Hallo, Ich benötige ein Plastikgehäuse ähnlich eines Kugelschreibers. Leider habe ich keine Erfahrung was es mich kosten würde ein Plastikgehäuse in der Größe eines Kugelschreibers herstellen zulassen. Die Auflage ist jedoch sehr gering, 1000 Stück. Wie groß sind die Unterschiede zwischen Produktion in Europa und Fernost, Qualität und Kosten? Wie hoch sind die Tooling, Set up, Kosten? Leider habe ich so etwas noch nie gemacht. Vielleicht kennt sich ja jemand von euch mit sowas aus. Achso der Kugelschreiber dient nur als Beispiel, aber mein Gehäuse ist ungefähr gleich groß und auch von der Komplexität her ähnlich. Grüße und nachträglich Frohe Weihnachten Michi
Kugelschreiber sind doof, weil lange Steinwände. 2 lange dünne Halbschalen wären einfacher. Da so ein Gehäuse gerade mal 5g wiegt, tun es die kleinsten Spritzgussmaschinen. Eine Form besteht aus der Stammform passend zur Spritzgussmaschine http://www.kiefer-mold.de/index.php?id=104 und den Formplatten. Letztlich brauchst du nur spezifische Formplatten, die Stammform kann zurückgegeben werden, zumindest wenn man keine weiteren Teile braucht. Die Herstellung der Formplatten ist einfach wenn dein Teil keine Hinterschneidungen hat und kein erodieren nötig ist sondern alles gefräst werden kann allerdings willst du vermutlich eine brauchbare Oberfläche (Poliert oder mattiert). Dennoch sollte es für unter 1000 EUR möglich sein, die Formplatten passend zu einer Stammform anzufertigen. (weil sie so klein ist und keine Besonderheiten hat) Und dann suchst du einen Lohnauftragsfertiger, die Maschinenstunde einer kleinen Maschine kostet so 10 EUR http://www.ebay.de/itm/Spritzgus-Lohnarbeit-158Gramm-Arburg-/200547470902?pt=Kunststoffe_Chemie&hash=item2eb18f8e36 und sie schafft pro Stunde so 100 Stritzgussvorgänge. Wenn man also 10 Kugelschreibegehäuse in die eine Form fräst, kostet jeder 1ct plus Material plus Form. Das Hauptproblem in der Brnache ist es, einen zu finden, der einen nicht abzocken will, denn je unklarer die Aufgabenbeschreibung ist, um so schwieriger könnte der Auftrag sein, also nennt man erst mal Preise mit allen Extras. Natürlich sind grosse Formen teuer: http://www.spritzguss-formenbau-goebel.de/images/spritzgussform.jpg darf schon mal 3000 kosten, solche 6000: http://www.daigler-gmbh.de/formenbau/formenbau-fr.html schliesslich sind die Stammformen dabei.
Ohne genauere Angaben zur Form ist keine noch so ungenaue Schätzung möglich...
und wenn du einfach 1000 werbe-kulis kaufst, und die minen wegwirsft? billiger wirds wohl kaum werden
Wird wohl schwierig werden, in der Boomphase für so einen Kleinauftrag einen Lieferanten zu finden.
Vielleicht hast du eins in der nähe: http://de.wikipedia.org/wiki/Fablab Einige wenige haben einen 3D Drucker wo mann dann nur die Materialkosten zahlen brauch. Aber dauert natürlich sehr lange.
Hallo Michi G. wie wäre es mit dem Hesse. http://www.hesse-thermoformung.de/ Der macht auch Kleinserien und wenn der Laden läuft und das Teil International gefragt ist wer weis was draus wird. Werbung ist auch immer gut. Der Renezl http://www.vkf-renzel.de/ hat immer noch welche auf Lager. Mach doch mal ein Photo von dem was du dir vorstellst. Oder wird es doch ein 3D Modell für einen Drucker. http://www.campuswoche.de/projekte2011/3d-drucker.html
MaWin schrieb: > Und dann suchst du einen Lohnauftragsfertiger, > http://www.ebay.de/itm/Spritzgus-Lohnarbeit-158Gramm-Arburg-/200547470902?pt=Kunststoffe_Chemie&hash=item2eb18f8e36 Interessant. Dort gibts Lohnarbeit als "Neuer, unbenutzter und unbeschädigter Artikel in nicht geöffneter Originalverpackung." :-) Gruss Harald
Ich hab Plastikspritzguss mal abgeklaert, fuer'n USB Stick. Sobald das Teil einen Click enthaelt wird es teuer. Denn dann braucht man verschiebbare Formen. Ohne Click wird man mit 5-15k rechnen muessen, mit Click wird's bei 15-25k liegen. Bei 1000 Stueck ist man am unteren Ende. Die koennte man fast guenstiger aus dem Vollen fraesen, resp drehen. Die Kosten fuer die Form varieren mit dem Standort und der Qualitaet. Wenn man 100k Teile haben will, benoetigt man die besseren Formen. Wegen 1000 Stueck lohnt es noch nicht mal ueber Fernost nachzudenken. Da ist mehr Geld weg bis alles aufgegleist ist. Bei 100k Stueck pro Jahr koennte man ueber Fernost nachdenken. Das Teil selbst wird hier vielleicht 20-50 Cents kosten. Das sind im Wesentlichen die Maschinenkosten. Diese Kosten koennte man senken, indem man eine 10er Form oder so verwendet. 10 Stueck aufs Mal. Dafuer ist die Form teurer. Die Kosten der Form setzen sich zusammen aus dem Engineering, dem Material und den Erodierkosten. Das Engineering ist fast dasselbe. Will man hoehere Standzeit (Stueckzahl) erreichen muss man besseres Material nehmen. Das Erodieren kostet wieder die Maschinenzeit. Also eine 10-fach Form dauert zehn mal solange zum Erodieren. Will damit sagen, fuer eine ausgekluegelte Mehrfachform mit hoher Standzeit kann man schon mal 50-90k rausblasen. Ich empfehl mal bei einem Spritzguss Spezialisten vorbeizugehen und sich alles erklaeren zu lassen.
Spritzguss kostet leider - besonders gute Werkzeuge Auch wenn die Babyplast, die ich neulich auf der Euromold bewundern durfte, schon süß ist - sozusagen Spritzguss fürs Heim ;-) Die lag um die 22k€ - dazu käme noch das Werkzeug. Eine andere Methode, die wir hier für Kleinserien (Hebel, Kleingehäuse etc.) mittlerweile einsetzen: Guss von PU, Harz etc. in Silikonformen. Je nach Zuschlagstoffen (Glasfaser, Metallpulver etc.) lassen sich so sehr robuste Gehäuse erstellen. Die Aushärtezeit bis zur Ausformung kann man recht gut einstellen - da können durchaus 10-15 minuten ausreichen. Wenn Du die Komponenten mit einem automatischen Dosierer immer direkt anmischt, kannst Du bspw. bei 50 Formen (die Teile sind ja offenbar nicht groß) 200 Stück pro Stunde herstellen. Ist natürlich arbeitsintensiver, aber wohl bei 1000 Stück das preiswerteste Verfahren. Mit den neuen Silikonen kann man übrigens "nahtfrei" arbeiten, da die Negativform zur Entnahme einfach auseinandergezogen wird und sich dann wieder exakt verschließt. Man benötigt also nicht mehr Ober- und Unterform etc. Chris D.
Auch wenn das eher nicht die Frage des TS war... > Guss von PU, Harz etc. in Silikonformen. das ist ja durchaus was, was man auch selber zu Hause machen kann. Mit der Fräse nen Positiv bauen, Negativform aus Silikon gießen und dann ausgießen. > Mit den neuen Silikonen kann man übrigens "nahtfrei" arbeiten, da die > Negativform zur Entnahme einfach auseinandergezogen wird und sich dann > wieder exakt verschließt. Man benötigt also nicht mehr Ober- und > Unterform etc. Das klingt interessant. Hast Du da vielleicht einen Produktnamen oder einen Link zu? Gruß, Gerd
http://www.panzer-modell.de/tipps/resin/resin.htm http://www.der-lustige-modellbauer.com/t3813-arbeiten-mit-dem-werkstoff-resin
Gerd E. schrieb: > Auch wenn das eher nicht die Frage des TS war... > >> Guss von PU, Harz etc. in Silikonformen. > > das ist ja durchaus was, was man auch selber zu Hause machen kann. Mit > der Fräse nen Positiv bauen, Negativform aus Silikon gießen und dann > ausgießen. Genau. Und mit der Vielzahl der möglichen Zuschläge sind praktisch alle gewünschten Eigenschaften (Schlagfestigkeit, Gewicht usw.) einstellbar. >> Mit den neuen Silikonen kann man übrigens "nahtfrei" arbeiten, da die >> Negativform zur Entnahme einfach auseinandergezogen wird und sich dann >> wieder exakt verschließt. Man benötigt also nicht mehr Ober- und >> Unterform etc. > > Das klingt interessant. Hast Du da vielleicht einen Produktnamen oder > einen Link zu? Schau mal bei www.kaupo.de vorbei. Hier sieht man auf dem Bild ganz rechts dieses "Aufreissen": http://kaupo.de/Produktkatalog/Silikonkautschuk/Mold-Star-Serie-A-Silikon.html Auf ner Messe letztes Jahr haben die das praktisch gezeigt. Die Rissstelle ist nachher tatsächlich nicht auf der Abformung zu sehen - so nahtlos fügt sich das wieder ineinander. Der Vorteil ist offensichtlich :-) Die Jungs und Mädels dort sind sehr hilfsbereit - gerade auch bei der Lösung unkonventioneller Probleme. Am besten einfach mal anrufen und beraten lassen - sonst wird man von der Vielzahl der Produkte erschlagen ;-) Chris D. P.S.: Übrigens haben die zumindest uns einen kompletten Ordner mit 6 DVDs, Preislisten und Musterkette mit sicherlich 20 Mustern einfach so zugeschickt. Das hat man auch nicht immer. Besonders die Muster sind hier immer wieder gefragt: man hat das Material einfach gerne in der Hand - begreifen eben.
Die Werkzeugkosten zwischen Europa und Fernost (im Wesentlichen eigentlich immer China) sind erheblich. Nach unseren Erfahrungen Faktor 5-7. Wir haben Teile aus China gesehen, da konnte man die Investition eigentlich nur noch abschreiben. Katastrophale Oberflächen und so schlechte Passgenauigkeit, dass man der Firma auch keine Nacharbeit zugetraut hätte. Die meisten Hersteller haben ihre Prozesse jedoch gut im Griff und liefern einwandfreie Teile ab. Je besser die angelieferten Daten (3D, Muster), je präziser kann der Lieferant arbeiten. Wichtig ist es, einen Lieferanten zu finden, der auch berät und sich Deiner Sache annimmt. Die 1000 Stück kann man allerdings sehr wahrscheinlich auch in einem Alu-Werkzeug machen lassen, was sich -je nach Komplexität- selbst in Deutschland für 1.000 - 3.000 Euro herstellen lässt - sofern in Deinem Teil keine Hinterschneidungen enthalten sind. Ohne 3D-Zeichnungen geht es heute eigentlich kaum noch. Zudem sind bei Anbietern aus Fernost Kenntnisse in Bezug auf die Oberflächen erforderlich; der Anbieter um die Ecke ist zwar deutlich teurer, berät dafür jedoch i.d.R. umfassend. Bei dem geht es evtl. auch mit einem Handmuster oder einer 2D-Zeichnung. Eines noch: geht man mit seinem Werkzeug zu einem Lieferanten im Ausland und geht der irgendwann in Konkurs, kann es passieren, dass das Werkzeug futsch ist. Bis man merkt, dass sich die Firma nicht mehr meldet, hat der Konkursverwalter, so es denn einen gibt, das Ganze evtl. bereits abgewickelt (bereits erlebt). Die Meisten geben ja erst einmal eine Weile Ruhe, nachdem sie Ihre Teile haben ...
> das ist ja durchaus was, was man auch selber zu Hause machen kann.
Man kann auch aus Fimo was kneten.
Es ist doch widersinnig, die seit 50 Jahren etablierte Technik des
Spritzgusses zu verlassen, bloß weil einige deutsche Firmen sich den
Weihnachtsabend versilbern wollen.
Dank CNC ist das Herstellen von Formen heute viel weniger
arbeitsaufwändig als damals, als Spritzguß "billig" war. Wer 5k-25k für
eine simple Form aufruft, lässt sie in China für 1k bis 5k bauen, und
sackt den Rest lachend ein. Man muß nicht so blöd sein, solchen Firmen
den Auftrag zu geben, und man sollte nicht so blöd sein, deswegen auf
kranke Herstellungsmethoden "unter China-Level" auszuweichen. Trifft man
auf eine fähige Firma, ist die in der Lage zu chinesischen Preisen
mitzubieten und dabei Gewinn zu machen, denn sie hat die bessere
Ausstattung als die Chinesen. Ist die Firma hingegen ahnungslos, muß
Ablängen planfräsen formfräsen erodieren polieren ätzen verchromen
einpressen jeweils an unterschiedliche Firmen ausser Haus geben, und
zahlt bei diesen beliebige Preise, ja dann sind 25k kein Wunder. Aber
diese ahnungslosen Firmen sollten schon längst pleite sein. Nano Oschi,
ihr habt euch einfach verarschen lassen. Aber, ich weiß, das ist
branchenüblich.
MaWin schrieb: >> das ist ja durchaus was, was man auch selber zu Hause machen kann. > > Man kann auch aus Fimo was kneten. > > Es ist doch widersinnig, die seit 50 Jahren etablierte Technik des > Spritzgusses zu verlassen, bloß weil einige deutsche Firmen sich den > Weihnachtsabend versilbern wollen. > > Dank CNC ist das Herstellen von Formen heute viel weniger > arbeitsaufwändig als damals, als Spritzguß "billig" war. Wer 5k-25k für > eine simple Form aufruft, lässt sie in China für 1k bis 5k bauen, und > sackt den Rest lachend ein. Man muß nicht so blöd sein, solchen Firmen > den Auftrag zu geben, und man sollte nicht so blöd sein, deswegen auf > kranke Herstellungsmethoden "unter China-Level" auszuweichen. Durchaus viel Richtiges - aber wie gesagt: es geht bei ihm um 1000 Stück So krank ist da die Guss-Methode gar nicht, insbesondere nicht für Kleinserien. Und nicht zu vergessen: das Ergebnis schlägt in Punkto Gratfreiheit und Oberflächengüte jedes Spritzgussteil. Die Investition für die Silikonformen liegt deutlich unter 100 Euro. Dann noch Material und Farbstoff für vielleicht 50 Euro und etwas Arbeitszeit. Und: Du hast alles im Haus - entsprechend wenig Ärger gibt es (zumal er auf dem Gebiet unerfahren ist) ... Chris D.
> es geht bei ihm um 1000 Stück Aber nicht um 10 > So krank ist da die Guss-Methode gar nicht, insbesondere nicht für > Kleinserien. Und nicht zu vergessen: das Ergebnis schlägt in Punkto > Gratfreiheit und Oberflächengüte jedes Spritzgussteil. Aber nicht in Punkt auf Abmessungstreue. Da werden gerade Wände schon mla bauchig, gleichmässig dünn sind Wände auch nicht. > Und: Du hast alles im Haus Das sollte eine fähige Firma für Spritzguss auch haben - ich weiß, oft genug ist das nicht der Fall, die Firma muß jeden Handschlag outsourcen, kann keine "probier mal kurz aus" machen, und die Preise sind dann auch durchgeknallt. Aber solche Firmen werden verschwinden. Ich erwarte von einer deutschen fähigen Spritzgussformenbaufirma sogar, daß sie ihre CNC Maschinen mit Werkzeugen bestückt haben, die nicht nur fräsen, sondern auch polieren und lasergravieren (und erodieren, wobei das schwer zusammenpasst, das erwarte ich also nicht), aber bisher habe ich das noch nie gehört. Die Chinesen werden die Ersten sein, die das so machen. Die Deutschen kassieren dann lieber H4.
MaWin schrieb: > Aber nicht in Punkt auf Abmessungstreue. Da werden gerade Wände schon > mla bauchig, gleichmässig dünn sind Wände auch nicht. Doch, wenn du die Form beim aushärten drehst. Geht wunderbar mit einem kleinen Getriebemotor und innen wird es sehr glatt.
MaWin schrieb: >> es geht bei ihm um 1000 Stück > > Aber nicht um 10 Stimmt :-) Ist ein Grenzfall. >> So krank ist da die Guss-Methode gar nicht, insbesondere nicht für >> Kleinserien. Und nicht zu vergessen: das Ergebnis schlägt in Punkto >> Gratfreiheit und Oberflächengüte jedes Spritzgussteil. > > Aber nicht in Punkt auf Abmessungstreue. Da werden gerade Wände schon > mla bauchig, gleichmässig dünn sind Wände auch nicht. Das kann man verhindern: bei dünnwandigen Sachen helfen mitvergossene Verstärkungen in der Negativform wirklich Wunder. Wir hatten hier schon einmal Gehäusewände mit 1mm Stärke, die dann auch wirklich eben waren (durch oben genannte Verstärkungen). Hängt aber immer vom Bauteil ab. Man müsste mal eine Zeichnung des fraglichen Bauteils haben und insbesondere eine Maximalpreisvorstellung - bleibt aber wohl Wunschdenken, weil sich die OPs oft einfach nicht mehr melden >:-( >> Und: Du hast alles im Haus > > Das sollte eine fähige Firma für Spritzguss auch haben - ich weiß, oft > genug ist das nicht der Fall, die Firma muß jeden Handschlag outsourcen, > kann keine "probier mal kurz aus" machen, und die Preise sind dann auch > durchgeknallt. Aber solche Firmen werden verschwinden. Ich erwarte von > einer deutschen fähigen Spritzgussformenbaufirma sogar, daß sie ihre CNC > Maschinen mit Werkzeugen bestückt haben, die nicht nur fräsen, sondern > auch polieren und lasergravieren (und erodieren, wobei das schwer > zusammenpasst, das erwarte ich also nicht), aber bisher habe ich das > noch nie gehört. Zumindest gibt es hier in der Nähe eine, die polieren, erodieren und fräsen kann. Da waren wir bei der Betriebsbesichtigung :-) Ich kenne allerdings deren Preise nicht, da für uns Spritzguss bisher Stückzahlmäßig kein Thema war. > Die Chinesen werden die Ersten sein, die das so machen. > Die Deutschen kassieren dann lieber H4. Sehe ich nicht so schwarz - aber durchaus: ein leichter Tritt in den Allerwertesten (durch chinesische Preise) weckt den einen oder anderen auf :-) Chris D.
iaoffline schrieb: > MaWin schrieb: >> Aber nicht in Punkt auf Abmessungstreue. Da werden gerade Wände schon >> mla bauchig, gleichmässig dünn sind Wände auch nicht. > > Doch, wenn du die Form beim aushärten drehst. Geht wunderbar mit einem > kleinen Getriebemotor und innen wird es sehr glatt. Interessant. Kannst Du dazu noch Näheres schreiben? Du meinst Hohlformen nach dem Prinzip der Schokoweihnachtsmänner? Chris D.
Chris D. schrieb: > Interessant. > Kannst Du dazu noch Näheres schreiben? Ja, Rotationsguss für Kleinunternehmer, ist total simpel. Du gießt die Masse rein und lässt die Form langsam drehen. Je nach Zeit und Material bildet sich erst ein Film und dann eine "Wand". Dem überstehenden Material kannst du eine Möglichkeit bieten über einen Rand abzufließen, z.B. in ein Becken in der Form. Dann wird bei annähernd rotationssymmetrischen Formen die Wandstärke durch Rand und schräge eingestellt. Die Form haben wir in eine Art Gabel gespannt die von einem Getriebemotor angetrieben wird. Hab das aber erst ein paarmal gemacht. Theoretisch kann man mit Modellbauservos die Schräge zeitgesteuert einstellen um komplexe Formen zu gießen.
Hallo Zusammen, hat in diesem Zusammenhang jemand Erfahrung mit der G.W.P. AG aus Berlin? http://www.gwp-ag.de/ Beste Grüße, Chris
iaoffline schrieb: > Chris D. schrieb: >> Interessant. >> Kannst Du dazu noch Näheres schreiben? > > Ja, Rotationsguss für Kleinunternehmer, ist total simpel. Du gießt die > Masse rein und lässt die Form langsam drehen. Je nach Zeit und Material > bildet sich erst ein Film und dann eine "Wand". Das Prinzip ist klar :-) Aber wie garantiert man, dass das Material nur am Rand aushärtet? Oder macht Ihr das mit Thermoplasten? Chris D.
Chris D. schrieb: > iaoffline schrieb: >> Chris D. schrieb: >>> Interessant. >>> Kannst Du dazu noch Näheres schreiben? >> >> Ja, Rotationsguss für Kleinunternehmer, ist total simpel. Du gießt die >> Masse rein und lässt die Form langsam drehen. Je nach Zeit und Material >> bildet sich erst ein Film und dann eine "Wand". > > Das Prinzip ist klar :-) > > Aber wie garantiert man, dass das Material nur am Rand aushärtet? Oder > macht Ihr das mit Thermoplasten? > > Chris D. Du gießt den Rest halt ab und drehst weiter.
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