Forum: HF, Funk und Felder Antenne bauen, aber wie?


von Daniel W. (Gast)


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Hi!
Ich habe vor so als kleines Experiment eine LED drahtlos zum blinken zu 
bringen.
Die Entfernung ist mir relativ egal, aber ich will es mithilfe einer 
Antenne machen.
Am einfachsten kam mir logischerweise die Stabantenne vor, aber ich 
versteh die Umsetzung nicht ganz.
Ich dachte mir als Frequenz wären ~700MHz nicht schlecht, dann brauch 
ich nur ein 21cm Drahtstücke nehmen und mein Signal draufschicken.
Aber wo bekomme ich ein so hochfrequentes Signal zustande?
Da habe ich den Begriff Amplitudenmodulation gefunden, und es es war 
eine gute Idee.
Also meine Idee:
Mein Arduino gibt eine 1Hz Rechteckfrequenz aus, die mithilfe eines 
Transistors und einer 9V-Blockbatterie verstärkt wird. Dann wird sie 
moduliert und über meine 21cm-Stabantenne geschickt. Ein paar cm oder m 
(jenachdem wie weit sie geht) steht dann meine 2. 21cm-Stabantenne, dass 
Signal wird demoduliert, über einen Transistor wieder verstärkt wird und 
bringt die LED zum leuchten.

Meine Fragen:
1.)Wie moduliere/demoduliere ich ein Signal?
2.)Funktioniert das so wie ich es mir vorstelle?
MfG Daniel W.

: Verschoben durch Moderator
von hinz (Gast)


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Daniel W. schrieb:
> Ich dachte mir als Frequenz wären ~700MHz nicht schlecht,

Damit du schneller Besuch von der Bundesnetzagentur bekommst?

Nimm fertige Module auf 434 oder 868 MHz, die gibts für kleines Geld zu 
kaufen.

von Daniel W. (Gast)


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1.)Ich glaube kaum, dass eine 9V-Batterie die Leistung dazu hat. (Obwohl 
es nett wäre, mir die ungefähre Reichweite mitzuteilen ;) )
2.)Für mich ist der Sinn daran etwas zu lernen.

von gb (Gast)


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>Ich glaube kaum, dass eine 9V-Batterie die Leistung dazu hat.

In Athen hat jemand einen 50 Milliwatt Sender. (30m)
Ich kann sein Signal hier in Süddeutschland sehr gut empfangen.

von TromPeter (Gast)


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Daniel W. schrieb:
> 1.)Ich glaube kaum, dass eine 9V-Batterie die Leistung dazu hat. (Obwohl
> es nett wäre, mir die ungefähre Reichweite mitzuteilen ;) )

Mit einem aus einer 9V Batterie gespeisten Sender machen manche Leute 
Funkbetrieb rund um die Welt. (http://de.wikipedia.org/wiki/QRP)

> 2.)Für mich ist der Sinn daran etwas zu lernen.

Dann fang doch bitte erst einmal mit den Grundlagen an.

von gb (Gast)


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> 2.)Für mich ist der Sinn daran etwas zu lernen.
Ich glaube nicht, dass Du den Sender/Empfänger ohne geeignete 
Messmöglichkeiten zum Laufen bekommst.
Wahrscheinlich hilft da dieses Forum auch nicht. Und wenn es nicht geht, 
ist der Frust groß.

Ich würde mich mal mit einem Funkamateur in Deiner Nähe in Verbindung 
setzen.
Ich hatte vor eigen Jahren sehr viel Hilfe bekommen und gute Erfahrung 
gemacht: "Samstags mit meinem aufgebauten Sender, der alles macht, nur 
nicht sendet hin. Funker (die nennen sich OMs) hat das Signal dann am 
Spektrumanalyser angeschaut. Im Prinzip waren nur 3 Filter noch völlig 
daneben. Eingestellt. Wunderbar funktioniert. Ich glücklich nach Hause. 
Und ich glaube der OM hat auch wirklich gerne geholfen.

Funker erkennt man an den vielen Antennen. In unserem 20.000 
Einwohner-Städchen gibt es um die 50 Stück. Du wirst also in Deiner Nähe 
einen finden.

Und dann kannst Du gleich noch die Lizenz machen. Die ist heute einfach. 
Du muss nur die Grundlagen der Sendetechnik lernen. Und ein paar 
Gesetze.
>2.)Für mich ist der Sinn daran etwas zu lernen.
Ideal.

Und dann darfst Du zwischen 430 und 440MHz senden. legal.

von cq cq (Gast)


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> In unserem 20.000
> Einwohner-Städchen gibt es um die 50 Stück. Du wirst also in Deiner Nähe
> einen finden.

Davon wird mit Glück vielleicht einer die notwendige technische 
Kompetenz besitzen. Die Amateurfunkprüfung ist nämlich Kindergarten. 
Habe sogar ich beim ersten Anlauf geschafft.

von Kopfschüttel (Gast)


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Ein paar Fragen:
1. Du hast nur ansatzweise Ahnung von dem, was du hier basteln willst?
2. Du weisst, wie Oszillator, Sender, Empfänger, etc funktionieren?
3. Du hast eine Frequenzzuteilung für 700MHz? Wenn nein-> siehe 4.
4. Deine Eltern wissen, was du basteln willst und sind bereit den 
Messeinsatz der BNetzA und die Geldstrafe zu bezahlen?

von Daniel W. (Gast)


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Ok, hätte nicht gedacht das dass so kompliziert wird.
Ich möchte eigentlich nichts als eine LED zum blinken bringen.
Wie wird das bei z.B. Modellflugzeugen gemacht?

von gb (Gast)


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>Davon wird mit Glück vielleicht einer die notwendige technische
>Kompetenz besitzen.
Würd ich nicht sagen.
Von den OMs im Ortsverein haben sich ca 8 mit ATV, 10GHz, .. 
beschäftigt. Viele Selbstbaugeräte.
Ich war damals (vor 10 Jahren) selbst sehr überrascht.
Vor allem, weil sich auch einige (in meinen Augen damals) Opas mit der 
10GHz Technik beschäftigten. Der mechanische Aufbau war vom Feinsten.

von TromPeter (Gast)


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Daniel W. schrieb:
> Ich möchte eigentlich nichts als eine LED zum blinken bringen.

Mit einer Batterie, einem Vorwiderstand und einer Blink-LED?

http://www.reichelt.de/DUO-LEDs-Blink-LEDs/LED-BL-5MM-RT/index.html?ACTION=3&GROUPID=3022&ARTICLE=10205&SHOW=1&START=0&OFFSET=16&;

von Kopfschüttel (Gast)


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gb schrieb:
> Vor allem, weil sich auch einige (in meinen Augen damals) Opas mit der
> 10GHz Technik beschäftigten. Der mechanische Aufbau war vom Feinsten.

Naja, 10GHz hat auch nicht mehr viel mit Elektrotechnik zu tun sondern 
eher mit Präzisionsfeinmechanik. Ist auch nicht verwunderlich, beträgt 
die Wellenlänge ja nur noch 3cm.

von Daniel W. (Gast)


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@TromPeter: Bitte lies dir nochmal den Beginn des Themas durch.

@Kopfschüttel:
1.)Lies dir den Beginn des Themas durch. Wenn du mir sagen willst, dass 
ich einen komplett falschen Ansatz haben bzw. meine Idee nie 
funktionieren wird, dann begründe warum.
2.)Deshalb existiert dieses Thema.
3.)Die Reichweite soll nur einige Meter betragen und wie ich bereits 
erwähnt habe war das mit den 700MHz nur ein Vorschlag.
4.)siehe 3.

@Alle anderen: Also es geht mit wirklich nur um ein Experiment zu 
Antennentechnik weil es mich interessiert.
Reichweite, Leistung, Frequenz,... spielen keine Rolle.

von Why not (Gast)


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Daniel W. schrieb:
> Mein Arduino gibt eine 1Hz Rechteckfrequenz aus, die mithilfe eines
> Transistors und einer 9V-Blockbatterie verstärkt wird.

Besonders interessant finde ich den Ansatz mit EINEM Hertz Rechteck zu 
beginnen.

Nee, Daniel, das wird alles nichts. Dein Vorhaben könnte funktionieren 
(die gesetzlichen Vorgaben mal unbeachtet gelassen), aber DU musst Dich 
mit den physikalischen Grundlagen befassen, sonst wird das nichts.

Ein wirklich guter Einstieg (wie schon genannt) wäre, wenn Du Dich mit 
dem Amateurfunk ernsthaft befassen würdest.

Ich habe so auch einmal mit ca. 16J. angefangen, heute besitze ich seit 
langem eine Amateurfunklizens der höchsten Klasse.

Dennoch: Viel Erfolg....

von Harald W. (wilhelms)


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Daniel W. schrieb:
> @TromPeter: Bitte lies dir nochmal den Beginn des Themas durch.
>
> @Kopfschüttel:
> 1.)Lies dir den Beginn des Themas durch. Wenn du mir sagen willst, dass
> ich einen komplett falschen Ansatz haben bzw. meine Idee nie
> funktionieren wird, dann begründe warum.
> 3.)Die Reichweite soll nur einige Meter betragen und wie ich bereits
> erwähnt habe war das mit den 700MHz nur ein Vorschlag.

Willst Du die LED mit einem Sender in einigen Metern Entfernung
b e t r e i b e n  oder der Einschalten einer LED mit einem
Sender  s t e u e r n ?  Ersteres geht überhaupt nicht und
letzteres geht völlig problemlos.
Gruss
Harald

von TromPeter (Gast)


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Daniel W. schrieb:
> @TromPeter: Bitte lies dir nochmal den Beginn des Themas durch.

Daniel, ich habe schon verstanden, was Du machen willst. Die Frage ist 
aber, ob Du dies mit Deinem Kenntnisstand auch wirklich machen kannst.

Eine kleine Wissenslücke wird man hier in diesem Forum sicher schließen 
können. Ich habe aber den Eindruck, korrigiere mich bitte wenn ich 
falsch liege, dass Du von HF-Technik keinerlei Ahnung hast. Dann 
solltest Du erst einmal mit den Grundlagen beginnen - wie auch bereits 
von anderen hier empfohlen z. B. über den Amateurfunk.

von Tom (Gast)


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von U. B. (Gast)


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@Daniel W.:

> Ich dachte mir als Frequenz wären ~700MHz nicht schlecht, ...

74 !

von Daniel W. (Gast)


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Welche Rolle spielt dir Frequenz mit der ich die LED blinken lasse?
Das Signal wird sowieso moduliert.

Wie ich auch in meinen ersten Post geschrieben habe wird das Signal 
demoduliert und dannach durch einen Transistor verstärkt.
Also ich will sie steuern, nicht mit Energie versorgen.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Such mal nach "Lecher-Leitung", z.B. hier
http://w3-o.hm.edu/home/fb/fb06/labors/lab_didaktik/e-5-2-g.htm

Für Schulversuche werden "handliche" Frequenzen bzw. Wellenlängen 
benutzt, also 433 oder 868 MHz wären durchaus richtig.

von Daniel W. (Gast)


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Und noch 3 Fragen:
1.)Würde meine Idee grundsätzlich funktionieren und was sollte ich 
beachten?
2.)Mein ferngesteuertes Modellauto läuft mit einer Frequenz von 40MHz. 
Es hat jedoch keine 3.75m oder 1.875m Antenne. Wieso?
3.)Welche Fachliteratur könntet ihr mir empfehlen? (wird dann wohl auch 
2. beantworten)

von Daniel W. (Gast)


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TromPeter schrieb im Beitrag #2480232:
Wesentlich ist das hier:
>
>> heute besitze ich seit langem eine Amateurfunklizens der höchsten Klasse.

Nein, wesentlich ist:
Und noch 3 Fragen:
1.)Würde meine Idee grundsätzlich funktionieren und was sollte ich
beachten?
2.)Mein ferngesteuertes Modellauto läuft mit einer Frequenz von 40MHz.
Es hat jedoch keine 3.75m oder 1.875m Antenne. Wieso?
3.)Welche Fachliteratur könntet ihr mir empfehlen? (wird dann wohl auch
2. beantworten)

ZURÜCK ZUM THEMA!

von TromPeter (Gast)


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Daniel W. schrieb:
> Nein, wesentlich ist:

Richtig! ;-)

> Und noch 3 Fragen:
> 1.)Würde meine Idee grundsätzlich funktionieren und was sollte ich
> beachten?

Ja, grundsätzlich geht das. Du musst Dir zunächst überlegen, wie Du das 
Signal modulieren willst. Im einfachsten Fall arbeitest Du nur mit einem 
getasteten Träger: HF ein -> LED ein, HF aus -> LED aus. Man kann sich 
auch vorstellen das HF Signal mit einer AM zu modulieren. Träger 
moduliert -> LED an, unmodulierter Träger -> LED aus. Oder mit zwei 
unterschiedlichen Modulationsfrequenzen für an/aus, oder, oder, oder. Da 
gibts 1000 Möglichkeiten. Eventuell mit fertigen AM Modulen anfangen? 
Bei Conrad gibt es entsprechende Module für ein paar Euro. Dann kannst 
Du Dich auf die Übertragung konzentrieren und brauchst Dir um die HF 
keine großen Gedanken zu machen.

> 2.)Mein ferngesteuertes Modellauto läuft mit einer Frequenz von 40MHz.
> Es hat jedoch keine 3.75m oder 1.875m Antenne. Wieso?

Verkürzte Antennen sind das Stichwort.

von Kopfschüttel (Gast)


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TromPeter schrieb im Beitrag #2480264:
> Egal, das Thema ist für mich durch. Ich werde jetzt mal im Bücherregal
> nach geeigneten Büchern schauen gehen ...

Für mich auch.

Das Buch ist zwar schon uralt aber für die Grundlagen ganz brauchbar: 
"Vorbereitung auf die Amateurfunkprüfung" von Hans H. Cuno. Das gibt es 
zwar nicht mehr zu kaufen aber vielleicht hat es noch eine Bücherei im 
Bestand.

von Kopfschüttel (Gast)


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von Why not (Gast)


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Kopfschüttel schrieb im Beitrag #2480230:
> Why not, bitte lese den betreffenden Teil des Threads noch mal durch. Du
> warst in keinem meiner Postings gemeint,

Sorry, ich muss mich bei Dir entschuldigen,
entsprechende Civilcourage habe ich dann doch.

Mir ist dabei irgendetwas durcheinander geraten. Bitte um 
Entschuldigung.

Bin schon 61J., zur Erklärung.

Aber nun bitte weiter mit 1Hz Rechteck aus Arduino...

von Daniel W. (Gast)


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Wie siehts mit der verwendeten Leistung aus?

von Purzel H. (hacky)


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Fuer ein paar Meter ? Miliwatt.

von Daniel W. (Gast)


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Und wie wird die Leistung gemessen?
Woher weiß ich wieviel Strom durch die Antenne fließt?

von Purzel H. (hacky)


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Amplitude & Impedanz ?

von Bastian (Gast)


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Hier gibt es doch den Bereich HF, Funk und Felder. Da wird ein gute 
geholfen zum Thema. Ganz prakmatisch wprde es klappen mit einer AM 
(amplitudenmoduklation). Die ist sehr einfach und auch einfach zu 
Demodulieren. Der Empänger muss dann nur ein gute NF (Nierderfrequenz) 
Aufbereitung haben. Also u m dein 1Hz Rechteck aufzuarbeiten. Baupläne 
für diese Sender und Empfänger gibt es im Netz zu Hauf.
Um eine HF (Hochfrequenz zu erzeugen, eignet sich ein 
Collpitzoszillator. Selbst dazu gibt es einfache Bauanleitungen. NF und 
HF an einer Diode (Krumlinige Widerstandskennlinie) zusammenführen und 
du hast AM. Dazu gibt es auch anweisungen im Netz.

Als Empfänger reicht ein guter HF verstärker als Vorstufe incl. Filter 
für die jeweilige Frquenz (der Filter ist trickreich ;-)). Dann ein 
Einweggleichrichter zur demodulation und dann hat man schon die NF mit 
der man noch bissl was anstellen kann.


Aber wie viele hier schon schreiben, ist das Senden nicht ganz so 
simpel, dafür beötigt man eine Lizens.


Um es einfach und Legal zu machen. Hol die eine Quäcke (Kinder 
Walkitalki) an das Micro wir ein ser schwaches 1Hz pulssignal angelegt 
(1mV größe) und am anderen Empfangsteil am Ausgang die LED, eventeull 
musst du den Ausgangsverstärker anpassen. Aber so brauchst du dir nur 
gedanken um den Ausgang und den Eingang machen, nicht mehr um das Senden 
und Empfangen. Ist dann Sogat FM ;-)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Um festzustellen, ob überhaupt was sendet , ist ein simpler HF-Detektor 
eine sehr nützliche Sache.
Er besteht im Prinzip nur aus 2 Kondensatoren und einer Diode mit 
möglichst niedriger Durchlassspannung. Ich nehme Germaniumdioden, aber 
die Low-Barrier Schottky's sollten auch gehen.

   100p  Di
o---||---|>|---.-----> Voltmeter +
in             |
               = 10n
               |
---------------.-----> Voltmeter -
Masseklemme

Je höher das HF Signal, desto mehr Spannung am Ausgang. Der 100p C sorgt 
für Abtrennung von etwaigen Gleichstromanteilen. Ich baue das ganze in 
ein Kugelschreibergehäuse ein und nehme als Ausgang eine Cynch (RCA) 
Buchse am oberen Ende des Schreibers. Die Messspitze ist natürlich da, 
wo früher die Mine rausguckte.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Daniel W. schrieb:
> Würde meine Idee grundsätzlich funktionieren und was sollte ich
> beachten?

Ja, über Funk kann eine LED gesteuert werden.

Einge gute Einführung könnte diese Literatur sein:
Günter Miel: Elektronische Modellfernsteuerung.
http://www.amazon.de/Konvolute-drei-B%C3%A4nden-Modellfernsteuerung-Modellelektronik/dp/B00289CO8W/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1325496084&sr=8-2

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Bastian schrieb:
> Hier gibt es doch den Bereich HF, Funk und Felder. Da wird ein gute
> geholfen zum Thema.

Dahin habe ich das jetzt mal geschoben.  Die komplett vom Thema
abgeglittenen Unterstellungen und das Aneinander-Vorbei-Reden habe
ich mal gelöscht.

Harald Wilhelms schrieb:
> Willst Du die LED mit einem Sender in einigen Metern Entfernung
> b e t r e i b e n  oder der Einschalten einer LED mit einem
> Sender  s t e u e r n ?  Ersteres geht überhaupt nicht

Hat schon vor reichlicher Zeit ein Herr Tesla vorgemacht. ;-)  OK, er
hatte noch keine LEDs, aber mit denen sollte das noch einfacher sein
als zu Teslas Zeiten.  Könnte man im Prinzip sogar komplett ohne
elektromagnetische Wellen machen, mit einer rein magnetischen
Übertragung.  Für derartige Dinge gibt's sogar eine
Allgemeinzuteilung.

TromPeter schrieb:
>> 2.)Mein ferngesteuertes Modellauto läuft mit einer Frequenz von 40MHz.
>> Es hat jedoch keine 3.75m oder 1.875m Antenne. Wieso?
>
> Verkürzte Antennen sind das Stichwort.

Wobei man deren miserablen Wirkungsgrad mal erwähnen sollte.  Die
alten 27-MHz-Babyphone konnte man teilweise weiter werfen, als ihre
Funkreichweite war, so stark verkürzt waren dort beide Antennen.
(Auch mit einem besseren Empfänger, bspw. einem Afu-Transceiver, waren
sie nicht viel weiter zu empfangen.)

Für die Experimente unseres OP wären niedrigere Frequenzen jedoch
einfacher beherrschbar.  Entweder dann gleich rein magnetisch
arbeiten (ist praktisch ein Trafo mit sehr viel Luft zwischen beiden
Spulen), dann kann man im Bereich um die 100 kHz zu ganz brauchbaren
Ergebnissen gelangen.  Oder mal bei Burkhard Kainka reinschauen, er
hat ein Experiment mit einem Quarzoszillator auf 13,56 MHz.  Das
ist in einem ISM-Band, und die 1. Oberweille ebenfalls.  Auch, wenn
man sicher kaum die in der Allgemeinzuteilung festgelegten technischen
Bedingungen damit komplett einhalten kann, ist es allemal besser, als
irgendwo "wild in der Gegend" herumzuexperimentieren und dann u. U.
einen wesentlichen Funkdienst zu stören.

Bei 13 MHz sollte man dann halt ein wenig Antennenlänge mit einplanen.
Kleine Antennen bekommt man erst im UHF-Bereich, aber der ist für
Selbstbau-Experimente ohne Erfahrung (und ohne Messmittel) eine Nummer
zu hoch gestochen.

von Ottmar K. (wil1)


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Hallo Daniel

wie wäre dieser Vorschlag:

Du verzichtest auf die Übertragung durch Luft per HF und verwendest 
dafür einen Draht. Auf diese Weise kannst Du im rechtlich gefahrloseren, 
technisch einfacheren NF-Bereich experimentieren und dazu noch mit 
einfacheren Mitteln als bei Hochfrequenz, Messungen durchführen.

Steig langsam ein:
1. Blinkschaltung astabiler Multivibrator (AMV) mit LED (1s ein 1sek 
aus)
danach = wenn's funktioniert und Du auch die Schaltung verstanden hast
2. Niederfrequenz (NF)- Sinusoszillator z.B. Phasenschieber 10kHz
danach
3. Modulation der 10kHz Sinus mit dem AMV
 danach
4. Auskoppelung der modulierten/getasteten NF über einen Kondensator und 
Draht zum Demodulator und Anzeige per LED.

Das Konzept ließe sich von ganz simpel bis zu größerer Anforderung - 
wachsend mti dem Wissen- steigern. Man braucht dazu keinen komplzierten 
Messgerätepark (ein Oszillograph wäre natürlich super) und auch nicht 
aufwendige Bauteile.

mfG Ottmar

von schwarzsender (Gast)


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Hallo,
jetzt muss ich auch mal meinen Senf dazugeben.
Hier wird in fast allen Postings davon ausgegangen,dass der gute Mann
einen Sender und einen Empfänger benötigt um eine LED zum Leuchten zu 
bringen. Aber ich denke, der will nur HF erzeugen und die LED mit dieser 
HF
zum Leuchten bringen. Dieses geht sehr wohl wenn die HF stark genug ist.
Man denke z.B. an die Leuchtstoffröhrenbeleuchtung von Gartenlauben in
Sendernähe.Ich hatte mal vor ca 20 Jahren ein Kofferradio zur 
Reparatur,da
war ein Mittelwellensender eingebaut worden, der einen kleinen UKW 
Sender mit Strom versorgt hat; wozu das Ganze war, kann man sich ja 
denken....
Wie das mit derLED in diesem Fall dann genau funktioniert, will ich 
nicht
weiter erläutern, da das dann ja wieder illegal wird :-))

von nicht "Gast" (Gast)


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schwarzsender schrieb:
> Hallo,
> jetzt muss ich auch mal meinen Senf dazugeben.
> Hier wird in fast allen Postings davon ausgegangen,dass der gute Mann
> einen Sender und einen Empfänger benötigt um eine LED zum Leuchten zu
> bringen. Aber ich denke, der will nur HF erzeugen und die LED mit dieser
> HF
> zum Leuchten bringen.

Falsch: "Also ich will sie steuern, nicht mit Energie versorgen." (1.1. 
17:36)

> Sendernähe.Ich hatte mal vor ca 20 Jahren ein Kofferradio zur
> Reparatur,da
> war ein Mittelwellensender eingebaut worden, der einen kleinen UKW
> Sender mit Strom versorgt hat; wozu das Ganze war, kann man sich ja
> denken....

Nö. Das klingt ja komplett unsinnig...

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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schwarzsender schrieb:
> Wie das mit derLED in diesem Fall dann genau funktioniert, will ich
> nicht weiter erläutern, da das dann ja wieder illegal wird :-))

Was ist denn an einer Schaltung illegal, die einem Resonanzkreis Energie 
zur Versorgung einer LED entnimmt?

von Markus H. (dasrotemopped)


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Ich habe meinen Einstieg mit dem
Lernpaket Tesla Energie
von Franzis gewagt.
ISBN-13: 978-3645650090

Lässt genau eine LED blinken ( mit 13,56 Mhz )
Der Empfänger braucht keine Energieversorgung, da der Versuchsaufbau 
Energie überträgt, kein Signal. Aber nach Durchlesen der Erläuterungen 
und dem beigelegten PDF über Schwingkreise hat sich mein theoretisches 
Wissen in anwendbares Wissen umgewandelt, das waren mir die 20 Euro für 
das Kit wert ( keine Diskussion über den Materialwert des Pakets, der 
Wert ist die Anleitung !).
Wer die Grundschaltung aus dem Buch kennt muss anschliessend nur noch 
den Sender ein- und ausschalten und den Empfänger mit nem Verstärker und 
einer eigenen Energieversorgung versehen, fertig ist die 
Signalübertragung.

Gruß,

dasrotemopped.

von Hubert K. (dg1kbf)


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Hi Daniel!
Mein Name ist Hubert, Radioamateur, wie mancher andere hier auch, Call 
ist dg1kbf.

Mich hat die Hochfreqenz auch gepackt, als 10jähriger, damals, 1959.

Es gab nicht viel, aber in der Schule jede Menge Bücher, Rudolf 
Wollmann: Werkbuch für Jungen, Phillips Lehrbriefe 1 und 2, die 
Radio-Praktiker-Bücherei, Unmengen Bände dvon, teilweise habe ich die 
auswendig gelernt...

Nach vielen Jahren habe ich auf Flohmärkten einige dieser Schätze mir 
kaufen können.

Was will ich damit sagen?
Suche nach alten Büchern über Elektotechnik!
Die Grundlagen sind genauso gültig wie damals, die Erklärungen in den 
Lehrbriefen z.B. von Spannung, Strom, Widerstand wirst Du nie 
vergessen...

Und Du wirst verstehen, wie es geht.

Viel Erfolg,vy 73 es 55!
Hubert, dg1kbf
micro-mechanik.de

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