Hi! Ich werde in den nächsten Tagen auf ein Mini-Patchfeld Cat5e auflegen und bin nicht sicher was ich mit der Erdung machen soll. Eigentlich - wenn ich das richtig verstanden habe - soll so ein Patchfeld ja direkt mittels 4mm² an die Potential-Ausgleichsschiene angeschlossen werden. Nur, dort wo das kleine Patchfeld hinkommt ist keine Potential-Ausgleichsschiene weit und breit. Das einzige was ich machen könnte: von einer Schuko-Steckdose die Erdung abzweigen und das Patchfeld damit erden. Gute Idee? Oder auf die Erdung pfeifen? (Wahrscheinlich keine gute Idee) Das Patchfeld in die Nähe der Ausgleichsschiene geht leider nicht. LG Ernst
PuraVida schrieb: > Nur, dort wo das kleine Patchfeld hinkommt ist keine > Potential-Ausgleichsschiene weit und breit. Macht in der Regel nichts. > > Das einzige was ich machen könnte: von einer Schuko-Steckdose die Erdung > abzweigen und das Patchfeld damit erden. Eine Erdung bzw. Potentialausgleich dient dem Schutz von Menschen und Tieren. Es bringt in der Regel nichts die Patchfelder auf den Schutzleiter zu legen, ob das überhaupt zulässig ist wage ich mal zu bezweifeln. Ausnahm:n analoge Telefone, die über CAT laufen, wo man manchmal das Netzbrummen wegbekommt.
iaoffline schrieb: > PuraVida schrieb: >> Nur, dort wo das kleine Patchfeld hinkommt ist keine >> Potential-Ausgleichsschiene weit und breit. > > Macht in der Regel nichts. Interpretiere ich das richtig: Ich verzichte einfach auf die Erdung des Patchfeldes? >> >> Das einzige was ich machen könnte: von einer Schuko-Steckdose die Erdung >> abzweigen und das Patchfeld damit erden. > > Eine Erdung bzw. Potentialausgleich dient dem Schutz von Menschen und > Tieren. Es bringt in der Regel nichts die Patchfelder auf den > Schutzleiter zu legen, ob das überhaupt zulässig ist wage ich mal zu > bezweifeln. > > Ausnahm:n analoge Telefone, die über CAT laufen, wo man manchmal das > Netzbrummen wegbekommt. Endet der Schutzleiter nicht irgendwann auf der Potential-Ausgleichsschiene? Aber Du dürftest recht haben, über den Schutzleiter den Potentialausgleich zu machen ist scheinbar nicht zulässig. Hmm... ein Heizungsrohr habe ich noch halbwegs in der Nähe... Aber wenn das eh nicht so heikel ist dann werde ich auf den Potentialausgleich verzichten. LG Ernst
PuraVida schrieb: > Interpretiere ich das richtig: Ich verzichte einfach auf die Erdung des > Patchfeldes? Ja, wenn es Störungen gibt (was sehr unwahrscheinlich ist) kannst du immer noch erden. Cat Kabel ist - wenn man nicht den letzten Müll gekauft hat- sehr gut geschirmt und störfest. PuraVida schrieb: > Endet der Schutzleiter nicht irgendwann auf der > Potential-Ausgleichsschiene? Ja, im zweifel im Hausanschlusskasten nachdem er irgendwelche Wege genommen hat die sich eine Horde "Elektriker" (Handwerk hat goldenen Boden, von Qualität stand da nichts) im Laufe der Generationen so hingepfuscht hat. Im Zweifel hast du immer ein höheres Potential als die Umgebung und bekommst von der Netzwerkdose eine gewischt wenn zufällig Herd und Waschmaschine gleichzeitig laufen. Besser noch der Ausgleichsstrom fließt dann - und nur dann - über den PC wenn zufällig mal ein CAT6 Patchkabel dranhängt und macht die wildesten Störungen. Das findest du nie.
Ich hatte vor ca. 5 Jahren auch nicht die Möglichkeit mein Patchfeld anständig zu erden weshalb ichs dann "erst mal" gelassen hab. Das Kabel ist einfaches Cat5e Kabel, von welchem ca. 70 Meter verlegt worden sind. Hab bis heute keine Probleme damit. Vermutlich ist das Erden also nicht so kritisch.
Wenn Du es genau wissen willst, dann mußt Du hier nach lese : DIN EN 50310 VDE 0800-2-310 Anwendung von Maßnahmen für Erdung und Potentialausgleich in Gebäuden mit Einrichtungen der Informationstechnik http://www.vde-verlag.de/normen/gruppe8.pdf
Johannes O. schrieb: > Vermutlich ist das Erden also nicht > so kritisch. Mein EMI Papst sagte immer: Erde ist das wo Kartoffeln und Wurzeln drin wachsen. Ein Schutzleiter nennt sich Schutzleiter weil er Mensch und Tier schützen soll daher wird auch nicht geerdet sondern genullt. Zweck ist das eine Potentialdifferenz im Fehlerfall sofort zum Auslösen der Sicherung führt. Der PE endet zwar irgendwann in dem wo Kartoffeln und Wurzeln drin wachsen, die Schirmung interessiert aber keinen. Außerdem ist Sie auch nur bei "erdbezogenen" Feldern wirksam z.B. im Wechselstromnetz. Schon die Sekundärseite eines Trafos kann munter hin und her wechselwirken, die Erdung ist da ohne Funktion.
old-school_offline schrieb: > DIN EN 50310 VDE 0800-2-310 Da kaufst du von den Schmarotzern das was andere ehrenamtlich erschaffen haben. Nur um dann festzustellen das sich mal wieder keiner dran gehalten hat.
@ Johannes O. > Hab bis heute keine Probleme damit. > Vermutlich ist das Erden also nicht so kritisch. Wenn Du eine Steckdose nicht erdest funktioniert das angeschlossene Bügeleisen auch ohne Probleme ... bis zu dem Moment wo Du einen Schluck Wasser beim befüllen daneben gibst ... Also bitte nicht solche Aussagen machen !!! Hier noch ein netter Link: http://www.gebäude-vernetzen.de/
old-school_offline schrieb: > Wenn Du eine Steckdose nicht erdest funktioniert das angeschlossene > Bügeleisen auch ohne Probleme ... bis zu dem Moment wo Du einen Schluck > Wasser beim befüllen daneben gibst ... Also bitte nicht solche Aussagen > machen !!! ja und auf einem LAN-Kabel sind 230V? old-school_offline schrieb: > Hier noch ein netter Link: > > http://www.gebäude-vernetzen.de/ [ ] Es werden Gebäude verbunden Außerdem: Die LAN-Kabel sind auch schon Geräteseitig geerdet.
old-school_offline schrieb: > Wenn Du eine Steckdose nicht erdest funktioniert das angeschlossene > Bügeleisen auch ohne Problem Thema verfehlt setzen sechs. Wer mit Kupfer zwischen Gebäuden verkabelt statt mit Fiberoptik gehört "auf den elektrischen Stuhl" ;-).
Es sollte Aufkleber für euch geben: In diesem Gebäude wurde sich nicht an die DIN 0100 gehalten, betrete auf eigen Gefahr. Gruss und offline
Der guten Ordnung halber, einen hab ich noch vergessen nämlich das PuraVida schrieb: > Hmm... ein Heizungsrohr habe ich noch halbwegs in der Nähe... [Ironie ein] Du kannst nicht besseres als ein Heizungsrohr nehmen. Eine gigantische Antenne die sich quer durch die ganze Wohnanlage windet. Da hat dein Schirm dann von Langwelle bis UKW die besten Empfangsmöglichkeiten und das auch noch, je nach Entfernung zum Funkturm, mit Energie im kW Bereich. Der unwahrscheinliche Fall das selbiges geerdet ist tritt in der Regel nicht ein und wenn dann nur wenn gerade mal Wasser nachgefüllt wird. [/Ironie] Ich hab es jedenfalls mal geschafft einen PC bei dem Versuch Fern zu sehen und den Empfang durch Erdung an der Heizung zu "verbessern" unter Funkenbildung ins Nirvana zu schießen. Hab mir extra ne Erdschelle dafür gekauft ;-).
Wow... noch ur viele Antworten. Wärend ich mit dem Auflegewerkzeug meine Kabel aufs Patchfeld gelegt habe... Also, laßt Euch berichten: 1. Netzwerkkabel auflegen ist ja ur einfach. Das funktioniert mit dem Auflegewerkzeug super fein. Bisher dachte ich immer, da ist mehr dahinter. Geht sehr flott. 2. Bei Aufputzdosen sollte man das Kabel zuerst in die Schale einführen und es dann erst auflegen. omg *gg* 3. Das Patchfeld wurde nicht geerdet, trotzdem funktionierten alle Verbindungen auf Anhieb. 4. Vielen Dank für alle Tipps. LG Ernst
@ iaoffline (Gast) > Ich hab es jedenfalls mal geschafft einen PC bei dem Versuch Fern zu > sehen und den Empfang durch Erdung an der Heizung zu "verbessern" unter > Funkenbildung ins Nirvana zu schießen. Hab mir extra ne Erdschelle dafür > gekauft ;-) Wer sollte denn da eine sechs bekommen ... > Wer mit Kupfer zwischen Gebäuden verkabelt statt mit Fiberoptik gehört > "auf den elektrischen Stuhl" ;-). Oder man wohnt in deinem DIN-0100 freien Räumen, was einem elektrischem Stuhl wohl sehr nahe kommt.
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