Was das Angebot an Labornetzteilen betrifft bin ich etwas enttäuscht. Geschaut habe ich mal bei der Hirschauer Apotheke und bei ELV. Ich suche ein Netzteil, das ich von -20 bis +20 Volt stufenlos einstellen kann. 2 Ampere reichen. Gedanklich würde ich zwei NF-Verstärker a 30Watt an 4 Ohm nehmen, die in Brückenschaltung zusammensetzen, im Eingangsbereich den Kondensator rausnehmen und dann mit einem Poti von etwas Minus bis etwas Plus durchregeln. Genau 0 Volt zu treffen und die zu halten ist vielleicht nicht ganz trivial, aber so schlimm kann es nicht sein. Das ganze in ein Gehäuse, ein symmetrisches Netzteil und ein Voltmeter dazu, fertisch. Habe ich einen Denkfehler?
Juergen schrieb: > Wozu braucht man sowas? ACK. Wenn man sowas häufiger brauchen könnte, gäbe es auch passende Fertiggeräte. Gruss Harald
moin
>>>Habe ich einen Denkfehler?<<<
Nimm ein Dual-Netzteil (Labornetzteil mit 2 einstellbaren Ausgängen) ;-)
guten Rutsch
Andy G. schrieb: > Habe ich einen Denkfehler? Der Gedanke ist mir gekommen, ja. ;-) Wenn dir der Aufwand, die Stecker von Hand zu vertauschen, derart unagenehm ist, weshalb nimmst du dann nicht ein normales LabNT und baust es mit einem Schalter und einem Relais entsprechend um?
So etwas gibt es schon, ist nur relativ teuer, weil man es eher selten braucht. Ich hab mal 2 so ähnliche Geräte benutzt (mehr Leistung), da war dann die Hauptfunktion mehr als Leistungsverstärker fürs Labor - als reines Netzteil war aber auch möglich. Wenn man so etwas bauen will, dann eher 1 Verstärker mit Dualer Spannungsversorgung. Zu einem Labornetzteil fehlt dann aber noch ein einstellbarer Strom, und die Audioverstärker sind nicht alle so tolerant bei einer beliebigen Last. Ein gues Netzteil sollte da besser sein - es gibt da aber auch negative ausnahmen. Mit einfach nur umpolen ist es nicht unbedingt getan, denn gelegentlich braucht man auch einen echten 4 Quadranten-betrieb, und nur wenige Netzteile sind als als Senke vorgesehen.
Immer dieser Hype um Labornetzteile! Die meisten Leute brauchen eh nur 3,3V 5,0V, 12,0V, 13,8V Wann um himmels Willen braucht man mal eine krumme Spannung von beispielsweise exakt 28,71V bei 2A?
Lothar G. schrieb: > Die meisten Leute brauchen eh nur 3,3V 5,0V, 12,0V, 13,8V Im Produktivnetzteil. In der Entwicklungsphase wärs jedoch keine schlechte Idee, die Schaltung auch mal bei +/-10% auszuprobieren. Oder über den ganzen Betriebsbereich einer Batterieversorgung. Eine einstellbare Stromquelle (-begrenzung) ist manchmal auch ganz nützlich.
Nicht zu vergessen ist natürlich die Möglichkeit, die Spannung unter Beobachtung des Stromes langsam hoch zu fahren. Wenn man allerding bedenkt, dass man schon für unter 20 Euronen ein halbwegs brauchbares Netzteil bekommt, ist der Hype natürlich manchmal etwas übertrieben. Es sei denn, man kauft sich das folgende Netzteil: http://www.ebay.de/itm/Regelbares-Labornetzgerat-Labornetzteil-30V-5A-/270618961539?pt=Netzger%C3%A4te&hash=item3f0225a683 Da lohnt der Selbstbau dann wieder... ;-} Prost Neujahr gk
gk schrieb: > Ebay-Artikel Nr. 270618961539 haha... Da steht als 2.-Überschrift "UVP: 129EURO SPARPAKET INKLUSIVE BANANENKABEL"
gk schrieb: > Ebay-Artikel Nr. 270618961539 > > Da lohnt der Selbstbau dann wieder... ;-} das ist jawohl fast schon Betrug UVP 129 und wenn man sich die alten Auktionen anschaut alles für ca 80 € wech und dann für 1250 € reinsetzen ! so was hatte ich an anderer Stelle aber auch schon gesehen - wundert mich eh das man bei ebay innerhalb einer laufenden Auktion den Preis nach oben anpassen kann ;-) guten rutsch Chris
hunt_work_er schrieb: > INKLUSIVE BANANENKABEL Bananenstecker kenne ich... aber Bananenkabel? Ist das Kabel krumm, gelb und nur 30cm lang?
Daß bei ausverkauften Artikeln der Preis auf utopische Beträge hochgesetzt wird, um Kosten für Löschen und Neueinstellen eines Angebots auf Ebay zu sparen, sollte aber allgemein bekannt sein. Ist bei Ebay zigtausendmal anzutreffen.
Andy G. schrieb: > Was das Angebot an Labornetzteilen betrifft bin ich etwas enttäuscht. > Geschaut habe ich mal bei der Hirschauer Apotheke und bei ELV. Ich suche > ein Netzteil, das ich von -20 bis +20 Volt stufenlos einstellen kann. 2 > Ampere reichen. > > Gedanklich würde ich zwei NF-Verstärker a 30Watt an 4 Ohm nehmen, die in > Brückenschaltung zusammensetzen, im Eingangsbereich den Kondensator > rausnehmen und dann mit einem Poti von etwas Minus bis etwas Plus > durchregeln. ENDLICH mal jemand der ein Labornetzgerät mit den richtigen Anforderungen haben will .) Nun, sowas benötigt man oft, und daher haben Firmen sie Gossen, HP Agilent und Kepco so was gebaut. Da lohnt der Selbstbau fast nicht mehr .-) Ich selber habe HP und Gossen für sowas im Eisnatz, kann ich Dir empfehlen.
> Ich suche ein Netzteil, das ich von -20 bis +20 Volt > stufenlos einstellen kann. 2 Ampere reichen. Ein LM675 an +24VC/-24V könnte reichen, Problem wird der Kühlkörper, 2A@20V schafft der nur bei Wasserkühlung. Da du aber offenabr sowieso nicht weisst, ob du nun 3A oder 2A haben willst, ist es vermtulich sowieso nur ein hingelogene Zahl und 1.2A reicht auch, was dann mit einem normalen ´Kühlkörper geht.
http://www.conrad.at/ce/de/product/513812/BASETECH-BT-305-LABOR-NETZTEIL/SHOP_AREA_17452&promotionareaSearchDetail=005 Das günstigste was ich bis jetzt gefunden habe! Habs selbst, kann bis ~32V und 5A eingestellt werden. Für 10€ weniger gibts eins mit ~30V und 2A aber ich denke die 10€ lohnen sich.
Hallo, ich habe mir den Spaß gemacht und telefonisch nachgefragt. Der Artikel ist fast ausverkauft und der Verkäufer will die letzten "zurückhalten". Weitere Modelle sind "nachbestellt". Wenn sich dann doch eine "NT verkaufen lässt, freut sich der Verkäufer". Also das hätte ich nicht gedacht. Kein Kommentar schrieb: > Daß bei ausverkauften Artikeln der Preis auf utopische Beträge > hochgesetzt wird, um Kosten für Löschen und Neueinstellen eines Angebots > auf Ebay zu sparen, sollte aber allgemein bekannt sein. Ist bei Ebay > zigtausendmal anzutreffen.
Nochmal zur Ausgangsfrage. Die Verwendung eines NF-Verstärkers mag zwar neheliegend sein, aber ein NF-Verstärker ist nunmal auf die Verstärkung von Wechselsspannungssignalen hin optimiert und zwar an einer definierten Last. Der muss an DC nicht unbedingt bei allen Lastfällen stabil sein. Durch das Weglassen von Eingangs- und Ausgangskondensator wird da noch lange kein DC-Verstärker draus, wenn das schaltungsbedingt überhaupt zulässig ist (DC-Schutz am Ausgang, Ruhestromstabilisierung...). Auch bei der Leistungsangabe wäre ich vorsichtig, selbst wenn die Sinusleistung angegeben ist. Und Abführen muss man die Wärme natürch auch noch irgendwie. Meistens fehlt auch eine Strombegrenzung. Trotzdem wäre es interesant zu erfahren, ob das schon mal jemand probiert hat und welche Schwierigkeiten es dabei gab. Anbei mal ein Beispiel wie so etwas als Fertiggerät aussieht: http://www.amplifier.cd/Test_Equipment/other/Kepco_BOP.html Gibt es ab und zu, eher selten, mal am Strand. gk
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