Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik CCFL Inverter auf Gleichspannung umbauen


von Alex (Gast)


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Hallo,

ich habe hier einen gewöhnlichen CCFL Inveter. Ich benötige aber DC 
Hochspannung, wie muss ich am besten vorgehen?

Ich bin dankbar für Tipps und Anregungen!

Gruß,
Alex

von Philipp (Gast)


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Entferne den schalttransistor und versorge den trafo mit gleichspannung

von Jo S. (johannes__s)


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...vergiss nicht Die Strombegrenzung des Netzteils vorher auf Maximum zu 
stellen, sonst erzielst du keine Wirkung.

PS: Kann man eigentlich seinen eigenen Beitrag melden? ;-)

von Klaus W. (mfgkw)


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Dann muß er aber auch den Trafo tauschen, er braucht dann ja einen 
DC-Trafo!
Nicht vergessen: der braucht eine Belastbarkeit vom
-fachen Strom.

von Alex (Gast)


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Was ist mit einer ganz normalen Gleichrichterschaltung?
Könnte es da Probleme geben?

Gruß,
Alex

von Johannes O. (jojo_2)


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Ja evtl. beim Grillen ähh... Löten der Schaltung.
Also ich hab damals beim Basteln auch gleich mal mit Hochspannung 
angefangen. Grundlagen lernen? Ach was! Bei Hochspannung spürste es erst 
recht wennst nen Fehler machst. Das macht die Lernkurve noch viel 
steiler!

von Harald W. (wilhelms)


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Alex schrieb:
> Was ist mit einer ganz normalen Gleichrichterschaltung?
> Könnte es da Probleme geben?

Ja.
Gruss
Harald

von W.S. (Gast)


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Alex schrieb:
> wie muss ich am besten vorgehen?

Anstelle der CCFL-Röhre eine Zweiwegegleichrichtung, also eine Diode 
gegen Masse und die andere gegen den (zu beschaffenden) 
Ausgangskondensator. Der am Trafo vor der Röhre sitzende Kondensator 
(meist 10..15 pF/3kV) hält das bis ca. 1.2 kV Ausgangsspannung aus. Aber 
mehr als maximal 1 mA darfst du nicht erwarten. Versuche nicht, direkt 
am Trafo was abzugreifen, denn da kommt der Transverter nicht ins 
Schwingen.

W.S.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Es gibt kaum noch Dioden für mehr als 1 kV zu kaufen. Das höchste bei 
Reichelt ist die EM 518 mit 2 kV, aber nur für Niederfrequenz wie 
1N4007. Die letzten Röhrenfernsehgeräte hatten Diodensplittrafos, da 
sind die Dioden eingegossen.

Pollin hat zur Zeit sowas günstig, vielleicht kann man den aufbrechen 
ohne die Dioden zu zerstören:
Bestellnummer: 604 038 "Hochspannungskaskade BG1899-037-610" 1,95 €
Best-Nr. 603 004 "Diodensplitttrafo für alte Fernseher aus 
DDR-Produktion." 2,95€ oder
Best-Nr. 800 215 "Sortiment Diodensplitttrafos für Fernsehgeräte, 10 
Stück" für 9,95€

http://www.kronjaeger.com/hv-old/index.html

von ich (Gast)


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Christoph Kessler (db1uq) schrieb:
> Pollin hat zur Zeit sowas günstig, vielleicht kann man den aufbrechen
> ohne die Dioden zu zerstören:
Ich würde sagen vergiss es. Der letzte DST den ich in den Fingern hatte 
war mit einer steinharten Masse vergossen der selbst Hammerschläge oder 
Schlitz reinschneiden (Dremel) und Schraubendreher nicht anhaben 
konnten...

von Karl (Gast)


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Siehe W.S. Ja, einfach Dioden als Gleichrichter. Gibt im Internet 
genügend Schaltungsbeispiele. Die HV-Dioden oder auch Kondensatoren kann 
man gut über ebay erhalten (Reichelt ist da nicht so ergiebig). Ein 
kleiner Tipp, mit einem LM317 an der Spannungsversorgung des Inverters 
kann man sogar eine in gewissen Grenzen regelbare HV-Quelle erhalten. 
Ich selbst habe mal etwas bis 1,2 kV gebaut, um damit einen 
Photomultiplier zu betreiben. Mehr als ein mA bzw. eher weniger halten 
die Dinger aber nicht aus. Die Hochspannung ist natürlich nicht ohne, 
also Vorsicht beim Basteln.

von Falk B. (falk)


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@  Christoph Kessler (db1uq) (christoph_kessler)

>Es gibt kaum noch Dioden für mehr als 1 kV zu kaufen. Das höchste bei
>Reichelt ist die EM 518 mit 2 kV, aber nur für Niederfrequenz wie
>1N4007.

Richtig, aber massig 1kV schnelle Gleichrichter ala BYG23, die kann man 
in Reihe schalten für die günschte Sperrspannung. Hochgleichspannung 
macht man heute sowieso mit Kaskaden, da reichen dann auch 1kV 
Sperrspannung. Und mit einem CCFL-Inverter, der ja einen [[Royer 
Converter]] hat, erzeugt man die passende HF-Spannung mit 0,5-1kV.

MfG
Falk

von Andreas D. (rackandboneman)


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"Könnte es da Probleme geben?"


Hab ich schonmal mit EL-Invertern versucht, da existiert teilweise ein 
Massebezug zum Eingang, und die Ausgangsspannung von den Dingern ist oft 
eher asymmetrisch rechteckig.

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