Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik linearen Spannungsverlauf mit linearem Poti


von Ingo F. (Gast)


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Hallo,

eigentlich habe ich ein triviales Problem (dachte ich zumindest),aber 
irgendwie finde ich keinen richtigen Ansatz.

Es sollte kein Problem sein ein Schiebepotentiometer mit einer Schaltung 
zu versehen,um eine Spannung linear zur Position des Potentiometers zu 
erhalten.
Nun hat das Potentiometer nur zwei Anschlüsse für den veränderlichen 
Widerstand,weshalb mir der Gedanke eines Spannungsteilers mit einem 
Vorwiderstand kam.

Also: vcc(+5V)>----| R1 |---*---|Poti|----<GND

Somit kann ich die Spannung über dem Poti prima Messen,aber sie ist eben 
nicht linear zum Widerstandswert,da der Vorwiderstand ja eine wunderbare 
Krümmung ins Spiel bringt.
Die nächste Überlegung war eine Konstantstromquelle aus zwei 
Transistoren, leider funktioniert dies nur bei Spannungswerten höher als 
ca. 2,6 Volt linear,danach gibt es einen heftigen knick...warscheinlich 
bedingt durch das Funktionsprinzip dieser Konstantstromquelle.

Ideal wäre natürlich ein Spannungsfall linear zum Widerstandswert über 
den gesamten (Betriebs-)Spannungsbereich,also 0-5 Volt linear zu 0-200 
Ohm.
Mir würde auch ein eingeschränkter Bereich reichen,solange er etwa 
mindestens ein Drittel beträgt und eben linear zu dem Widerstandsbereich 
ist.

Nun die Frage an Euch, gibt es für so eine Anwendung irgendeine 
Standardschaltung?
Meine Recherchen führten zu bisher zu keinem brauchbaren Ergebnis :-(
Vielleicht ist das Problem auch gar keins und ich seh einfach den Wald 
vor lauter Bäumen nicht?

LG Ingo

von Hans (Gast)


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Wiesi ist R + Poti nicht linear?

von Poti (Gast)


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>Nun hat das Potentiometer nur zwei Anschlüsse für den veränderlichen
>Widerstand,...

Wieviele Anschlüsse hat ein Poti???

von LuXXuS 9. (aichn)


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2 können schon sein.

von Stefan N. (stefan_n)


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Du koenntest den Vorwiderstand sehr gross machen, dann wird es wieder 
Linear, und dann die Spannung an * mit einem Operationsverstaerker 
wieder auf 0..5V bringen.

von Falk B. (falk)


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@  Ingo F. (Gast)

>Nun hat das Potentiometer nur zwei Anschlüsse für den veränderlichen
>Widerstand,

Glaub ich nicht. Dann ist es kein Poti.

>Somit kann ich die Spannung über dem Poti prima Messen,aber sie ist eben
>nicht linear zum Widerstandswert,da der Vorwiderstand ja eine wunderbare
>Krümmung ins Spiel bringt.

Das Problem deine Schaltung ist der veränderliche Gesamtwiderstand.
Schließ dein Poti RICHTIG an mit drei Anschlüssen und gut.

MFG
Falk

von Ingo F. (Gast)


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Erst mal vielen Dank für Euer Interesse an meinem "Problem"!!
Ich bin wie so viele hier ganz am Anfang meiner "Elektronik-Karriere" 
und versuche mich mit den Grundlagen zu beschäftigen.
Programmiertechnisch hab ich hier im Forum wahnsinnig viel lernen können 
und kann mittlerweile ganz gut mit den "Atmega's" umgehen,aber an 
Elektronikkentnissen gibt es noch viel zu erforschen ;-)

Jetzt war meine Idee als Projekt den Tankgeber meines alten Volvos zu 
digitalisieren,da mein Kombiinstrument über die Jahre zum 3mal 
ausgestiegen ist(-->alte Volvo-Krankheit).
Leider hat so ein Tankgeber nur zwei Anschlüsse und nicht drei wie bei 
einem Potentiometer, es fehlt also das andere Ende der Widerstandsbahn.
Sicher sind die Tankgeber eh Schätzeisen und von der Kennlinie des 
Tankes mal ganz abgesehen,warf sich dieses Problem mit der Machbarkeit 
einer analog zur Widerstandsänderung sich ändernde Spannung auf.
Es ist also nicht wirklich schlimm,wenn der Tankinhalt etwas driftet,das 
würde mir schon reichen, aber rein technich macht es mich verrückt,für 
so
ein triviales Problem keine Lösung zu finden?!

@Stefan Noack
Das ist eine gute Idee,warscheinlich ist die Krümmung dann nicht mehr 
ganz so arg,das werde ich heute abend mal ausprobieren.

Falk Brunner schrieb:

> Glaub ich nicht. Dann ist es kein Poti.

> Das Problem deine Schaltung ist der veränderliche Gesamtwiderstand.
> Schließ dein Poti RICHTIG an mit drei Anschlüssen und gut.
>
> MFG
> Falk

@Falk
Ja,da hast Du wohl Recht, für mich war ein Poti einfach ein 
veränderlicher Widerstand ;-)
Nun fehlt mir aber der besagte Anschluß ..und um eine Spannungsänderung 
messen zu können, muß ich mit dem Spannungsteiler durch Vorwiderstand 
arbeiten....oder gibt es da eine andere Möglichkeit?

LG Ingo

von Karl H. (kbuchegg)


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Ingo F. schrieb:

> Leider hat so ein Tankgeber nur zwei Anschlüsse und nicht drei wie bei
> einem Potentiometer, es fehlt also das andere Ende der Widerstandsbahn.
> Sicher sind die Tankgeber eh Schätzeisen und von der Kennlinie des
> Tankes mal ganz abgesehen,warf sich dieses Problem mit der Machbarkeit
> einer analog zur Widerstandsänderung sich ändernde Spannung auf.
> Es ist also nicht wirklich schlimm,wenn der Tankinhalt etwas driftet,das
> würde mir schon reichen, aber rein technich macht es mich verrückt,für
> so
> ein triviales Problem keine Lösung zu finden?!

Dein µC hat also alle Zeit der Welt.
Nicht lange fackeln: Vorwiderstand, Gleichung aufstellen und 
entsprechend umstellen und wenns sein muss, dann eben auch mit Floating 
Point rechnen.

Auch wenn hier oft um FP ein großer Bogen gemacht wird. Manchmal ist es 
einfach die einfachste Lösung. Schliesslich kriegt man für nicht 
benutztes Flash kein Geld zurück und ob der µC den Tankinhalt 1000 mal 
oder 50 mal in der Sekunde aktualisiert, spielt auch keine wirkliche 
Rolle.

von Ingo F. (Gast)


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@ Karl Heinz Buchegger

Da hast Du auf jeden Fall Recht, eine softwaremässige Anpassung habe ich 
auch schon erstellt, nur erweitert das mein elektronisches Verständnis 
nicht ;-)
Hab trotzdem vielen Dank für Deinen Tip, Du bist wie der Falk sehr aktiv 
hier im Forum hab schon viel nützliches von Euch gelernt!!

LG Ingo

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