Hallo, ich habe zum Schutz eines ADC-Eingangs vor Überspannung diese Schaltung aufgebaut(Anhang) und stelle ein für mich unverständliches Verhalten fest. Eingangssignal (von rechts) kommt von einer Photodiode verstärkt durch eine Schaltung mit drei OPs. Die Photodiodenschaltung wird von +/-12V eines Netzteils gespeißt. Die 5V der Schutschaltung aus dem Gleichen Netzteil, Grounds beider Schaltungen sind kurzgeschlossen. Bei einer bestimmten Beleuchtungsstärke stellen sich in der Schaltung Spannungen wie in Abbildung eingezeichnet ein. R beträgt 1.1 kOhm. Folglich fließt durch R ein Strom von grob 300 µA. Dioden sind eine Doppeldiode in einem Gehäuse vom Typ BAT54S. Durch eine Strommessung stelle ich fest, dass der Strom I nach dem R durch die obere Diode fließt. Nach meinem Verständis kann das aber nicht sein, weil dann der Strom durch die Diode vom Punkt eines niedrigeren Potentials zum Punkt eines höheren Potentials fließt. Dies wäre aber das Verhalten einer Quelle, was für die Diode nicht zutreffen kann. Messe ich da was falsch oder hat jemand eine Erklärung für das beschrieben Verhalten? Danke!
KORREKTUR: Eingangssignal kommt natürlich von links und nicht von rechts wie im 1. Beitrag von mir beschrieben.
Schau dir mal das Datenblatt GENAU an und vergleiche es mit deiner Zeichnung!
Ja, habe ich, sehe jedoch nach wie vor keine Fehler. Siehst du einen?
In Serie beide in die gleiche Richtung. In meinem Testaufbau hängt R an Pin 3, Ground an Pin 1 und 5V an Pin 2. Was ist denn falsch?
Wahrscheinlich ist da noch eine AC-Störung überlagert...
>Was ist denn falsch?
Hast du das nachgemessen? Sind die Dioden tatsächlich so gepolt, wie du
das annimmst?
> Hast du das nachgemessen? Sind die Dioden tatsächlich so gepolt, wie du > das annimmst? Ja, Gehäusemarkierung geprüft, Pinbelegung mit Diodentester auch...
Hab zuerst gedacht, mit meinem Aufbau stimmt etwas nicht, und habe das ganze abgebaut und dann sorgfältig noch einmal aufgebaut, bleibt alles gleich. Wass noch interessant ist, wenn ich am Eingang statt der erwähnten Photodiode+OP-Schaltung eine einstellbare Netzteilspannung anschließe und sie auf den gleiche Wert einstelle, so fällt am R (fast) keine Spannung ab, was ich im Normalfall auch erwarten würde.
>Wass noch interessant ist, wenn ich am Eingang statt der erwähnten >Photodiode+OP-Schaltung eine einstellbare Netzteilspannung anschließe >und sie auf den gleiche Wert einstelle, so fällt am R (fast) keine >Spannung ab, was ich im Normalfall auch erwarten würde. Was meinst du mit Netzteilspannung? Ist da Brumm überlagert?
> Was meinst du mit Netzteilspannung? Ist da Brumm überlagert?
Eine Spannung vom Labornetzteil, die auf gewünschten Wert einstellen
kann. Wegen Brumm kann ich nichts sagen.
Die unterschiedliche Belastung bei der Messung mit dem Multimeter berücksichtigt?
Wie sind denn die "Massen" deiner verschiedenen Versorgungsspannungen verbunden?
> Die unterschiedliche Belastung bei der Messung mit dem Multimeter > berücksichtigt? An welcher Stelle genau spielt das eine Rolle? > Wie sind denn die "Massen" deiner verschiedenen Versorgungsspannungen > verbunden? Die Spannungen kommen alle aus einem Labornetzteil mit festen +/-12V, +/-5V und variabler Spannungen bei welchen die Massen jeweils als Buchse für Bananenstekcer zugänglich ist. Diese sind mit kurzen Leitungen miteinander verbunden.
>An welcher Stelle genau spielt das eine Rolle?
Naja, es ist doch ein Unterschied, ob das Strömchen wirklich durch die
Diode fließt oder nur durch dein Multimeter...
> nur durch dein Multimeter
Wenn durch Multimeter(MM) Strom fleißt und MM in einem Zweig mit der
Diode ist, so fließt der Strom auch durch die Diode. Oder verstehe ich
dich falsch?
Wenn du links vom Widerstand 4,9V mißt und rechts 4,6V, dann kann dein MM mit dem 1k Widerstand einen Spannungsteiler bilden und der 300µA Strom fließt dann nicht durch die Diode, sondern durch das MM.
MM hat als Spannungsmesser über 10 MOhm Innenwiderstand. Also vernachlässigbar.
Hat vielleicht noch jemand eine Erklärung dazu?
J. L. schrieb: > Störi hat's oben doch schon geschrieben. Was genau? Das mit AC-Anteilen oder das mit dem Spannungsteiler mit dem Multimeter als Serienwiderstand?
Störi schrieb: > Wenn du links vom Widerstand 4,9V mißt und rechts 4,6V, dann kann dein > MM mit dem 1k Widerstand einen Spannungsteiler bilden und der 300µA > Strom fließt dann nicht durch die Diode, sondern durch das MM. Ein Spannungsteiler aus 1 kOhm und z.B. 1 MOhm (Multimeter) würde zu einem Spannungabfall von 4,9*(1k/(1k+1M))=4,9 mV über dem 1k-Widerstand führen. Es liegt aber eine Differezn von 0,3 V, also Faktor 50 ca.
J. L. schrieb: > Störi hat's oben doch schon geschrieben. Was hast du denn gemeint, vielleicht verstehe ich was nicht, kannst du mich evtl. aufklären?
noips, Du schmeißt hier mit dem Ohmschen Gesetz um Dich rum, Du mißt Ströme und Spannungen und kommst auf widersprüchliche bis unmögliche Ergebnisse. Aber Du führst all Deine Betrachtungen und Messungen mit Gleichstrom durch. Klingelt's jetzt langsam? Die einzige Messung, bei der Du sicher auch Gleichstrom verwendet hast (Dein Beitrag gestern um 15:35) führt dann ja auch prompt zu nachvollziehbaren Ergebnissen. Da hast Du schon einen Hinweis glatt ignoriert - nämlich den, daß mit einer geregelten Gleichspannung statt eines OP-Ausganges alles funktioniert.
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