Hallo, In einem Step-Down Converter versuche ich, einen geeigneten Treiber für einen N-Channel MOSFET zu finden. Ein Treiber-IC kommt leider nicht in Frage, die sind zu teuer. Ich möchte Bipolartransistoren zusammen mit einem NE555 verwenden (der NE555 liefert mir mein Taktsignal). Die Versorgungsspannung des Bipolartransistoren liegt bei etwa 12V bei einem Strom von maximal 2A. Zu meinem Tiefsetzsteller habe ich schon mehrmals Fragen im Forum erstellt. Dieser soll aus 325V Eingangsspannung eine 24V Ausgangsspannung liefern. Die Spulengröße soll möglichst klein gewählt werden (möglichst im Bereich von 10 bis 50 µH). Mir ist jedoch bewusst, dass Bipolartransistoren nicht mit hohen Schaltfrequenzen klarkommen. Ich tendiere momentan zu einer Schaltfrequenz von etwa 100 kHz. Der Stromripple kann gerne etwas größer bemessen sein. Welcher Bipolartransistor eignet sich dafür? Woran erkenne ich, welcher für etwas höhere Schaltfrequenzen geeignet ist? Wie wähle ich also einen geeigneten aus? Vielleicht kennt jemand von euch schon einen passenden Transistor? Mit freundlichen Grüßen, Daniel
Zeig doch erst einmal die Schaltung, die du realisieren willst.
100kHz zum Treiben? Das können viele gewöhnliche Bipolartransistoren, wie zb ein BC807/808. Welcher genau hängt von der gateladung ab, bzw wie man Schalten will. Langsam ein, schnell aus oder beides schnell... Wichtig ist auch eine hohe Stromverstärkung um die Peakströme Treiben zu könnne (mit kleinem basisstrom). Aber auch eine nicht zu große Vcesat wenn zum Abschalten genützt und das Gate stark niedergahlaten werden muss (Brückentopologien hartschaltend) Geeignet ist ein http://www.nxp.com/documents/data_sheet/PBSS5320T.pdf (PNP, 3A) und ähnliche. Gibt auch geeignete PNP/NPN in einem Package. Auch kleinsignaöfets eignen sich zum Treiben... Das ein Buck Highside geschaltet wird ist auch klar. Wieviel leistung soll dieses Buck gebilde können, wenn es paar A sind sag ich nichts mehr dazu. Dir wurde schon oft gesagt wie "geeignet" ein Buck ist... MFG
Daniel Ickert schrieb: > Ich möchte Bipolartransistoren zusammen mit einem NE555 verwenden (der > NE555 liefert mir mein Taktsignal). Wie dick ist der Mosfet? Reicht es nicht aus, den Mosfet direkt mit dem NE555 zu treiben? Der kann immerhin bis zu 200mA, was zwar nicht mit speziellen Mosfet-Treiben konkurrieren kann, aber deutlich mehr als der Ausgangsstrom üblicher Logikschaltungen ist. > Mir ist jedoch bewusst, dass Bipolartransistoren nicht mit hohen > Schaltfrequenzen klarkommen. Das tun sie schon (siehe bspw. ECL-Logik). Legt man die Schakltung so aus, dass sie nicht in die Sättigung geraten, sind die 100kHz überhaupt kein Problem. Übrigens ist auch der NE555 bipolar aufgebaut. > Welcher Bipolartransistor eignet sich dafür? Ein einzelner Bipolartransistor ist sicher zu wenig. Du brauchst eine Push-Pull-Stufe, um den Mosfet schnell ein- und ausschalten zu können. Dann musst du überlegen, mit welchem Strom du das Mosfet-Gate umladen möchtest. Daraus ergibt sich dann der Maximalstrom der Transistoren und die erforderliche Stromverstärkung. Um die Schaltgeschwindigkeit würde ich mir keine Sorge machen, die bekommt man mit den meisten Transistoren hin.
Hallo Daniel, seit ich den ZXGD3004 kenne, nehme ich nichts anderes mehr. Schneller geht wohl kaum noch. für mich entscheidende Vorteile: -getrennte Gatewiderstände fürs Ein- und Ausschalten -kein LatchUp -kleine Bauform Datenblatt: http://www.diodes.com/datasheets/ZXGD3004E6.pdf AppNotes: http://www.diodes.com/_files/products_appnote_pdfs/zetex/an18.pdf http://www.diodes.com/_files/products_appnote_pdfs/zetex/an52.pdf David
Ich hatte bis jetzt noch die Hoffnung, mit mehr als 100 kHz zu schalten, aber inzwischen habe ich auch diese Idee verworfen. Mit 100 kHz kann ich auch, wie bereits erwähnt, gewöhnlich Transistoren wählen. Daran werde ich mich erstmal halten. Fertige Treiber möchte ich tunlichst vermeiden, auch wenn sie viele Vorteile bieten, es geht mir darum, den buck converter wirklich kostengünstig zu gestalten. Und mir ist bewusst, dass für mein Vorhaben ein buck converter etwas wahnwitzig erscheint. Deswegen will ich aber nicht gleich aufgeben, sondern schauen, wie weit ich komme. Ich versuche mich noch bis morgen an einem Schaltplan, den kann ich dann hier reinstellen. Mit freundlichen Grüßen, Daniel
Daniel Ickert schrieb: > Fertige Treiber möchte ich tunlichst vermeiden, auch wenn sie viele > Vorteile bieten, es geht mir darum, den buck converter wirklich > kostengünstig zu gestalten. In welchen Stückzahlen denkst du denn, dass die 0,50-1 Euro für den Treiber etwas ausmachen?
Wenn es ein konventioneller Buck ist, dann Floated der Mosfet in Bezug auf GND also auch auf die posetive Ausgangsspannung, um etwa 300V....
David schrieb: > Hallo Daniel, > > seit ich den ZXGD3004 kenne, nehme ich nichts anderes mehr. Schneller > geht wohl kaum noch. Ein Acht Ampere MOSFET Treiber?! Schneller ist ganz und gar nicht immer besser. Man sagt so schnell wie nötig so langsam wie möglich (Schaltverluste). Ich würde einfach einen MOSFET mit geringer Gate-Charge nehmen. Die 200mA sollten eigentlich reichen für deinen Anwendungszweck.
Um von gut 300 V runter auf 24 V zu kommen, sollte man statt der Spule schon besser einen Transformator, oder eine Spule mit Mittelabgriff nehmen. Damit kriegt man das Tastverhältnis weg von rund 8 % auf z.B. 40% und kann damit eine deutlich kleineren Transistor oder MOSFET und ein Normales IC zu Steuerung nehmen. Das einzige ist, dass man die Spule wohl selber wickeln muss und ggf. eine 2. Diode braucht.
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