Nabend, da ich im kommenden Jahr eine Arbeit über ein Naturwissenschaftliches Thema schreiben muss und seit 5 Jahren programmiere wollen ich meine Arbeit über folgendes Thema schreiben: "Datenübertragung mithilfe von Lasern" Dafür wollte ich zwei Launchpads von TI einsetzen. Dazu noch einen Laser und einem Lichtsensor. Nun will ich mir ja kein Thema aussuchen welches technisch extrem schwer zu realisieren ist o.ä. Was haltet ihr von der Grundidee? Ich habe lange überlegt und fand die Idee in sofern gut, dass man recht schnell ein Ergebnis hat aber noch beliebig lange in die Tiefe gehen kann. Bin auf eure Meinungen und Antworten gespannt.
hardware_freak schrieb: > eine Arbeit über ein Naturwissenschaftliches Thema in welcher Schule, welcher Level?
Gymnasium, Oberstufe, Projektkurs (auf ähnlichem Level wie eine Facharbeit)
Hallo Hardware_Freak. >Ich habe lange überlegt und fand die >Idee in sofern gut, dass man recht schnell ein Ergebnis hat aber noch >beliebig lange in die Tiefe gehen kann. Ja. Der Meinung bin ich auch. Ich habe schon einige Laserempfänger gebaut. Hier: http://www.farnell.com/datasheets/82428.pdf letzte Seite ist zum Beispiel ein sehr schneller Empfänger, der bis 20MHz geht. Hier kauf ich als meine Laser: http://www.picotronic.de/product/list/category/6/modulated/moduliert Gerd
Nochwas .. Ich hatte auch schon mit Schülern über ein Lasermodul (von Conrad) Musik übertragen. Hier die Schaltpläne eines sehr einfachen Aufbaus: http://www.preis-ing.de/share/praktikant/sender.pdf http://www.preis-ing.de/share/praktikant/empfaenger.pdf Gerd
hardware_freak schrieb: > Was haltet ihr von der Grundidee? Ich habe lange überlegt und fand die > Idee in sofern gut, dass man recht schnell ein Ergebnis hat aber noch > beliebig lange in die Tiefe gehen kann. Langweilig. Auch wenn das Niveau der gymnasialen Oberstufe in den letzten Jahren stark gelitten hat, so ist das Thema doch viel zu trivial. Sowas habe ich als 15 Jähriger für eine Serielle Datenübertragung mit einem Nachbarn realisiert, vor WLAN und Co. > Bin auf eure Meinungen und Antworten gespannt. Lass es, für den Fall das der Lehrer kein totaler Technik-DAU ist wird er erkennen das du dich nur drücken willst, etwas anspruchsvolles abzuliefern und eine entsprechende Ausarbeitung verlangen.
Tim T. schrieb: > hardware_freak schrieb: >> Was haltet ihr von der Grundidee? Ich habe lange überlegt und fand die >> Idee in sofern gut, dass man recht schnell ein Ergebnis hat aber noch >> beliebig lange in die Tiefe gehen kann. > > Langweilig. > Auch wenn das Niveau der gymnasialen Oberstufe in den letzten Jahren > stark gelitten hat, so ist das Thema doch viel zu trivial. Sowas habe > ich als 15 Jähriger für eine Serielle Datenübertragung mit einem > Nachbarn realisiert, vor WLAN und Co. Es können eben nicht alle Wunderkinder sein.
hardware_freak schrieb: > Bin auf eure Meinungen und Antworten gespannt. Ich finde die Idee spannend und interessant wenn man das Ganze mal vor dem Hintergrund des Gymnasiums sieht. Das höchste der Gefühle was bei uns damals gemacht wurde waren Motoren wickeln und dann den schnellsten Motor bestimmen und so ein Mist. Von Experimenten mit Lasern usw. hätten wir nicht zu träumen gewagt. Tim T. schrieb: > Langweilig. > Auch wenn das Niveau der gymnasialen Oberstufe in den letzten Jahren > stark gelitten hat, so ist das Thema doch viel zu trivial. Sowas habe > ich als 15 Jähriger für eine Serielle Datenübertragung mit einem > Nachbarn realisiert, vor WLAN und Co. Boah bist du toll! Holla die Waldfee! Bitte, lass noch etwas von deinem hellen Glanz auf uns fallen, Meister! Tim T. schrieb: > Lass es, für den Fall das der Lehrer kein totaler Technik-DAU ist wird > er erkennen das du dich nur drücken willst, etwas anspruchsvolles > abzuliefern und eine entsprechende Ausarbeitung verlangen. Achso, just an ordinary troll :D
Jetzt mal ernsthaft, ist sowas heute schon toll? Heute gibt es problemlos entsprechende Technik für die Grundkomponenten zu kaufen, man muss sich also keine Gedanken mehr um die Mechanik, Optik oder Elektronik für die Modulation machen. Nur noch zusammenstecken und minimalst Eigenarbeit investieren. Die entsprechende Literatur gibts dann bei Wikipedia bzw. bei den weiterführenden Links: http://de.wikipedia.org/wiki/Optischer_Richtfunk
Fürs ->Gymnasium<- finde ich das schon ganz ordentlich. Meine Facharbeit damals habe ich über HIV geschrieben, das wir im Endeffekt nur Literaturrecherche und Zusammenfassung, da finde ich solche praktischen Arbeiten schon in Ordnung. Je nach zeitlichem Rahmen macht es dann auch Sinn mehr oder weniger auf Fertigmodule zurückzugreifen. Schade wäre es natürlich nur solche Module zu verwenden, das ganze zusammenzustöpseln und das war es dann, das fände ich dann auch etwas wenig.
Erstmal danke für eure zahlreichen Antworten. Der Zeitliche Rahmen ersteckt sich über 1 Jahr was also bedeutet das ich hier ganz sicher nicht auf Fertigmodule zurückgreifen werde. Wenn ich mir die Ideen der anderen anschaue, muss ich sagen das von der Schwierigkeit her, mein Projekt doch sehr weit vorne liegt. Vor allem da hier Bauteile verwendet werden, die in der Schule nicht mal erwähnt werden. Dazu kommt das hierbei zumindest vom Lehrer keine oder nur sehr wenig Hilfe kommen wird/kann weil es einfach kein normaler langweiliger Schulstoff ist. Wie gesagt gut ist halt, dass ich wenn das Grundgerüst steht vieles damit machen kann und somit auch 1 Jahr füllen kann. Da ich eher ein Mensch des praktischen bin, passt das ganz gut. Ich muss ehrlich sagen das ich zwar schon viel gelötet + experimentiert habe aber so was auch neu wäre. Stell ich mir das ganze zu simpel vor, wenn ich den Laser an den Mikrocontroller schließe, mithilfe des uC dann mit dem Laser blinke und dieses Signal mit dem zweiten uC auswerte? Musikübertragung wäre eine gute Idee. Text könnte man nochmal übertragen.
Da der praktische Teil technisch ja eher nicht so schwierig sein soll wirds wohl auf zusammenbasteln von fertigem hinauslaufen. Es bleibt also der schriftliche Teil und grade dort sehe ich eher nicht viel Möglichkeit in die Tiefe zu gehen, physikalische Grundlagen von Lasern und Photodioden/ -Transistoren, Dämpfung von optischen Signalen, Leitungscodes/Modulationsverfahren und dann?
hardware_freak schrieb: > Stell ich mir das ganze zu simpel vor, wenn ich den Laser an den > Mikrocontroller schließe, mithilfe des uC dann mit dem Laser blinke und > dieses Signal mit dem zweiten uC auswerte? Ja im Prinzip. Mit dem Laser ersetzt du einfach die Kabelverbindung, WAS und WIE du dann überträgst wird dich vermutlich länger beschäftigen.
hardware_freak schrieb: > Stell ich mir das ganze zu simpel vor, wenn ich den Laser an den > Mikrocontroller schließe, mithilfe des uC dann mit dem Laser blinke und > dieses Signal mit dem zweiten uC auswerte? Etwas, lies dir mal http://de.wikipedia.org/wiki/Leitungscode durch. Insbesondere das Thema Taktrückgewinnung. > Musikübertragung wäre eine gute Idee. Text könnte man nochmal > übertragen. Bei Musikübertragung wäre es praktisch nur das entsprechende optische Digitalsignal (TOS-Link) über weitere Strecke zu transportieren.
In der Arbeit kann man sich dann auf die Lichtleitertechnik beziehen. Dort gibt es ja mehr als genug.
Tim T. schrieb: > hardware_freak schrieb: >> Stell ich mir das ganze zu simpel vor, wenn ich den Laser an den >> Mikrocontroller schließe, mithilfe des uC dann mit dem Laser blinke und >> dieses Signal mit dem zweiten uC auswerte? > Etwas, lies dir mal http://de.wikipedia.org/wiki/Leitungscode durch. > Insbesondere das Thema Taktrückgewinnung. > >> Musikübertragung wäre eine gute Idee. Text könnte man nochmal >> übertragen. > Bei Musikübertragung wäre es praktisch nur das entsprechende optische > Digitalsignal (TOS-Link) über weitere Strecke zu transportieren. Ist mit praktisch Nullaufwand möglich: Beitrag "Audioübertragung per Laser"
Muss jetzt ehrlich zugeben das ich die ganze Zeit von optischer Datenübertragung im Freiraum ausgegangen bin, wenn man natürlich von Glasfasern ausgeht gibts ne Menge zu schreiben.
Hi >Muss jetzt ehrlich zugeben das ich die ganze Zeit von optischer >Datenübertragung im Freiraum ausgegangen bin, wenn man natürlich von >Glasfasern ausgeht gibts ne Menge zu schreiben. Und im 'Freiraum' (würde mich persönlich auch nicht daran hindern) bedarf es, so weit ich weiß, zumindest einer Amateurfunk-Lizenens. MfG Spess
Aus http://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/BNetzA/Sachgebiete/Telekommunikation/Regulierung/Frequenzordnung/Allgemeinzuteilung/FundstelleId297pdf.pdf?__blob=publicationFile "7. Frequenznutzungen oberhalb 3000 GHz bedürfen keiner Frequenzzuteilung"
Vorsicht mit der Unterschätzung solcher Themen. Das Signal muss gefiltert werden, damit die 100 Hz von Lampen nicht stören, auch die 30 kHz von Energiesparlampen. Der Gleichanteil vom Fremdlicht darf den Arbeitspunkt nicht verschieben. Fehlerkorrektur- und -erkennungscodes kommen hinzu. Man kann sich hinsichtlich Modulation auslassen. Einfach an/aus oder zwei Laser mit unterschiedlichen Wellenlängen optischen Filtern um eine Art FSK zu machen. Evtl. ein paar mehr Wellenlängen um 4-FSK, 16-FSK o. ä. auszuprobieren. Interessant ist auch die Grenzfrequenz auszutesten -> FPGA geht bis 450 MHz oder unterschiedliche Empfänger: normaler Transistor mit aufgesägtem Gehäuse, Solarzelle, LED Man kann da schon eine Menge machen...
Tim T. schrieb: > Muss jetzt ehrlich zugeben das ich die ganze Zeit von optischer > Datenübertragung im Freiraum ausgegangen bin, wenn man natürlich von > Glasfasern ausgeht gibts ne Menge zu schreiben. Naja von der Technik her ist es doch ähnlich oder? Ich gebe zu es ist ein kleiner Sprung aber im freien Raum ist es einfacher zum testen letztendlich aber nicht Markttauglich und deswegen gehe ich dann in der Arbeit in Richtung Lichtwellenleiter.
hardware_freak schrieb: > Naja von der Technik her ist es doch ähnlich oder? Ich gebe zu es ist > ein kleiner Sprung aber im freien Raum ist es einfacher zum testen > letztendlich aber nicht Markttauglich und deswegen gehe ich dann in der > Arbeit in Richtung Lichtwellenleiter. Klar, nur bei Glasfasern kannst du dich über Physikalische Grundlagen Monomode/Multimode, Herstellung, Verarbeitung usw. auslassen, prinzipiell also mehr zum schreibseln. Wenn du dann noch den Weg zu SDH (http://de.wikipedia.org/wiki/Synchrone_Digitale_Hierarchie) schaffst, kannst du praktisch endlos in die Tiefe gehen.
Tim T. schrieb: > also mehr zum schreibseln Für solche Arbeiten sind ca. 10 - 15 Seiten vorgesehen. Prinzipiell kann man überall hunderte Seiten schreiben. Es muss aber auch mal Schluss sein. Es muss auch jemand bewerten!
Stefan Helmert schrieb: > Tim T. schrieb: >> also mehr zum schreibseln > > Für solche Arbeiten sind ca. 10 - 15 Seiten vorgesehen. Prinzipiell kann > man überall hunderte Seiten schreiben. Es muss aber auch mal Schluss > sein. Es muss auch jemand bewerten! Meine Jahresarbeit (Facharbeit) hatte damals 65 Seiten und war eher am unteren Rand vom Umfang. Aber zur damaligen Zeit war sowas in der Oberstufe, zumindest bei uns, auch eher ungewöhnlich. Heute scheint es wohl vorgeschrieben zu sein.
Bei uns waren es 5 einzelne Arbeiten zu je 10 Seiten in den 3 Jahren Abi. Dann kamen halt noch die Standard-Hausaufgaben dazu: Bücher interpretieren, Vorträge, ...
Stefan Helmert schrieb: > Bei uns waren es 5 einzelne Arbeiten zu je 10 Seiten in den 3 Jahren > Abi. Dann kamen halt noch die Standard-Hausaufgaben dazu: Bücher > interpretieren, Vorträge, ... Bei uns fielen für die Jahresarbeit 2 Klausuren weg und wir hatten etwa 20% der Unterrichtszeit exklusiv für die Bearbeitung unserer Themen. Also ist die Facharbeit eher sowas wie Einzelpersonen-Freiarbeit an Wochenenden ohne Zeitausgleich. Dann ist das Thema natürlich, entgegen meiner ursprünglichen Aussage, durchaus Adäquat und die sich ergebende Oberflächlichkeit dem System geschuldet.
Das Thema kann man schon aufblähen je nach möglichem Zeiteinsatz. Find ich persönlich gut gewählt. Erst mal Laserstrecke an sich, Modulationsverfahren etc. Dann Datenübertragung digital Dann evtl. Datenübertragung AD-DA Dann Multiplexing / PCM evtl. Nicht zu vergessen, das ganze soll ja sauber dokumentiert sein, was einen erheblichen Zeitaufwand bedeutet. Ich denke mal es ist weniger das Ziel einen laufenden Tokomak zusammenzuschweißen als das prinzipielle herangehen, lösen von auftauchenden Problemen und das dokumentieren / erörtern der Ergebnisse zu lernen. Aus dem Thema kannst Du ne Doktorarbeit stricken wenns sein muss. Meine Empfehlung: Die Ziele nicht zu ehrgeizig setzen ... hab mich da selber mal vergaloppiert und zum Ende hin reichte die Zeit nicht. Eher Zeitreserve einplanen.
So einfach wie den Laser an das Serialport anschliessen wird's nicht sein. Eine Laserdiode geht nicht. Denn die hat eine sehr krumme, temperaturabhaengige Kennlinie. Unterhalb des Knickes kommt nichts raus und oberhalb muss man aufpassen. Wird der Maximalstrom ueberschritten, ist sie kaputt. Dr Knick kann bei 60mA sein, der Maximalstrom bei 80mA. Der Knick ist dann noch temperaturabhaengig. Dann kommt da kein runder, kollimierter Strahl raus, sondern in einer Achse ist der Winkel 60 Grad, und an der anderen Achse ist er 15 grad oder so. Das bedeutet man muss ein spezielle Optik bringen. Oder mit einer Aspaerischen das Verhaeltnis behalten. Gaslaser gaben viel bessere Strahgeometrien, lassen sich aber nicht modulieren. Und Festkoerperlaser sind von vorne weg sehr teuer. Lasertechnolgie ist eine Richtung in einem Physikstudium, so ganz nebenbei, bevor's vergessen geht.
@ Nano Oschi (hacky) >So einfach wie den Laser an das Serialport anschliessen wird's nicht >sein. Jain. Man nimmt sinnvollerweise KEINE einefache Laserdiode sondern schon eine fertige Optik aus einem billigen Laserpointer. Die kann man, je nach Geschmack quick & dirty ansteuern. Auch ohne Temperaturkompensation. Als kleiner Versuch reicht das. >Gaslaser gaben viel bessere Strahgeometrien, lassen sich aber nicht >modulieren. Quark. a) kann man auch einfach Gaslaser wenigstens im Audiobereich modulieren, im einfachsten Fall mit einem Übertrager im der Speisung. Und zweitens kann man sie extern modulieren, beliebig schnell, wenn gleich teurer. Aber auch hier sind preiwerte Lösungen auf Hobbythekniveau machbar, mit schnellen LCDs etc. >Lasertechnolgie ist eine Richtung in einem Physikstudium, so ganz >nebenbei, bevor's vergessen geht. Er soll den Laser nicht neu erfinden und elementarst verstehen, es geht erstmal nur um ein paar einfache, prinzipielle Anwendungen. Das darf deutlich unter PhD Niveau sein . . . MfG Fa - Geht nicht gibt's nicht - lk
Aber mit fertigen Bauteilen zu arbeiten waere trivial. PC-RS232-Laser-Phototdiode-RS232-PC. Schwup - ein MP3 drueber kopieren. Kann jeder.
Nano Oschi schrieb: > Aber mit fertigen Bauteilen zu arbeiten waere trivial. > PC-RS232-Laser-Phototdiode-RS232-PC. Schwup - ein MP3 drueber kopieren. > Kann jeder. Das in etwa war wie ich es gebastelt hatte, noch 2 Pegelwandler, Transistoren, Schmitt-Trigger und das wars. Einziges wirkliches Problem war, das ich dachte der von mir verwendete Laserpointer würde ein kontinuierlichen Strahl abgeben, dem war nicht so, also noch einen Kondensator auf die Empfängerseite. Als Software wurde Laplink oder Kirschbaumlink benutzt, nur die MP3s gabs damals noch nicht, jedenfalls nicht in breiter Masse. Nur laut Karl Heinz Buchegger muss man dafür wohl Wunderkind sein, also anscheinend nicht jeder... EDIT: Grade gefunden: http://www.qsl.net/n9zia/wireless/laser/laser.htm
Ich glaube ich kann mich zum einen gar nicht oft genug für eure Beiträge bedanken. An alle die, die das ganze als trivial darstellen. Ich möchte jetzt keine Projekte meiner Mitschüler nennen, da ich glaube dann wird hier eine große Diskussion über das sinkende Niveau an Gymnasien raus kommen. Wenn man es von außen sieht ist es aus meiner SIch überhaupt nich trivial denn als Durchschnittlicher Schüler müsste man z.B. lernen wie man einen uC programmiert. Um nur mal ein komplett neues Bauteil zu erwähnen. Bitte schlag mich nicht für die folgende Frage ;-) Wäre ein folgendes Szenario denkbar: Man überlegt sich eine Übertragungsmethode. mal als abstraktes Beispiel 0,01 s senden um eine 1 zu senden. uC1 sendet dann irgendeine Zahl. uC misst wie lange der Laser auf den Sensor trifft? Das Protokoll des senden wäre hier natürlich vollkommen fehl am Platz.
hardware_freak schrieb: > Man überlegt sich eine Übertragungsmethode. mal als abstraktes Beispiel > 0,01 s senden um eine 1 zu senden. und 0.02 s für eine 2. 0.03 s für eine 3... ? So etwas würde gehen, aber es dauert unnötig lange. Wenn du beliebige Bytes mit Werten von 0 bis 255 senden möchtest, dauert das Senden eines Byte entsprechend bis zu 255*0.01 s, also von 0 ms bis über 2.5 s. Sendest du dagegen für ein Byte nur 8 Bit mit jeweils 0 oder 1, also z.B. 0.01 s oder 0.02 für die beiden Werte, hast du nach 8 solchen Signalen schon das Byte übertragen.
Das Problem an der Sache ist, dass der sendende und empfangende µC unterschiedliche Zeitbasen haben, die Quarzfrequenzen sind nicht so genau. Also muss man entweder beide Synchronisieren (z.B. extra Taktsignal) oder einen Leitungscode verwenden aus dem der Takt zurückgewonnen werden kann (z.B. Manchester) oder eine Synchronisierung am Anfang jeder Übertragung durchführen (z.B. RS232 mit NRZ). Schau dir am besten mal das Diagramm unter http://de.wikipedia.org/wiki/EIA-232#Datenrahmen_und_Timing an. Die Synchronisation erfolgt hierbei über das Start Bit.
Warum nicht das RS232-Protokoll verwenden? Man muß das Rad ja nicht neu erfinden. Zur "Modulation" mußt du den Laser dann nur noch ein/ausschalten (Ein=1, Aus=0). Ein zusätzlicher Transistor am µC sollte dafür genügen. Solche Laserlinks gibt es schon lange im Bereich drahtloser Netzwerktechnik. Sie funktionieren über mehrere km und Gigabit ist auch kein Problem: http://www.laser2000.de/index.php?id=370843
@ Icke ®. (49636b65) >Warum nicht das RS232-Protokoll verwenden? Man muß das Rad ja nicht neu >erfinden. Zur "Modulation" mußt du den Laser dann nur noch >ein/ausschalten (Ein=1, Aus=0). Ein zusätzlicher Transistor am µC sollte >dafür genügen. Für einfache Sachen wie diese Schülerarbeit ist das OK. Deutlich besser wäre es, das ganze einfach zu modulieren wie es jede Fernbedieung macht. Damit kann man schonmal Umgebungslicht etc. aka Gleichanteil und niederfrequente Störquellen filtern. MfG Falk
Falk Brunner schrieb: > Für einfache Sachen wie diese Schülerarbeit ist das OK. Deutlich besser > wäre es, das ganze einfach zu modulieren wie es jede Fernbedieung macht. > Damit kann man schonmal Umgebungslicht etc. aka Gleichanteil und > niederfrequente Störquellen filtern. Damit ließe es sich auch beliebig ausbauen. Wenn der Grundaufbau funktioniert, einfach mal verschiedene Protokolle ausprobieren, wie UART oder Manchester direkt, dann mit einer erheblich höhere Frequenz als dem Takt der Nutzdaten moduliert, und untersuchen, wie leicht sich das ganze in Abhängigkeit der Taktrate (ent)stören lässt. Von der Verwendung eines MAX232 oder FT232 bis zum Einsatz eines µC kann man auch noch alle mehr oder minder sinnvollen Varianten durchspielen.
Tim T. schrieb: > Nur laut Karl Heinz Buchegger muss man dafür wohl Wunderkind sein, also > anscheinend nicht jeder... Wer von uns beiden hat denn den TO schlecht gemacht und mit seinen Erfolgen als 15-jähriger geprahlt. Das warst ja wohl du.
Karl Heinz Buchegger schrieb: > Wer von uns beiden hat denn den TO schlecht gemacht und mit seinen > Erfolgen als 15-jähriger geprahlt. Das warst ja wohl du. Naja, war nicht als prahlen gemeint. Ich denke aber immernoch das ein Projekt wie http://www.qsl.net/n9zia/wireless/laser/laser.htm von einem interessierten 15-Jährigen durchaus in 4 Wochen umgesetzt werden kann, ohne Anleitung. Wie ich bereits eingeräumt habe, wurde von mir der zur Verfügung stehende Zeitrahmen und Umfang falsch eingeschätzt. Für ein 1-Jähriges Projekt, für das Unterrichtszeit verwendet werden könnte, fände ich es immernoch etwas schwach...
Klaro kann man das in 4 Wochen fulltime durchziehen, aber der Schüler hat ja auch noch was anderes zu tun als 24/7 im Elektroniklabor zu hängen. Ist ja nicht jeder n nerd :) Was brauchter denn um nen Laser sauber zum laufen bekommen, da fängts ja schon an, Netzteil etc. Dann gehts weiter zur Datenübertragung µC ... wie er schreibt hat er damit noch nix gemacht, da sind 1-2 Monate Einarbeitung schon drinnen, beginnend mit LED-blink, Tastenabfrage etc. Zwischendurch noch 2 Monate kellnern um die Kohle für die Grundausrüstung zusammen zu bekommen ;)
Wofür man bei einer einfachen Datenübertragung mittels Laser einen µC braucht, erschließt sich mir immer noch nicht. Aber selbst wenn ein µC verwendet werden sollte, würde ich mich eher an den Atmels orientieren da es dafür mehr Beispiele, Tutorials, etc. gibt. Und sie sind eine ganze Ecke günstiger. Die "Kohle" (20€) für die benötigten Komponenten, ohne Programmer, sollte meiner Erfahrung nach durchaus im Taschengeld-Rahmen liegen.
Nunja ich habe schon mal mitm uC gearbeitet und wie gesagt Erfahrung im Programmieren (5 Jahre um genau zu sein). Wir haben bei einem Jahr sogesehen 1 Stunde in der Woche. Das sind kp.. isgesamt vllt. 30 Stunden wenn man Ferien, ausfälle usw. abzieht. Da passt das Projekt wie ich denke gut rein. Was brauche ich denn als Empfänger? als Laser habe ich einen von Pollin.
Sorry Jungs, aber die Hälfte der Beiträge ist echt für die Tonne und nicht konstruktiv. Um's kurz zu machen: - Halbleiterlaser-Dioden (wovon ich mal ausgehe) darf man generell nicht einfach wie eine LED an- und ausschalten, sonst gehen sie kaputt - Damit wären wir beim Stichwort Konstantstromquelle angelangt. (siehe Wikipedia). Muss man dann nur noch modulieren... - Wer gleich mal mit was billigem spielen will: http://tech.section5.ch/news/?p=43 Oder ein etwas besserer Laser-Treiber (kann ich wirklich empfehlen, auch sehr gut dokumentiert): http://www.die4laser.com/dvd-rec/Die4Drive.htm Gruss, - Strubi
Was ich cool fänd wäre eine "Laser / Ethernet Bridge" aus 2 NETIO´s ... das ist allerdings wohl ne nummer zu groß ;)...
Strubi schrieb: > Sorry Jungs, aber die Hälfte der Beiträge ist echt für die Tonne und > nicht konstruktiv. > > Um's kurz zu machen: > > - Halbleiterlaser-Dioden (wovon ich mal ausgehe) darf man generell nicht > einfach wie eine LED an- und ausschalten, sonst gehen sie kaputt Nicht jede Halbleiterlaser-Diode ist dermaßen empfindlich, die meisten in Laserpointern werden einfach mit einem Widerstand begrenzt und gut ist. Das führt zwar dazu das sie schon bei leichtem Abfallen der Versorgungsspannung nicht mehr leuchten, aber das lässt sich ja in diesem Fall vermeiden. > - Damit wären wir beim Stichwort Konstantstromquelle angelangt. (siehe > Wikipedia). Muss man dann nur noch modulieren... Die du dann natürlich wieder nicht abschalten dürftest, is klar.
Strubi schrieb: > - Halbleiterlaser-Dioden (wovon ich mal ausgehe) darf man generell nicht > einfach wie eine LED an- und ausschalten, sonst gehen sie kaputt Wo hast Du denn das Märchen her? Du darfst nur nicht die Spitzenströme und die maximal zulässige Temperatur überschreiten. Wenn Du eine Laser-LED mit 30mA Schwellstrom mit 40mA/0mA AM-modulierst, passiert da gar nichts. Da Halbleiterlaser sehr schnell sind, sind mit einfachen CW-Dioden für 3,50EUR locker 2-stellige Mhz-Datenraten drin. Der Empfänger ist da eher die Herausforderung, da es hier schnelle PIN-Fotodioden mit möglichst großer Chipfläche braucht und entsprechend schnelle Verstärker mit automatische Pegelanpassung. Ausserdem kann sowohl auf der Sender- als auch auf der Empfängerseite spezielle Optik nötig werden, wenn man weite und stabile Übertragungen hinbekommen will. Für ein paar hundert Meter braucht man die bei gutem Wetter nicht.
@ Knut Ballhause (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite >Laser-LED mit 30mA Schwellstrom mit 40mA/0mA AM-modulierst, passiert da >gar nichts. Da Halbleiterlaser sehr schnell sind, Jain. Kann man machen, damit erreicht man aber nicht ansatzweise die Bandbreite, die in einer Laserdiode steckt. Denn der Laserprozess braucht ein paar hunter Nanosekunden zum Anschwingen. Deshalb wird ein Laser immer mit einem Minimalstrom betrieben, bei dem er gerade noch so lasert. Der muss in einer professionellen Lösung auch temperaturgeregelt sein. Dann kann man die Diode mit maximaler Geschwindigkeit modulieren. Eine LED kann man deulich einfacher modulieren, hier reicht ON/OFF. MFG Falk P S Klar, für dein einfachen Versuch braucht man das nicht, Modulation imd MHz Bereich ist hier eh nicht das Thema.
Falk Brunner schrieb: > Kann man machen, damit erreicht man aber nicht ansatzweise die > Bandbreite, die in einer Laserdiode steckt. Denn der Laserprozess > braucht ein paar hunter Nanosekunden zum Anschwingen. Ein 6Mhz SPDIF codierter Datenstrom funktioniert mit der 100% Modulation sehr zuverlässig. Das Thema kam vor ein paar Wochen schon einmal hier auf ;-) Beitrag "Audioübertragung per Laser" Falk Brunner schrieb: > Deshalb wird ein > Laser immer mit einem Minimalstrom betrieben, bei dem er gerade noch so > lasert. Der muss in einer professionellen Lösung auch temperaturgeregelt > sein. Dann kann man die Diode mit maximaler Geschwindigkeit modulieren. Ja okay, dafür wird man sicher den Monitordiodenstrom auswerten (müssen), dann kann man sich die Temperaturkompensation als solche schenken.
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