Das da: http://www.reichelt.de/Multimeter-digital/BENNING-MM-9/index.html?ACTION=3&GROUPID=4058&ARTICLE=81084&SHOW=1&START=0&OFFSET=16& Bzw. hier gibt es auch eine schöne Übersicht, der Seitenaufruf ist auch schneller bzw. geht besser: http://www.messgeraete-joerns.de/product_info.php/info/p681_Benning-MM9.html/ Leider ist die Herstellerseite momentan down, aber reichelt und die obige Seite hat eigentlich auch alle Angaben zu den technischen Daten. Dieses Multimeter wollte ich kaufen, was meint ihr zu diesem? Was findet ihr an dem Ding gut, was schlecht und was würdet ihr mir ansonsten empfehlen? Der Preisrahmen ist hier für mich am oberen Limit, es gibt sicher bessere Geräte, aber ich will nicht noch mehr Geld ausgeben. Der Einsatzzweck ist mehr ein Allzweck Rundumschlag. Zum einen möchte ich damit auch die 230 V Leitung (das Gerät hat Schutzklasse CAT IV) oder hohe Ströme bis 10 A (@ 12 V) messen können, weswegen viele Multimeter die im µC Bereich gut sind, wegfallen, zum anderen möchte ich es aber auch trotzdem im µC Bereich einsetzen, weswegen ich die Genauigkeit/Auflösung bei kleinen Strömen z.B. 0,1 µA oder niedrigen Spannungen 0,1 mV ganz gut finde. Normalerweise sind zwei Geräte die in ihrer Klasse gut sind zwar besser, aber ich habe momentan nicht das Geld um mir zwei gute Multimeter zu kaufen. Außerdem hab ich noch ein älteres Schätzeisen*, womit ich auf die schnelle mal schnell die Spannung oder den Strom messen kann oder einfach mal eine Durchkontaktierung prüfen kann und wenn ich es dann genauer brauchen sollte, dann kann ich ja immer noch dieses hier, das ich kaufen will, nehmen. Von daher bleibt mir hier keine große Auswahl als ein Gerät, das in der EierlegendeWollmilchsau-Liga mitspielen will, aber das muß ich dann wohl in Kauf nehmen. Also kurz gesagt, ich brauche ein Multimeter das als Allrounder gut ist und an dieses hier habe ich gedacht, ist es eurer Meinung nach für diesen Einsatzweck okay? * Es ist im Elektronikbereich ja immer gut, zwei Multimeter zur Hand zu haben.
Bei diesem Gerät stechen ja einige Funktionen hervor die es eben so teuer mache - brauchst du die? - TrueRMS - Kapazitätsmessung - Frequenzmessung Ansonsten ist es nicht sonderlich anderst als eines um viele viele Euros billigere Variante. Das mit Abstand teuerste dürfte die TrueRMS Funktion sein. Muss man sich fragen, ob man die wirklich braucht.
Keine 0,6 mA, 6 mA Wechselstrom, nicht über 6000uF Elkos, TrueRMS nur bei 50 Hz/ 60 Hz, und dafür 140 Ocken ? In allen Belangen schlechter als das halb so teure UNI-T UT61E bis auf CAT IV > aber ich habe momentan nicht das Geld um mir > zwei gute Multimeter zu kaufen. Dann sollte man erst recht nicht auf Induktivitätsmessbereiche und ausreichende Kapazitätsmessbereiche verzichten, und vielleicht auch gleich Temperatur/Feuchte/Schall/Licht abdecken.
Von der Messgenauigkeit her ist das Ding nicht so besonders. (0,5% ...) Vielleicht lieber ein Peaktech 3340? Das ist zwar nicht genauer, aber vieeel günstiger.
DNS schrieb: > Vielleicht lieber ein Peaktech 3340? Das ist zwar nicht genauer, aber > vieeel günstiger. Also das Peaktech hat nichtmal Cat III. Ich möchte schon das Hausnetz vermessen und bin nicht lebensmüde. Falls es eine Alternativ gibt, dann sollte sie schon in der gleichen Liga mitspielen können, insbesondere auch dann, wenn es um die Sicherheit geht. Bestenfalls kann ich auf CAT IV verzichten, aber CAT III muß auch ein alternatives Multimeter erfüllen können. http://www.iv-krause.de/media/pdf/Kataloge/AmprobeBeha/Die-Messkategorien-CAT-I-bis-CAT-IV.pdf > Von der Messgenauigkeit her ist das Ding nicht so besonders. (0,5% ...) Das mag sein, aber ich habe auch Geräte gesehen, die zwar bessere Werte oder gleich gute angaben, aber dafür war der Grundmessbereich viel größer, was dazu führte, daß von den 0,5 % und besser nicht mehr viel bei kleinen Strömen ankam. Es ist also nicht nur die Prozentangabe wichtig, sondern auch in welchem Grundbereich gemessen wird. Und dann ist das Gerät nun doch nicht so schlecht, weil man eben effektiv doch sehr kleine Ströme messen kann. MaWin (Gast) schrieb > Keine 0,6 mA, 6 mA Wechselstrom, > nicht über 6000uF Elkos, > TrueRMS nur bei 50 Hz/ 60 Hz, > und dafür 140 Ocken ? Nunja, es ist auch ein Brenning. Das spielt AFAIK schon in der gehobenen Liga. Die Kapazität von großen Elkos messen muß ich nicht, dafür wollte ich mir eine eigene Schaltung bauen, da ich denke, daß das bei Multimetern Gimmicks sind, deren Qualität bei günstigen Geräten bescheiden und mehr zum Aufbessern der Marketingliste dient. Das mit dem "TrueRMS nur bei 50 Hz/60Hz" wo steht das? Ich finde dazu keine Angaben außer diesen Satz beim 2. Link: "Das Echteffektivwertmessverfahren (TRUE RMS) sichert ein präzises Messergebnis auch bei Signalformen, die nicht sinusförmig verlaufen." > In allen Belangen schlechter als das halb so teure > UNI-T UT61E bis auf CAT IV Hm, ich bin da skeptisch, der Name sagt mir nicht so viel. Von den Daten klingt das UNI-T ja eigentlich ganz gut, hergestellt wird es aber AFAIK in Hongkong (China). Ob das VDE geprüft ist und es auch wirklich CAT III erfüllt, wie die Technischen Daten verlautbaren lassen? Das Benning ist Made in Germany und wird auch in der Industrie eingesetzt. Sind die UNI-T Multimeter wirklich gut? Können noch andere Forenuser Multimeter von UNI-T empfehlen? > und vielleicht auch gleich > Temperatur/Feuchte/Schall/Licht abdecken. Also ich suche jetzt schon einen Allrounder im Bereich Elektronik und nicht im Bereich Feuchte, Schall & Co. Und im Elektronikbereich sollte es ein bewährtes Gerät sein, dessen Messdaten man vertrauen kann und die VDE auch erfüllt. Lehrmann Michael schrieb > brauchst du die? > - TrueRMS >- Kapazitätsmessung >- Frequenzmessung Also ich habe von Benning noch ein kleineres/günstigeres Modell gesehen, daß hatte die TrueRMS Funktion nicht, allerdings war es aber auch in anderen Bereichen wie z.B. der Auflösung beim Strom messen deutlich schlechter. TrueRMS brauche ich eigentlich nicht wirklich, die würde ich als weiteres Feature einfach mitnehmen. Die Kapazitätsmessung betrachte ich aus zwei Perspektiven. Einmal für große Kapazitäten und einmal für kleine. Für große Kapazitäten wollte ich mir was eigenes bauen, da bin ich dann auch bei der Auslegung flexibler. Die kleinen Kapazitäten sind wiederum so klein, daß ich da wohl nicht wirklich etwas besseres selbst hinkriege, da erscheint mir das Feature also durchaus sinnvoll. Bezüglich der Frequenzmessung habe ich noch kein Oszilloskop, weswegen das Feature durchaus sinnvoll sein kann. D.h. ich nehme das gerne mit.
Die Benning Produktseite scheint jetzt wieder Online zu sein: http://de.benning.de/de/corporate/produkte-dienstleistungen/pruef-und-messtechnik/digital-multimeter/benning-mm-8-mm-10.html
MaWin schrieb: > In allen Belangen schlechter als das halb so teure > UNI-T UT61E bis auf CAT IV Hier hat mal jemand das UNI-T UT61E auseinandergenommen: http://www.eevblog.com/forum/index.php?topic=3391.0
Ich habe mir vor Kurzem das Voltcraft VC-820 erhältlich für ca. 50 Schleifen beim grossen C schenken lasssen. Kann in etwa dasselbe, wie das von Dir angegebene Gerät, hat überdies aber auch noch eine (optogekoppelte) Schnittstelle zum PC - no name usb - seriell Wandler dran, bisschen zaubern und tadaa: es zeigt die Werteverläufe auch am PC, in meinem Fall unter Linux. Was will man mehr.
Multimeterkauf schrieb: >> In allen Belangen schlechter als das halb so teure >> UNI-T UT61E bis auf CAT IV > > Hm, ich bin da skeptisch, der Name sagt mir nicht so viel. > Von den Daten klingt das UNI-T ja eigentlich ganz gut, hergestellt wird > es aber AFAIK in Hongkong (China). > Ob das VDE geprüft ist und es auch wirklich CAT III erfüllt, wie die > Technischen Daten verlautbaren lassen? > Das Benning ist Made in Germany und wird auch in der Industrie > eingesetzt. Ja, made in Deutschland, ist wohl der Hauptgrund für den Preis. UNI-T sind meines Wissens Chinaprodukte. Ich habe das UNI-T UT61E und bin zufrieden. Die Verarbeitung ist gut (ich bin Hobbyist, setzte das Multimeter nicht täglich in rauhem Umfeld ein). Was nicht so gut ist: keine Hintergrundbeleuchtung obwohl das überall geschrieben steht (ich arbeite glücklicherweise eh immer bei guter Beleuchtung), und die Peak Funktion ist unbrauchbar.
Martin Schröer schrieb: > Ich habe mir vor Kurzem das Voltcraft VC-820 > erhältlich für ca. 50 Schleifen beim grossen C > schenken lasssen. > Kann in etwa dasselbe, wie das von Dir angegebene Gerät, > hat überdies aber auch noch eine (optogekoppelte) > Schnittstelle zum PC - no name usb - seriell Wandler dran, > bisschen zaubern und tadaa: es zeigt die Werteverläufe > auch am PC, in meinem Fall unter Linux. > > Was will man mehr. Z.B. das Gerät VDE geprüft ist und man es auch beim Hausnetz direkt an der Steckdose einsetzen kann. Die Voltcraft DMM sind etwa mit denen von Peaktech vergleichbar, sie spielen AFAIK in der gleichen Liga und zum Thema VDE und Peaktech, sowie Benning habe ich gerade eben das hier gefunden: http://forum.electronicwerkstatt.de/phpBB/viewtopic.php?topic=78655&forum=39&start=0&pid2=510761&zeige=Benning#id510761 Ich möchte mit dem DMM nicht nur kleine Schaltungen mit < 12 V Niedervoltspannungen und Ströme im mA Bereich ausmessen, sondern damit ja eben auch an der Gebäudeinstallation (Steckdosen, Verteiler usw.) messen können. Das Gerät MUSS also auch VDE geprüft sein und mindestens CAT III für die in diesem Bereich auftretenden Spannungen erfüllen, insofern brauche ich ein ordentliches DMM. Das Benning würde die Sicherheitsanforderungen alle erfüllen, dafür zahlt man wohl auch den Aufpreis. Ob die anderen genannten DMM diese Sicherheitsanforderungen erfüllen ist entweder fraglich (Voltcraft/Peaktech) oder mir nicht bekannt (UNI-T?). Fluke und Gossen sollen auch noch gut sein, aber die sind AFAIK nochmal etwas teurer als die von Benning.
Johannes G. schrieb: > Ja, made in Deutschland, ist wohl der Hauptgrund für den Preis. UNI-T > sind meines Wissens Chinaprodukte. Ich habe das UNI-T UT61E und bin > zufrieden. Die Verarbeitung ist gut (ich bin Hobbyist, setzte das > Multimeter nicht täglich in rauhem Umfeld ein). Würdest du dich trauen, mit deinem UNI-T UT61E an einem Verteiler in deiner Wohnung (Gebäudeinstallation) zu messen? Also an einer Spannungsquelle ohne Trenntrafo? UNI-T kenne ich nicht, kann deren Qualität und Sicherheit also nicht einschätzen. Aber bei den billigen Multimetern können bei obigem Versuch folgende Möglichkeiten passieren: 1. Es passiert nichts und alles ist gut. 2. Es passiert nichts, außer das das Meßergebniss Mist ist. 3. Die Sicherung des DMM brennt durch. 4. Das DMM geht kaputt, aber sonst passiert nichts weiter. 5. Du bekommst einen Stromschlag und mußt deswegen ins Krankenhaus zur reinen Kontrolle, ansonsten passiert aber nichts. 6. Das DMM geht in Flammen auf, du verbrennst dich leicht. 7. Du bekommst einen Stromschlag und erleidest leichte Verbrennungen, zusätzlich mußt du wegen dem Stromschlag ins Krankenhaus für ein 24h EKG. 8. Das DMM geht in Flammen auf und in deiner Wohnung bricht als Folge ein Feuer aus. 9. Du bekommst einen Stromschlag und erleidest schwere Verbrennungen, zusätzlich mußt du wegen dem Stromschlag ins Krankenhaus. 10. Das DMM geht in Flammen auf, du erleidest schwere Verbrennungen. 11. Du bekommst einen Stromschlag, gefolgt von Herzkammernflimmern, es besteht höchste Lebensgefahr, du brauchst sofortige Notmaßnahmen mit einem Defibrillator und mußt ins Krankenhaus, es besteht höchste Lebensgefahr. 12. Du bekommst einen Stromschlag, gehst aber nicht ins Krankenhaus zur 24h EKG Untersuchung und stirbst 15 h später oder erleidest schwere innere Schäden. 13. Du bekommst einen Stromschlag und stirbst. 14. Das DMM geht in Flammen auf, mit ihm die Wohnung und du verbrennst bei lebendigem Leib zu Tode. Das sind alles Dinge, die es zu beachten gilt, wenn man mit einem DMM an einer Verteilerdose herummisst. Es bedarf daher eines DMM das VDE geprüft ist und für diesen Fall die CAT III Bestimmungen einhält. Kann das ein 62,50 € Gerät wie das UNI-T und wer legt seine Hand dafür ins Feuer?
Noch etwas, bei einem guten Gerät das die VDE Norm erfüllt und die Klasse CAT III besitzt darf nur Möglichkeit 1 - 3 auftreten, wobei im Falle von Möglichkeit 2 das Gerät neu kalibriert werden sollte.
Du hast ja viel Mühe in diese Liste gesteckt :) VDE sagt mir nicht viel, ich lebe nicht in Deutschland. In die Steckdose hab ichs auch schon gesteckt um Spannung und Netzfrequenz zu messen (nur aus Neugier). Auf dem Gerät steht CAT III 1000V und CAT IV 600V für die Spannungsmessung. Aber wenn du Angst hast kauf dir was besseres, hat ja keinen Sinn wenn du dich nicht getraust es dafür zu benutzen wofür du es brauchst.
Multimeterkauf schrieb: > Würdest du dich trauen, mit deinem UNI-T UT61E an einem Verteiler in > > deiner Wohnung (Gebäudeinstallation) zu messen? > > Also an einer Spannungsquelle ohne Trenntrafo? Ja.
Gibt es einen Elektriker der hier Tom zustimmt?
@ Multimeterkauf Wenn Du ein Mann wärst, würdest Du jetzt deine PSA anlegen und so ein Messgerät einfach mal in die Steckdose halten! Oder wie meinst Du sind vor Jahrtausenden (ganz ohne mikrocontroller.net) die Affen von den Bäumen runtergekommen?
> Gibt es einen Elektriker der hier Tom zustimmt? Ja, Uneingeschränkt ! Wenn Du den ganzen Firlefanz drum herum nicht wirklich brauchst, würde ich mir an Deiner Stelle eh' ein Fluke aus China bestellen: http://www.ebay.de/itm/FLUKE-15B-F15B-F-Auto-Range-Digital-Multimeter-Meter-/300543860815?pt=Mess_Pr%C3%BCftechnik&hash=item45f9cf604f Ist original Fluke - darf jedoch nur in China verkauft werden - man will sich ja schließlich in Europa die Preise nicht die ruinieren lassen ;) Haben wir mittlerweile nur noch im Einsatz. Mehrfach bestellt - immer reibungslos - prima Geräte - tolle Qualität - für den Preis !
Entweder leg nochmal ca. 20 Euronen drauf und kauf Dir ein Fluke oder ließ Dir die zahlreiche Beiträge hier im Forum mal durch und stelle fest, das man für ein Brot und Butter DVM wesentlich weniger ausgeben muss. Ich habe schon Multimeter, genauer die zugehörigen Messleitungen in die Steckdose gesteckt, da gab es noch keine Catxyz. gk
...im übrigen finde ich, dass derjenige der an der Gebäudeinstallation misst, selber die größere potenzielle Fehlerquelle ist. Auch eine höhere CAT-Einstufung des DMM schützt nicht vor unsachgemäßer Benutzung. Habe es selbst vor ein paar Wochen bei einem Bekannten erleben dürfen, der beim Austausch einer Wohnzimmerdeckenleuchte mal eben mit dem Multimeter die Spannungsfreiheit feststellen wollte. Hat zwischen Phase und Neutralleiter keine Spannung messen können und wollte danach die neue Lampe montieren. Was er zu diesem Zeitpunkt nicht wusste, war dass in einer Verteilerdose leider der Neutralleiter aus der Klemmer gerutscht war und die Phase zur Deckenleuchte noch "Saft" hatte. Ist gottseidank gut ausgegangen, hätte aber auch schiefgehen können. Ich würde, wenn es denn auch um Gebäudeinstallationen gehen soll, ein UT61E als "Allrounder" kaufen... und mir von dem gesparten Geld noch einen Duspol zum Feststellen von Spannungsfreiheit zulegen... Gruß Tom
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