Hallo und guten Tag ! Ein einfaches Funk Aussenthermometer möchte ich für etwas anders nutzen. Das will ich etwas ausführlich beschreiben: Ich habe eine Heizung die auch Pufferspeicher hat. Das sind 2 isolierte Behälter von je 800 Ltr. in denen sich das gespeicherte Heizungswasser befindet. Die Temperaturen werden an den Aussenseiten an mehreren Stellen angezeigt. Da sich das Wasser je nach Temperatur schichtet und auch die Verbindung der Behälter diese Schichtung unterstützt, ist sehr gut der Pufferzustand zu erkennen. Z.B. Der 1. Behälter ist bis zur Mitte 85°C, unten 60°C, der 2. Behälter oben auch 60°C, in der Mitte 40°C und unten sind es nur noch 35°C. Es ist in diesem Beispiel noch genügend Platz für weitere Wärmezufuhr - in den Kessel kann noch nachgelegt werden. Max. können alle Anzeigen 90 °C haben bis die Sicherheitseinrichtung am Kessel anspricht und die Wärme ungenutzt abführt. Ein Überbick ist daher ganz wichtig. Nur, die Pufferspeicher stehen in einer Kellerecke hinten. Man könnte jetzt auf die Idee kommen diese 8 Anzeigen per Draht ins Wohnzimmer zu bringen und dort auf 8 Digg-Anzeigen anzuzeigen. Das ist zuviel der Technik und Löcher bohren möchte ich auch nicht. Meine Idee ist es, ein Funkthermometer aus dem Baumarkt dafür zu verwenden. Das Ding hat einen Aussenfühler und zeigt damit bis 50°C an. Diesen Fühler lässt sich sicherlich auf einen anderen Bereich bringen, wenn ein weiterer Fühler in Reihe geschaltet wird. Gut, die Anzeige stimmt dann nicht mehr - es geht aber nicht darum die genaue Temperatur anzuzeigen sonder einen Zustand. Mit weiteren Fühlern in Kombination von Reihen und Paralleschaltung lässt sich dann sicherlich die mittlere Temperatur anzeigen. Ideal währe 50°C Anzeige = Puffer voll - 0°C Puffer leer. Auch andere Werte werde akzeptiert wenn sie den Trend anzeigen. Jetzt meine Frage: 1. wie kann ich den Fühlertyp ermitteln ? 2. geht so etwas ? Gruss aus der Stadt mit der Schwebebahn Axel R
Wenn ich Dich richtig verstehe, willst Du den Sensor aus dem Gerät herausführen und an Deinem Puffer anbringen. Ich würde mal vermuten, daß der Sensor ein direkt auf der Platine angelötetes Bauteil ist. Wenn es z.B. ein NTC-Widerstand ist, könntest Du den herauslöten und Drähte anbringen. Allerdings kann es auch sein, das der Temperatursensor in einem Microcontroller drinn vergraben ist, dann wird's schwierig. Die nächste Frage ist, wie Du ihn an Deinem Puffer anbringen willst. Meines Wissens haben Pufferspeicher Einschubhülsen für Temperaturfühler mit Tauchhülsen (Beispiel http://www.fuehlersysteme.de/180/Kabeltemperaturfuehler-Kabelfuehler.html). Da wirst Du ein selbstgebastetes Ding schwer reinbekommen. Bei der Heizung benutzt man i.d.R. Standardfühler wie Pt1000. Was willst Du denn mit der Information anfangen? Mußt Du einen Ofen von Hand anfeuern? PS: ist 85°C nicht ein bissel hoch? So wegen Kalk?
Dosmo schrieb: > PS: ist 85°C nicht ein bissel hoch? So wegen Kalk? Es geht hier nicht ums Brauchwasser mit seinem offenen Kreislauf, sondern um den geschlossenen Heizungskreislauf. Da sind Temperaturen >>60°C normal.
E.A. F. schrieb: > 1. wie kann ich den Fühlertyp ermitteln ? Üblicherweise NTC. Grund: billig. > 2. geht so etwas ? Eher nicht. Willst du eine Umrechnungstabelle nebendran anbringen? So nach der Art 31° angezeigt = 72° real? Wird spannend, ob du so viele Funkstrecken parallel verwenden kannst, ohne dass es ein Durcheinander bei den Daten gibt. So Zeug ist nicht unbedingt darauf ausgelegt. Wenn du Angst vor Kabelbündeln hast: Die Minimallösung mit Kabel sind 2 Drähte für alle Sensoren zusammen, nicht pro Sensor. Ziemlich egal was für welche. Das könnnen unbenutzte Drähte der Telefonverkabelung sein, oder eine in der Wand übrig gebliebene alte Antennenleitung.
Eine saubere Lösung wären DS1820-Sensoren, ein Mikrocontroller und Bluetooth. http://www.individuallogger.de/ Beste Grüsse Thomas
Offensichlich habe ich mich falsch ausgedrückt: Ich will mit einem Funkterm. eine Sammelanzeige mehrerer Sensoren realisieren. Keine einzelnen Anzeigen. Im Prinzip ist es egal welcher der Fühler oben mitte oder unten sitzt. Ich brauche nur den Durchschnitt !! Wie warm es wo ist, ergibt sich von selbst durch die Schichtung. Ich stelle mir z.B. 4 Sensoren vor, von denen 2 jeweils paralell und diese Pärchen dann in Reihe geschaltet sind vor. Gruss Axel R
wen du so ein thermometer mit ner strippe dran hast wirds ein fach wen der sensor ausensensor im Funksendergehäuse .... dann solltest du den ers mal analysieren. wie immer ist die Kristallkugel in der werkstatt wenn man sie braucht. Klar kann man rauskriegen was da verbaut ist. typ und/ oder Foto helfen weiter. Buchstaben Salat wie immer eher nicht. namaste
Zur Parallelschaltung: Winfried J. schrieb: > bei NTC oder PTC kein Problem > bei digitalsensoren ? Die von mir oben vorgeschlagenen digitalen Sensoren DS1820 werden so parallel geschaltet, wie es in Fig.1 der angehängten Application-Note dargestellt ist: + an + - an - Data an Data Die Identifizierung der Sensoren erfolgt über ihre Seriennummer. Aus dem Gesamtwiderstand zweier parallel geschalteter NTC-Widerstände mit unterschiedlichen Temperaturen lässt sich die mittlere Temperatur nicht bestimmen. Dies würde nur funktionieren, wenn sie eine lineare Charakteristik hätten. Die haben sie aber überhaupt nicht. Das gleiche gilt bei PTC-Widerständen. PT100 bzw PT1000 sind in erster Näherung linear, da würde das - ungefähr - funktionieren. Beste Grüsse Thomas
Ja die sind mir auch bekannt, aber die software der Baumarkelektronik wird wohl kaum mit 2 Sensoren rechnen deren Daten sie abfragen und zuordnen / verarbeiten müsste. ;-) Namaste
Baumarkttemperatursensoren kenne ich nur mit NTC-Widerständen. Das beste an meinem Baumarkt-Aussenfühler war, dass er auch mit völlig leerer Batterie immer noch funktionierte. Ich empfing dann die Aussentemperatur von meinem Nachbarn. Damit will ich sagen, dass diese Teile für seriöse Anwendungen nicht unbedingt erste Wahl sind. Ein ATMEGA16 für 3.85€ vom Pollin zusammen mit 10 Stück DS1820 für 9.88€ http://www.ebay.de/itm/10pcs-DS18B20-DS1820-1-Wire-Digital-Thermometer-Dallas-/250615925588?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item3a59df8b54 zusammen mit einem BTM220 für 12€ wäre eine professionelle Lösung. Als Empfänger taugt jeder Laptop mit Bluetooth oder ein Smartphone. Beste Grüsse Thomas
Jetzt ist es richtig. Der Aussenfühler hat ein Kabel mit einem kleinen Knubbel dran. Dieses Ende zu zerlegen bringt sicher nichts. Wenn ich das Kabel trenne kann ich doch messen und testen. Messgeräte, Lötstation, Netzteile mit beliebigen Spannungen und ein Schrank voll Kleinteile wie Widerstände Potis IC Op`s usw. habe ich. Tabellen über solche Fühler habe ich nicht - ausser PT100 PT 1000 und die Tabelle zu den Fühlern meiner Heizung. Das sind aber 3 Leiter Fühler. Insbesondere habe ich nichts über die K... Typen, die ja sehr oft verwendet werden. Gruss Axel R
Ich betreibe auch einen Pufferspeicher von 2000 Liter mit 4 Speichern hintereinander wegen der Wärmeschichtung. Verbaut habe ich 12 KTY81, die ich durch Löcher in der Isolierung direkt auf die metallische Außenwand geklebt habe (jeweils 3 pro Speicher, oben-mitte-unten). Die Anzeige habe ich direkt mit einem entsprechend kalibriertem DVM und Stufenschalter gemacht (Keine Lösung über Funk). Da Du anscheinend aber nur die mittlere Temperatur wissen willst, kommt hier mein Vorschlag, mit dem ich immer meinen Energieinhalt auf einen Blick sehe: zu jeder Heizung gehört ein Ausgleichsgefäß, das mit einem Puffer entsprechend groß ausgelegt ist. Da sich Wasser bei Temperaturerhöhung gewaltig ausdehnt, steigt entsprechend der Druck. Die Druckanzeige, die jede Heizung hat, ist eine recht genaue Anzeige des Energieinhalts des Speichers. Ist der Puffer leer (z.B. 40°) stelle ich den Druck auf 1 bar. Habe ich 2 bar, ist mein Speicher komplett auf 80° bei einem Ausgleichsgefäß von 240 l !!). Jeder Zwischenstand ist direkt ablesbar. Die Anzeige ist zwar etwas nichtlinear, aber reicht für meine Zwecke voll aus. frohe Weihnachten
An die Anzeige des Systemdrucks habe ich auch schon gedacht. Leider ist das in meinem Fall nicht so aussagefähig. Erstens weil ich eine Solaranlage daran hängen habe, die direkt mit den Heizungswasser betrieben wird. Dann werden einige Räume nur geheizt wenn wie jetzt Gäste im Haus sind. Frohe Weihnachten an alle die mir helfen wollen.
Eigentlich macht das keinen großen Unterschied. Der Druck ist natürlich ein Maß für die mittlere Temperatur des gesamten Wasserinhalts. Bei 1600 l Pufferspeicher spielt der Rest keine große Rolle. Das kann man in deinem Fall ja mal abschätzen. Ein normaler Plattenheizkörper hat ca. 8 l, da machen nicht geheizte Räume kaum etwas aus. Die Solarheizung ist ja im Winter kalt, und für diesen Fall kann man einmal den Zusammenhang von Druck und Temperatur ermitteln. Ich hatte damals den Zusammenhang zwischen Temperatur und Druck ausgerechnet. Ich habe die Excel-Tabelle beigefügt. Die Dichte des Wassers habe ich aus einem Tabellenbuch. Bei mir hat sich die Druckanzeige seit Jahren bewährt. Ich weiß aus Erfahrung, bei welchem Druck ich den Holzkessel noch einmal vollpacken kann, ohne dass die Überlaufsicherung anspricht.
Habe einen kleinen Fehler gemacht, die Daten des Diagramms und der Tabelle passen nicht zusammen. Hier die Korrektur. Habe auch noch die Formeln ergänzt.
Hallo, das mit den Ausdehnungswerten wird ja auch von der Grösse und der Grundfüllung des Ausdehnungsgefässes beeinflusst. In sofern sind die Tabellen nicht ganz übertragbar. Auch das Verhältniss von benutzen und nicht benutzten Räumen ist nicht so ganz aussen vor. Wenn ich Gäste habe sind es 8 Heizkörber mehr und auch die WW Bereitung ist dann anders. Mir ist das mit dem Anlagendruck nicht recht. Ausserden möchte ich auch im Sommer wissen wie voll die Puffer sind und dann sind nur WW und die Solaranlage dran und keine Heizkörper. Auch die 150 Ltr im Kesel sind dann kalt. Gruss Axel R
Du hast schon recht. Die oben in der Tabelle angegebenen 100 Liter sind das verbleibende Gasvolumen im Ausgleichsbehälter hier bei 40 Grad. Das muss du für deinem Fall anpassen, ebenso die gesamte Wassermenge, die erwärmt wird. Der Druckanstieg stimmt nur genau bei gleichmäßiger Erwärmung. Bei Schichtung gilt eine andere Berechnung wegen der Nichtlinearität, das habe ich auch mal gemacht. Aber die Berechnung ist eigentlich nur interessant, um zu wissen wie sich das ganze verhält. Für absoluten Energieinhalt ist diese einfache Methode auch nicht gedacht - wegen der ungenauen Druckmessung und der geschätzten Volumen. Sie ist aber wunderbar geeignet, um festzustellen, ob und wie viel geheizt werden muss und ob der Vorrat für den nächsten Tag reicht. Diese Einschätzung musst du dann für Sommer und Winter getrennt vornehmen. Wenn man den Druck im Auge behält, merkt man das sehr schnell. WW hat keinen Einfluss, da ein getrennter Kreislauf mit extra Ausgleichsgefäß vorliegt. Wenn dir der Fehler bei 8 ungeheizten Heizkörpern zu groß ist (8*8/1600=4% kaltes Wasser), dann nützt dir die Druckmessung eben (wie bei mir) nur zum Überblick. Aber du sagtest doch eingangs, dass es dir nicht um die genaue Temperatur, sondern um den gesamten Zustand geht?!?! PS: zu deiner Ausgangsfrage: ich habe ca. 20 Funkthermometer von Conrad zerlegt (defekt aus Grabbelkiste) - es waren alles NTC-Widerstände mit 10k bei 25°. Deine Funk-Sensor kannst du einfach bei 25° mit einem Ohmmeter messen, wenn dann der Widerstand bei Erwärmung mit der Hand sinkt, hast du ziemlich sicher NTC-Widerstände. Mit einem verlängerten Anschluss kannst du sie dann am Puffer anbringen. Viel Spaß
Hallo, habe noch Gäste und komme im Moment nicht zum basteln. Gruss Axel R
Bingo: NTC 50K Ohm Temperaturtabellen habe ich auch gefunden. Jetzt werfe ich mal Excel an und rechne ein bischen. Gruss Axel R
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