Hallo, hat jemand schon mal etwas von NLP (Neurolinguistisches Programmieren) gehört bzw. Erfahrung damit? Habe vor Längerem davon gelesen und ein Coach von Hesse & Schrader meinte, dass man damit am schnellsten Erfolge bei der Persönlichkeitsentwicklung feiert. Da mein Chefe meinte ich müsse an meinem Auftreten, etc. arbeiten, dachte ich vielleicht wäre dass was. Theortisch lässt sich das Ganze auch absetzen. Wie sind die Meinungen?
rookie schrieb: > Wie sind die Meinungen? Hier die Universalmeinung von Wikipedia: Das Theoriegebäude wird in der akademischen Psychologie abgelehnt. NLP gilt als unwissenschaftlich, da sich einige Konzepte der NLP nicht nachweisen lassen und andere in der Wirksamkeit empirisch widerlegt sind. NLP steht außerdem im Verdacht eine Pseudowissenschaft zu sein.
Wenn Du privates Interesse an den Themen wie Psychologie etc. interessiert bist, dann könnte das was sein. Wichtig, eine Methode allein ändert dein auftreten nicht - sondern "Du" änderst dein auftreten. NLP kann Dir unter Umständen dabei nützlich sein ABER ich halte es hier jedoch für nicht sinnvoll. Es wäre so, als würdest Du mit einem Fahrrad bewaffnet beim Frankfurter-Lauf-Marathon antreten. Falsche Waffe im falschen Krieg. Zum Wiki-Auszug; klingt so negativ, bitte achtet darauf, dass das Theorie-Gebäude abgelehnt wird. Eine Pseudowissenschaft mag sein, jedoch gibt es schon auch eine Daseinsberechtigung.
Ich habe hier einen Projektleiter der strahlt sowas von Unsicherheit aus. Ich glaube nicht dass da NLP helfen würde. Was genau glaubt denn Dein Chef dass Du aendern muesstest? Das faengt ja mit Messer-und Gabeltechnik an, Praesentationstechnik, Koerpersprache , Mimik, Gestik. Mein Tipp: besorg Dir ne Videokamera oder wenn zu auffaellig ein Diktiergerat und nimm mal einen Tag auf was Du so machst. Und dann schaus/hörs Dir an. Ich hab mich mal selbst auf Video bei einer Praesentation auf Englisch erlebt : der Hammer. Da musste mir niemand mehr was zu sagen, da war eigentlich alles klar.
hmm, "Wichtig, eine Methode allein ändert dein auftreten nicht - sondern "Du" änderst dein auftreten." da hast sicherlich recht. Was meinst, was gibts für ne Alternative?, um sein Auftreten grundsätlich zu ändern. Oder brauch ich nen anderen Job. Vielleicht etwas machen wo man nicht so oft in der Kritik ist, wie als Entwickler. Aber ich will halt die 4 Jahre Studium nicht in die Tonne treten. Und an das Gehalt habe ich mich halt irgendwie auch schon gewöhnt (EG13, BaWü).
Wenn Dein Chef schon so offen ist dann frag ihn doch mal was genau er meint. Vielleicht geht es ihm eher darum dass du mal ein sauberes Hemd anziehst und die Hände aus den Taschen wenn du mit ihm redest...
Also wenn man bedenkt wie viele Leute Zeitungsabos von zwielichtigen Banden aufgeschwatzt bekommen, kännte man schon auf die Idee kommen, dass an NLP was dran ist ;)
rookie schrieb: > Was meinst, was gibts für ne Alternative?, um sein Auftreten > grundsätlich zu ändern. Habe nen NLP-Practitioner gemacht (sozusagen die kleinste Prüfungsvariante), vor Jahren. Ich fands richtig gut, wenngleich es schon etwas in einen Mechanismus abgleiten kann. Und dann ist es durchschaubar und auch sinnlos. Was beim NLP passiert ist ja, dass wir uns Gedanken über unser Denken und unsere Worte WIE wir Denken machen. Es geht also um Denk-Muster, deren Durchbrechung neue Perspektiven eröffnen (können). Nach NLP habe ich mehrere Kurse im Improvisationstheater gemacht. Impro gibts mittlerweile in vielen Städten und es werden von vielen Gruppen auch Kurse angeboten. Tipp 1: Mal zu ein paar Aufführungen hingehen und staunen und schauen, welche Gruppen einem besonders zusagen. Ist lustig und sehr lehrreich. Tipp 2: Nen Kurs buchen und mitmachen. Kostet nur einen Bruchteil eines NLP-Kurses, macht 10 mal so viel Spaß und bringt mindestens genauso viel. P.S.: Wer jetzt erschrickt und sich denkt "oh shit, die TV-Sendung "Schillerstraße" ist aber doch echt unter allem Niveau..." - STIMMT. Schillerstraße nennt sich Impro (so wie andere ähnliche Sendungen, wo z. B. Dirk Bach mitspielt), ist aber nicht mehr als billiger Klamauk.
> Neurolinguistisches Programmieren (NLP) für Karriere sinnvoll?
Näheres erfährst du bei deinem Schamanen oder Homöopathen. Pendeln
könnte auch helfen - aber nur in Vollmondnächten.
Ich habe mal bei youtube eine Reportage gesehen, da ging es nicht um NLP, sondern um andere psychologische Tricks. Da ging es um so eine Kommunistische Gesellschaft, die von so einem psycho-Experte gegründet wurde. Der hatte die Leute so beeinflusst, dass sie sich naiv selbstlos gegenseitig unterstützen. Als einige aussteigen wollten, hat er das Experiment als gescheitert erklärt und beendet, in dem er sie mit vergifteten Getränken zum Selbstmord brachte. Da wurden einige Tricks verraten. Der Mensch sei bspw. so, dass er eine Aussage erst als "wahr" aufnimmt. Um sie als "unwahr" zu bewerten braucht er Zeit die Aussage mit seiner Erfahrung und Wissen zu vergleichen. Ein guter Redner spricht daher sehr schnell und springt zwischen Themen hin und her, wobei er komplexe, schwer verständliche Zusammenhänge mal eben in einem Nebensatz mit erwähnt.
Heinz schrieb: >> Neurolinguistisches Programmieren (NLP) für Karriere sinnvoll? > > Näheres erfährst du bei deinem Schamanen oder Homöopathen. Pendeln > könnte auch helfen - aber nur in Vollmondnächten. Viele Grüße von Dieter Nuhr!
interessieren würde mich NLP vom Prinzip ja schon. Bin eher der Theoretiker, so verschultes Zeugs liegt mir. Wenn man sich das nur aus Büchern alles selbst als Autoditakt bei bringen muss, ist das schon müssig. Aber teuer ist so ne NLP-Ausbildung schon, der Practicer kostet min. um die 1500. Aber wenn man das irgendwie zumindest teilweise absetzen könnte, ginge es vielleicht von den Kosten auch wieder. Impro-Theater, hmm. Haupt-Problem, dabei: Gefühle raus lassen und vor Fremden sprechen bereitet mir extremste Schwierigkeiten, komme mir da immer total blöd vor. Dieses auf dem "Präsentierteller-Sein", all eyes on me, ganz schrecklich. Mein Chef kritisiert nicht meine Optik, sondern eben das Auftreten. Ich komme zu unsicher rüber, lass mich zu leicht ins Box-Horn jagen.
rookie schrieb: > interessieren würde mich NLP vom Prinzip ja schon. > Bin eher der Theoretiker, so verschultes Zeugs liegt mir. > Wenn man sich das nur aus Büchern alles selbst als Autoditakt bei > bringen muss, ist das schon müssig. > Aber teuer ist so ne NLP-Ausbildung schon, der Practicer kostet min. um > die 1500. Yep! > Aber wenn man das irgendwie zumindest teilweise absetzen > könnte, ginge es vielleicht von den Kosten auch wieder. Ich habs absetzen können. Ist aber wohl ab und dann ein Streitthema mit dem Finanzbeamten. > Impro-Theater, hmm. > Haupt-Problem, dabei: Gefühle raus lassen und vor Fremden sprechen > bereitet mir extremste Schwierigkeiten, komme mir da immer total blöd > vor. ...Bingo! Dann ist doch DAS gerade das, was dich weiterbringen würde. In den Kursen fangen aber immer Leute mit meinem ähnlichen Ausgangslevel an. Da Angst zu haben, dass man sich blamiert versteh ich voll, doch da kommt wirklich nicht vor. Ein Motto lautet ja auch "Mut zum Scheitern". > Dieses auf dem "Präsentierteller-Sein", all eyes on me, ganz > schrecklich. ...also der normale Alltag, wenn du ne Präsentation hältst oder ne Rede halten sollst. Nur dass im Impro-Kurs keine Nörgler sind sondern Fun angesagt ist. > Mein Chef kritisiert nicht meine Optik, sondern eben das Auftreten. ...also, ab in den Impro-Kurs. Gespielt wird ja nicht in Kostümen. Requisiten gibt es gar nicht (vielleicht mal nen Stuhl). Was du verbesserst ist garantiert dein Auftreten. > Ich komme zu unsicher rüber, lass mich zu leicht ins Box-Horn jagen. s.o. Impro bedeutet, dass man sich von nichts, aber auch von gar nichts in s Boxhorn jagen lässt. Im Grund genommen wird Impro irgendwie zu Lebenseinstellung. Nicht im Sinne von hinpfuschen oder hinhudeln bei der Arbeit, sondern im flexibel reagieren auf unerwartete Situationen.
wenn ich es mir jetzt so mal überlege haste recht. Das Leben ist Impro-Theater. Der eine ist eben schlagfertig und weiß sich bei jeder Gelgenheit geschickt aus der Affäre zu ziehen (so n bisschen Stromberg) und der Andere ist total vor den Kopf gestossen / baff und weiss nich mehr was er sagen soll bzw. wie er jetzt konkret reagieren soll. Ich bin auch zu höfflich, hab es auch nie recht gelernt mich zur Wehr zu setzen, habe wenn es ging immer Andere vorgeschoben oder meine Eltern :-) Ich muss mal kucken ob es in der nächst größeren Stadt was gibt und dann mal Kontakt aufnehmen. NLP ist sicherlich sehr interessant, in weit dass was bringt keine Ahnung. So konstruierte Situation sind zwar schön, aber in der Realität eher selten, da musst flexibel sein.
rookie schrieb: > wenn ich es mir jetzt so mal überlege haste recht. > Das Leben ist Impro-Theater. So ist es. Als ich die erste Impro-Show gesehen habe war mir klar, dass das alles Betrug sein musste.... so perfekt wie das alles ablief. Bei der zweiten Show wurde mir klar, dass Impro die Umsetzung genialer Kommunikationsstrukturen ist - also live genau das, was im NLP so krampfhaft geübt wird. Gut, der Ansatz ist aber auch ein anderer. NLP wirkt auf mich wenig wie ein Werkzeugkasten und die Rollen sind verteilt: "Du Opfa - isch Azt" Beim Impro geht es mehr um das gleichberechtige Aufeinanderzugehen, rausfinden, was in dem anderen vorgeht. Wenn ich so zurückblicke, dann war die Entdeckung "Impro" wirklich ein Meilenstein in meinem Leben - der leider erst recht spät kam und nach Studium, jahrelanger Berufstätigkeit etc. Ich kann es nur jedem empfehlen.
Stefan Helmert schrieb: > Ich habe mal bei youtube eine Reportage gesehen, da ging es nicht um > NLP, sondern um andere psychologische Tricks. Da ging es um so eine > Kommunistische Gesellschaft, die von so einem psycho-Experte gegründet > wurde. Cool, hast Du den Link? Ein guter Redner spricht daher sehr schnell und springt > zwischen Themen hin und her, wobei er komplexe, schwer verständliche > Zusammenhänge mal eben in einem Nebensatz mit erwähnt. Interessant, bei uns macht das auch jemand. Was soll das genau bezwecken? Ich finde solche Gespräche nur sehr irritierend uns sehr unangenehm.
E- nicki schrieb: > Also wenn man bedenkt wie viele Leute Zeitungsabos von zwielichtigen > Banden aufgeschwatzt bekommen, kännte man schon auf die Idee kommen, > dass an NLP was dran ist ;) Es ist in der Tat so, dass solche "Verkaufsprofis" oft mit suggestiven Fragen arbeiten und Methoden einsetzen, die aus dem NLP stammen. So etwas ist natürlich unseriös und übervorteilt die Kunden. Dennoch wäre es nicht fair, NLP nur mit Herrn Kaiser von der Hamheim Mannburger in Verbindung zu bringen.
An alle, die selbstsicherer werden wollen: a) ihr solltet narzistisch veranlagt sein b) selbstüberschätzung hilft auch c) Ihr müsst optimist sein d) bischen was vom Fach verstehen e) Frauen sollten auf euch fliegen. f) Männer euch respektieren. g) hohe Reizschwelle h) dickes Fell i) temperatur unempfindlich j) kleiner bis mittlerer Dachschaden hilft auch. z) sei ein selbstverliebtes kaltes Ar......h und du bist in jeder Situation selbstsicher. Menschen lieben selbstichere Menschen. Hitler, Stalin, alle Psychopaten dieser Welt waren / sind Selbstsicher. Selbstsicheres Auftreten gaukelt Überlegenheit vor. Die Welt wurde und wird im Zweifel von selbstsicheren Idioten zu grunde gerichtet Kein zögernder, nachdenklicher, zweifelnder, unsicher wirkender Mensch hat je großen Schaden angerichtet. Die Militär, Banken, Politik, Manager Eliten tropfen vor übersteigerter Selbstsicherheit. Es gi
> schnellsten Erfolge bei der Persönlichkeitsentwicklung feiert.
Die Frage ist: Hin zu welcher Persönlichkeit.
Dem Blender, der alle über den Tisch zieht weil er gnadenlos lügt ?
Das mag mit NLP besser funktionierten.
Es ist jedenfalls hilfreich, so ein Buch mal gelesen zu haben, damit man
weiß, mit welchem Humbug andere Leute ihre Zeit verbringen, aber auch
auf welches Affentheather manche reinfallen.
Es mag ja sein, daß NLP aus manchen Menschen bessere Menschen gemacht
hat, aber die Tendenz daß daraus die Arschlöcher unserer Gesellschaft
werden ist sicher grösser.
Die Unternehmen wollen natürlich solche Blender, als Verkäufer oder
Einpeitscher oder gleich als CEO.
Aber ich denke, die nehmen normalerweise diejenigen, die so ein
Verhalten schon mit der Muttermilch aufgesogen haben, und keine, die es
nachträglich lernen wollen, denen aber das Talent dazu fehlt.
Immerhin hilft das Buch mal jemandem ein "ach, auch Robbins gelesen" an
den Kopf zu werfen, um ihn in totale Unsicherheit zu werfen. Und das
alte Spiel guter Cop böser Cop funktioniert natürlich noch heute, auch
Zustimmen hören Leute lieber als Ablehnen, aber die diffizileren
Behauptungen der NLP haben meiner Meinung nach keinen statistisch
relevanten Anteil mehr, das ist Esoterik. In 99% rechne ich auf die
Frage nach einem "aber er hat dir doch Signale gesendet, warum verhältst
du dich nicht entsprechend" mit der Antwort "welche Signale?".
Schneemann schrieb: > Selbstsicheres Auftreten gaukelt Überlegenheit vor. Das ist falsch. Selbstsicherheit ist die Option, auch zu seinen Fehlern zu stehen und nicht klein zusammenzubrechen wenn etwas schiefläuft. > Die Welt wurde und wird im Zweifel von selbstsicheren > Idioten zu grunde gerichtet Ich gehe davon aus, dass Hitler privat ein ziemlich kleines Würstchen war. Hinter einer "selbstsicheren" Fassade verbirgt sich oft ne Krämerseele. > Kein zögernder, nachdenklicher, zweifelnder, unsicher wirkender > Mensch hat je großen Schaden angerichtet. Potenziale haben immer verschiedene Optionen. Mit einem Messer kannst du halt Ziebeln schneiden oder den Nachbarn niederstehen. Aufgrund dieser Option die Messer zu verbieten wäre recht einfältig.
MaWin schrieb: > Dem Blender, der alle über den Tisch zieht weil er gnadenlos lügt ? > Das mag mit NLP besser funktionierten. Ja, es ist aber ein Missbrauch der Methoden. Ähnliches gilt für Rhetorik. > Es mag ja sein, daß NLP aus manchen Menschen bessere Menschen gemacht > hat, ...das ehrt zwar NLP, aber das würde ich in Abrede stellen. > aber die Tendenz daß daraus die Arschlöcher unserer Gesellschaft > werden ist sicher grösser. Das ist ja auch bei den dicken Autos so: Die Ings. entwickeln sich einen ab und dann fahren die dümmsten Bauern mit den dicksten Kartoffeln auf der Autobahn. > Die Unternehmen wollen natürlich solche Blender, als Verkäufer oder > Einpeitscher oder gleich als CEO. > > Aber ich denke, die nehmen normalerweise diejenigen, die so ein > Verhalten schon mit der Muttermilch aufgesogen haben, und keine, die es > nachträglich lernen wollen, denen aber das Talent dazu fehlt. > Zustimmen hören Leute lieber als Ablehnen, aber die diffizileren > Behauptungen der NLP haben meiner Meinung nach keinen statistisch > relevanten Anteil mehr ...ja, zum Teil sind es sehr dünne Seile, die da von Ufer zu Ufer gespannt sind. Und es ist natürlich so, dass nicht alle NLP-Tools für jeden das richtige sind. Der eine kann mit dem was anfangen, der andere freundet sich mit was anderem an. > In 99% rechne ich auf die > Frage nach einem "aber er hat dir doch Signale gesendet, warum verhältst > du dich nicht entsprechend" mit der Antwort "welche Signale?". Kommunikation lernt man halt nicht aus einem Buch sondern durch praktische Übung. Und die kommt natürlich auch bei einem 2000-Euro-Kurs in der Regel zu kurz. Was ich dem NLP ankreide bzw. als Schwachpunkt betrachte ist, dass es halt sehr über den Kopf und das analytische Denken geht. Wer schon mit dem Ansatz "wo ist die erste Gelegenheit zuzustimmen" und "auf jeden Fall auf die Körperhaltung achten und das Gegenüber imitieren" in ein Gespräch geht wird zu kurz springen.
er schrieb: > Ich komme zu unsicher rüber, lass mich zu leicht ins Box-Horn jagen. Wenn Selbstbewußtsein fehlt, hilft NLP höchstens 5%. Andere nützliche Ratschläge wurden oben schon diskutiert.
oszi40 schrieb: > er schrieb: >> Ich komme zu unsicher rüber, lass mich zu leicht ins Box-Horn jagen. > > Wenn Selbstbewußtsein fehlt, hilft NLP höchstens 5%. Andere nützliche > Ratschläge wurden oben schon diskutiert. Vor allem: mit dem Mantra "ich hab kein Selbsbewusstsein" kann man es gleich knicken. Genau das ist ja auch der Ansatz von NLP: dass man sich erst einmal über die Denk- und Sprachmuster der eigenen Denkweise und Wertvorstellungen bewusst wird. Erster Schritt wäre, sich durch eine leichte Umformulierung Optionen für die Zukunft zumindest gedanklich und sprachlich offenzuhalten: "Ich habe NOCH kein Selbstbewusstsein" (da steckt aber noch das "kein" drin - also neuer Versuch). "Mein Selbstbewusstsein kann noch größer werden." Mit diesem Mantra haben wir schon mal Fakten geschaffen und Optionen für die Zukunft!
Michael K-punkt schrieb: > Heinz schrieb: >>> Neurolinguistisches Programmieren (NLP) für Karriere sinnvoll? >> >> Näheres erfährst du bei deinem Schamanen oder Homöopathen. Pendeln >> könnte auch helfen - aber nur in Vollmondnächten. > > Viele Grüße von Dieter Nuhr! Würde ich den NLP-Apologeten empfehlen... Angefangen bei der Abkürzung: - Neuro: Erklärungen/Ansätze auf neuronaler Ebene? Fehlanzeige - Linguistisch: Das gesamte "System" hat keinen Bezug zur Linguistik - Programmierung: Passt besser, wenn man es im Sinne von Gehirnwäsche versteht. "Thirty-Five Years of Research on Neuro-Linguistic Programming. NLP Research Data Base. State of the Art or Pseudoscientific Decoration?", http://www.tomaszwitkowski.pl/attachments/File/NLP.pdf "My analysis leads undeniably to the statement that NLP represents pseudoscientific rubbish, which should be mothballed forever."
Arc Net schrieb: > Würde ich den NLP-Apologeten empfehlen... > Angefangen bei der Abkürzung: > - Neuro: Erklärungen/Ansätze auf neuronaler Ebene? Fehlanzeige ...eher in Richtung "Gehirn". Dort wo halt gedacht wird (oder sollte) > - Linguistisch: Das gesamte "System" hat keinen Bezug zur Linguistik Einspruch, euer Ehren. Wir denken mit Sprache. Und was wir sprechen, beeinflusst unser Denken und unsere Fähigkeiten. Fahr mal an einer Parklücke vorbei und sag: Da komm ich eh nicht rein! - Du wirst dich schwertun! Sagst du: Das kriegen wir schon hin! - Du gehts es mit Zuversicht an und bist eher erfolgreich. Dass die Parklücke nicht ohnehin zu klein ist, ist natürlich die Grundannahme. Wenn die Lücke zu klein ist, hilft auch kein NLP! > - Programmierung: Passt besser, wenn man es im Sinne von Gehirnwäsche > versteht. Schau dir mal an wie Looser reden: Das schaff ich nicht. Ich bin eh zu alt, zu dick, zu schlau etc. etc. Das klappt nie. Ich hab immer nur Pech. NLP sagt, wenn du so denkst wirst du ein Looser. In der Umkehrung kann man Denkstrukturen ablegen und sich so neue Möglichkeiten und Handlungsfreiräume eröffnen. P.S. Die Anmerkung, dass NLP keine Wissenschaft ist, ist natürlich völlig richtig. NLP hat sich ne Menge zusammengeborgt aus Psychologie, Verhaltensforschung und was sonst noch so auf dem Markt ist.
Michael K-punkt schrieb: > ...eher in Richtung "Gehirn". Dort wo halt gedacht wird (oder sollte) Neuron, griechisch Nerv, Gehirn wäre enképhalon (z.B. in EEG, Elektroenzephalogramm). >> - Linguistisch: Das gesamte "System" hat keinen Bezug zur Linguistik > > Einspruch, euer Ehren. Wir denken mit Sprache. So weit, so gut. Linguistisch/Linguistik = sprachwissenschaftlich/Sprachwissenschaft und damit hat NLP nichts zu tun. > Und was wir sprechen, > beeinflusst unser Denken und unsere Fähigkeiten. Fahr mal an einer > Parklücke vorbei und sag: Da komm ich eh nicht rein! - Du wirst dich > schwertun! Wenn jemandem eingeredet wird, dass das der Fall ist und dieser daran glaubt... >> - Programmierung: Passt besser, wenn man es im Sinne von Gehirnwäsche >> versteht. > Schau dir mal an wie Looser reden: Das schaff ich nicht. Was hat das mit dem Argument zu tun, dass die NLP zu unrecht Begriffe aus der Wissenschaft verwendet, um nach außen den Anschein von Wissenschaftlichkeit zu erzeugen? > Ich bin eh zu > alt, zu dick, zu schlau etc. etc. Das klappt nie. Ich hab immer nur > Pech. u.a. "Schlecht fühlen mit positivem Denken" http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,634510,00.html "Die Auswertung zeigte: Bei den Teilnehmern mit gering ausgeprägtem Selbstbewusstsein verschlechterte das Aufsagen des Satzes messbar die Stimmung, den Optimismus und die Bereitschaft, an Aktivitäten teilzunehmen." > P.S. Die Anmerkung, dass NLP keine Wissenschaft ist, ist natürlich > völlig richtig. NLP hat sich ne Menge zusammengeborgt aus Psychologie, > Verhaltensforschung und was sonst noch so auf dem Markt ist. Wenn NLP sich der Erkenntnisse aus den genannten Gebieten bedienen würde, wäre es nicht "pseudoscientific rubbish". "In this respect my analysis has updated the previous ones with the period, which elapsed since they were conducted, and is another one to provide arguments sufficient to answer an ethical question. Is using and selling something non-existent and ineffective ethical?"
1.Man sollte NLP nicht mit "Positivem Denken" gleichsetzen. 2.NLP Ziel ist: ANDERE zu beeinflussen. Dazu braucht es Selbstsicherheit.
Arc Net schrieb: > So weit, so gut. Linguistisch/Linguistik = > sprachwissenschaftlich/Sprachwissenschaft und damit hat NLP nichts zu > tun. Ja, lingual wäre wohl eher richtig. Obwohl (ich bin kein Sprachwissenschaftler): Gehört nicht das Schaffen von Realitäten auch in den Bereich Sprachwissenschaft? Wir könnten jetzt von Wulff-Krise reden. Doch wer bestimmt, ob es eine Krise ist? Die Presse schafft durch solche Substantive quasi Fakten, die dann von vielen übernommen werden. Und warum sollte es bei Vorstellungen zu sich selbst nicht genauso sein? > Was hat das mit dem Argument zu tun, dass die NLP zu unrecht Begriffe > aus der Wissenschaft verwendet, um nach außen den Anschein von > Wissenschaftlichkeit zu erzeugen? Uns haben sie aber im Kurs schon gesagt, dass NLP eben keine Wissenschaft sei. > http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,634510,00.html > "Die Auswertung zeigte: Bei den Teilnehmern mit gering ausgeprägtem > Selbstbewusstsein verschlechterte das Aufsagen des Satzes messbar die > Stimmung, den Optimismus und die Bereitschaft, an Aktivitäten > teilzunehmen." Das ist natürlich auch ein entsprechend doofes Experiment. Es geht ja nicht darum, sich was einzureden und vor sich hinzubeten sondern wirklich die Einstellung zu ändern. Das ist langfristig. Und klar, die "Looser" kriegen bei jeder positiven Durchsage neue Gewissensbisse. > Wenn NLP sich der Erkenntnisse aus den genannten Gebieten bedienen > würde, wäre es nicht "pseudoscientific rubbish". Für viele Beispiele oder Methoden werden aber Stories und Studien aus Psychologie und Medizin als Rechtfertigung angeführt, so hab ich es zumindest erfahren. Diese Tendenz zum Eklektizismus basiert natürlich auch auf dem damaligen Zeitgeist der 70er Jahre. Heute ist man da weiter, da mit Watzlawick sich jeder ohnehin die eigene Realität konstruiert.
Lieber esoterische Programmierung oder gleich Brain-Fuc*. =)
die Preise gehen ja sehr weit auseinander (ab 1500 bis 3000 Euro für den Practicer teilw. mit gew. Boni). Woher weiß man denn, ob es das Wert ist?, gibt es irgendwo im Netz Erfahrungsbereichte? Werde nochmal googeln, aber es scheint, dass man es im Besten Fall erst hinter her weiß oder man hat einen Bekannten der sowas schon mal gemacht hat. Habe ich leider nicht :-)
> Lieber esoterische Programmierung oder gleich Brain-Fuc*. =)
Plädiere für freie Liebe und erotische Programmierung.
rookie schrieb: > die Preise gehen ja sehr weit auseinander (ab 1500 bis 3000 Euro für den > Practicer teilw. mit gew. Boni). > Woher weiß man denn, ob es das Wert ist?, gibt es irgendwo im Netz > Erfahrungsbereichte? Hallo rookie, Du hast ja jetzt schon jede Menge Meinungen im vollen Spektrum gehoert. Ich habe nie einen NLP Kurs besucht, aber viele andere, wie Rhetorik Teamorganisation Fuehrungsstile Fuehren nach Zielen .... Spannend ist, dass immer wieder Komponenten vorkommen, die auch in NLP abgedeckt werden, dass Trainer sich in Einzelpunkten auf NLP beziehen etc. Es gibt sicher einige sehr brauchbare Punkte/Techniken in NLP, die Dir auch weiterhelfen koennen. Ein einsames "Selbstbeobachten", wie Frank meint, bringt wenig....man benoetigt die Rueckmeldung von aussen unbedingt! Sonst geraet man leicht auf einen Holzweg, den man selber fuer gut haelt, der aber nicht "ankommt". Was Steele meint ist wirklich hier zu Beginn das wichtigste: Frag Deinen Chef, was er Dir empfehlen koennte. Anekdote: Ich war mal Betriebratsvorsitzender in einem mittelstaendischen Untenehmen. Wollte einen GUTEN Rhetorikkurs machen. Den besten Ruf hatten die Kurse des ArbeitGEBERverbandes....waren aber bei weitem die teuersten. Darauf meinte ich zu meinem Chef, die Gewerkschaft biete kostenose Kurse an......ganz schnell hatte er mich in einem der teuren Kurse angemeldet ;-) Liebe Gruesse und viel Erfolg Michael
rookie schrieb: > die Preise gehen ja sehr weit auseinander (ab 1500 bis 3000 Euro für den > Practicer teilw. mit gew. Boni). > Woher weiß man denn, ob es das Wert ist?, gibt es irgendwo im Netz > Erfahrungsbereichte? > > Werde nochmal googeln, aber es scheint, dass man es im Besten Fall erst > hinter her weiß oder man hat einen Bekannten der sowas schon mal gemacht > hat. > Habe ich leider nicht :-) Also, bei mir hats rund 2000 Euro gekostet. Obs das wert war? Schwierig, weil man die Formate auch regelmäßig üben hätte müssen. Im Vergleich zu den Impro-Kursen (jeweils 155 Euro, 4 Kurse aufeinancher aufbauend, jeweils ca. 10 Abende a 2 Stunden) muss ich sagen dass die Impro-Kurse in meinen Augen mehr geistige Flexibilität und Beobachtungssinn geschult haben als der ganze NLP-Kurs. Vom Spaß mal ganz abgesehen. Wer sich also für die "Theorie" interessiert und alles aus einer sicheren Distanz beobachten möchte ist beim NLP gut aufgehoben. Die eigene Komfortzone muss man nur selten verlassen. Wer sich Sachen auch mal intuitiv aneignen möchte und dazu noch Spaß und Entspannung sucht ist beim NLP nicht so gut aufgehoben - da ist Impro besser.
rookie schrieb: > Da mein Chefe meinte ich müsse an meinem Auftreten, etc. arbeiten, > dachte ich vielleicht wäre dass was. Kenne Deine Firma (bzw. deren Groesse) nicht. Bei uns wird sowas von der Firma selber angeboten (und von externen Trainern gehalten). Ist Deine Firma organisiert (AGV)? Bist Du organisiert (Gewerkschaft)? Bei beiden gibt es klasse Kurse. Gibt es eine gute oertliche VHS? Auch dort habe ich gerade ein gutes Angebot gesehen. Es muss nicht unbedingt NLP heissen. Gruss Michael
Michael Roek schrieb: > rookie schrieb: >> Da mein Chefe meinte ich müsse an meinem Auftreten, etc. arbeiten, >> dachte ich vielleicht wäre dass was. > Schon mal gut, wenn der Chef das vorschlägt. Du darfst sozusagen auf Firmenkosten eine Fortbildung machen. Ist doch prima! Wenn du was gefunden hast würd ich zu ihm hingehen und dich freuen, dass du was passendes gefunden hast und dass es doch am praktischsten ist, wenn die Rechnung gleich an ihn geht... > > Es muss nicht unbedingt NLP heissen. > Stimmt. Vor allem muss dir bei solchen Sachen auch der Kursleiter zusagen, das Thema sowieso. Hängt also stark von der Stadt ab.
Michael K-punkt schrieb: > Ja, lingual wäre wohl eher richtig. http://de.wikipedia.org/wiki/Lingual > Obwohl (ich bin kein > Sprachwissenschaftler): Gehört nicht das Schaffen von Realitäten auch in > den Bereich Sprachwissenschaft? http://de.wikipedia.org/wiki/Realität http://de.wikipedia.org/wiki/Linguistik > Uns haben sie aber im Kurs schon gesagt, dass NLP eben keine > Wissenschaft sei. Mit dem Hintergrund, dass so jegliche Kritik in diese Richtung unterbunden und tabuisiert werden soll (die Argumentation läuft dann gerne so: Es ist keine Wissenschaft, dann kann und soll es nicht mit wissenschaftlichen Methoden untersucht und bewertet werden). > Das ist natürlich auch ein entsprechend doofes Experiment. u.a. http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/MOTIVATION/Positives-Denken.shtml > Es geht ja > nicht darum, sich was einzureden und vor sich hinzubeten sondern > wirklich die Einstellung zu ändern. > Das ist langfristig. Gerade das ist es nicht bzw. gibt es keine Hinweise darauf, dass NLP tatsächlich langfristig wirkt. > Für viele Beispiele oder Methoden werden aber Stories und Studien aus > Psychologie und Medizin als Rechtfertigung angeführt, so hab ich es > zumindest erfahren. Deshalb der Link auf eine aktuelle Studie zu NLP, die die Ergebnisse aus den 1980ern bestätigt.
"Du hast ja jetzt schon jede Menge Meinungen im vollen Spektrum gehoert." ja dass stimmt, bin euch auch dankbar. Wie immer bleibt die Qual der Wahl. Werde nächste Woche mal zu einem NLP-Abendseminar gehen und schauen, wie dass so ist. Wahrscheinlich mach ich es, so schlecht hört es sich nicht an und Impro kann man ja auch noch machen. Als nerdy Single ist einem öfters langweilig am Wochenende, da sind so Sachen gar nicht schlecht. Und man hockt nicht wieder das ganze Wochenende vorm Rechner :-) Ja bin in der IG-Metall, da gibts zwei Sachen die mich interessieren würden, werde ich mal abklären. Theort. müsste IGM die Kosten tragen und AG mich für die Zeit beurlauben. IHK "hier aufm Dorf" :-) sieht ziemlich mau aus. Gibt wieder was im Juli, aber naja bei 1-2 Tagen bleibt wahrscheinlich nich viel hängen. Werde mal in der nächsten Metropole kucken, vielleicht haben die was Besseres.
Hi, rookie, > Aber teuer ist so ne NLP-Ausbildung schon, der Practicer kostet min. um > die 1500. Aber wenn man das irgendwie zumindest teilweise absetzen > könnte, ginge es vielleicht von den Kosten auch wieder. Wenn Du einen Beruf ausübst, kannst Du das absetzen. > Haupt-Problem, dabei: Gefühle raus lassen und vor Fremden sprechen > bereitet mir extremste Schwierigkeiten, komme mir da immer total blöd > vor. Das "lass deine Gefühle raus" ist eine böse Masche, um andere zu verunsichern. Denn jeder von uns ist keine zwei Halbe, auch keine drei Drittel, sondern ein Ganzes. Was er davon zeigt, hängt wesentlich von der Reaktion der anderen ab. In der Phase der Verliebtheit will man verstanden werden und öffnet sich weit. Weiter, als in der Phase des Scheidungskriegs... > Dieses auf dem "Präsentierteller-Sein", all eyes on me, ganz > schrecklich. Das kann mehrere Gründe haben: 1. Die Furcht, die eigenen Mittel zum Umgang mit Widerworten und gar Feinschaft aus dem Publikum seien unzureichend. Genau das kann man mit NLP-Mustern sehr gut üben, seine Fähigkeiten ausbauen bis zur Schlagfertigkeit. 2. Zweitens, wenn wir die Ingenieurfrage stellen, "wie funktioniert eine gelungene Rede vor Publikum?", dann gehört dazu auch der Veranstalter. Damit er nur Leute einlädt, die Interesse am Inhalt des Vortrags haben, damit er das Thema passend wählt, so dass der Redner weiß: "Die wollen meine Erkenntnisse hören!" Drittens muß er das Referat einleiten. Viertens muss er seinem Redner eine Stütze sein, die Bösewichter im Publikum ausbremst oder vor die Tür führt. > Mein Chef kritisiert nicht meine Optik, sondern eben das Auftreten. > Ich komme zu unsicher rüber, lass mich zu leicht ins Box-Horn jagen. Ich selbst habe sogar die Trainerausbildung der NLP durchlaufen, aber mit Verständnis meiner Trainerin rebelliert gegen die vorgeschriebene Anwendung von pädagogischen Elementen, die den Grundsätzen des NLP widersprechen. Seitdem mach ich mein "eigenes Ding", das noch besser ist und auf den Beruf bezogen. Zurück zur NLP: Die ursprüngliche Form von Bandler, Grinder und Dilts halte ich für besser als das Chaos, das ich heute beobachte. Allgemein noch: Bandler, Grinder und Dilts haben eigentlich Ingenieurdenkweisen wie Modellbildung und Systemdenken angewandt auf das, was Sigmund Freud als "das Unbewusste" für uzugänglich hielt. Selbstverständlich lehnen das seine Schüler vehement ab. Außerdem können Psychoanalytiker und andere ungeschickte Therapeuten nicht akzetieren, dass ein NLP-MasterPractitioner zwar keine Phobie heilt, aber seinem Klienten mit der Bitte "ich will wieder auf der Leiter stabil stehen, statt dass mir schwindlig wird" den mentalen Pozess zeigt und übt, wie er das kann. „Der größte Feind der neuen Ordnung ist, wer aus der alten seine Vorteile zog.“ (Giacomo Machiavelli) Ich mache das in einer halben Stunde. Eine Bedrohung für jeden, der erst mal 25 Stunden Psychoanalyse kalkuliert mit der Aussicht auf Einkommen aus einer Lebensaufgabe.... Ciao Wolfgang Horn
Hi, Michael, > ...Bingo! Dann ist doch DAS gerade das, was dich weiterbringen würde. In > den Kursen fangen aber immer Leute mit meinem ähnlichen Ausgangslevel > an. Da Angst zu haben, dass man sich blamiert versteh ich voll, doch da > kommt wirklich nicht vor. Ein Motto lautet ja auch "Mut zum Scheitern". Ja, das kommt vom Individual-psychotherapeutischen Ansatz, ode wie der heißt, der die Ursache des Problems im Klienen sieht. Die "Rede vor Kunden" beispielsweise ist aber eine betriebliche Angelegenheit, in der auch der Vertriebsleiter, Vertriebsangehörige und der Leiter der Veranstaltung konstruktiv mitwirken müssen. Wenn schon Psychotherapie, dann eher für den Leiter der Veranstaltung. Viel besser, ihn zu informieren, wie diese "Rede" funktioniert und was er selbst zum Erfolg beisteuern muß. > ...also, ab in den Impro-Kurs. Mal informieren. Ansonsten gewinnen wir die Stärke im Auftritt des "Zweirad freihändig fahren" durch erstens die Übung und zweitens den Übungserfolg darin. Wem dies Können fehlt, dem hilft auch kein Theater, welcher Form auch immer. Nur, erstmal zweiradfahren, Balance üben, Balance mit Schenkeldruck, die Hände immer lockerer lassen, dann privat freihändig fahren, und erst nach viel Erfolg das vorführen. (Das war aus der Anwendung der Ingenieurfrage: "Wie funktioniert Lernen bis zur Publikumsreife?") Ciao Wolfgang Horn
Hi, MaWin, > Die Frage ist: Hin zu welcher Persönlichkeit. Ich lege noch eins drauf: Was bezeichnet die Bezeichnung "Persönlichkeit" eigentlich? wikipedia: "Der Begriff Persönlichkeit umfasst die einzigartigen psychologischen Eigenschaften eines Individuums, in denen es sich von anderen unterscheidet. „Temperament“ und „Charakter“ sind ältere Bezeichnungen für Teilaspekte. Es werden zahlreiche Persönlichkeitseigenschaften unterschieden. Die normale menschliche Variation von Persönlichkeitsmerkmalen steht dabei ebenso im Interesse der Forschung wie die Identifikation von Persönlichkeitsstörungen. Kernfragen sind beispielsweise die Stabilität oder Veränderung von Persönlichkeitsmerkmalen, ihre dispositionelle Funktion (Bedeutung für zukünftiges Verhalten) oder die Art ihrer Repräsentation und Manifestation (Konstrukte oder Rekonstrukte)." Welcher Ingenieur könnte solch einen Schrott an Definition verbrechen? Da wimmelt es von Bezeichnungen, schlägst Du nach, findest Du ähnlichen Schrott. > Dem Blender, der alle über den Tisch zieht weil er gnadenlos lügt ? > Das mag mit NLP besser funktionierten. Widerspricht aber den Grundsätzen der NLP. Meine Trainerin hätte ihm seine Teilnehmergebühr zurück erstattet und ihn gebeten, sich einen anderen Traine zu suchen. > Es ist jedenfalls hilfreich, so ein Buch mal gelesen zu haben, damit man > weiß, mit welchem Humbug andere Leute ihre Zeit verbringen NLP ist alles andere als Humbug. Aber ketzerisch durch, so verstehe ich es, Anwendung naturwissenschaftlichen Denkens auf Fragen, für die Psychotherapeuten sich für allen zuständig halten. > Es mag ja sein, daß NLP aus manchen Menschen bessere Menschen gemacht > hat, aber die Tendenz daß daraus die Arschlöcher unserer Gesellschaft > werden ist sicher grösser. Nein, weder noch. Sondern die NLP-Muster der zwischenmenschlichen Kommuniktion machen sowohl "gute" als auch "böse" Menschen gleichermassen mächtiger. Die NLP-Muster sind Werkzeuge. Der Anwender bestimmt, wozu er sie anwendet. > Die Unternehmen wollen natürlich solche Blender, als Verkäufer oder > Einpeitscher oder gleich als CEO. Hast Du für diese pauscahle Behauptung einen Beleg? > ...das ist Esoterik. Quatsch. Klingt nach totaler Unkenntnis mit dem Willen der Ablehnung. Ciao Wolfgang Horn
Hi, oszi40,
> Wenn Selbstbewußtsein fehlt, hilft NLP höchstens 5%.
Weil die Diagnose Schrott ist.
Denn wie bei Möchtegern-Freihändig-Zweiradfahrer, der vor Publikum auf
die Nase fällt, fehlt Können.
Das aber läßt sich durch keinen Psychotrick erlernen, allenfalls
vortäuschen, bis das Publikum die echte, wahre Vorführung sehen will.
Ciao
Wolfgang Horn
Wolfgang Horn schrieb: > Wenn schon Psychotherapie, dann eher für den Leiter der Veranstaltung. > Viel besser, ihn zu informieren, wie diese "Rede" funktioniert und was > er selbst zum Erfolg beisteuern muß. Nun, das seh ich anders. Zum einen kann es auch sein, dass man ne Präsentation beim Kunden halten muss, auch alleine. Und die Mannschaft sucht nur nach Angriffspunkten. Da ist dann kein wohlgesonnerer Leiter einer Veranstaltung. Und das Geschäftsleben ist auch kein Streichelzoo. Schule übrigens auch nicht. "Referate" sind ja da schwer im Kommen. Schüler sind bei solchen Sachen eines: ehrlich. Wenn das Referat nicht spannend ist, entsteht sofort Unruhe. Wenn keiner mehr durchblickt ist jegliche Konzentration dahin. Diese Rückmeldung ist mehr Wert als ein langer Text des Lehrers am Ende. Zum Üben mag das mit den flankierenden Maßnahmen gut sein - im wirklichen Leben musst du davon ausgehen, dass die Leute nicht unbedingt interessiert sind, vielleicht sogar gegen dich und auf jeden Fall bald fertig sein wollen. > Wem dies Können fehlt, dem hilft auch kein Theater, welcher Form auch > immer. Hatte mal Präsentation (war aber nur ein Team-Mitglied, nicht der Referent) vor einer Wirtschaftsministerin eines Bundeslandes. Nun, die Ministerin war schon da, der Kaffee eingeschenkt und - der Kamerad mit dem Beamer (war früher so üblich) hatte sich verlaufen und kam zu spät, war also bei Beginn der Präsentation NICHT da. Eigentlich peinlich, ich bin fast gestorben vor Aufregung - und irritiert, denn meinen Chef machte das überhaupt nicht nervös. Der Referent, also mein Chef sozusagen, hat die Zeit ganz locker überbrückt, ein paar freundliche Worte gesagt und sich NICHT aus der Ruhe bringen lassen. Dass der Beamer später kam war nicht einmal einen Kommentar wert. Wer also nur Können hat, aber bei solchen Pain-Situationen in Panik verfällt erweckt den Eindruck, dass es auch fachlich nicht stimmt.
Hi, Arc Net, > Würde ich den NLP-Apologeten empfehlen... > Angefangen bei der Abkürzung: > - Neuro: Erklärungen/Ansätze auf neuronaler Ebene? Fehlanzeige > - Linguistisch: Das gesamte "System" hat keinen Bezug zur Linguistik > - Programmierung: Passt besser, wenn man es im Sinne von Gehirnwäsche > versteht. Bandler und Grinder haben sich schwer getan, ihre Erkenntnisse verständlich zu formulieren. Insbesondere verständlich für Psychotherapeuten, die "das Unbewusste" für eine Art Dämon halten und für unerforschbar. Kritikern soll man zwar zuhören, zumindest eine Zeit lang, seine eigenen Kritikfähigkeit ihnen gegenüber aber nicht aufgeben. Sondern: "Neuro": Ja, Bandler und Grinder haben neurologische Prozesse erforscht. "Linguistisch:" Ja, Grinder fand, Menschen äußern sich über ihre mentalen Prozesse, die Äußerungen lassen sich mit linguistischen Mitteln deuten. "Programmierung": Bandler, Grinder, ihre Schüler und auch ich verstehen darunter den banalen Prozess des Lernens. Wir programmieren uns selbst. Ciao Wolfgang Horn
> NLP ist alles andere als Humbug
Doch schon, bloss weil du in einem Kurs davon überzeugt wurdest,
so wie Kaffeefahrtbesucher von der Qualität der Bettdecke,
heisst das noch lange nicht, daß alles was du gehört hattest
wahr war.
NLP setzt auf den klassischen (und selbst propagierten) Ansatz
auf, erst mal ein paar klare populistische Wahrheiten die jeder
kennt und versteht aufzubauen, also glaubt der Kunde schon mal
das Grundgerüst, und dann mit hanebüchenen angeblich ebenso
wahren aber dem Rest der Welt unbekannten und geheimen Extrainfos
rüberzurücken (damit der Kunde auch glaubt sein Geld wäre in
dem Kurs gut aufgehoben).
Ein ein mal angefixter Kunde glaubt auch diesen Schwachsinn gerne,
es ist der übliche Weg von Esoterik.
Verkürzt: Die ersten 10 Seiten stimmen noch, das was folgt ist
hanebüchener Quatsch. Manches davon funktioniert bei willigen
Kunden, anderes gar nicht. Der einzige dressierte Affe ist der,
der sein Leben nach NLP-Richtlinien ausrichtet.
Er könnte auch sein Bett nach Wasseradern ausrichten, seine
Wände nach FengShui streichen, die Migräne auf ELF schieben,
er glaubt alles weil es so wunderschön wissenschaftlich verpackt
rüberkommt.
Wie gesagt: Die allergrundlegendsten Aussagen von NLP stimmen
ja auch, sie sind aber kein Geheimnis, ebenso wie es Positionen
für ein Bett in einem Zimmer gibt die nicht Ideal sind (Zugluft,
Heizung), und Farbkombinationen die einfach zu kotzen sind,
nur was dann die Jünger der jeweiligen Esoterik daraus für
eine Humbug-Wissenschaft gemacht haben, das ist haarsträubend.
Hi, oszi40, > 1.Man sollte NLP nicht mit "Positivem Denken" gleichsetzen. Korrekt. > 2.NLP Ziel ist: ANDERE zu beeinflussen. Nicht in der Bedeutung: "Das alleinige Ziel ist die Beeinflussung anderer". Zu meinem Ärgernis gibt es Verkaufstrainer, die NLP so einsetzen. In Xing bin ich aus dem NLP-Forum geflogen wegen meines Protestes gegen die Beschreibung, wie Kunden in der Wartezone einer Wertpapierberatung berieselt wurden mit hypotisch wirksamen Sprachmustern. Die kennt jeder NLP-Master-Preactitioner, die kann auch jeder lesen unter "Milton H. Erickson", und das lohnt sich allein für das Flirten - wo man es bitte kooperativ einsetzt. NLP entstand ursprünglich aus der Erkundung, was mehrere Spitzentherapeuten, die über die "richtige Therapie" stritten, vielleicht gemeinsam richtig machten, ohne das zu erkennen. Seitdem ist das Anwendungsfeld für NLP ähnlich explodiert wie das der Mathematik. Aber die Trainer, die ich kenne, mit Ausnahme der genannten Ganoven, lehren eine gütige Anwendung der NLP-Sprachmuster. Eine nach dem Motto: „Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg auch keinem anderen zu!“ („Quod tibi fieri non vis, alteri ne feceris!“, „Goldene Regel“, römisches Sprichwort) Ciao Wolfgang Horn
MaWin schrieb: > Wie gesagt: Die allergrundlegendsten Aussagen von NLP stimmen > ja auch, sie sind aber kein Geheimnis, ebenso wie es Positionen > für ein Bett in einem Zimmer gibt die nicht Ideal sind (Zugluft, > Heizung), und Farbkombinationen die einfach zu kotzen sind, > nur was dann die Jünger der jeweiligen Esoterik daraus für > eine Humbug-Wissenschaft gemacht haben, das ist haarsträubend. Gut, dass wir mal wieder drüber geredet haben. Doch: Woher beziehst du deine Grundlagen für deine Aussagen? Da ist von angefixten Kunden und von Esoterik die Rede - mir fehlt da die Brücke zum NLP. Und: Alle die auf unseren Straßen Auto fahren haben einen Führerschein, den sie nach dem Besuch irgendeiner Fahrschule gemacht haben. Du siehst aber auch, WIE die Leute durch die Gegend fahren. Dennoch würdest du nicht auf die Idee kommen, dies den Fahrschulen anzulasten. Du schimpfst auf den einzlnen idiotischen Fahrer, nicht auf dessen Fahrlehrer. Und so sollte man es auch mit den NLP-Leuten machen. Da gibt es viele, die daraus Nutzen ziehen, es aber erst gar nicht an die große Glocke hängen. Andere brüsten sich damit, sich irgendeinen einfachen Zusammenhang gemerkt zu haben und meinen, dies gelte immer. Und andere missbrauchen die Methoden, um Teppiche oder Wertpapiere an den Mann zu bringen. Wenn du erkennst, dass einer die Methoden unethisch einsetzt, beschwer dich bei ihm direkt. Aber mach nicht die Grundidee für deren Missbrauch verantwortlich - siehe Straßenverkehr.
> Woher beziehst du deine Grundlagen für deine Aussagen? Weil ich NLP Bücher gelesen habe und Grundkenntnisse in Psychologie habe. > Wenn du erkennst, dass einer die Methoden unethisch einsetzt, > beschwer dich bei ihm direkt. Wie naiv ist das denn ? So einen Menschen streicht man aus der Bekanntenliste und gut is. Es gibt kein ethisches NLP, auch nicht beim Flirten. Falls du's noch nicht bemerkt haben solltest; Ich verhalte mich zu 100% entgegen der NLP Dogmatik: Ich antworte nicht auf Beiträge denen ich zustimmen müsste wie gut und toll derjenige den Sachverhalt beschrieben hat, sondern quasi ausschliesslich um zu sagen daß es so nicht geht, um Fehler aufzuzeigen. Ganz schlechter Start wenn man sich beliebt machen will. Und ich spiegele mein Gegenüber nicht, damit erreiche ich auch keine Symphatiewerte. Aber ich schreibe die Wahrheit, und auf die kommt es bei NLP nicht an, der Wahrheitsgehalt einer Botschaft die mit Hilfe von NLP transportieren werden soll wird überhaupt nicht thematisiert. Und ich verhalte mich vorsätzlich so, weil mir Wahrheit lieber ist als Beliebtheit, weil ich nicht schleimscheissen muß, sondern eigenständig bin, und weil ich nichts verkaufen muß, womöglich noch um davon zu leben, womöglich gar noch mich selbst.
Wolfgang Horn schrieb: > Bandler und Grinder haben sich schwer getan, ihre Erkenntnisse > verständlich zu formulieren. Titel wie "The Structure of Magic", "Frogs into Princes" oder "Whispering in the Wind" sind doch eingängig und leicht verständlich. > Sondern: > "Neuro": Ja, Bandler und Grinder haben neurologische Prozesse erforscht. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/ scholar.google.de academic.research.microsoft.com Wo? > "Linguistisch:" Ja, Grinder fand, Er hat sogar Linguistik studiert. Und weiter? > Menschen äußern sich über ihre mentalen Prozesse, die Äußerungen lassen > sich mit linguistischen Mitteln deuten. Was jetzt? Mit Mitteln der Linguistik (wissenschaftlich) oder einfach nur mit Mitteln der Sprache? > "Programmierung": Bandler, Grinder, ihre Schüler und auch ich verstehen > darunter den banalen Prozess des Lernens. Wir programmieren uns selbst. Newspeak oder warum ist ein anderer Begriff für den Prozess des Lernens nötig? "Programmierung" erinnert in diesem Kontext eher an Konditionierung oder gar Dressur.
NLP ist toll! Ich empfehle einen Kurs bei Chris Mulzer in Berlin (kikidan.de) Kostet nur 350€ für 10 Tage und du erlebst Zustände die du nicht für moeglich gehalten hast (Weil Chris den für 350€ anbietet halten "seriöse" Anbieter des Deutschen NLP Verbandes seine Ausbildung für nicht gut, da bei denen das 2000€ kostet. Lustigerweise ist Chris einer der weltweit 10 besten NLP-Trainer laut Richard bandler welcher NLP entwickelt hat) Mir hats was gebracht ABER es ist wie mit allem: Geh hin hol dir nen Zettel zum an die Wand hängen ODER arbeite an dir und mach was draus (und scheiss auf den Zettel) GGF. ist es sogar von Nachteil bei Bewerbungen so was vorzuweisen. Besser ist es immer noch die Skills einzusetzen um in der Bewerbungsphase/im Beruf vorwärts zu gehen statt einen Zettel zu haben und nix zu können
NLP-Prac schrieb: > GGF. ist es sogar von Nachteil bei Bewerbungen so was vorzuweisen. Wie man bei den Diskussionen hier sieht, wird da vieles über keine Kamm geschert und das Bad mit dem Kinde ausgeschüttet. Diese kontroverse und emotional überladene Stimmung dürfte auch in Firmen anzutreffen sein. Insofern lieger den Ball flach halten. Der Freundin erzählt man ja auch nicht, dass man im Kamasutra gelesen hat. Hergehen und sich "Dr. nlp." auf die Stirn tätowieren lassen dürfte auf jeden Fall nach hinten losgehen.
> Der Freundin erzählt man ja auch > nicht, dass man im Kamasutra gelesen hat. Du vielleicht nicht, aber welche Freundschaft ist das ? Unsere NLP Helden: http://www.youtube.com/watch?v=0PMSfcWo7t0
Chris Mulzer, der Mann kommt echt super rüber, filmreif, hat was von Dr. Eckart von Hirschhausen :-) aber bei 350 Euro, hmm, schon wieder fast zu billig :-) Er schreibt was von 650 Personen und das die Übungsgruppen aus 10-20 Teilnehmern bestehen und immer wieder neu gemischt werden. Das scheint mir schon a bisse Massenabfertigung, kommt dann darauf an, wie man mit dem jeweiligen Co-Trainern zurecht kommt.
kurzes Offtopic: ja dass Mann das auch privat brauchen kann (um Frauen ab zu bekommen), habe ich auch mal gelesen. Gibt da ein paar aus Amerika die das perfektioniert haben. Also an alle Nerds (so wie ich), just look for "The Game" von Neil Strauss :-) Naja bei mir blieb es bisher beim lesen, praktische Erfahrungen nahezu gleich null. Aber was soll sich sagen, ich bezweifele, dass man als slim, white skinned Guy eine super Schnitte abbekommt, nur durch NLP. Der Prine Charming Faktor bedingt halt auch an der Optik zu schrauben. Die Werbung und Filmbranche mit Waschbrettbäuchen und braungebrannten Typen macht es dem Monitor gebräuntem Nerd nicht gerade einfach.
rookie schrieb: > Aber was soll sich sagen, ich bezweifele, dass man als slim, white > skinned Guy eine super Schnitte abbekommt, nur durch NLP. > Der Prine Charming Faktor bedingt halt auch an der Optik zu schrauben. > Die Werbung und Filmbranche mit Waschbrettbäuchen und braungebrannten > Typen macht es dem Monitor gebräuntem Nerd nicht gerade einfach. Deine Vermutung ist naheliegend. Doch wenn du mal schaust, welche Typen oft die schärfsten Frauen im Arm halten dann sind es oft gerade NICHT die Waschbrett-Fritzen. Man hält es schier unfassbar, was die Mädels an diesen Typen so anziehend finden. Vielleicht haben die eher ne lockere Art drauf und das zieht mehr als Macho-Waschbrett-Sprüche. Im übrigen: Waschbrett-Bauch kommt aus der Zeit wo die Leute Waschbretter haben. Was haben wir heute zum waschen: Trommeln! Na also!
rookie schrieb: > Chris Mulzer, > der Mann kommt echt super rüber, filmreif, hat was von Dr. Eckart von > Hirschhausen :-) > > aber bei 350 Euro, hmm, schon wieder fast zu billig :-) > Er schreibt was von 650 Personen und das die Übungsgruppen aus 10-20 > Teilnehmern bestehen und immer wieder neu gemischt werden. > Das scheint mir schon a bisse Massenabfertigung, kommt dann darauf an, > wie man mit dem jeweiligen Co-Trainern zurecht kommt. Also, zunächst fand ich den Typ auch ganz witzig. Doch schaut mal hin, wie er sich auf seinen Hocker lümmelt. So was geht gar nicht. Und alle paar Minuten langt er sich an die Nase oder pfriemelt an seinem Headset. Geht auch nicht, ist ein grober schauspielerischer Fehler. Insgesamt strahlt er neben seinem schlauen Gerede auch ne Menge Unsicherheit aus. Mindestens 10 mal ist zu hören "Versteht ihr, was ich meine?". Wirklich nix besonderes, allenfalls zum Klamauk geeignet.
Hallo, hier ein paar Anmerkungen warum er so "unprofessionell" ist: ######### Also, zunächst fand ich den Typ auch ganz witzig. Doch schaut mal hin, wie er sich auf seinen Hocker lümmelt. So was geht gar nicht. Und alle paar Minuten langt er sich an die Nase oder pfriemelt an seinem Headset. Geht auch nicht, ist ein grober schauspielerischer Fehler. -> Hier wird unter anderem das pfriemeln und das Nase langen genutz um bei den Zuhörern Sachen zu bewirken (Gefühle, (Lern)Strategien) das heist im Fachjargon "Ankern" und wird von ihm bewusst eingesetzt. Er ankert übrigens auch mit deiner Sprache (verschiedene Dialekte, Geschwindigkeiten) Insgesamt strahlt er neben seinem schlauen Gerede auch ne Menge Unsicherheit aus. Mindestens 10 mal ist zu hören "Versteht ihr, was ich meine?". -> Das ist wieder son eine NLP-Technik. Der Zuhörer sagt im Innern "Ja" und hilf beim unbewussten lernen, nicht wahr? Wirklich nix besonderes, allenfalls zum Klamauk geeignet. -> Das ist angewandtes NLP in Reinstform das sich sog. "NLP-trainer" des deutschen Verbandes nicht beherschen. Du lernst NLP beim Chris nicht durch auswendiglernen sondern durch Fühlen was direkt ins Unbewusste geht.
Hallo rookie. > hat jemand schon mal etwas von NLP (Neurolinguistisches Programmieren) > gehört bzw. Erfahrung damit? Gehört schon, und auch mal zimlich damit bequasselt worden. Das sind Leute, die viel Geld damit verdienen indem sie anderen einreden, sie könnten die Welt aus den Angeln heben indem sie an der Wortwahl und Grammatik herumschrauben. Persönlich meine ich, das sie dabei nur die Sprache verschleissen. Beispiel: Irgendwann sollte einmal der angeblich negativ besetzte Ausdruck "Lehrling" durch Umbenennen in "Auszubildender" aufgewertet werden. Geklappt hat das nie....aber "Auszubildender" hat mittlerweile die gleiche Bedeutung wie "Lehrling". Was hat das also gebracht? > > Habe vor Längerem davon gelesen und ein Coach von Hesse & Schrader > meinte, dass man damit am schnellsten Erfolge bei der > Persönlichkeitsentwicklung feiert. Persönlichkeiten entwickeln sich, oder entwickeln sich halt auch nicht. Der Begridd Entwickeln suggeriert aber schon, das Du nur was "Auswickeln" kannst, was schon vorher dort "eingewickelt" war. ;-) > > Da mein Chefe meinte ich müsse an meinem Auftreten, etc. arbeiten, > dachte ich vielleicht wäre dass was. Kuck Dir ersteinmal Deinen Cheffe an, wie der Auftritt bzw. wie seine Umgebung ihm begegnet, damit Du überhaupt weisst, was er mit "Auftreten" meint. ;-) Wenn Du meinst, das Du das auch so machen solltest, nimm eher Schauspieluntericht, tritt einer Laientheatergruppe bei oder sowas, aber lass um himmelswillen die Finger von NLP. Vieleicht können sich Erfahrene bei der NLP ein paar Taschenspielertricks abschauen, aber das gilt halt nur für Erfahrene, nicht für Anfänger. > Theortisch lässt sich das Ganze auch absetzen. Es ist nett, das Du Absetzten kannst, wenn Du mit Zitronen gehandelt hast. Besser aber ist es, von vorneherein nicht mit den Zitronen zu handeln. NLP bietet Taschenspielertricks und bildet eine Pseudowissenschaft darum herum. Das heisst nicht, das die Taschenspielertricks nicht funktionieren, wenn Du mal jemanden veräppeln willst. Nur fang um keinen Preis der Welt an, selber daran zu glauben. :O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Hallo NLP-Prac. > Du lernst NLP beim Chris nicht > durch auswendiglernen sondern durch Fühlen was direkt ins Unbewusste > geht. Mir sträuben sich immer die Nackenhaare, wenn mich jemand auf die Tour manipulieren will. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
NLP-Prac schrieb: > Insgesamt strahlt er neben seinem schlauen Gerede auch ne Menge > Unsicherheit aus. Mindestens 10 mal ist zu hören "Versteht ihr, was ich > meine?". > > -> Das ist wieder son eine NLP-Technik. Der Zuhörer sagt im Innern "Ja" > und hilf beim unbewussten lernen, nicht wahr? Hoho! In dem Setup mit Bühne wird es unmöglich bleiben, dass auch mal einer sagt "nö, versteh ick jetzt ga nich.." Jeder Media-Magd-Verkäufer, der einem die Funktion oder den Nutzen einer USB-3.0 auf Anfrage erklären soll, faselt dumm rum und sagt dann was von Daten und das hat man heute so und "versehen Sie, was ich meine". Ist einfach nur ne Überbrückungsfloskel, die jetzt schön geredet wird. Und das "Ankern" beim an die Nase greifen ist auch deplaziert. An anderer Stelle befleißigen sich die NLP-Profis nämlich dahingehend, dass Rumgenestel an der Kleidung den Gesamteindruck stört. Und so wird hingebogen, wie es gerade passend sein soll. Ist das krumme Herumgeschuckel auf dem Stuhl auch ein Anker und hochprofessionel? Dann sind es Angel Merkels zu knappe Sackos und die typische Handbewegung (beide Hände ausgestreckter Daumen und Zeigefinger und dann ein Herz vor dem Bauch geformt - ihr kennt das ja,) AUCH die ultimativen NLP-Anker. > -> Das ist angewandtes NLP in Reinstform das sich sog. "NLP-trainer" des > deutschen Verbandes nicht beherschen. An diesem Satz stimmt linguistisch irgendwas nicht. > Du lernst NLP beim Chris nicht > durch auswendiglernen sondern durch Fühlen was direkt ins Unbewusste > geht. Sorry, aber mir geht ins Unbewusste, dass der Typ nur deshalb in mentaler Hochform ist, weil er an dem Abend ne irrsinnige Menge an Kohle macht und der dieses Rad immer weiter drehen will. Auf mich wirkt er nicht sonderlich überzeugen, authentisch oder echt oder sonstwas.
rookie schrieb: > Da mein Chefe meinte ich müsse an meinem Auftreten, etc. arbeiten, Was meint er damit? Höflichkeit, Selbstbewusstsein, Präzision oder Ausdrucksweise? > dachte ich vielleicht wäre dass was. Ist auch eine Frage deines Alters und was du! erreichen möchtest und vor allem warum. Irgendeine Meinung wird immer jemand haben und wenn dein Chef so toll ist warum liegt er nicht in der Karibik am Strand oder leitet das nächste Ocean Race around the world? Bevor ich mich an den ganzen Psychokram ranmache schaue ich mir erstmal an was aus den Leuten so wird. Bei NLP ist das eher ernüchternd, die nehme ich als steife kopfgesteuerte wahr (ist aber nicht representativ ;-). Bei Impro sehr positiv, kostet wenig macht Spass und man lernt Leute kennen.
@iaoffline Selbstbewusstsein und Präzision der Ausdrucksweise wird bei mir bemängelt (genauer gesagt, ich drücke mich anscheint oft zu wachs weich bzw. unpräzise aus. Aber eherlich gesagt mach ich das absichtlich, um mich nicht festlegen zu müssen und eine Hintertür offen zu haben). Ich bin ein Endzwanziger. Vielleicht bin ich auch nicht geeignet für den Entwickler Job. Im Studium war ich mittelmäßig. War ein Organisationstalent und bin so oft an alte Klausuren, Skripte, etc. gekommen. Habe mich entsprechend präpariert und auf Klausuren vorbereitet. So das Studium in der Regelstudienzeit hinbekommen. Die Frage, die ich mir immer wieder stelle "was könnte dir Spass machen, für was bist geeignet". Immer nur im Büro hocken und "das Herr lass Abend werden", ist auf Dauer sehr deprimierend.
Ein sehr gute Methode sein Selbstbewustsein zu steigern (bis zu 425 %) ist das Schwingen (Hanfseil ist obligatorisch) einer toten Katze (noch warm, vom Nachbarn) in einer Vollmondnacht (Friedhof am Grab einer kürzlich verstorbenen Jungfrau [nicht Sternbild]). Dazu sage man folgendes Sprüchlein auf: Katze nimm an einen neuen Ort/ meine große Dummheit mit fort. Die Methodik garantiert eine Wahrscheinlichkeit von Sigma 6, dass sie mir hilft (siehe unten, siehe Internet). Für alle die dies lesen erlaube ich mir einen Gebühr (IP-Adresse wird automatisch erfasst) von Euro 100 ,- (zzgl. Mwst & Versand) zu berechnen. Wer nicht damit einverstanden ist - bitte diesen Thread nicht aufrufen.
"Ein sehr gute Methode sein Selbstbewustsein zu steigern (bis zu 425 %) ..." so was kann auch nur ein Heinz schreiben oder war es Hans, Hans Wurst oder aber Wayne, Wayne Interessierts
NLP-Prac schrieb: > -> Hier wird unter anderem das pfriemeln und das Nase langen genutz um > bei den Zuhörern Sachen zu bewirken (Gefühle, (Lern)Strategien) das > heist im Fachjargon "Ankern" und wird von ihm bewusst eingesetzt. Gibt's bei dem Verein keine guten Rhetorikkurse? Zudem ist auch das wieder Newspeak: http://en.wikipedia.org/wiki/Anchoring vs. http://en.wikipedia.org/wiki/Anchoring_(NLP) (eine weitere NLP-Bezeichnung für die klassische Konditionierung a la Pawlow) Wobei sich die Frage stellt, wozu das in dieser Situation nötig sein sollte? Das Publikum ist (mehr oder weniger) freiwillig da und will anscheinend etwas lernen: Eigentlich optimale Bedingungen, um auf solche Methoden vollständig verzichten zu können. Würde er sich dann noch an seine eigenen "Ratschläge" wie "semantic density" etc. pp. halten, hätte er u.a. den kaum vorhandenen Inhalt in ein paar Sätzen wesentlich fundierter und einprägsamer darstellen können. Allerdings hätte er dann ein Problem: Wie füllt er die restlichen 10 Tage seines "Practitioner-Workshops" mit Inhalten und rechtfertigt die Preise?
Hi, Michael (...-punkt schrieb:) >> Wenn schon Psychotherapie, dann eher für den Leiter der Veranstaltung. >> Viel besser, ihn zu informieren, wie diese "Rede" funktioniert und was >> er selbst zum Erfolg beisteuern muß. > > Nun, das seh ich anders. Schön. Kein tragfähiger Konsens ohne ausdiskutierten Dissens. > Zum einen kann es auch sein, dass man ne Präsentation beim Kunden halten muss, auch alleine. Klar. Auch das will vorbereitet sein. > Und die Mannschaft sucht nur nach Angriffspunkten. Das muß sie auch. Wenn ich etwas verkaufen will, dann muß ich erst den Bedarf des Kunden erkunden, den Markt, die beste Konkurrenzlösung - und dann muß mein Angebot entweder besser sein oder preiswerter. Wenn ich das versäume, ist das meine Schuld. Wenn mein Boss mich zum Kunden schickt mit nur schlechter Vorbereitung, dann habe ich mir den falschen Boss gesucht. > im wirklichen Leben Ach, bist Du der Einzige, der das kennt? ;-) >.. musst du davon ausgehen, dass die Leute nicht unbedingt > interessiert sind, vielleicht sogar gegen dich und auf jeden Fall bald > fertig sein wollen. Klar. Deshalb hast Du Deine Präsentation darauf vorzubereiten, dass Du Spannung weckst und hältst. > >> Wem dies Können fehlt, dem hilft auch kein Theater, welcher Form auch >> immer. > > Hatte mal Präsentation... > ...Der Referent, also mein Chef sozusagen, hat die Zeit ganz locker > überbrückt, ein paar freundliche Worte gesagt und sich NICHT aus der > Ruhe bringen lassen. Schön. > Wer also nur Können hat, aber bei solchen Pain-Situationen in Panik > verfällt erweckt den Eindruck, dass es auch fachlich nicht stimmt. Unter "Können" verstehe ich keinen 1er-Abschluss. Sondern auch Erfahrung mit solchen Notsituationen - und vor allem die Erfahrung, dass man solche Notsituationen überstehen kann. Ciao Wolfgang Horn
Hi, MaWin, >> NLP ist alles andere als Humbug > > Doch schon, bloss weil du in einem Kurs davon überzeugt wurdest, > so wie Kaffeefahrtbesucher von der Qualität der Bettdecke, > heisst das noch lange nicht, daß alles was du gehört hattest > wahr war. Wirst Du so leicht zum Mitläufer? Ich nicht. > NLP setzt auf den klassischen (und selbst propagierten) Ansatz > auf, erst mal ein paar klare populistische Wahrheiten die jeder > kennt und versteht aufzubauen, also glaubt der Kunde schon mal > das Grundgerüst, So habe ich das überhaupt nicht erlebt. Sondern der Basiskurs begann mit der Vorführung einer Übung, dann die logische Erklärung dessen, was wir gesehen haben, dann eine Übungsgruppe zu Dritt mit mehrfachem Rollenwechsel. Dann kam das zweite Kommunikationsmuster. Das könnte die "wohlgeformte Zielformulierung" gewesen sein, die wirklich hilft. >... und dann mit hanebüchenen... Nein, wie gesagt, das habe ich so nicht erlebt, überhaupt nicht. Bei welchem Trainer warst Du? Weil Deine Beschreibung nichts mit dem zu tun hat, was ich vielfach erlebt habe, misstraue ich Deinen Worten, die sind auf keinen Fall allgemeingültig. Ciao Wolfgang Horn
> Bei welchem Trainer warst Du? Ich denke, seit dem hier besonders empfohlenen http://www.youtube.com/watch?v=0PMSfcWo7t0 haben sich Trainer vollständig disqualifiziert, ich hab's Buch gelesen und mich köstlich amüsiert. Nein nein, das Prinzip funktioniert schon, es gibt viele Leute die es quasi aus Talent richtig machen, aber wenn so ein Früchtchen mangelnden Selbtbewusstseins wie Chris meint nach der Lektüre zum tollen Hecht aufgestiegen zu sein, sorry, dann ist das einfach nur lächerlich.
Hi, Arc Net (schrieb:) >> Bandler und Grinder haben sich schwer getan, ihre Erkenntnisse >> verständlich zu formulieren. > > Titel wie "The Structure of Magic", "Frogs into Princes" oder > "Whispering in the Wind" sind doch eingängig und leicht verständlich. Das ist kein Widerspruch. Ja, die Bücher sind flüssig geschrieben. Aber die Bezeichnung "NLP" fanden die Pioniere nachher selber unglücklich. Ich verzeihe ihnen das, in der Begeisterung leidet die Sorgfalt wissenschaftlicher Arbeit. > > www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/ > scholar.google.de > academic.research.microsoft.com > Wo? Mist: "Page not found" > >> Menschen äußern sich über ihre mentalen Prozesse, die Äußerungen lassen >> sich mit linguistischen Mitteln deuten. > > Was jetzt? Mit Mitteln der Linguistik (wissenschaftlich) oder einfach > nur mit Mitteln der Sprache? Wie wichtig ist diese Unterscheidung? Mein Nutzen daraus, im Kursus das "Lesen zwischen den Worten" gelernt zu haben. Auch das zu bemerken, was eine Person eben nicht ausdrückt. > Newspeak oder warum ist ein anderer Begriff für den Prozess des Lernens > nötig? "Programmierung" erinnert in diesem Kontext eher an > Konditionierung oder gar Dressur. Das gehört zu dem, was ich an der Formulierung "NLP" für "unglücklich" gehalten habe. Komisch, meine Klienten hat so was nie interessiert. Nur ihr aktuelles Problem und dessen Überwindung. Ciao Wolfgang Horn
Hi, Bernd, > Gehört schon, und auch mal zimlich damit bequasselt worden. > Das sind Leute, die viel Geld damit verdienen indem sie anderen > einreden, sie könnten die Welt aus den Angeln heben Wen meinst Du damit? Ich habe den NLP-Master-Practitioner gemacht, in der Trainerausbildung habe ich rebelliert. Aber nicht gegen NLP, sondern wegen "pädagogischer" Elemente in der Trainer-Ausbildung, die mit ihrer Kleinkinder-Bevormundung dem Geist der NLP völlig widersprachen. Was Du schreibst, das könnte auf den einen oder anderen Begeisterten vielleicht zutreffen, aber nicht für die Masse, und schon gar nicht typisch. >> Habe vor Längerem davon gelesen und ein Coach von Hesse & Schrader >> meinte, dass man damit am schnellsten Erfolge bei der >> Persönlichkeitsentwicklung feiert. > > Persönlichkeiten entwickeln sich, oder entwickeln sich halt auch nicht. > Der Begridd Entwickeln suggeriert aber schon, das Du nur was > "Auswickeln" kannst, was schon vorher dort "eingewickelt" war. ;-) > Ja. Hier haben wir eine besonders böse Ecke auf dem "Quacksalbermarkt der Weiterbildung". Der Begriff "Persönlichkeit" ist nicht mal brauchbar definiert, aber schon meinen eine Menge Leute, da Mängel sehen und heilen zu können. Quatsch, das ist ähnlich wie in "der Psychologie", die nicht mal den Gegenstand ihrer Forschung vorzeigen kann. Aber auch Psychotherapeuten meinen, Krankheiten erkennen und heilen zu können. > Wenn Du meinst, das Du das auch so machen solltest, nimm eher > Schauspieluntericht Da ist ein deutlicher Unterschied, deshalb ein deutliches "Nein!". Der Unterschied ist: Schauspielunterricht lohnt sich für ein Schauspiel, in dem jedes Mitglied der Crew sein Drehbuch hat und nur nachplappert, was darin steht. Im Beruf oder gar vor Kunden aber kommt es immer wieder zu Überraschungen. Dann hilft kein Nachplappern mehr, auch kein Warten auf den Hinweis der Souffleuse, sondern nur Selber-Denken. Und dafür braucht es deutlich mehr als Schauspielunterricht. > lass um himmelswillen die Finger von NLP. Für den Rat fehlen Dir die Kompetenzen. Ciao Wolfgang Horn
Hi, Arc Net, > Wobei sich die Frage stellt, wozu das (Ankern) in dieser Situation nötig > sein sollte? Nicht unbedingt nötig, aber sehr oft nützlicher als verbale Kommunikation. Wir Menschen tun das ständig, wir "ankern" mit unserer Mimik. Wir signalisieren damit etwas über die Bedeutung unserer Worte. Der "Anker" im Gebrauch der NLP ist ein weiteres Kommunikationsmittel, das dann helfen kann, wenn das Ohr gerade beschäftigt ist. Aber: Nicht jede Handbewegung eines NLP'lers muß ein Anker sein! Ciao Wolfgang Horn
rookie schrieb: > Selbstbewusstsein und Präzision der Ausdrucksweise wird bei mir > bemängelt (genauer gesagt, ich drücke mich anscheint oft zu wachs weich > bzw. unpräzise aus. Aber eherlich gesagt mach ich das absichtlich, um > mich nicht festlegen zu müssen und eine Hintertür offen zu haben). > Ich bin ein Endzwanziger. Vorweg, das Internet ist kein gutes Medium für solche Dinge. Das was du schreibst beißt sich selbst in den Schwanz (um mal die tote Katze mit einzubeziehen). Wer selbstbewusst ist braucht sich keine sinnlosen Rückzugsgebiete offen zu halten (die ja nur zu Beruhigung der eigenen Unsicherheit dienen und niemanden anderen täuschen). Fehler kommen vor, das hat nichts mit "Schuld" zu tun. Man korrigiert Sie und fertig. > > Vielleicht bin ich auch nicht geeignet für den Entwickler Job. Warum? > Im Studium war ich mittelmäßig. War ein Organisationstalent und bin so > oft an alte Klausuren, Skripte, etc. gekommen. > Habe mich entsprechend präpariert und auf Klausuren vorbereitet. > So das Studium in der Regelstudienzeit hinbekommen. Nun, nichts ist erfolgreicher als der Erfolg. Wie er zustande kommt interessiert keinen. > Die Frage, die ich mir immer wieder stelle "was könnte dir Spass machen, > für was bist geeignet". > Immer nur im Büro hocken und "das Herr lass Abend werden", ist auf Dauer > sehr deprimierend. Da ist ein Coach evtl. hilfreich. Such dir einen und probier es aus.
NLP ist pseudowissenschaftlicher Blödsinn, dessen geringe - falls überhaupt bestehnde - Wirkung deutlich billiger anders zu haben ist (Rhetorikbuch, gelegentliche Kneipenbesuche mit Kollegen etc.). Veresst es, es gibt keine magischen Silberkugeln, die anderen tun zu lassen, was Ihr wollt.
j. c. schrieb: > NLP ist pseudowissenschaftlicher Blödsinn, dessen geringe - falls > überhaupt bestehnde - Wirkung deutlich billiger anders zu haben ist Sicher, nur sind Menschen verschieden. NLP kann ein Weg sein, sicher ist es ein teurer Weg aber das ist ein Arztbesuch bei Grippe auch (und ähnlich wirkungslos wenn es um "messbares" geht). Persönlich halte ich andere Wege für besser, aber es gibt halt Menschen für die es passt. Bei Männern wirkt eine Einzelsportart (Tischtennis, Tennis, Squash, Leichtathletik Rudern etc.) wenn man sich ernsthaft damit beschäftigt - auch sportpsychologisch und mit Wettkämpfen - meiner Meinung nach besser und nachhaltiger als eine Kommerz NLP Programmierung.
@jesuschristus das Problem ist oft nicht dass man die Kugel nicht hat, sondern zuviel Hemmung den Abzug zu ziehen. Und das wollen einem die wenigsten beibringen die es können, weil sie gar kein Interesse daran haben dass dieser Kreis vergrößert wird.
> das Problem ist oft nicht dass man die Kugel nicht hat, > sondern zuviel Hemmung den Abzug zu ziehen. Schöne Analogie, denn es bedeutet ja, daß der Grossteil der Menschheit sich moralisch korrekt verhält, in dem er Tricks -die er könnte- nicht anwendet, und einige wenige ihre Kundschaft davon überzeugen möchten, sich doch moralisch unkorrekt zu verhalten, um sich gegenüber den andren "Dummen" Vorteile anzueignen, durch Vorspiegelung falscher Tatsachen/Symphatie/Analogien. Wer NLP anwendet gehört also zu den Arschlöchern. q.e.d. (du hast die Analogie gebracht, ich fand sie nur kleine Würstchen).
Wolfgang Horn schrieb: >> www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/ >> scholar.google.de >> academic.research.microsoft.com >> Wo? > Mist: "Page not found" Die Seiten existieren schon, die gesuchten wissenschaftlichen Arbeiten anscheinend nicht (siehe die oben verlinkte Untersuchung zu den NLP-"Studien"). >> Was jetzt? Mit Mitteln der Linguistik (wissenschaftlich) oder einfach >> nur mit Mitteln der Sprache? > Wie wichtig ist diese Unterscheidung? Das eine wäre eine wissenschaftliche Basis, das andere, in diesem Kontext, Quacksalberei, die sich einen wissenschaftlichen Anstrich verpassen will. S. z.B. http://jarhe.research.glam.ac.uk/media/files/documents/2009-07-17/JARHE_V1.2_Jul09_Web_pp57-63.pdf Fazit: "NLP masquerades as a legitimate form of psychotherapy, makes unsubstantiated claims about how humans think and behave, purports to encourage research in a vain attempt to gain credibility, yet fails to provide evidence that it actually works. Neuro-linguistic programming is cargo cult psychology." > Mein Nutzen daraus, im Kursus das > "Lesen zwischen den Worten" gelernt zu haben. Auch das zu bemerken, > was eine Person eben nicht ausdrückt. Irgendetwas fehlte dann aber in den Kursen. Siehe: >> Titel wie "The Structure of Magic", "Frogs into Princes" oder >> "Whispering in the Wind" sind doch eingängig und leicht verständlich. > Das ist kein Widerspruch. Ja, die Bücher sind flüssig geschrieben. (kleiner Tipp: Die Titel erinnern an Märchen bzw. spielen darauf an...) > Komisch, meine Klienten hat so was nie interessiert. Nur ihr aktuelles > Problem und dessen Überwindung. Wenn jedes Mittel recht ist, werden selten Fragen gestellt. p.s. Warum laufend diese langweiligen dialektischen Tricks wie Kompetenzen in Frage stellen, Abblocken, Pauschalisieren, Antworten auf Nebensächlichkeiten etc.? Lernt man in den Kursen nichts anderes als kritischen Fragen zu NLP auszuweichen?
@Mawin um es klarzustellen, ich hab weder etwas kategorisch für noch kategorisch gegen NLP, ich beobachte sowas eher mit einem Maß Distanz. Mich nervt lediglich ein bisschen dass hier oder so getan wird als sei das Ziel etwas anderes als manipulative Rhetorik - auch gegen solche habe ich nichts, wer sie anwendet sollte es mMn nach jedoch in den Bewusstsein tun dass er sie anwendet und die Verantwortung trägt für das was er damit erreicht.
> manipulative Rhetorik
Find ich ne gute Beschreibung für NLP
Andy D. schrieb: > Mich nervt lediglich ein bisschen dass hier oder so getan wird als sei > das Ziel etwas anderes als manipulative Rhetorik Mal meine Meinung zu Protokoll: Es sind Erwachsene die solche Kurse buchen bezahlen und auch hingehen. Solche Schlagworte greifen m.E. zu kurz da die meisten es selbst einschätzen können in wie weit Sie sich beeinflussen lassen möchten. Die Coaching-, Psycho-, Beratungsszene oder wie immer man das nennen will ist eine Industrie. Mit standardisierten Angeboten für standardisierte Zwecke und Anbietern auf der einen und Teilnehmern auf der anderen Seite. Für Menschen die diesen Weg nehmen ist es oft das richtige, eben weil Sie Konkret an einer Sache (z.B. schwammiges intransparentes Gebaren im Berufsleben) "arbeiten" möchten. Anderen ist dieser Weg (und es ist immer nur ein Weg egal was man macht - und auch davon nur eine winzige Teilstrecke) ein Greuel da Sie es nicht mit sich vereinbaren können so etwas wie Seele funktional zu betrachten. So what, etwas mehr Respekt und weniger Unterstellungen helfen schon viel. Ich kenne hervorragende Coaches, absolute Schnarchnasen und auch Dres. der Psychologie die es trotz eigener Praxis nie zu etwas gebracht haben. Weil ihnen die Menschen wichtiger waren als das Geld. Den umgekehrten Fall aber ebenso.
Hi, Arc Net, >>> Was jetzt? Mit Mitteln der Linguistik (wissenschaftlich) oder einfach >>> nur mit Mitteln der Sprache? >> Wie wichtig ist diese Unterscheidung? > > Das eine wäre eine wissenschaftliche Basis, das andere, in diesem > Kontext, Quacksalberei, die sich einen wissenschaftlichen Anstrich > verpassen will. Was bezeichnest Du mit "wissenschaftlicher Basis" genau? Die von Galileo Galilei in seinen Roll- und Fallexperimenten war hervorragend. Weil seine Kugeln dumm waren. Weil sie den Experimentator gar nicht wahrnehmen. Weil sie auch keine Phantasie hatten, sich vorzustellen, was er wohl würde erreichen wollen. Ob sie das auch wollten oder ihm ein Schnippchen schlagen. Psychologiestudenten lernen viel Statistik entsprechend der Glaubenssatz, die Wahrheit über das Individuum erfahre man besser durch querschnittliche Studien mit möglichst vielen Probanden. Ich sehe den Gedankengang, aber ihm fehlt es an Logik. Sondern: Die Vorgehensweise des Galileo Galilei versagt eher in der Anwendung auf Wesen, die Phantasie haben, einen eigenen Willen, und die lernfähig sind. Deshalb vertraue ich dem Urteil "wissenschaftlich" nicht mehr, allenfalls der Beschreibung des Ansatzes der Versuche und der Methodik der Deutung. Dazu das Beispiel "Augenbewegungen". Aus eigener Erfahrung funktioniert die Folgerung aus der Augenbewegung zum "inneren Wahrnehmungssystem". Aber: Dieser Zusammenhang ist nicht allgemeingültig. Nicht mal dann, wenn der Klient keine Hintergedanken hat. Deshalb wird eine Querschnittsmessung viel Unsinn anzeigen. Sondern den Zusammenhang kann man nur nutzen, wenn man sich vorher auf den Klienten "kalibriert", also erst mal an harmlosen Themen dessen spezielle Verhaltensweisen erkundet - und erst dann nutzt. Aber könnte das berücksichtigen wollen, wer nur sein professionelles Vorurteil bestätigen will mit "wissenschaftlichem Anspruch"? > http://jarhe.research.glam.ac.uk/media/files/documents/2009-07-17/JARHE_V1.2_Jul09_Web_pp57-63.pdf Darauf gehe ich später ein, erst mal lesen. In Ruhe. > Irgendetwas fehlte dann aber in den Kursen. Siehe: Was meinst Du genau? > Warum laufend diese langweiligen dialektischen Tricks wie Kompetenzen in > Frage stellen, Abblocken, Pauschalisieren, Antworten auf > Nebensächlichkeiten etc.? Ich antworte bevorzugt auf das, was mir wichtig erscheint für die Beantwortung der ursprünglichen Fragestellung. Oder wichtig für meine Ziele. Zweitens antworte ich aufrichtig, weil Lügen so viel Aufwand erfordern für das nachträgliche Tarnen. > Lernt man in den Kursen nichts anderes als kritischen Fragen zu NLP > auszuweichen? Natürlich nicht, wer würde dafür schon eine Kursgebühr bezahlen? Sondern das Grundmuster: 1. Die Trainerin nennt das Kommunikationsmuster, das sie jetzt lehrt. Beispielsweise "Six Step Reframing". Dies Muster dient der konstruktivn Auflösung von Problemen, wo zwei Wünsche gegeneinander stehen wie "eigentlich will ich mehr Freizeit bei der Familie verbringen, andererseits muß ich meine Arbeit tun, und die erfordert nun mal viele Überstunden". 2. Die Trainerin fragt, wer ein kleines Problem dieser Art hat. Sie demonstriert an ihm das Kommunikationsmuster. Das ganze Seminar lauscht. 3. Nach dem Erfolg erklärt die Trainerin den Prozess und wie er ablauft. Was der Berater wannn etwa zu sagen, zu überlegen und zu entscheiden hat. 3. Die Teilnehmer verteilen sich in Gruppen zu Dritt. Einer spielt den Klienten, der zweite den Berater, der dritte den Supervisor für den Berater. Nach jeder Übung werden die Rollen getauscht, damit jeder in jeder Rolle einmal drankam. 4. Erfahrugnsaustausch in der Gruppe. 5. Pause oder das nächste Kommunikationsmuster. Diese Seminare sind hokuspokusfreie Zone, alles ist klar und transparent. Sogar die Tranceinduktion nach Milton H. Erickson. Einerseits möchte ich Werbung vermeiden. Vor allem für etwas, das mir selbst keinen Vorteil bringt. Aber ich möchte doch dem unqualifizierten Unsinn begegnen, der wohl aus Unkenntnis, Ignoranz und Phobie entsteht. Ciao Wolfgang Horn
Tja, Andy, > ... dass hier oder so getan wird als sei das Ziel etwas anderes als > manipulative Rhetorik Standardantwort der NLP'ler: Jede Kommunikation ist etwas Manipulation. Zweitens: Der NLP-Berater will Geld verdienen. Er will weiter empfohlen werden. Er will den Erfolg seines Klienten. Weil dieser selber zahlen muß, will er diesen Erfolg nicht verzögern und beginnt das Gespräch mit "was möchten sie erreichen?" Ab dann setzt er all sein NLP-Können ein, damit sein Klient sein erklärtes Ziel baldmöglichst erreicht hat. Dies ist keine Psychotherapie! Aber wenn jemandem die Knie schlottern beim Besteigen seiner Gartenleiter, dann sind die nach 30 Minuten Beratung wieder verläßlich stabil. > Bewusstsein tun dass er sie anwendet und die Verantwortung trägt für das > was er damit erreicht. Hier ist ein großer Unterschied zwischen dem Psychotherapeuten und dem NLP-Berater: Der NLP-Berater hat keine Approbation. Der Psychotherapeut fühlt sich als Angehöriger des Arztberufes, der einen Patienten heilt, welcher seine Verantwortung über sich selbst nicht wahrnehmen kann. Völlig einsichtig bei Unfallpatienten, an einer Infektion erkankten. Solche Klienten darf ich gar nicht annehmen, das wäre ein Verstoß gegen das Psychotherapeutengesetz. Sondern ich darf nur Klienten beraten, die ihre Verantwortung über sich selbst wahrnehmen. Dazu sage ich ihnen auch, was ich mache, damit sie es verstehen. Wenn Du das für mnaipulativ hältst mit bösem Beigeschmack, was dann nicht? Ciao Wolfgang Horn
Hi, Arc Net, ich hatte mir Zeit genommen zum Lesen. > http://jarhe.research.glam.ac.uk/media/files/docum... > Darauf gehe ich später ein, erst mal lesen. In Ruhe. Er hat sich einige Punkte vorgenommen, die aus seinem Verständnis von Psychologie wirklich kritikwürdig sind. Insgesamt zeigt seine "Kritik" aber, dass er die NLP genausowenig erprobt und verstanden hat wie Eunuchen die Liebe. Ciao Wolfgang Horn
Das ist auch nicht seine Aufgabe. Wenn ein System verlangt, dass man erst mitmachen muss, bevor man es versteht, dann ist es unwissenschaftlich. Das erzählen Dir Scientology, Homöopathen und katholische Priester auch! Die Beweislast liegt bei dem, der postuliert, nicht beim WIssenschaftler, der das Gegenteil zeigen müsste. Ich sage nur der Teekessel im All...
Hi, j. c. > Das ist auch nicht seine Aufgabe. Wenn ein System verlangt, dass man > erst mitmachen muss, bevor man es versteht, dann ist es > unwissenschaftlich. Das erzählen Dir Scientology, Homöopathen und > katholische Priester auch! Grundsätzlich hat der Kritiker Recht mit dem Vorwurf mangelnder Wissenschaftlichkeit und der Forderung nach hohen Kriterien. Man muß vorsichtig sein mit dem Rat "schnupft Kokain!" und mit Sekten oder Richtungen, die Neulinge übertolpeln und dann ausnutzen. Das aber ist in der NLP nicht der Fall, sondern alles, was ich an ihr erlebte, war transparent und ich war sicher vor unerwünschter Manipulation. (Allerdings lehne ich die Trance-Techniken ab - nachdem ich sie erfahren und auch mit Erfolg probiert habe.) Aber erstens keile ich zurück mit der Behauptung, er hat die Sektennatur seiner eigenen Psychologie verdrängt. Denn noch kein Psychologe hat den Gegenstand "Psyche" seiner Forschung nachgewiesen, geschweige denn, gesehen oder gar in Spiritus eingelegt. Aber sie behaupten trotzdem, selbst das, was nicht nachgewiesen werden kann, könne erkranken. Ist die Behauptung nicht selbst krank? Zweitens - kann man die Psychologie verstehen, bevor man sie studiert hat? Versuche, das zu behaupte, und Du erstickst unter Protest der Psychologen... Wie war das noch mit dem Glashaus und den Steinen? Weil der Professer selber einer logisch nachgewiesenen Sekte angehört, ist seine Kritik als Religionskrieg zu verstehen. Da halten sich vernünftige Leute besser raus... Positiv ausgedrückt - ich schätze meine Nachrichtentechnik unter anderem deshalb, weil die Maxwell'schen Gesetze der Wellenausbreitung noch immer gelten. Ich schätze die Naturwissenschaften, weil deren Qualitätskriterien noch höher sind. Aber eine Lehre, deren Begründer Siegmund Freud sich nicht mal mit seinen besten Schülern Adler, Jung und Reich einigen konnte über die Natur der Psyche, ist keine. Sondern höchst fragwürdig. Zurück zum Speziellen. Wer behaupte wollte, das Zweiradfahren dürfe kritisiert werden von Personen, die nie im Sattel saßen, nie gestrampelt haben, der dürfte ziemlich schele Blicke ernten. NLP ist eine Erfahrungslehre. Den Nutzen des Kommunikationsmusters "Six Step Reframing" zur Lösung eines inneren Konfliktes kann man erst beurteilen, wenn man das mal erlebt hat. Und sei es als Zuschauer. > Die Beweislast liegt bei dem, der postuliert, nicht beim > WIssenschaftler, der das Gegenteil zeigen müsste. Ja. Die Frage ist hier: Was wäre zu beweisen? Die Kritik des Professors ist gewiß korrekt aus seiner Sichtweise, aus seinem Bewertungsstandpunkt - seiner Sekte. Aber sie ist nicht korrekt, wenn er sich mal aus der Theorie löst und den erfahrungstechnischen Aspekt untersucht. Zum Abschluß noch die Wiederholung meiner Klarstellung: Ich habe die NLP genossen, ich habe sehr viel gelernt, die Kenntnisse haben mir in meinem Beruf und Privatleben sehr geholfen. Ich kritisiere an der NLP aber den "Wildwuchs", fast jeder Trainer hat schon vorhandenen Kommunikationsmuster um seine eigenen bereichert, und ich vermisse die "ordnende Hand", die diesen Qualitätsanspruch erfüllten könnte: „Eine jede Lehre, wenn sie ein System, d.i. ein nach Prinzipien geordnetes Ganzes der Erkenntnis sein soll, heißt Wissenschaft.“ (Immanuel Kant) Das Kriterium erfüllt "die Psychologie" schon seit Freud, Adler, Jung und Reich nicht mehr. Ciao Wolfgang Horn
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