Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik UV-Dioden in die Espressomaschine einbauen


von Michael K. (charles_b)


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Ich bin leidenschaftlicher Espresse-Trinker und habe auch so einen sog. 
Vollautomaten.

Das Gerät wird regelmäßig entleert, gereinigt, entkalkt, gepflegt etc. 
etc.

Doch so ganz happy bin ich bei dem Gedanken nicht, dass es eine Menge 
wasserführende Teile gibt, die man nie richtig reinigen kann.

Auch steht der Wasserbehälter ungekühlt einfach so rum.


Meine Idee ist nun folgende: In den Wasserbehälter sollen 
UV-durchlässige Glasröhren mit UV-LED eingesetzt werden, so dass das 
Wasser dort keimfrei gehalten wird.

Auch in die Maschine sollen an die verschiedensten Stellen UV-LED, damit 
sich dort kein Schimmel, Sporen oder sonst etwas auch nur absetzen kann.

Habt ihr Empfehlungen (Wellenlängen, Hersteller) bzgl. der LED und deren 
Ansteuerung?

von MaWin (Gast)


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Bakterientötende Lampen (germicidal bulb) senden UVC aus,
das ist mit 253nm ein ganz anderes Kaliber
als das 390nm UVA der sogenannten UV LEDs,
die LEDs sind vollkommen wirkungslos.

von sinn (Gast)


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Leider völlig nutzlos. Die LEDs sind zu schwach oder richtige aktive UVC 
zu teuer, zudem zerstört jede desinfizierende UV-Leuchte die 
Plastikteile sofort. Und normales Glas ist eh nicht durchlässig dafür. 
Kurzum: vergiss es. Bau lieber ein Netz aus Silberdraht oder ein ganz 
kleines Kupferstück ein. Das desinfiziert deutlich effektiver.

von Uwe (Gast)


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> UV-durchlässige Glasröhren
Kommt zwar ein bischen auf die Wellenlänge an aber richtiges hartes UV 
zum abtöten von Keimen kommt nicht durch Glass, da brauchst du schon 
Quarz.

> mit UV-LED
LEDs mit Hartem UV (und schon ein bischen Leistung) um Keime Abzutöten 
sind kaum zu bezahlen (ca. 300$ pro LED).

254nm Quecksilberdampflampe ist da das Mittel der Wahl

von Klaus W. (mfgkw)


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Trinkt man Kaffee, wenn man um seine Gesundheit besorgt ist? :-)

von Analo G (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:
> Doch so ganz happy bin ich bei dem Gedanken nicht, dass es eine Menge
> wasserführende Teile gibt, die man nie richtig reinigen kann.

Oh Mann ... dass das Wasser bei der Zubereitung auf 90 Grad oder mehr 
erhitzt wird und alles abtötet blickst du nicht, oder?

Wenns dich juckt, tu Natriumhypochlorit (bei den Reinigern als Dan 
Klorix zu finden) in den Tank, 4 Tropfen auf 1 Liter.  Oder Povidon-Jod, 
gleiche Menge, beeinflusst aber den Geschmack.

von E- n. (elektronicki)


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Ich bezweifle aber, dass ekelhafte bzw. ungesunde Stoffwechselprodukte 
von Pilzen etc. bei 90°C einfach so verschwinden ;)

von gaast (Gast)


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Meine Güte, wie hat man früher nur überleben können so ganz ohne 
Keimparanoia? Sollten wir nicht schon längst ausgestorben sein?

von Analo G (Gast)


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Nun ja, es gibt schon Keime die nicht so spassig sind ... 
Cryptosporidium oder Giardia z.B. Wenn sich dein Arschloch mal 2 Wochen 
lang in eine Sprühdüse verwandelt hat dann wirst du das vielleicht 
einsehen. Aber die Erhitzung sollte das beseitigen. Pilze sind da kein 
Problem, da reines Wasser kein Nährboden ist und die da gar nicht 
wachsen sollten.

Aber wenn du wirklich Bedenken hast, Natriumhypochlorit killt Pilze, 
Bakterien und Viren. Riecht dann halt ein bisschen nach Chlor.

von Michael K. (charles_b)


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Ja, 400 nm oder ähnliches ist wohl zu energiearm.

Hier ein Link für die 250 nm-Technologie. Derzeit noch "zu teuer":


https://docs.google.com/viewer?a=v&q=cache:GEiO7isF3psJ:www.optence.de/veranstaltungen/datein-zu-veranstaltungen/events/optence-veranstaltungen/vortraege-uv-led/wasserentkeimung_heraeus.pdf+uv+led+254+nm&hl=de&gl=de&pid=bl&srcid=ADGEESgWMbzCaXr4yAoI23iKRZmSuDbZa7ES8NahLGf5aY07hhOVZeRtsg2MM0UhI-dof8T7Wrd_RBSeuSWAwZp33eBPxM-khydMs7-pmEeo11G-dA6ZZReEf-jv0vxsFpxfTz_JRZ78&sig=AHIEtbQWxr_r3-N6N4gbXUsrrK1yb8rQhQ

Es ist so, dass wenn man z. b. den Wasserdeckel von innen mit einem 
weißen Lappen abwischt, sich der Lappen schwarz färbt - obwohl der 
Deckel immer nach unten zeigt und eigentlich kein Dreck dran sein 
sollte.

Im übrigen hab ich ne UV-C-Lampe (Osram), die auch Ozon erzeugt. Als 
Wasser wird Umkehrosmose-Wasser verwendet.

von Klaus W. (mfgkw)


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Mein Bruder hat in seinem Gartenteich einen Filter, in dem ist eine 
UV-Lampe zum Tötentötentöten drin.
Vielleicht hilft das ja bei der Suche (wird aber wohl keine LED sein, 
sondern etwas Röhrenmäßiges).

von Michael K. (charles_b)


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E- nicki schrieb:
> Ich bezweifle aber, dass ekelhafte bzw. ungesunde Stoffwechselprodukte
> von Pilzen etc. bei 90°C einfach so verschwinden ;)

Ja, das frage ich mich auch. Im übrigen scheint die Problematik 
preisunabhängig zu sein.

Vor kurzem hab ich mir ein richtig tolle Edel-Modell angesehen, weit 
über 1000 Euro. Und woher kam das Wasser? Aus einem Kunststoffbottich 
aus diesem zähen gelblich-weißem Kunststoff. Dieses Material hat 
natürlich den Vorteil, dass es etwas elastisch ist und nicht so leicht 
bricht. Doch die Oberfläche ist sehr weich und bekommt schnell Rillen in 
denen sich Sporen etc. absetzen können.

Beim Mineralwasser steht ja auch auf den Flaschen: Nach Anbruch 
innerhalb von 2 bis 3 Tagen verzehren! Aber in den Wassertank bei der 
Espressomaschine wird einfach immer nur wieder nachgefüllt.

von Michael K. (charles_b)


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...aber angesicht der noch zu teuren LED im 250nm-Bereich ist das 
Projekt wohl gestorben.

von Klaus W. (mfgkw)


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Michael K-punkt schrieb:
> Aber in den Wassertank bei der
> Espressomaschine wird einfach immer nur wieder nachgefüllt.

Solange regelmäßig etwas entnommen wird, sehe ich da auch kein Problem.
Die Biester machen sich ja nur in stehendem Wasser breit.

Insofern wird man als Dauerjunkie da eigentlich kein Problem haben.
Eklig wird es eher, wenn man alle paar Wochen mal an den Tieren nippt.

von herbert (Gast)


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tja da braucht man eine UV-C Beleuchtung mittels einer UV Röhre.Ob es 
Dioden gibt welche UV-C erzeugen entzieht sich meiner Kenntniss.Aber 
trotzdem wäre eine gründliche Reinigung allemal appetitlicher als wenn 
sich in der Maschine Millionen vom UVC-Licht abgemurkste Keime 
schwimmen.Ist mehr was für Globetrotter...

von Bob (Gast)


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Es gibt auch Wasserfilter, da wird per Ionenaustauscher
Silber zugesetzt, das sollte reichen. Der Kalk wird außerdem
rausgeholt.
Schau z.B. mal unter "Brita". Wir haben sehr kalkreiches Wasser,
für Tee und auch für Kaffee hilft der Filter, ohne den Geschmack
negativ zu beeinflussen.
Wasserzusätze für Trinkwasser in Reisemobiltanks (z.B. Micropur)
schaden zwar nicht, würde ich aber nicht unbedingt reinwerfen.
(Geschmack)
Was ist schon dabei abends das Restwasser wegzugießen (Blumen)
und früh mit frischem Wasser zu beginnen??

Die Kaffeemaschine ist nicht die einzige Wasserstelle mit
bösen Keimen, ich nenne nur das Stichwort "Legionellen und Duschen"....

von Michael K. (charles_b)


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Bob schrieb:
> Es gibt auch Wasserfilter, da wird per Ionenaustauscher
> Silber zugesetzt, das sollte reichen. Der Kalk wird außerdem
> rausgeholt.

Ja, so einen Filter haben wir auch. Ist für Teewasser in München 
unerseztlich.

Das Wasser für die Espressomaschine kommt sogar aus einer 
Umkehrosmoseanlage.

http://www.umkehrosmose-discount.de

Das Wasser schmeckt prima und einfach nach "mehr".

Von daher geh ich aus, dass das ankommende Wasser schon in Ordnung ist.

Doch in jeder Raumluft gibt es ja Sporen und was weiß ich noch alles. 
Dieses Zeugs freut sich natürlich, wenn es auf Wasser trifft...

> Was ist schon dabei abends das Restwasser wegzugießen (Blumen)
> und früh mit frischem Wasser zu beginnen??

Ja, so mach ich das. Aber der Wassertank hat natürlich seine Ecken, die 
man so ohne weiteres nicht trockenbekommt.

> Die Kaffeemaschine ist nicht die einzige Wasserstelle mit
> bösen Keimen, ich nenne nur das Stichwort "Legionellen und Duschen"...

Da heizen wir ab und dann das Warmwasser richtig heiß auf, damit von der 
Ecke nix kommt.

von Kevin (Gast)


Angehängte Dateien:

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@Michael K-punkt (charles_b)

Vergiss diese neumodischen Maschinen.
Das Bild zeigt dir die einzig wahre und echte Espressomaschine.

von Dr. G. Reed (Gast)


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Nein, der einzig wirklich geniessbare Kaffee kommt nur aus 
E61-Maschinen!

von Michael K. (charles_b)


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Kevin schrieb:
> @Michael K-punkt (charles_b)
>
> Vergiss diese neumodischen Maschinen.
> Das Bild zeigt dir die einzig wahre und echte Espressomaschine.

Ja, die Macinola, die kenn ich auch noch. Hab sogar eine in 
Edelstahlausführung. Wir nehmen die, wenn es um Kaffee für italienische 
Süßspeisen geht etc. Schade ist, dass bei der Macinola keinerlei Crema 
etc. entsteht sondern nur schwarzes Kaffeeextrakt.

Das ist allerdings dermaßen stark, dass es einem die Schubändel 
hochkräuselt.

von MaWin (Gast)


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> Das Bild zeigt dir die einzig wahre und echte Espressomaschine.

Kaum.

Die produziert keinen Espresso.

Den Kaffee nennt man (zumindest Norditalien/Schweiz/Süddeutschland) 
Schümli-Kaffee.

Espresso entsteht erst bei über 9 bar, weil das Wasser erst ab diesem 
Druck nicht um die Kaffeekörner drumrumläuft sondern durch sie 
hindurchgedrückt wird.

Das schafft die Kiste nicht.

Nur so eine:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Manual_Elektra_espresso_machine.jpg&filetimestamp=20070310184643

von Michael K. (charles_b)


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Den Vollautomaten unterstellt man auch, dass sie mit 15 bar arbeiten. 
Hat das mal einer gemessen?

Der Clou scheint ja zu sein, dass es zwar 15 bar sein sollen, aber die 
Temperatur nicht über 90°C gehen soll.

Der Druck wird in meiner Maschine von einem faustdicken Pümpchen erzeugt 
und nach dem Erhitzer läuft das heiße Wasser ca. 20 cm durch einen 
dünnen Kunststoffschlauch bis in die Brühkammer.

Gibt es eigentlich Projekte zum Selbstbau von Espressomaschinen?

von Anja (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:
> Den Vollautomaten unterstellt man auch, dass sie mit 15 bar arbeiten.

Auch wenn es jetzt Offtopic ist:

Da sieht man mal wieder den Unterschied zwischen Werbung und Realität.
15 bar ist der maximal erreichbare Pumpendruck deiner Maschine wenn kein 
Wasser fließt. Der Brühdruck auf den es ankommt kann wesentlich 
niedriger sein, sollte jedoch um die 9-11 Bar liegen.

Michael K-punkt schrieb:
> Hat das mal einer gemessen?
Bei einer ordentlichen Espressomaschine wird der Brühdruck angezeigt.

Inzwischen glaube ich auch kaum daß das was aus einem Vollautomaten 
kommt (womöglich noch als Pulver im Pulverfach anstelle frisch gemahlen) 
etwas mit Espresso zu tun hat.

Michael K-punkt schrieb:
> Gibt es eigentlich Projekte zum Selbstbau von Espressomaschinen?
Ich glaube kaum daß das Sinn macht. Beschäftige Dich mal mit dem Begriff 
"Siebträger-Maschine".

Gruß Anja

von 0^0 (Gast)


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Kevin schrieb:
> @Michael K-punkt (charles_b)
>
> Vergiss diese neumodischen Maschinen.
> Das Bild zeigt dir die einzig wahre und echte Espressomaschine.

Wie hier bereits erwähnt wurde macht die keinen Espresso, nennt sich 
Mokka was daraus kommt ... Was auch nicht schlecht ist.

Anja schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> Gibt es eigentlich Projekte zum Selbstbau von Espressomaschinen?
> Ich glaube kaum daß das Sinn macht. Beschäftige Dich mal mit dem Begriff
> "Siebträger-Maschine".

Hmm, denke ich auch, an einer Siebträger ist im Prinzip ja auch nicht 
viel dran, aber auch die Einzelkomponenten sind eben nicht günstig, eine 
Hochdruckpumpe an einem Durchlauferhitzer/Boiler ...

Andererseits könnte man versuchen die Brühparameter konstanter zu halten 
durch optimierte Regelung und evtl. ein paar mehr Messstellen ...

MaWin schrieb:
> Nur so eine:
> http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Ma...

Jau,mit sowas arbeite ich auch :) (nicht ganz das Modell) die Temperatur 
im Boiler wird da übrigens über den Dampfdruck des geschlossenen Kessels 
geregelt und liegt bei knapp über 100°C (um aus einem Kessel auch Dampf 
zu bekommen) die dann beim Durchlaufen der Brühgruppe (die kälter ist) 
leicht abgekühlt wird ... aber hier kommen mir zu viele Parameter ins 
Spiel, wie die Betriebszeit der Maschine und die Anzahl der Bezüge ...

von Stefan N. (stefan_n)


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Michael K-punkt schrieb:
> Bob schrieb:
>> Es gibt auch Wasserfilter, da wird per Ionenaustauscher
>> Silber zugesetzt, das sollte reichen. Der Kalk wird außerdem
>> rausgeholt.
>
> Ja, so einen Filter haben wir auch. Ist für Teewasser in München
> unerseztlich.

Interessant...

Michael K-punkt schrieb:
> Es ist so, dass wenn man z. b. den Wasserdeckel von innen mit einem
> weißen Lappen abwischt, sich der Lappen schwarz färbt - obwohl der
> Deckel immer nach unten zeigt und eigentlich kein Dreck dran sein
> sollte.

Dieser "Dreck" ist unter den Bedingungen keinesfalls organischen 
Ursprungs. Wahrscheinlich handelt es sich um Abgelagerungen von 
Kolloidalem Silber (http://de.wikipedia.org/wiki/Kolloidales_Silber), 
welches ja gerade die Keime killen soll.

von Michael K. (charles_b)


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Anja schrieb:

> Da sieht man mal wieder den Unterschied zwischen Werbung und Realität.
> 15 bar ist der maximal erreichbare Pumpendruck deiner Maschine wenn kein
> Wasser fließt. Der Brühdruck auf den es ankommt kann wesentlich
> niedriger sein, sollte jedoch um die 9-11 Bar liegen.

Na, wenigstens noch in dem Bereich, der für Espresso ok ist.

> Bei einer ordentlichen Espressomaschine wird der Brühdruck angezeigt.

In diese (Preis-)Regionen bin ich noch nicht vorgestoßen...

> Inzwischen glaube ich auch kaum daß das was aus einem Vollautomaten
> kommt (womöglich noch als Pulver im Pulverfach anstelle frisch gemahlen)
> etwas mit Espresso zu tun hat.

Ich hab das Dings auch schon mal aufgehabt: Der Espresso (nennen wir es 
mal so kommt durch ein Schläuchlein und fällt dann noch einmal 
wasserfallartig nach unten zu den zwei Auslaufnippeln. So wie es 
aussieht entsteht die sog. Crema bei diesem Typ Maschine durch den 
freien Fall. Klar, dass es lecker duftet, doch eigentlich will man das 
Zeugs ja schmecken.

** Den Versuch, den Espresse direkt von diesem Röhrchen abzuleiten hab 
ich noch nicht gemacht - vielleicht bringt das ja noch was.

> Beschäftige Dich mal mit dem Begriff
> "Siebträger-Maschine".

Ich hab sogar ne Siebträgermaschine, Marke Beem

http://www.amazon.de/Beem-D2000-615-Espresso-Perfect-Crema/dp/B003WGGYT0/ref=cm_cr-mr-title

Preislich ist es ein eher günstiges Modell. Doch der Espresso schmeckt 
deutlich besser als aus dem Automaten - natürlich verbunden mit mehr 
Arbeit bei Zubereitung und Reinigung.

Nach extrem teuren Modellen hab ich mich auch schon umgesehen, die diese 
ECM61-Brühgruppe haben. Doch bei den dann anfallenden Preisen möchte ich 
auch eine lebensmitteltechnisch einwandfreie Wasserversorgung haben.

Vorstellung: Glastank ohne verwinkelte Ecken, den man in die 
Spülmaschine geben kann und Zuleitungen aus dem 
Halbleiterherstellungsbereich (ohne Abgabe von Stoffen, 
geschmacksneutral etc.)

von MaWin (Gast)


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> Inzwischen glaube ich auch kaum daß das was aus einem Vollautomaten
> kommt (womöglich noch als Pulver im Pulverfach anstelle frisch gemahlen)
> etwas mit Espresso zu tun hat.

Ist es auch nicht, es ist ebenso Schümli-Kaffee

> Da sieht man mal wieder den Unterschied zwischen Werbung und Realität.
> 15 bar ist der maximal erreichbare Pumpendruck deiner Maschine wenn kein
> Wasser fließt. Der Brühdruck auf den es ankommt kann wesentlich
> niedriger sein, sollte jedoch um die 9-11 Bar liegen.

Er liegt eher bei 3 bar, denn, wie Autor richtig erkannt hat, 
produzieren die bekannten Saeco Plastik Automaten gar keinen Espresso 
(keine Ahnung was die aus Metall können).

Die "Crema" von der Wikipedia als Kennzeichen eines Espressos redet 
entsteht bei den Maschinen durch einen nachgeschaötete Düse 
("Creama-Kugel" bei Saeco) und nicht beim durchpressen.

Es gibt nur wenige Kaffeesorten, die in so einer Maschine gut 
funktionieren, z.B. Sonnentor Wiener Espresso.

von Leonardo (Gast)


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Hi,
mal ne biologische Frage: überleben die Bazillen überhaupt das 
Durchpressen mit 9 bar durch den Kaffee?

Frohes Neues Leo

von Praktischer Denkmalpfleger (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:
> Das Gerät wird regelmäßig entleert, gereinigt, entkalkt, gepflegt etc.
> etc.

Nun, nach dem Entkalken dürfte das meiste biologische Material zerlegt 
sein. Anstatt einem lahmen Haushaltsentkalker könntest Du einen 
Industrie-Entkalker verwenden, der ordentlich Bums hat.

Ansonsten gilt: Gegen die Keime in Deiner Maschine bist Du eh schon 
längst immun, weil sie aus Deinem normalen Umfeld stammen in dem Du Dich 
nun schon seit Jahren bewegst.

Normale Hygiene reicht vollkommen aus bei gesunden Menschen. Das 
Immunsystem muss trainiert werden, ansonsten verkümmert es. Der 
Desinfektions-Wahn schadet mehr als das er nutzt.

von Peter II (Gast)


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Leonardo schrieb:
> mal ne biologische Frage: überleben die Bazillen überhaupt das
> Durchpressen mit 9 bar durch den Kaffee?
es gibt genug fische die bei höhere Druck leben, da wird es für
Bazillen wohl auch möglich sein.

von lux (Gast)


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ich hab grad ein paar Lasereinheiten aus Laserdruckern hier rumliegen.
Da ist auch eine Reihe mit LEDs drauf. "Eraser lamp" nennt sich das.
Sind das UV-LEDs ?

von Stefan N. (stefan_n)


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lux schrieb:
> ich hab grad ein paar Lasereinheiten aus Laserdruckern hier rumliegen.
> Da ist auch eine Reihe mit LEDs drauf. "Eraser lamp" nennt sich das.
> Sind das UV-LEDs ?

Ja, aber keine UVC.

von Andreas D. (rackandboneman)


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@sinn Das mit dem Kupfer ist keine gute Idee, so vergiftet man sich 
schnell wirklich mit Grünspan.

@mfgkw völlig falscher Ansatz! Wer viel Kaffee trinkt und evtl auch noch 
raucht usw muss das "Gesundheitskonto" anderswo ausgleichen. Was wird an 
dieser Einstellung immer als so verwerflich/heuchlerisch empfunden?

EPROM-Löschröhren liegen übrigens im UVC-Bereich, sind aber auch enormst 
augenschädlich.

von Michael K. (charles_b)


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Andy D. schrieb:

> @mfgkw völlig falscher Ansatz! Wer viel Kaffee trinkt und evtl auch noch
> raucht usw muss das "Gesundheitskonto" anderswo ausgleichen. Was wird an
> dieser Einstellung immer als so verwerflich/heuchlerisch empfunden?

...die Vorstellung, dass Kaffee gesundheitsschädlich ist, ist glaube ich 
seit ein paar Jahren überholt. Gut, wer das Zeugs tonnenweise trinkt... 
Aber dann sind Milch oder gar Wasser auch nicht ohne Gefahren.

von MaWin (Gast)


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> Sind das UV-LEDs ?

Nein, die belichten nur die Trommel um sie zu entladen, haben meist 
dieselbe Wellenlänge wie der Laser, also rot oder infrarot, denn 
logischerweise sensibilisiert man die Trommel dafür.

von Keine Experimente (Gast)


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Praktischer Denkmalpfleger empfahl:

Anstatt einem lahmen Haushaltsentkalker könntest Du einen
Industrie-Entkalker verwenden, der ordentlich Bums hat.

Am besten mit anorganischer Säure (HCl oder H2SO4). Dann sind die 
Viecher garantiert gekillt, leider die Dichtungen in der teuren 
Espressomaschine auch.

von MaWin (Gast)


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> Anstatt einem lahmen Haushaltsentkalker könntest Du einen
> Industrie-Entkalker verwenden, der ordentlich Bums hat.
> Am besten mit anorganischer Säure (HCl oder H2SO4).

Wie bescheuert ist das denn ?

Zu viel Restalkohol ?

Sicher gibt es viele Möglichkeiten, die Alurohre der Kaffeemaschine 
wegzuätzen.

Wenn überhaupt, verwendet man Amidosulfonsäure wenn man kalt entkalken 
muss. In der Kaffeemaschine ist es aber warm, da tut es Zitronensäure 
sehr gut, deren Reste schmecken auch noch.

von gaast (Gast)


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Andy D. schrieb:
> @mfgkw völlig falscher Ansatz! Wer viel Kaffee trinkt und evtl auch noch
> raucht usw muss das "Gesundheitskonto" anderswo ausgleichen. Was wird an
> dieser Einstellung immer als so verwerflich/heuchlerisch empfunden?

Wenn du das sagst.

Andy D. schrieb:
> @sinn Das mit dem Kupfer ist keine gute Idee, so vergiftet man sich
> schnell wirklich mit Grünspan.

Blödfug.

von Cyblord -. (cyblord)


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Mach einfach jedesmal nach dem Tank auffüllen ein paar Tropfen 
"Micropur" rein. Im Gegensatz zu den Chlordingern absolut 
Geschmacksneutral. Hält einige Wochen das Wasser sauber. Hat aber 2 Std. 
Kontaktzeit.
gruß cyblord

von Sebastian (Gast)


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Unabhängig davon, ob es sinnvoll ist, das in einer Espressomaschine zu 
benutzen: Es gibt einen UV-Zusatz für Aquarienfilter zur Entkeimung, der 
tatsächlich mit LEDs bestückt ist. Und um Wirkung zu zeigen, müssen das 
schon recht kurzwellige LEDs sein, nicht das, was als "UV-LED" oft 
verkauft wird. Andererseits kann ich mir das bei dem Preis des Gerätes 
(um 20 Euro) kaum vorstellen. Die Aquarianer in ihren eigenen Foren sind 
nicht so begeistert von der Technik, scheint es.
Aber vielleicht ein Tip für weitere Untersuchungen. Mich würde 
eigentlich sine UV-C Led schon lange interessieren, aber für die 
Meßtechnik. Sind einzeln aber doch meist im dreistelligen Euro-Bereich. 
Wenn man so etwas aus einem Aquarienfilter ausschlachten könnte, wäre 
das ja irgendwie ein Witz.

von Michael K. (charles_b)


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Sebastian schrieb:
> Unabhängig davon, ob es sinnvoll ist, das in einer Espressomaschine zu
> benutzen: Es gibt einen UV-Zusatz für Aquarienfilter zur Entkeimung, der
> tatsächlich mit LEDs bestückt ist.
... muss sich um einen Gimmick handeln, da die UVC-LED sehr teuer sind.

> Und um Wirkung zu zeigen, müssen das
> schon recht kurzwellige LEDs sein, nicht das, was als "UV-LED" oft
> verkauft wird.

...ich gehe davon aus, dass da mit violettem Licht auf Kundenfang 
gegangen wird. Obwohl, vielleicht sehens die Bakterien und lachen sich 
darüber tot - auch eine Lösung.

> Sind einzeln aber doch meist im dreistelligen Euro-Bereich.
> Wenn man so etwas aus einem Aquarienfilter ausschlachten könnte, wäre
> das ja irgendwie ein Witz.

Da wäre ich auch an einem Link interessiert, was ich gefunden habe, sind 
UVC-Lampen mit Vorschaltgerät.

Mir ging es auch nicht nur ums Wasser sondern um das ganze Gerät. Unten 
tropft ja immer etwas Wasser raus bzw. in die Auffangschale. Beim 
Wassereinfüllen kommt vielleicht auch mal ein wenig nicht in den Tank 
sondern daneben. Da hätte ich jetzt alles mit UVC-LED versorgt (die man 
ja nicht von außen sehen oder gar betrachten muss) und ab und zu die 
Dinger mal für 15 Minuten laufen lassen.

Klar, ich könnte auch meine UVC-Leuchtröhre (von Osram, mit Ozon auch 
gleich mit dabei) in einen Karton montieren und diesen dann über die 
Kaffeemaschine stülpen und ne Stunde zuwarten. Doch das ist mir dann 
doch etwas umständlich und kommt mir auch etwas hysterisch vor.

Da ich hier im Thread erfahren habe, dass die 250nm-LED noch zu teuer 
sind, ist die Frage der Machbarkeit für mich erst einmal beantwortet.

Allen Vorschlägern, Kommentierern und Hinweisern und Tippern sei also an 
dieser Stelle ganz herzlicher Dank aufgesprochen.

In diesem Sinne noch ein erfolgreiches und gutes Jahr 2012.

von Icke ®. (49636b65)


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Andy D. schrieb:
> @sinn Das mit dem Kupfer ist keine gute Idee, so vergiftet man sich
> schnell wirklich mit Grünspan.

Hat sich unter den Installateuren wohl noch nicht rumgesprochen. Die 
verlegen doch glatt Wasserleitungen aus Kupferrohr. Und mein Körper muß 
resistent gegen Grünspan sein, da ich mich bester Gesundheit erfreue, 
obwohl ich mein halbes Leben lang Kaffee aus Maschinen getrunken habe, 
deren Heizspiralen ebenfalls aus Cu bestanden.

von Sebastian (Gast)


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Die Sache mit dem Grünspan hängt vom pH-Wert des Wassers ab. In Schweden 
sollen durch Kupfer _in Verbindung mit niedrigem pH-Wert des 
Leitungswassers_ schon gesundheitliche Beeinträchtigungen einzelner 
Personen beobachtet worden sein.

Die Sache mit den "UV-LED-Entkeimern": Siehe z.B. hier
http://www.aquael.pl/index.php?option=com_content&view=article&id=340%3Aaquael-mini-uv&catid=53%3Asterylizatory&Itemid=398&lang=en
http://www.wagner-aquaristik.de/Aquaristikartikel--Aquaristiktechnik-133/UVC-Wasserklaerer-73/UV-Modul-Power-fuer-UNIFILTER-500.html

von Martin (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:
> Ich bin leidenschaftlicher Espresse-Trinker und habe auch so einen sog.
>
> Vollautomaten.

leidenschaftlicher Espresso-Trinker | habe auch so einen sog. 
Vollautomaten

schließt sich leider gegenseitig aus, hmm

von 0^0 (Gast)


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Martin schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> Ich bin leidenschaftlicher Espresse-Trinker und habe auch so einen sog.
>>
>> Vollautomaten.
>
> leidenschaftlicher Espresso-Trinker | habe auch so einen sog.
> Vollautomaten
>
> schließt sich leider gegenseitig aus, hmm

Stimmt nicht ganz ... solang man damit keinen Espresso machen möchte ;)

von Michael K. (charles_b)


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Martin schrieb:

> schließt sich leider gegenseitig aus, hmm

Drum solltest du den ganzen Thread lesen, Kasper!

von Michael K. (charles_b)


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0^0 schrieb:
> Martin schrieb:
>> Michael K-punkt schrieb:
>>> Ich bin leidenschaftlicher Espresse-Trinker und habe auch so einen sog.
>>>
>>> Vollautomaten.
>>
>> leidenschaftlicher Espresso-Trinker | habe auch so einen sog.
>> Vollautomaten
>>
>> schließt sich leider gegenseitig aus, hmm
>
> Stimmt nicht ganz ... solang man damit keinen Espresso machen möchte ;)

Schreib doch gleich rein, dass alles was nicht mit einer Olympia gemacht 
wurde (Preis 3200 Euro, ohne Mühle versteht sich) einfach nur Plörre 
ist...

Das lässt dich noch mehr als Fachmann erscheinen und zieht alle anderen 
Liebhaber italienischer Getränke noch weiter nach unten!

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Michael K-punkt schrieb:
> Das lässt dich noch mehr als Fachmann erscheinen und zieht alle anderen
> Liebhaber italienischer Getränke noch weiter nach unten!
Lambrusco?
Merlot?
Chianti?
Pinot Grigio?
Soave?
Soso.... :-/

von Christian L. (cyan)


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MaWin schrieb:
> In der Kaffeemaschine ist es aber warm, da tut es Zitronensäure
> sehr gut, deren Reste schmecken auch noch.

Wobei das aber beim Heißentkalken auch nach hinten losgehen kann. Das 
gebildete Calciumcitrat besitzt eine inverse Löslichkeit. Soll heißen 
bei höheren Wassertemperaturen ist es schlechter Löslich als bei 
niedrigen. Wird nun im kalten Wasser der Kalk in Calciumcitrat 
umgewandelt und gelöst kann es sein, dass es beim erhitzen in den 
Heizspiralen wieder ausfällt und sich in den Heizspiralen und anderen 
heißen Teilen der Maschine Konzentriert ablagert. Damit würde man das 
Problem sogar noch verschlimmern. Deswegen sollte man beim Heißentkalken 
keine Zitronensäure nehmen.
Laut dem was ich so bis jetzt gelesen habe, passiert dies vor allem bei 
einer zu geringen Zitronensäure Konzentration. Übertreibt man es mit der 
Konzentration soll dies aber wieder die Dichtungen angreifen.

LG Christian

von Ersa (Gast)


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Andy D. schrieb:
> @sinn Das mit dem Kupfer ist keine gute Idee, so vergiftet man sich
> schnell wirklich mit Grünspan.

Deswegen sind auch fast alle Biertrinker in Deutschland längst 
ausgerottet worden. Die hat es Dank "Grünspan" alle dahingerafft.

Schlimm solche Anlagen wie hier

http://www.eisgrub.de/img_2/images/kessel_2.jpg

Schlimm, schlimm!

:)

von Michael K. (charles_b)


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Ersa schrieb:
>
> http://www.eisgrub.de/img_2/images/kessel_2.jpg
>
> Schlimm, schlimm!
>
> :)

Es ist wohl so, dass das Kupfer in den modernen Brauereien nur noch als 
Show angebracht ist. Innen drin herrscht rostfreier Edelstahl.

Obs wegen des Grünspan ist - keine Ahnung. Wohl eher wegen der 
Reinigung.

von Ersa (Gast)


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Michael K-punkt (charles_b) schrieb:

> Es ist wohl so, dass das Kupfer in den modernen Brauereien nur noch als
> Show angebracht ist. Innen drin herrscht rostfreier Edelstahl.

Die Anlage die du im Bild siehst ist voll aus Kupfer. Darin wird in 
Abständen noch immer Bier gebraut und vor Ort verkauft bzw. getrunken. 
Dass sich auch beim Bierbrauen der Fortschritt nicht aufhalten lässt 
(bestes Beispiel dafür ist das Münchner Oktoberfest) bleibt davon 
unbenommen. Kupferkessel zur Zubereitung heißer Flüssigkeiten sind auf 
Volksfesten (Weihnachtsmärkten, Kirmes etc.) noch immer anzutreffen. Die 
hat noch keine Verordnung einem Verbot unterzogen.

von Michael K. (charles_b)


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Ersa schrieb:
> Michael K-punkt (charles_b) schrieb:
>
>> Es ist wohl so, dass das Kupfer in den modernen Brauereien nur noch als
>> Show angebracht ist. Innen drin herrscht rostfreier Edelstahl.
>
> Die Anlage die du im Bild siehst ist voll aus Kupfer.

Ok, ich wollte das schöne Bild auch nicht madig machen. Wir waren in 
Regensburg bei einer sehr kleinen Brauerei (fast schon ein Museeum), die 
hatten auch einen schönen Kupferkessel - doch das Innenleben war aus 
Stahl und nach Rückfrage ist das wohl heute so üblich.

Bei Binding in Frankfurt und Henniger ist das ohnehin schon lange so.

von MaWin (Gast)


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> Es gibt einen UV-Zusatz für Aquarienfilter zur Entkeimung, der
> tatsächlich mit LEDs bestückt ist

Klar, es gibt auch Entkalker mit 2 lockeren Drahtschleifen am Rohr.

> Deswegen sollte man beim Heißentkalken keine Zitronensäure nehmen.

Dein Problem gibt es nicht, schliesslich produzieren Kaffemaschinen 
heissen Kaffee und möglichst keinen kalten Kaffee. Die Lösung bleibt 
also bis sie in den Becher läuft heiss.

Kalt funktioniert Zitronensäure überhaupt nicht. Weil sich in Kalten aus 
Kalk kein Citrat bildet, man kann mit ihr nur Heissentkalken.

von Michael K. (charles_b)


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MaWin schrieb:
>> Es gibt einen UV-Zusatz für Aquarienfilter zur Entkeimung, der
>> tatsächlich mit LEDs bestückt ist
>
> Klar, es gibt auch Entkalker mit 2 lockeren Drahtschleifen am Rohr.
>
>> Deswegen sollte man beim Heißentkalken keine Zitronensäure nehmen.
>
> Dein Problem gibt es nicht, schliesslich produzieren Kaffemaschinen
> heissen Kaffee und möglichst keinen kalten Kaffee. Die Lösung bleibt
> also bis sie in den Becher läuft heiss.
>
> Kalt funktioniert Zitronensäure überhaupt nicht. Weil sich in Kalten aus
> Kalk kein Citrat bildet, man kann mit ihr nur Heissentkalken.

Entkalken kann man mit den Vollautomaten nur, wenn das entsprechende 
Programm ansteht. Und das ist sehr selten dran, gerade wenn man 
Umkehrosmosewasser nimmt, wo überhaupt kein Kalk mehr enthalten ist. 
Also keine Kalkränder, kein gar nix.

Und wenn es zum Entkalken kommt, nehm ich schön brav das Krups-Tütchen 
und mische die Lösung so wie es auf der Packung draufsteht.

von Joe R. (joer)


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...wir benutzen Umkehrosmosewasser. Kein (weiteres) Gift und keine 
Keime.
Man kann den Wasserbehälter einfach eine Woche so stehen lassen und Kalk 
ist auch keiner. Bestehender Kalk in den Leitungen wird abgebaut. Kostet 
aber als Festinstallation mindestens 100 Euronen.

Guten Kaffeegenuss, Joe

von Michael K. (charles_b)


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Joe Redfish schrieb:

> Guten Kaffeegenuss, Joe

hab mein System von www. umkehrosmose-discount. de. Es kostet 49 Euro. 
Gut, es ist ein Basis-System ohne Tank (wollte ich eh nicht) und so, 
dass man aufpassen muss, dass der Krug nicht überläuft. Aber die 
Qualität ist super.

Da ich es nur zum Trinken und Kaffekochen hernehme kann ich über den 
Kalkabbau nix sagen.

Hast du ein Gerät für die ganze Wohnung/Haus? Wenn es so etwas für 100 
Euro gäbe, wäre das echt sehr günstig.

Vor Jahren war Umkehrsosmose noch extrem teuer, 600 Euro etc. etc. Doch 
die Preise sind in Bewegung geraten.

P.S. Mein 49-Euro-System hat auswechselbare Filter, Membranen etc. Da 
diese dann aber auch rund 30 Euro kosten schaff ich so alle 18 Monate 
einfach ein neues Gerät an.

Unterm Strich bin ich da noch deutlich günstiger im Betrieb als die 
Sache mit den Britta-Filtern.

von Christian L. (cyan)


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MaWin schrieb:
> Dein Problem gibt es nicht, schliesslich produzieren Kaffemaschinen
> heissen Kaffee und möglichst keinen kalten Kaffee. Die Lösung bleibt
> also bis sie in den Becher läuft heiss.

Du gibst aber doch wohl erst kaltes Wasser und die Zitronensäure in die 
Maschine, oder? Dabei werden die Kalkablagerungen angelöst. Erst danach 
wird das Wasser ja erhitzt.

>Kalt funktioniert Zitronensäure überhaupt nicht. Weil sich in Kalten aus
>Kalk kein Citrat bildet, man kann mit ihr nur Heissentkalken.

Ok, sei mir nicht böse aber darüber habe ich jetzt nichts gefunden. Bei 
den Chemie-Versuchen im Netz und den Herstellungsverfahren von 
Calciumcitrat habe ich keinen Hinweis auf die Durchführung bei erhöhten 
Temperaturen entdeckt. Auch kann ich mich erinnern, in der Schule damals 
Calciumcitrat aus Zitronen bei Raumtemperatur zu gewinnen. Hast du da 
eine Quelle zu deiner Aussage? Vielleicht habe ich auch bloß die 
falschen Suchbegriffe benutzt. Oder meinst du reine, also nicht gelöste 
Zitronensäure?
Meiner Meinung nach steht das auch im Widerspruch zu den häufigen 
Anwendungen von Zitronensäure zum entkalken von Badarmaturen.

LG Christian

von Joe R. (joer)


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ich habe an beiden Zapfstellen eine wie diese:

http://www.ebay.de/itm/5-Stufige-Osmoseanlage-Umkehrosmose-Wasserfilter-NEU-/250960575285?pt=Wasserinstallationen&hash=item3a6e6a7b35#ht_5099wt_1139

Auch etwa zu dem Preis. Allerdings gepimpt mit GPD75 Membranen die ich 
separat für 23 Eu ersteigert habe nachdem die alten 50'er nicht mehr so 
ideal waren. Wir sind 7 Personen.

Für mich hat sich das Thema erledigt, was anderes trinke ich nicht mehr 
und auch zum Kochen, Backen, Batterie auffüllen, Ätzmittel ansetzen, 
Silberwasser herstellen, kalklos Dampfgaren...

von Ersa (Gast)


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Joe Redfish (joer) schrieb:

> ich habe an beiden Zapfstellen eine wie diese:
> Ebay-Artikel Nr. 250960575285*
..
> Für mich hat sich das Thema erledigt, was anderes trinke ich nicht mehr
> und auch zum Kochen, Backen, Batterie auffüllen, Ätzmittel ansetzen,
> Silberwasser herstellen, kalklos Dampfgaren...

Und filtert sogar "Aspest" aus dem Wasser.

Donnerlippchen!!

Dass sogar das sattsam bekannte "Aspest" gefiltert wird .. wer hätte es 
erwartet?!

Aber mal ehrlich, du trinkst also nur noch Wasser aus deiner eigenen 
Umkehrosmose, gehst somit also nie aus dem Haus zu einem Genuss 
unterwegs (ins Kaffee, Bistro, Lokal, Kantine usw. usw.). Kann ich mir 
jetzt nicht wirklich vorstellen ..

von Michael K. (charles_b)


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Ersa schrieb:

> Aber mal ehrlich, du trinkst also nur noch Wasser aus deiner eigenen
> Umkehrosmose, gehst somit also nie aus dem Haus zu einem Genuss
> unterwegs (ins Kaffee, Bistro, Lokal, Kantine usw. usw.). Kann ich mir
> jetzt nicht wirklich vorstellen ..

Drum heißt es ja Umkehrosmose: weil man zum Trinken immmer umkehrt und 
nach Hause geht!

von 0^0 (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:
> Schreib doch gleich rein, dass alles was nicht mit einer Olympia gemacht
> wurde (Preis 3200 Euro, ohne Mühle versteht sich) einfach nur Plörre
> ist...
>
> Das lässt dich noch mehr als Fachmann erscheinen und zieht alle anderen
> Liebhaber italienischer Getränke noch weiter nach unten!

Ah wat ... ich finde durchaus, dass man den "Cafe Creme" aus solchen 
Maschinen gut trinken kann ... nur eben keinen Espresso ...

Naja, bevor ich 3k2€ für eine Maschine ausgeb flieg kauf ich mir lieber 
ne Zehnerkarte Italienflugtickets ... ausserdem bin ich nicht der 
Meinung, dass ein Siebträger der brauchbare Qualität liefern soll, so 
teuer sein muss ..

von Joe R. (joer)


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Ersa schrieb:
> Aber mal ehrlich, du trinkst also nur noch Wasser aus deiner eigenen
> Umkehrosmose, gehst somit also nie aus dem Haus zu einem Genuss
> unterwegs (ins Kaffee, Bistro, Lokal, Kantine usw. usw.). Kann ich mir
> jetzt nicht wirklich vorstellen ..

Ja, Du wirst es nicht glauben. Kann es mir nicht mehr leisten mich zu 
vergiften. Mal ehrlich, der Genuss ist in dieser Gesellschaft die 
Ersatzreligion geworden. Ansonsten reden alle von Krankheiten. Selbst 
meine 27 Jahre alten Kollegen haben Bluthochdruck etc.
Ich bin 50 und gesund.

von Alex W. (a20q90)


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Ersa schrieb:

> Und filtert sogar "Aspest" aus dem Wasser.
>
> Donnerlippchen!!
>
> Dass sogar das sattsam bekannte "Aspest" gefiltert wird .. wer hätte es
> erwartet?!


Juhuuu! Ein Schreibfehler! Endlich haben wir alle einen Grund den 
Verkäufer aus dem Land zu schmeissen!

von Ersa (Gast)


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Joe Redfish (joer) schrieb:

> Ja, Du wirst es nicht glauben. Kann es mir nicht mehr leisten mich zu
> vergiften. Mal ehrlich, der Genuss ist in dieser Gesellschaft die
> Ersatzreligion geworden. Ansonsten reden alle von Krankheiten. Selbst
> meine 27 Jahre alten Kollegen haben Bluthochdruck etc.
> Ich bin 50 und gesund.

Naja die Wasserfilterei subsummiere ich jetzt ebenfalls mal unter 
Ersatzreligion(en) und ist zudem ein Riesengeschäft mit der Angst der 
Bundesbürger. In gewissen Ländern kann ich mir ja noch vorstellen, dass 
Wasserfilter einen nachweisbaren Nutzen haben. Aber hierzulande?? Ja ja 
ich weiß, jetzt kommt gleich wieder einer der seine 
schäußlich-schrecklichen Wasserzuleitungen ins Spiel bringt, die er 
natürlich Zentimeter für Zentimeter persönlich hat begutachten lassen - 
amtlich testierte Zuleitungsvergiftung! Da kommt so ein Wasserfilter als 
Retter in der Not schon gut. Das ganze passt aber irgendwie ins Bild zum 
Thread übers Löten mit Schutzbrille. Der Deutsche will halt vor allen 
möglichen Gefahren, denen er meint hilflos ausgeliefert zu sein, trotzen 
bzw. ankämpfen wie ein Berserker. An anderer Stelle erwischt es ihn dann 
halt doch. Sei es im Strassenverkehr oder beim Sport, durch Böller an 
Sylvester, er fängt sich einen Keim bei der Routine-OP ein oder 
überansprucht sein Herz mit Sport bei einem verschleppten Grippalinfekt 
oder es trifft ihn wie so oft bei Männern der Schlag(anfall) - der erste 
wird noch überwunden, der zweite beendet jegliche Daseinsfreude und der 
Dritte .. da freut sich der Bestatter. Irgendwann kommt die Rechnung. 
Wenn ich so mitbekomme wieviele Rentnerinnen ihre Männer regelmäßig 
besuchen (beim Blumen erneuern auf dem Friedhof) ..

PS: Hatte Jopi Hesters eigentlich einen Wasserfilter zu Hause??

;-)

von Michael K. (charles_b)


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Ersa schrieb:

> Naja die Wasserfilterei subsummiere ich jetzt ebenfalls mal unter
> Ersatzreligion(en) und ist zudem ein Riesengeschäft mit der Angst der
> Bundesbürger.

Du holst jetzt wirklich einen zu dicken Knüppel aus dem Sack.
Wer z. B. Tee trinkt und nicht gerade im Schwarzwald wohnt, wird sich 
stets über die schwarzen Placken auf dem Tee ärgern und allein deswegen 
einen Wasserfilter einsetzen.

Einfach um ordentlich aussehenden Tee trinken zu können - und kein 
Zeugs, was aussieht wie Altöl aus nem alten Buick.

Das hat zunächst was mit Genuss zu tun und nix mit Religion. Und mit 
Angst schon gar nicht. Da könnten eher Ängste aufkommen, die Filter 
seien verunreinigt oder sonst etwas.

Das große Geschütz "wirdeutschenübertreibenaberauchalles" also bitte im 
Keller lassen.

von Martin (Gast)


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Ersa schrieb:
> Naja die Wasserfilterei subsummiere ich jetzt ebenfalls mal unter
>
> Ersatzreligion(en) und ist zudem ein Riesengeschäft mit der Angst der
>
> Bundesbürger.

Ich habe einen Britafilter (inline) im Zulauf zu meiner Kaffeemaschine.
Jedenfalls ist diese Religion messbar, hier von Härtegrad 19 filter ich 
Kalk raus auf Härtegrad 7.

Und ja man schmeckt es auch.

von Ersa (Gast)


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Michael K-punkt (charles_b)
> Wer z. B. Tee trinkt und nicht gerade im Schwarzwald wohnt, wird sich
> stets über die schwarzen Placken auf dem Tee ärgern und allein deswegen
> einen Wasserfilter einsetzen.

Von welchem Tee sprichst du denn? Bloß weil ein bisschen gelöster Kalk 
im Wasser ist? Hat mich noch nie gestört ..

> Das hat zunächst was mit Genuss zu tun und nix mit Religion. Und mit
> Angst schon gar nicht.

Oh doch mein Gutster, genau mit diesen Ängsten werden Wasserfilter 
beworben. Sonst würde sie nicht so einen Tünnef wie ausgefilterte 
Radioaktivität oder "Aspest" in der Werbung anführen.

> Da könnten eher Ängste aufkommen, die Filter
> seien verunreinigt oder sonst etwas.

Tja solange es Filter gab bw. gibt ist die Verkeimung dergleichen ein 
Thema. Neue Lösungen schaffen eben immer auch neue Probleme, die man 
vorher gar nicht hatte.

> Das große Geschütz "wirdeutschenübertreibenaberauchalles" also bitte im
> Keller lassen.

Schreibt derjenige welcher Eingangs schrieb

"In den Wasserbehälter sollen
UV-durchlässige Glasröhren mit UV-LED eingesetzt werden, so dass das
Wasser dort keimfrei gehalten wird."

:)

von Joe R. (joer)


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7 Personen, ich minimiere das Risiko mit einer (so gut wie) einmaligen 
Ausgabe. Früher habe ich ebenfalls nichts von gesunder Ernährung 
gehalten. Als 2005 meine Tochter mit 9 Jahren Rheuma bekam, begann ein 
Wandel der andauert.

von Martin (Gast)


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Ersa schrieb:
> Von welchem Tee sprichst du denn? Bloß weil ein bisschen gelöster Kalk
>
> im Wasser ist? Hat mich noch nie gestört ..

Bitte Geschmacksknospen prüfen lassen. Ich kann den Kalk schmecken, im 
Wasser allein stört er auch nicht.

Und was meinst du wohl was mit der Säure in den Getränken passiert wenn 
sie auf den Kalk im Wasser trifft ;) :o)

von Ersa (Gast)


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Martin (Gast) schrieb:

> Ich habe einen Britafilter (inline) im Zulauf zu meiner Kaffeemaschine.
> Jedenfalls ist diese Religion messbar, hier von Härtegrad 19 filter ich
> Kalk raus auf Härtegrad 7.

> Und ja man schmeckt es auch.

Und du meinst du tust deinem Körper damit was Gutes?

Zitat http://www.stadtwerke-krumbach.de/index.php?id=20

"Krumbacher Stadtwerke
Fragen und Antworten

Ist der Kalk im Wasser schädlich?
Nein, Mineralien wie Calcium und Magnesium sind wichtige Mineralstoffe 
für den Körper und wichtige Baustoffe für unsere Knochen und Zähne.

Sind Entkalkungsgeräte empfehlenswert?
Im Allgemeinen sind Entkalkungsanlagen erst ab einer Wasserhärte von 
über 15° dH sinnvoll und wirtschaftlich. Für Aquariumswasser oder zur 
Bewässerung kalkempfindlicher Pflanzen kann eine Enthärtung notwendig 
sein.

Sind im Wasser schädliche Keime und Krankheitserreger?
Nein, unser Trinkwasser enthält keine schädlichen Keime.

Muss ich das Trinkwasser filtern?
Nein, das ist nicht nötig. Trinkwasser kann so wie es aus der Leitung 
kommt, getrunken werden.
ACHTUNG: Filter die nur mangelhaft gewartet werden, können verkeimen."

von Martin (Gast)


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Hier gehts um Kaffee, net ums Wasser saufen.

von Ersa (Gast)


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> Und was meinst du wohl was mit der Säure in den Getränken passiert wenn
> sie auf den Kalk im Wasser trifft ;) :o)

Also wenn ich meinen O-Saft mit Wasser verdünne passiert gar nichts 
(außer dass er verdünnt ist).

:)

von Ersa (Gast)


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Martin (Gast)

> Hier gehts um Kaffee, net ums Wasser saufen.

Woraus besteht dann dein Kaffee hauptsächlich?

von Martin (Gast)


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Ja drum sag ich ja lass deine Geschmacksknospen prüfen.
Gerade in dem Fall schmeckt es mit einem Härtegrad 19 in kurzer Zeit 
einfach scheußlich. Ganz einfach weil die Säure den Kalk auflöst die 
Saüre veschwindet.

von Michael_ (Gast)


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>PS: Hatte Jopi Hesters eigentlich einen Wasserfilter zu Hause??
Ja, er hat damit seinen täglichen Schnaps und das Zigarettchen gefiltert 
:-)
In alter DDR-Zeit gab es mal Espressomaschinen aus Ungarn. Um mich nicht 
zu vergiften, durfte man bei der Verwandschaft das Gesöff dann mit 
heisen Wasser in einer Tasse auffüllen. Dann war es trinkbar.
Das ist das Teufelsding:
ebay 170741989377
Aber in fast allen Kaffeemaschinen der höheren Preislage ist ein 
Wassertank. Und am Montag wird dann lustig Kaffee gemacht, obwohl die 
Brühe übers Wochenende gestanden hat. Pfui Teufel, aber es wird 
wenigstens gekocht.
Die Frau Melitta würde sich im Grabe umdrehen!
Die Technik machts möglich. Auf der ISS wird ja auch aus der Pisse 
wieder Kaffeewasser gemacht.

von Martin (Gast)


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Ersa schrieb:
> Woraus besteht dann dein Kaffee hauptsächlich?

Aus Geschmack - die einen habens die anderen nicht.

von Ersa (Gast)


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Martin (Gast)

> Ja drum sag ich ja lass deine Geschmacksknospen prüfen.
> Gerade in dem Fall schmeckt es mit einem Härtegrad 19 in kurzer Zeit
> einfach scheußlich. Ganz einfach weil die Säure den Kalk auflöst die
> Saüre veschwindet.

Nun hast du dein Geschütz hier doch rausgeholt, nicht wahr?!

" Das große Geschütz "wirdeutschenübertreibenaberauchalles" also bitte 
im
 Keller lassen. "

von Michael K. (charles_b)


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Michael_ schrieb:
s trinkbar.
> Das ist das Teufelsding:
> ebay 170741989377

Was wiederum keine Espressomaschine ist. (Druck zu gering)

> Aber in fast allen Kaffeemaschinen der höheren Preislage ist ein
> Wassertank. Und am Montag wird dann lustig Kaffee gemacht, obwohl die
> Brühe übers Wochenende gestanden hat.

Ja, das ist schon eher problematisch, daher ja meine Idee...
> Pfui Teufel, aber es wird
> wenigstens gekocht.

Ja, aber evtl. Schimmelsporen schwirren ja dann eben gekocht durch die 
Gegend.

> Die Technik machts möglich. Auf der ISS wird ja auch aus der Pisse
> wieder Kaffeewasser gemacht.

Auf der Erde passiert seit Millionen Jahren auch nix anderes.

Pisse=>Wolke=>Regen=>Gebirgsbach

Same procedure as every year...

von Otto (Gast)


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Wenn dieser Placebo Effekt bei manchen Menschen zu einem gesteigerten 
Trinkgenuß führt, kann man nichts dagegen einwenden. Einem 
Doppelblindversuch wird diese Methode aber wohl nicht standhalten.

von Ersa (Gast)


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Martin (Gast) schrieb:

Ersa schrieb:
> Woraus besteht dann dein Kaffee hauptsächlich?

> Aus Geschmack

Nö aus Wasser.

> - die einen habens die anderen nicht.

Wenn ich so empfindlich wäre würde ich lieber das Wasser zum 
Kaffeekochen fertig kaufen, oder ansonsten regelmäßig eine Probe vom 
Selbstentkeimten im Labor untersuchen lassen.

Abgesehen davon, mit der Einbildung würde mir der Kaffee woanders erst 
gar nicht mehr schmecken. Das wäre nichts für mich. Aber jeder wie er 
kann.

von Michael K. (charles_b)


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Was ist der Unterschied zwischen einem Menschen und einer Raumstation?

Nun, der Mensch macht Kaffeewasser zu Pisse, bei der Raumstation ist es 
grad umgekehrt.

von Ersa (Gast)


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@ Michael K-punkt (charles_b)

Urin heißt das. Bitte ein wenig mehr Fach- und weniger Fäkalsprache.

von MaWin (Gast)


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> Guten Kaffeegenuss

Sagen wir so: Mit destilliertem Wasser wohl kaum.

Wasser schmeckt erst durch seine Zusatzstoffe,
also durch den Dreck der drin ist.

Mineralienreiches Wasser schmeckt besser als
"weiches" Wasser, und auch der damit gebrauchte
Kaffee.

Was meinst du, warum Kaffee in Österreich so gut ist,
in Hessen noch akzeptabel, und im Flachland so mau,
obwohl man dieselbe Kaffeesorte in derselben Maschine
verarbeitet ?

> Ok, sei mir nicht böse aber darüber habe ich jetzt nichts gefunden.

Also, so weit ich es kenne:
Kalk im Wasser (als Calciumhydrogencarbonat) wandelt
sich bei steigender Temperatur weil der CO2 aus dem
Wasser auf Grund niedrigerer Löslichkeit entweicht
in Calciumcarbonat und deine Kaffeemaschine verkalt
genau dort wo die heiss wird.

Zitronensäure im kalten löst Calciumcarbonat kaum.
Zitronensäure im heissen löst Calciumcarbonat gut.

Das entstandene Calciumcitrat mag sich im kalten Wasser
besser lösenm als im warmen Wasser, aber das spielt keine
Rolle weil dort, wo es den Kalk gelöst hat, war es warm,
wen stört's, wenn es sich im Becher noch besser löst.


> Meiner Meinung nach steht das auch im Widerspruch zu den häufigen
> Anwendungen von Zitronensäure zum entkalken von Badarmaturen.

Die Industrie verkauft gerne schlechtes Zeug.
Amidosulfonsäure funktioniert viel besser, weil
sie auch im kalten den Kalk super löst, ohne
schon so sauer zu sein, daß es die Metalle angreift,
aber die ist halt einfach teurer.

von Martin (Gast)


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Vielleich schmeckst du es ja erst wenn du kaffee selbst frisch mahlst.

Und ja wiso eigentlich Blindtest, ich sehe auch an der Crema ob alles 
passt icl. Wasser.
Hartes Wasser wenig Crema Weiches Wasser mehr Crema. Weiches Wasser löst 
mehr Geschmack aus der Bohne.
Aber was schreib ich denn, wenn man keine Ahnung hat einfach mal Dieter 
Nuhr zitieren ? haha
Trink weiter dein Plörrbräu. Ich freu mich schon auf Morgen früh.

Achja das Wasser in der Leitung ist Morgen genausoviel älter als das 
Wasser in einem Wassertnak.

von Joe R. (joer)


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von Michael K. (charles_b)


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Joe Redfish schrieb:
> 
http://toxcenter.de/artikel/Hirnfunktionssteigerung-und-Entgiftung-durch-Coffein.php

Dann bin ich ja bald giftfrei... So ändern sich die Zeiten.

Früher trank man "volle Kanne" Kaffee auf Nicaragua, um sich mit der 
dortigen Bevölkerung zu solidarisieren - oder so.

Heute ist es nur noch Schönheits- und Gesundheitstrunk!

von Michael_ (Gast)


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>>Michael_ schrieb:
>>s trinkbar.
>> Das ist das Teufelsding:
>> ebay 170741989377
>>Was wiederum keine Espressomaschine ist. (Druck zu gering)
Dann schau dir die massive Verschraubung an! Oder denkst du, die gibt es 
erst seit der Erfindung der Mikrokontroller? Fahr mal nach Ungarn und 
trinke dort so einen Mokka.
>Pisse=>Wolke=>Regen=>Gebirgsbach
Und der Dreck des Gebirges macht dann die begehrenswerte Eigenschaft des 
(Mineral)-Wassers aus.

von Christian L. (cyan)


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MaWin schrieb:
> Die Industrie verkauft gerne schlechtes Zeug.

Da gebe ich dir Recht. Allerdings gibt es ja dieses alte 
Hausfrauenmittel, dass man eine Zitrone ausquetschen und in das 
Reinigungswasser geben soll um Kalkränder zu entfernen.
Aber wer weiß vielleicht basiert die Wirkung auf anderen Säuren in der 
Frucht, wie Vitaminen. Oder andere Stoffe ergeben Zwischenprodukte, die 
es der Zitronensäure erleichtern das Calciumcitrat zu bilden und man 
schreibt die Wirkung deshalb der Zitronensäure zu. Leider ist das Netz 
nicht sehr ergiebig, was das angeht.

LG Christian

von Michael K. (charles_b)


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Michael_ schrieb:
>>>Michael_ schrieb:
>>>s trinkbar.
>>> Das ist das Teufelsding:
>>> ebay 170741989377
>>>Was wiederum keine Espressomaschine ist. (Druck zu gering)
> Dann schau dir die massive Verschraubung an! Oder denkst du, die gibt es
> erst seit der Erfindung der Mikrokontroller? Fahr mal nach Ungarn und
> trinke dort so einen Mokka.

Ja, es ist eine Mokka-Maschine, aber keine Espressomaschine.

Das Wasser wird ja durch den Dampfdruck im unteren Teil nach oben 
gedrückt. Da langt schon etwas mehr als 1 bar damit es losgeht. Aber mit 
10 bar wie die Espresso-Leute es gerne haben hat das nichts zu tun.

von Michael K. (charles_b)


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Michael_ schrieb:

> Und der Dreck des Gebirges macht dann die begehrenswerte Eigenschaft des
> (Mineral)-Wassers aus.

Steht ja schon in der Bibel: Aus Staub bist du und zum Staub wirst du 
zurückkehren!

von gaast (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:
> Schreib doch gleich rein, dass alles was nicht mit einer Olympia gemacht
> wurde (Preis 3200 Euro, ohne Mühle versteht sich) einfach nur Plörre
> ist...
>
> Das lässt dich noch mehr als Fachmann erscheinen und zieht alle anderen
> Liebhaber italienischer Getränke noch weiter nach unten

Lächerlich, aus deinem Vollautomaten kommt nun mal kein Espresso, da 
kannst du noch so viel rumjammern.

Alex W. schrieb:
> Juhuuu! Ein Schreibfehler! Endlich haben wir alle einen Grund den
> Verkäufer aus dem Land zu schmeissen!

Leider ist die ganze Artikelbeschreibung alles andere als Deutsch.

Joe Redfish schrieb:
> 7 Personen, ich minimiere das Risiko mit einer (so gut wie) einmaligen
> Ausgabe. Früher habe ich ebenfalls nichts von gesunder Ernährung
> gehalten. Als 2005 meine Tochter mit 9 Jahren Rheuma bekam, begann ein
> Wandel der andauert.

Oh Gott, wie konnte die Menscheit nur Millionen Jahre mit diesem 
ungesunden Wasser überleben?

Martin schrieb:
> Und ja wiso eigentlich Blindtest, ich sehe auch an der Crema ob alles
> passt icl. Wasser.
> Hartes Wasser wenig Crema Weiches Wasser mehr Crema. Weiches Wasser löst
> mehr Geschmack aus der Bohne.

Bei einem Vollautomaten? Na klar. Dass du dich auf Blindtests nicht 
einlässt, sagt über dich genau so viel aus wie die Tatsache, dass du auf 
Osmosewasser setzt, weil es ja ganz doll Kalkfrei ist. Denn kaum ein 
Kenner nutzt völlig entkalktes Wasser, selbst bei Verwendung von 
Wasserfiltern um ein verkalken zu verhindern  versucht man idR 8-10° zu 
erreichen, zu weiches Wasser schmeckt nicht.

von Michael K. (charles_b)


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gaast schrieb:

> Lächerlich, aus deinem Vollautomaten kommt nun mal kein Espresso, da
> kannst du noch so viel rumjammern.

Schade ist ja, dass es nur bei meinem Vollautomaten so ist und alle 
anderen sind eben anders....

> Oh Gott, wie konnte die Menscheit nur Millionen Jahre mit diesem
> ungesunden Wasser überleben?

Umkehrosmose hat in erster Linie was mit dem Geschmack zu tun, 
Gesundheitsfragen kommen erst in zweiter Linie.

Schon mal Umkehrosmosewasser probiert? Wenn nein, dann bitte nicht NUHR 
rummeckern!

> Martin schrieb:
>> Und ja wiso eigentlich Blindtest, ich sehe auch an der Crema ob alles
>> passt icl. Wasser.
>> Hartes Wasser wenig Crema Weiches Wasser mehr Crema. Weiches Wasser löst
>> mehr Geschmack aus der Bohne.
>
> Bei einem Vollautomaten? Na klar. Dass du dich auf Blindtests nicht
> einlässt, sagt über dich genau so viel

...immer schön persönlich werden. Womöglich ist Martin ohnehin ein 
Warmduscher!

> aus wie die Tatsache, dass du auf
> Osmosewasser setzt, weil es ja ganz doll Kalkfrei ist. Denn kaum ein
> Kenner nutzt völlig entkalktes Wasser, selbst bei Verwendung von
> Wasserfiltern um ein verkalken zu verhindern  versucht man idR 8-10° zu
> erreichen, zu weiches Wasser schmeckt nicht.

Probiers doch erst mal! Mit Filtern kriegt man halt nicht mehr Härte 
raus, so ist das.

von Martin (Gast)


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gaast schrieb:
> Bei einem Vollautomaten? Na klar. Dass du dich auf Blindtests nicht
>
> einlässt, sagt über dich genau so viel aus wie die Tatsache, dass du auf
>
> Osmosewasser setzt,

Ja genau.

Komm nach München treffen wir uns bei Kaffee Fausto.
Habe nie was von Osmosewasser gesagt, habe Britafilter. Wenn der Voll 
ist kommt ein neuer, nach ca. 6 Monaten.
Härtegrad nach Geschmack von KH 7-9 ideal.

von Michael K. (charles_b)


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Martin schrieb:

> Komm nach München treffen wir uns bei Kaffee Fausto.
> Habe nie was von Osmosewasser gesagt, habe Britafilter. Wenn der Voll
> ist kommt ein neuer, nach ca. 6 Monaten.
> Härtegrad nach Geschmack von KH 7-9 ideal.

Ist das der Geheimtipp in München?

Den besten Espresso hab ich mal bei einem Italiener:

La Vecchia Masseria
80336 München
Mathildenstrasse 3

getrunken.

von Martin (Gast)


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Wo man in München den besten trinken kann weiß ich nicht. Bei Fausto 
gibts halt Bohnen. Und sicher ein paar Espressi zum testen.

von gaast (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:
> Umkehrosmose hat in erster Linie was mit dem Geschmack zu tun,
> Gesundheitsfragen kommen erst in zweiter Linie.

Offenbar mehr was mit Placeboeffekt, denn wie sowohl von mir als auch 
von Martin geschrieben liegt die ideale Härte als Kompromiss zwischen 
kalkfreier Maschine und Geschmack bei ~8. Da wird auch schon mal zuvor 
entkalktes Wasser mit Leitungswasser gemischt.

Michael K-punkt schrieb:
> Schade ist ja, dass es nur bei meinem Vollautomaten so ist und alle
> anderen sind eben anders....

Es ist bei den meisten Vollautomaten außerhalb der Gastronomie so. Und 
dieses Preissegment ist dir ja laut eigener Aussage zu teuer.

von Michael K. (charles_b)


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gaast schrieb:

> Es ist bei den meisten Vollautomaten außerhalb der Gastronomie so. Und
> dieses Preissegment ist dir ja laut eigener Aussage zu teuer.

Welcher Gastronomie-Vollautomat kommt denn da in Frage?

Ne Siebträgermaschine hab ich auch und das hieraus bezogene Getränk 
schmeckt auch eindeutig besser als aus dem Vollautomaten.

Aber es ist wie mit dem Bier: am besten ist natürlich frisches Faßbier. 
Doch die meisten Leute haben daheim eben ein paar Flaschen im 
Kühlschrank liegen.

von Michael K. (charles_b)


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gaast schrieb:
> Da wird auch schon mal zuvor
> entkalktes Wasser mit Leitungswasser gemischt.

Gute Idee! Werd ich mal ausprobieren.

Zum Placebo-Effekt: für Tee verwenden wir Brita-Wasser. Ohne Filter 
sieht der Tee echt grausam aus und wenn der Filter nur Neige geht merkt 
man das an der schillernden Obefläche des erkalteten Tees.

Der Brita-Filter (oder auch mit billigeren dm-Patronen betrieben) zieht 
also schon ganz schön was weg.

Destiliertes Wasser haben wir im übrigen auch, aus dem Wäschetrockner. 
Das wird allerdings NICHT zum Trinken verwendet.

von Michael K. (charles_b)


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P.S. In der Schule haben wir ne Jura XS90, Kostenpunkt 1600 Ömn. Das 
Brühwerk innendrin entspricht genau dem, was in meiner Krups drinnen 
ist.

Brühgruppen gibt es zwei: die von Saeco und die von Jura. Die anderen 
Hersteller sind sozusagen "Schwarzfahrer" und kaufen die Technologie von 
dort ein.

von Martin (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:
> Der Brita-Filter (oder auch mit billigeren dm-Patronen betrieben) zieht
> also schon ganz schön was weg.

Damals gemessen mit orig. Brita Filter.
Härtegrad nicht ganz konstant ca. KH 4-6 bei eingangs Wasserhärte KH 19

von Michael K. (charles_b)


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Martin schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> Der Brita-Filter (oder auch mit billigeren dm-Patronen betrieben) zieht
>> also schon ganz schön was weg.
>
> Damals gemessen mit orig. Brita Filter.
> Härtegrad nicht ganz konstant ca. KH 4-6 bei eingangs Wasserhärte KH 19

Ok, in München schwankt die Härte auch von 14 bis 19 - insofern ist das 
Resultat doch sehr ordentlich.

Den Härtegrad vom Osmosewasser hab ich noch nicht gemessen, du?
Ich hab allerdings ein Leitfähigkeitsmessgerät, verwende es jedoch sehr 
selten.

An der Uni hatten wir damals eine millipore-Anlage, die das Wasser erst 
mit Salz behandelte und dann durch die Osmose trieb. Zielwert war Wasser 
für die Halbleiterherstellung mit einem Widerstand von 18 MOhm. 
Getrunken hab ich dieses Wasser allerdings nie. Irgendjemand sagte, es 
sei ungesund.

von Jöt Z. (joetze)


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Michael K-punkt schrieb:
> rüher trank man "volle Kanne" Kaffee auf Nicaragua, um sich mit der
> dortigen Bevölkerung zu solidarisieren - oder so.

Sandino Dröhnung rules!

(http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2004/07/19/a0159)

von Michael K. (charles_b)


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Jöt Ze schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> rüher trank man "volle Kanne" Kaffee auf Nicaragua, um sich mit der
>> dortigen Bevölkerung zu solidarisieren - oder so.
>
> Sandino Dröhnung rules!
>
> (http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2004/07/19/a0159)

Ich hatte jetzt gehofft, dass dieser Cartonn kommt, wo der Typ mit 
zittrigen Händen die xundzwanzigste Tasse Nicaragua-Kaffes aus 
Solidarität in sich reinschüttet....

von MaWin (Gast)


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> Brühgruppen gibt es zwei: die von Saeco und die von Jura.

Und die ganzen nicht-europäischen DeLonghi/Samsung/etc.
und Clatronic/Bomann (auch irgendwas aus China)

von Martin (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:
> Den Härtegrad vom Osmosewasser hab ich noch nicht gemessen, du?
>
> Ich hab allerdings ein Leitfähigkeitsmessgerät, verwende es jedoch sehr
>
> selten.

Nein habe ich noch nicht gemessen, ahbe kein Osmosewasser.
Ich messe mit dem KH Aquarien Test. Zum Vergleich habe ich eine 
Wasserprobe zu uns ins Labor gegeben das Ergebniss war identisch.

von Michael K. (charles_b)


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MaWin schrieb:
>> Brühgruppen gibt es zwei: die von Saeco und die von Jura.
>
> Und die ganzen nicht-europäischen DeLonghi/Samsung/etc.
> und Clatronic/Bomann (auch irgendwas aus China)

Hat nicht DeLonghi mit seiner herausnehmbaren Brühgruppe nicht die 
Saeco-Technik drin?

von Martin (Gast)


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Weil ichs gerade noch rausgesucht habe, hier noch die Werte aus der 
Laborprobe:
1
                    A     B
2
pH                7,3   6,2
3
Leitfähigkeit (µS/cm)   691   290
4
Anionen:
5
Chlorid (mg/l)          8,4   8,5
6
Nitrat-N (mg/l)         3,7   1,4
7
Sulfat (mg/l)           6,7   3,7
8
Kationen:
9
Natrium (mg/l)          15,0  13,7
10
Magnesium-Härte (°dH)   5,3   1,6
11
Calcium-Härte (°dH)     13,4  3,2
12
Gesamt-Härte (°dH)      18,7  4,8

Probe A ungefiltert
Probe B Britafilterwasser, Purity C Inlinefilter der noch auf zu wenig 
Verschnitt gestellt war 20%.

von gaast (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:
> Welcher Gastronomie-Vollautomat kommt denn da in Frage?

Weiß ich doch nicht, bin doch kein Lokalbesitzer. Cimbali hatte da mal 
was  ordentliches glaube ich, das meiste sind aber doch Siebträger.

Michael K-punkt schrieb:
> Aber es ist wie mit dem Bier: am besten ist natürlich frisches Faßbier.
> Doch die meisten Leute haben daheim eben ein paar Flaschen im
> Kühlschrank liegen.

Schwachsinniger Vergleich. Während in Bierflaschen tatsächlich Bier ist, 
kommt aus Vollautomaten in erschwinglichen Preislagen kein echter 
Espresso, das ist nun mal Fakt, am leichtesten erkennbar an der 
künstlich erzeugten Pseudocrema. Das muss nicht mal heißen, dass das 
Resultat eines Vollautomaten schlecht wäre, es ist nur in der Regel 
schlicht kein Espresso.

Michael K-punkt schrieb:
> Brühgruppen gibt es zwei: die von Saeco und die von Jura. Die anderen
> Hersteller sind sozusagen "Schwarzfahrer" und kaufen die Technologie von
> dort ein.

Nein.

von Michael K. (charles_b)


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gaast schrieb:

> Michael K-punkt schrieb:
>> Brühgruppen gibt es zwei: die von Saeco und die von Jura. Die anderen
>> Hersteller sind sozusagen "Schwarzfahrer" und kaufen die Technologie von
>> dort ein.
>
> Nein.

Dann mach halt den Mund auf und sag was zur Sache! Mit nem drögen Nein 
hilfst du hier wirklich niemandem weiter. Wer sind denn deiner Meinung 
oder INformation nach die Lieferanten für die Brühgruppen?

Also mal Butter bei die Fische tun!

von Michael K. (charles_b)


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gaast schrieb:
>
> Schwachsinniger Vergleich. Während in Bierflaschen tatsächlich Bier ist,
> kommt aus Vollautomaten in erschwinglichen Preislagen kein echter
> Espresso, das ist nun mal Fakt, am leichtesten erkennbar an der
> künstlich erzeugten Pseudocrema.

Oberschwachsinnige Antwort. Lies dir halt durch was die Leute schreiben. 
In den Flaschen ist KEIK Faßbier, so einfach ist das. Und trotzdem 
trinken es die Leute.

Du kannst den "richtigen" Espresseo mit der einzig wahren Crema ja in 
Becher füllen und nen Deckel drauf machen und das Zeugs tiegekühlt 
verschippern. Dann können alle an der Crema teilhaben Und es ist eben 
richtiger Espresso - so wie es sich deiner Meinung nach gehört.

Prost schon mal!

von Jetzt reichts! (Gast)


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Liebe Moderatoren dieses hochgeachteten Forums: Macht diesem angehäuften 
Schwachsinn, der mit Microkontrollern nun überhaupt nichts zu tun hat 
ein Ende. Danke!

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Ich finds lustig, wie jeder dem Anderen versucht seine persönlichen 
Vorlieben aufzuzwingen :-)

von aha (Gast)


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Aber bevor wir hier Schluss machen, noch die allein-selig-machende 
Lösung: diee Spülmaschine. Ich packe den Wassertank meiner Maschine 
einmal die Woche in die Spülmaschine, und siehe da: er wird blitzeblank. 
Aber das ist natürlich sehr sehr einfach, nichts für eingefleischte 
Geeks, die Unterhosen lieber drei Wochen tragen und mit UV 
desinfizieren, als sie einfach zu waschen.

von PingPong (Gast)


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Interessant wie gewissen Leute ein neues Problem schaffen.

Ich kenne überhaupt niemand der an einer Kaffemaschine und dessen 
Produkt erkrankt ist, obwohl ich selber bei einem bekannten 
Kaffee-maschinenhersteller gearbeitet habe und obwohl nahezu alle meiner 
Verwandten eine Kaffemaschine haben. Vorausgesetzt ist, dass man 
natürlich eine Kaffemaschine ganz normal nach Vorgaben des Herstellers 
reinigt.

Aber unsere Medien machen aus jedem Bakterium, Virus, Pilz eine 
lebensbedrohliche Gefahr, selbst da wo keine Gefahr besteht. Und niemand 
wundert sich warum Allergien so gewaltig auf dem Vormarsch sind.

von gaast (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:
> Dann mach halt den Mund auf und sag was zur Sache! Mit nem drögen Nein
> hilfst du hier wirklich niemandem weiter. Wer sind denn deiner Meinung
> oder INformation nach die Lieferanten für die Brühgruppen?

Cimbali als Beispiel wurde ja schon in dne Raum geworfen. Unzählige 
Chinahersteller von jemand anderem. Was willst du noch?Michael K-punkt 
schrieb im Beitrag #2484561:
> Oberschwachsinnige Antwort. Lies dir halt durch was die Leute schreiben.
> In den Flaschen ist KEIK Faßbier, so einfach ist das. Und trotzdem
> trinken es die Leute.

Und? Weiter? Trotzdem bezeichnet hoffentlich keiner der Hersteller die 
Flasche als Fass.

Michael K-punkt schrieb:
> Du kannst den "richtigen" Espresseo mit der einzig wahren Crema ja in
> Becher füllen und nen Deckel drauf machen und das Zeugs tiegekühlt
> verschippern. Dann können alle an der Crema teilhaben Und es ist eben
> richtiger Espresso - so wie es sich deiner Meinung nach gehört.

Was genau ist dein Problem? Du musst "richtig" nicht unter 
Anführungszeichen setzen, keine Angst, denn ob es ein richtiger Espresso 
oder "nur" Schümli ist, ist recht klar definiert: Bei Espresso entsteht 
die Crema nur durch den Druck, nicht durch irgendwelche ominösen 
Ventile, die den Kaffee aufschäumen. Welche psychischen Probleme du nun 
genau hast, dass du dich durch diese Tatsache angegriffen fühlst, 
erschließt sich mir nicht ganz. Was Tatsachen mit meiner Meinung zu tun 
haben, ebensowenig.
Ich muss auch nichts tiefkühlen, es reicht vollkommen, eine echte 
Espressomaschine zu kaufen. Wer sich diesen Luxus nicht leisten kann 
oder will, kann sich gern auch einen als Espressomaschine beworbenen 
*Kaffee*vollautomaten kaufen, sollte sich aber im klaren sein, dass das 
Endprodukt zwar nicht zwingend schlecht ist, mit Espresso aber nicht 
viel gemein hat. Siehe z.B. 
http://de.wikipedia.org/wiki/Crema_%28Espresso%29

> Billige Espressomaschinen, die meisten Kaffeevollautomaten und die
> meisten Arten von Maschinen, die mit vorkonfektionierten Portionen
> arbeiten (z. B. Senseo), produzieren über ein Ventil künstlich Crema,
> die keinen Rückschluss auf die Röstung und Zubereitung zulässt. Diese
> künstlich erzeugte Crema hat mit dem Geschmack echter Crema wenig
> gemeinsam, wird aber dennoch oft als wesentliches Merkmal solcher
> Maschinen angepriesen. Sie besteht schlichtweg aus mit Luft
> aufgeschäumtem Kaffee, wodurch sie nicht separat herausgeschmeckt werden
> kann, was jedoch aufgrund mangelnder Erfahrung den wenigsten Konsumenten
> solcher Espressos negativ auffällt. „Falsche Crema" erkennt man auf den
> ersten Blick an ihrer groben Bläschenstruktur. Die Blasen echter Crema
> sind mit bloßem Auge kaum zu erkennen. Echte Crema bildet sich nicht
> direkt beim Herausrinnen des Espresso aus der Maschine, sondern steigt
> in den Sekunden danach aus dem Espresso auf.

Oder auch http://de.wikipedia.org/wiki/Espresso#Maschine

> Vollautomaten sind Maschinen mit einem kompletten Zubereitungssystem aus
> Mühle, Stampfbehälter, Membranen und Pumpen, die Bohnen aus einem
> Behälter entnehmen, mahlen, pressen und brühen; typischerweise besitzen
> sie keinen sichtbaren Siebträger und bestehen – bis auf sichtbare Teile
> – fast ganz aus Kunststoff und haben ein modern-technisches Design mit
> Schaltern oder Tastern und LC- oder LED-Displays. Die Qualität der
> Vollautomaten liegt mehr in der Zubereitung von Café Creme oder Schümli,
> einen „richtigen“ Espresso nach italienischem Vorbild dagegen können
> diese Maschinen (entgegen der Darstellung in der Eigenwerbung der
> Hersteller) nicht produzieren. Ursächlich dafür ist die Brühgruppe aus
> Kunststoff, die nicht den nötigen Druck aushalten würde, der für eine
> korrekte Espressozubereitung notwendig wäre. Dafür geeignete massive
> Brühgruppen aus Metall findet man fast nur in gastronomischen
> Ausführungen.

Simon K. schrieb:
> Ich finds lustig, wie jeder dem Anderen versucht seine persönlichen
> Vorlieben aufzuzwingen :-)

Der Witz ist ja, das tue ich ja nicht mal. Ich habe lediglich 
festgestellt, dass das, was er so  gerne trinkt, definitiv kein 
Espresso ist.

von MaWin (Gast)


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> Der Witz ist ja, das tue ich ja nicht mal. Ich habe lediglich
> festgestellt, dass das, was er so  gerne trinkt, definitiv kein
> Espresso ist.

Vergiss es, das bekommst du in die Köpfe nicht rein,
die Leute haben irgendwann mal aufgeschnappt, Espresso wäre angeblich 
guter Kaffee, daraufhin haben Werbefuzzilaberer jede blöde 
Kaffeemaschine zur Espressomschine hochgelogen, und nun glaubt Hein Blöd 
natürlich lieber dem Werbefuzzi, als seiner graurigen Realität.

Dank an Capucino, was eiegntlich mal Kapuziner war den man mit teurer 
Sahne zubereitet hatte, nun saufen all die Leute billigsten MIchschaum 
stattdessen weil in Italien Sahne teuer war und in der Hitze nicht lange 
hielt und daher die Milch als billiger Ersatz genommen wurde.

Oder die berüchtigte Latte, die mit leckerem Milchkaffee aus Frankreich 
nun so gar nichts mehr zu tun hat, dafür aber in hohen Gläsern ohne 
Henkel daherkommt so daß man sie nicht anfassen kann, die Franzosen 
hatten halbvolle Schalen, die oben immer kühl blieben.

Die Welt der Dummen will betrogen werden, Hauptsache die Werbung hat die 
voll verblödet.

von Joe (Gast)


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Die Seite kann nicht geschlossen werden.
Habt Ihr nicht die Werbung hier unten bemerkt?

von j. c. (jesuschristus)


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MaWin schrieb:
> blabla postmoderne Konsumkritik blabla

Ist doch völlig Bratwurst. Hauptsache das Zeug schmeckt.

von Joe (Gast)


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genau, nach Bratwurst...

von yoq (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:
> Gibt es eigentlich Projekte zum Selbstbau von Espressomaschinen?

Ja, aber an der Ästhetik müsste man noch etwas feilen ;)
http://www.fingers-welt.de/gallerie/eigen/maschine/kaffee2/kaffee2.htm

von Andreas D. (rackandboneman)


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Das ist dann wohl eher Kaffee vom Stand am Gleis, wo die Kannen in 
nächster Nähe zum spratzenden Bratwurstgrill stehen.

von Claus A. (cand)


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Britta war früher( 60iger) ein reiner Aktivkohlefilter. Verkeimte 
allerdings nach ein paar Tagen. Dann haben Sie Silber mit in die 
Aktivkohle gestreut, angeblich ohne das das Silber dann im Trinkwasser 
landet. Wer's glaubt. Silber ist nicht ohne....
Den Kalk holt ein Aktivkohlefilter Null raus. OK, dann backen wir noch 
einen Harz-Ionenaustauscher mit rein, der macht aus Calcium Natrium, 
aber zieht die Härte nach untern. Natrium ist aber auch nicht 
ohne....was packt man als nächstes in die Filter? Zumal die Dinger gegen 
Nitrate vollkommen wirkungslos sind.....

Dann gibt's noch die Umkehrosmose. Die filtert top. Allerdings nicht die 
aus China für nen Hunni oder darunter. Gell, geiz ist geil. Nein, billig 
ist schrott! Das merkt man spätestens wenn man die Membranspülung mit 
einer Schlauchleitung in den Siphon verbinden soll. Ist verboten in D, 
scheint aber die Freaks nicht weiter zu interessieren. Folge: KALK raus, 
Schadstoffe (falls im Leitungswasser überhaupt vorhanden) auch, aber 
künftig Fäkalkeime im Trinkwasser. Lecker....Gibt aber auch ein paar 
gescheite Anlagen, wo das nicht so ist.

von Martin K. (skiko)


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Hallo!

Vielleicht hats schon wer gepostet aber ich les mir jetzt nicht mehr 
alle "Warum soll ich überhaupt Filtern" Themen durch.
Zum ursprünglichen Thema:

http://www.camelbak.com/Sports-Recreation/Purification/Intro.aspx

Ist ein Beispiel wie mit UV-Licht die Keime getötet werden und auch 
halbwegs bezahlbar.


Beste Grüße
Martin

von Düsendieb (Gast)


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Martin K. schrieb:
> Vielleicht hats schon wer gepostet aber ich les mir jetzt nicht mehr
> alle "Warum soll ich überhaupt Filtern" Themen durch.

aber vieleicht die Überschrift. Hier ging es (jedenfalls am 
Anfang)darum, ob UV Dioden zur Entkeimung genutzt werden können.

Das runde Ding in dem Deckel von deinem Entkeinmer sieht nach einer 
Röhre aus

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