer danach nicht. 
Auch Flux drüberleeren hilft nix, nur mit nem Schmirgelpapier die 
schwarzen Lackreste wegschmirgeln. Das kostet immer Zeit.

Meinen Lackdraht hab ich glaube ich mal vor längerer Zeit beim Conrad 
geholt als die so Zeug noch in den Läden hatten. Vielleicht wird es mal 
Zeit für neuen.

von dolf (Gast)


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moin !!!
Lack am Drahtende entfernen :

Bei Polyurethan iso durch erhitzen .
Das Zeug schmilzt weg.
Bei Polyester iso mit nem schnöden lackkratzer.
Polyester ist hitzefest und kann nur mechanisch entfernt werden .
Vorteil ist gerade die höhere temperaturfestigkeit.

mfg

von Axel R. (Gast)


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ich hatte auf den Nachbarthread verlinkt...

Hat niemand den Thread mit dem Alkohol gelesen oder glaubt niemand an 
die chemische redoxreaktion zwischen Alkohol und kupferoxid?!?
Ich weiss - es gibt ja auch keinen Weihnachtsmann.
http://www.hoffmeister.it/chemie/oc_kapitel10_-_carbonylverbindungen.pdf

Wie wilst Du sonst bei einen 0.2er CuL auf 2mm Länge den Lack abkratzen? 
Wenn das mit dem Lötkolben soo einfach gegangen wär, hätte "Sigi" sicher 
keinen Threat eröffnet, sondern den Kolben einfach dranngehalten.

Mach Dir also eine Schraubkappe (halb)voll Spiritus und zünde die an. In 
dieser Flamme Fackelst Du den Lack ab. Dann pustest Du die Flamme aus 
und tauchst unmittelbar danach die nun noch glühenden Kupferdrahtenden 
in den (nicht mehr brennenden) Spiritus. Bisschen aufpassen dabei ;)

Fertig.

Sonst den Draht in die (frische) Lötzinnperle auf der Lötlolbenspitze 
reinschieben und schauen, ob der Lack schmilzt. Wurde ja schon gesagt - 
wenn icht, die Variante mit dem Alkohol. Ich habe von Chemie auch keine 
Ahnung, aber das funktioniert wirklich, der ausgeglühte Draht ist wie 
neu!

Gruß
Axelr .- .-.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Axel R. schrieb:
> Dann pustest Du die Flamme aus
> und tauchst unmittelbar danach die nun noch glühenden Kupferdrahtenden
> in den (nicht mehr brennenden) Spiritus.

So viel Wärmeträgheit wird der 0,2-mm-Draht kaum haben, dass da
nach dem Auspusten noch was glüht.

von herbert (Gast)


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.... ich mache das schon immer mit gutem Erfolg so...vier Fach Lupe ins 
Auge.
ein Holzbrettchen oder ähnliches als Unterlage .Drahtende auflegen und 
mit einer Bastler Rasierklinge (werden für Balsahobel verkauft)die 
benötigte Länge vorsichtig vom Draht axial weg vorsichtig 
abschaben.Dabei den Draht rundum drehen.Danach verzinnen fertig.Mit der 
Lupe sieht man auch sehr schön wie das meist hellere Kupfer zum 
Vorschein kommt.Damit habe ich schon sehr dünne Drähte vom Lack befreit 
ohne ihn abzureißen.Das geht auch noch wenn der Draht schon auf seinem 
Wickelkörper ist recht gut.

von Axel R. (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Axel R. schrieb:
>> Dann pustest Du die Flamme aus
>> und tauchst unmittelbar danach die nun noch glühenden Kupferdrahtenden
>> in den (nicht mehr brennenden) Spiritus.
>
> So viel Wärmeträgheit wird der 0,2-mm-Draht kaum haben, dass da
> nach dem Auspusten noch was glüht.

Stimmt wohl :)
Kann man sich Töpfchen hinstellen?
Ein Napf mit brennendem und ein Napf mit kalten schnaps ;)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Axel R. schrieb:

> Kann man sich Töpfchen hinstellen?
> Ein Napf mit brennendem und ein Napf mit kalten schnaps ;)

Wird nicht lange dauern, dann brennt der zweite auch …

von Lackaffe (Gast)


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Alles Quatsch, blanken Draht nehmen und nur soviel lackieren dass die 
gewünschten Enden freibleiben. So machens die ganz Harten.

von oszi40 (Gast)


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1.Es gibt verschieden Lackqualitäten.
2.Axels Redox-Spiritusvariante (21.12.2011 16:16) ist die erfolgreichste 
(besonders bei dünnem Draht). Glühenden Draht in Fingerhut/Kronkorken 
mit Spiritus tauchen.

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