Guten Abend! Ich habe in den letzten Tagen versucht eine kleine Schrittmotorschaltung zu entwerfen. Da ich mich erst seit einigen Monaten mit Elektronik auseinandersetze würde ich um ein Feedback bitten. Hab versucht alles zu überprüfen, aber wie ich mich kenne hab ich sicher einige Details übersehen. Generell sollen die Schrittmotoren mittels L297 und L298 angesteuert werden. Die soll mittels LPT Schnittstelle (über CNC Software) als auch zu Test- und Übungszwecken über RS232 und µC möglich sein. Bei der Ansteuerung mit dem µC ist auch eine manuelle Positionierung/Steuerung möglich. Wenn kein Ablauf/Programm vom Steuer µC (IC1) erfolgt, so kann mittels einer Tastatur (3x4 Tasten - nicht auf Schaltplan dargestellt) ein ATmega16 (IC21) angesprochen werden, der die Steuerbefehle an den IC1 übergibt. Mittels Pin PA0 des IC1 wird die Manuelle Steuerung freigegeben (also wenn grade kein Programm am IC1 läuft). Die Leitung "Spindel" soll ein Schaltrelais ansteuern, welches 230V~ durchschaltet (die Spindel ist in meinem Fall ein Dremel der an einer Steckdose hängt) Die Leitung "Absaugung" macht das gleiche wie oben (nur das der Staubsauger an einer weiteren 230V~ Steckdose hängt :) Ich hoffe auf viele Rückmeldungen, die mir hoffentlich helfen, die Thematik besser verstehen zu können. Danke gleich mal im Voraus! lg Peter
4k7 pull down an LPT können zu viel sein, oder falls es noch echtes TTL ist auch zu wenig, also ist pull down dort prinzipiell ungeschickt. Versuche auf pull up umzustellen. D2 ist überflüssig, da am Ausgang vom 7805 nicht mehr als 7V liegen können und die Eingangsspannung nicht unter der Ausgangsspannung liegen kann (schon wegen D1), also 2 Gründe weswegen unnötig. Auch der MAX232 mag keine offenen TTL Eingänge. Beim Display sind offene D0..D3 aber ok. Warum man nun 2 uC braucht, erschliesst sich mir nicht. > Generell sollen die Schrittmotoren mittels L297 > und L298 angesteuert werden. Ich halte die für nicht mehr zeitgemäss, können keinen Mikroschritt, man handelt sich also ständig Probleme mit Resonanzen ein und muss Strangströme konservativ dimensionieren. Ich schlage TB6560 vor, da laufen die Motore ganz smooth und man geht auf 1.414-fachen Strangstrom weil nie 2 Spulen ganz an sind. Der braucht offiziell auch keine Freilaufdioden, obwohl Chinesen welche nach Masse einbauen. Wenn der PC kein Laptop ist, sollte eine Trennung der Schaltung vom Laptop per Optokoppler stattfinden. Dazu braucht man schnelle Optokoppler und auf PC-Seite galavanisch getrennte 5V. 1u an den Endtastern ist zu viel, die sollen ja sofort reagieren, 10nF sind reichlich, 1nF reicht auch. Ich sehe keine Transistoren und keine Relais mit Freilaufdiode und Snubber auf der Netz-Seite. Die 470uF fangen die Bremsenergie auf, das kann zu wenig sein, die Spannung steigt dann, vielleicht zu hoch. Erlaube es 4700uF einzubauen oder lege eine Transil gegen Überspannung parallel. > Mittels Pin PA0 des IC1 Viele andere Schaltungen machen einfach eine ODER Schaltung für die Kommandos, dann vergisst man nicht das umschalten, könnte sich aber in die Quere kommen. Ich finde ODER praktisch :-) Die vielen Status-LEDs (an Tastaureingängen ?) find ich überflüssig. Ich würde allgemein versuchen, die ganzen HC-MOS ICs wegzulassen und alles gegen einen einzigen uC zu ersetzen. Der mischt LPT und RS232 und Tastatur und Endschalter und zeigt mit ein paar LEDs (oder dem Display) an was los ist. 9 LPT, 2 RS232, 7 Tastatur, 9 Steuerausgänge und 6 ans LCD macht 33, aber man kann mindestens 4 Leitungen von Tastatur und LCD mischen, dann reichen 29, und das schafft ein ATMega alleine. Ganz allgemein ist es nett, wenn zum Beschleunigen der Strom erhöht werden kann, im Stillstand abgesenkt, denn der angegebene Dauerstrom der Schrittmotore muß nur im Mittel eingehalten werden, man holt auf die Art also mehr aus ihnen heraus. Also beeinflusst man VRef der L297 (oder die Steuereingänge der TB6560)
@ Peter (Gast) Man nutzt heutzutage doch normale Motoren (mit Übersetzung) um die Spindel zu betreiben und einen Linearencoder um die Position zu bestimmen.
B.A. schrieb: > @ Peter (Gast) > > Man nutzt heutzutage doch normale Motoren (mit Übersetzung) um die > Spindel zu betreiben und einen Linearencoder um die Position zu > bestimmen. Das ist so nicht ganz korrekt, es sei denn du beziehst dich hauptsächlich auf professionelle CNC Maschinen. Im Einsteigersegment, meistens für Hobbymaschinen, werden größtenteils nur Schrittmotoren verwendet. Linearencoder mit der nötigen Auflösung sind nämlich ziemlich teuer, weshalb diese erst bei teureren Maschinen eingesetzt werden. Ciao, Rainer
Hi! Erstmal vielen dank für die vielen konstruktiven Rückmeldungen. Hab das meiste jetzt ausgebessert: @MaWin: Generell: Das die Kombi L297 und L298 schon einige Jährchen auf dem Buckel haben ist mir klar. Ich finde diese Kombination für Lernzwecke und Anwendungen im Hobbybedarf recht nett - die Teile kriegt man überall und sind auch gut in der Handhabung. 1) Die Widerstände an der LPT Schnittstelle sind doch Pull-up Widerstände. 2) Hab die offenen Eingangspins übersehen - sind jetzt auf GND. 3) Warum 2 µC. Ganz einfach: ich weis noch nicht, ob ich die Schaltung etwas erweitern will. Ich könnte zwar alles auf einem µC kriegen, aber eventuell kommt ja noch was hinzu. Dann hab ich noch genügend Ports. Ich hab mir mal aus nem Drucker Inkrementalscheiben inkl. Lichtschranken ausgebaut. Vielleicht integrier ich die später noch. 4) Hab die Entprellung der Endtaster laut Wiki Artikel auf 20ms ausgelegt gehabt. Hab sie jetzt auf 8ms verändert. 5) hab die 470uF an den L298 gegen 4700uF ersetzt. 6) Das mit dem OR Baustein hab ich mir auch überlegt gehabt. Find das umschalten aber netter - da bin ich dann auf nummer sicher, was durch geht und ich muss nicht irgendwelche Schnittstellen abstecken. 7) Ja, die Tastatur Statusleds kann ich mir wirklich sparen.... :) 8) Zwecks Stromerhöhung und Stromabsenkung: Hab schon an soetwas gedacht. Jedoch bin ich noch am überlegen, wie ich das anstellen könnte. Es soll ja sowohl von LPT als auch vom µC möglich sein. 9) Wegen dem Relais: Hab mit Relaisschaltungen noch keine Erfahrung und arbeite mich erst in dieses Thema ein. Daher ist dies am Schaltplan noch nicht dargestellt. Kennt jemand von euch vielleicht ein passendes Relais für meine Anwendung? Vielen dank nochmal lg Peter
Und ich sach noch, nimm nen TB6560. > 1) Die Widerstände an der LPT Schnittstelle sind doch > Pull-up Widerstände. R54 und R55 nicht. > Ich hab mir mal aus nem Drucker Inkrementalscheiben inkl. > Lichtschranken ausgebaut. Es ist softwaretechnisch sehr schwierig, Schrittmotore und Inkrementalsensoren richtig zu kombinieren. Man würde wohl auch elektronische Messchieber nehmen, um direkt am bewegten Objekt zu messen. http://www.shumatech.com/support/chinese_scales.htm > Kennt jemand von euch vielleicht ein passendes Relais für meine > Anwendung? Offenbar 24V Relais wie Pollin 340520. +24V 230V | | Motor +-Spule-+ | | | | +-100R-0u1-+ X2 Funkentstörkondensator +--|<|--+ 1N4448 | | | | /o---+ ----1k--|< BC547 +---o/ |E o- GND Kontakt Allgemein: http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.25.2 > Jedoch bin ich noch am überlegen, wie ich das anstellen könnte. Wenn man alles durch einen uC leitet, kein Problem. Ohne uC müsste man Pulse auf CLK erkennen: Ohne Pulse absenken, bei beginnenden Impulsen eine kurze Zeit erhöhen, mit Pulsen normal, das kann ein NE556 erkennen. http://www.ostermann-net.de/electronic/i_schritt.htm
Also du meinst das höchstwahrscheinlich so, wie in der angehängten Schaltung. Ich hätt dieses von Conrad genommen http://www.conrad.at/ce/de/product/503614/RELAIS-ZETTLER-AZ943-1CH-24DE
Anbei noch die Schaltung zum vorigen Post :)
Ok vielen Dank. Als Funkentstörkondensator hab ich folgenden gewählt: http://www.conrad.at/ce/de/product/456756/KONDENS-MP3-X2-01F-250VAC-20/SHOP_AREA_17426&promotionareaSearchDetail=005 Gibts beim Widerstand 100Ohm irgendetwas zu beachten?
Ich würde zum Schalten der 230V Last Solid State Relais empfehlen. Habe diese für meine CNC Steuerung verwendet und damit schalten sich 230V Verbraucher deutlich sanfter ein, da immer nur im Nulldurchgang der Phase geschaltet wird. Vor allem bei großen Lasten entsteht dadurch kein so großer Einschaltstoßstrom. Ciao, Rainer
> Als Funkentstörkondensator hab ich folgenden gewählt: Passt. > Gibts beim Widerstand 100Ohm irgendetwas zu beachten? 1W, dann reicht auch die Spannungsbelastbarkeit.
@MaWin Ok, dann verwend nen 1W/100Ohm Metallschichtwiderstand. @Fox Mulder Mal gucken, was das große C da anbietet.
Was haltet ihr von diesem Relais: http://www.conrad.at/ce/de/product/505094/HALBLEITERRELAIS-CX240D5/SHOP_AREA_84267&promotionareaSearchDetail=005 Hat zwar nur 5A Schaltstrom, aber ein Dremel bzw. ein kleiner Staubsauger wird keine 5A ziehen, oder?
> Was haltet ihr von diesem Relais: Die spinnen, die Conrads. http://www.ebay.de/itm/SSR-Solid-State-Relais-Halbleiterrelais-Lastrelais-25A-/250951852179?pt=Elektromechanische_Bauelemente&hash=item3a6de56093 http://www.ebay.de/itm/SHARP-RELAY-SSR-240VAC-8A-TRIAC-4-SIP-SPST-NO-1-Stuck-/220789758376?pt=Elektromechanische_Bauelemente&hash=item33681859a8
Bei 1€ für ein 25A SSR wäre ich etwas vorsichtig. ;) Aber es gibt z.B. bei Reichelt schon ab 3,25€ SSR mit 8A@230V und das ist auch ein sehr guter Preis. Du musst nur schauen, wie du diese an deinen Controller anschließt. Denn der Steuerstrom kann schon mal 8mA betragen, was für viele Controller zu groß ist. Ich habe in einer Schaltung alle SSR per Kleinsignal-Transistor angesteuert. Damit war ich immer auf der sicheren Seite. ;) Ciao, Rainer
Hallo alle zusammen! Ich habe mir jetzt die Schaltung wie oben aufgebaut. (ohne die Relais angeschlossen zu haben). Wenn ich jedoch meine 24V von einem Schaltnetzteil anlege, so "blinken" die Leds. Ich messe also mit meinem Multimeter, und sehe, dass die Spannung zwischen 3,2 und 4,2V hin und her pendelt. Beim lauschen am Schaltnetzteil höre ich ein "ticken" also schalten. Es hat für mich den Eindruck, dass das Netzteil ein und aus schaltet. Motoren habe ich noch keine angeschlossen. Könntet ihr mir vielleicht einen Tipp geben, was dieses Problem hervorruft? Vielen Dank! lg Peter
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