Hallo, ich versuche gerade das Datenblatt vom RFM12BP Funkmodul zu verstehen und bin hier auf ein Verständnisproblem gestoßen. Beim RFM12bp Datenblatt ist zum programmieren der Leistung folgende Tabelle angegeben: p2 p1 p0 Output power[dBm] 0 0 0 0 0 0 1 -3 0 1 0 -6 0 1 1 -9 1 0 0 -12 1 0 1 -15 1 1 0 -18 1 0 1 -21 Wenn man jetzt im Datenblatt vom RFM22 nachsieht ist folgendes angegeben: txpow[1:0] Output Power 00 +8 dBm 01 +11 dBm 10 +14 dBm 11 +17 dBm Beim RFM22 konnte ich mir aus Beispielcodes zusammenreimen das +17 dBm der Maximalen Ausgangsleistung des Moduls von 100mw entspricht. Beim RFM12bp sollten 0dbm der Maximalleistung von 500mw entsprechen!? Warum sind diese angaben einmal in dBm und einmal in -dBm. In Wikipedia etc. konnte ich nichts dazu finden... Grüße
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Bitte nicht schwindeln! Sogar in der deutschsprachigen Wikipedia-Version gibt es einen entsprechenden Artikel: http://de.wikipedia.org/wiki/Leistungspegel
Flo schrieb: > Beim RFM12bp sollten 0dbm der Maximalleistung von 500mw entsprechen!? Das "m" bei dBm ist eine Abkürzung dafür, dass der Bezugswert 1 mW ist. Genau diesem Wert entspricht also die Angabe "0 dBm". Zusätzlich zum bereits referenzierten Wikipedia-Artikel gibt's auch hier im Wiki noch einen Artikel: Dezibel.
>Beim RFM22 konnte ich mir aus Beispielcodes zusammenreimen das +17 dBm >der Maximalen Ausgangsleistung des Moduls von 100mw entspricht. Wie kommst Du darauf? Für mich sind's nur 50mW >Beim RFM12bp sollten 0dbm der Maximalleistung von 500mw entsprechen!? Wieso? >Warum sind diese angaben einmal in dBm und einmal in -dBm. Dazu mußt Du Dich ein bißchen in die dB-Materie einarbeiten, um das zu verstehen. dB ist nur ein Relativmaß - also bezieht sich auf etwas. Bei dBm ist es halt milli (wegen dem m hinter dB), und wenn es um Leistung geht, sind es eben mW. Und der Bezug befindet sich immer bei 0dB, der sich auf 1mW bezieht. Und wenn es negativ wird, dann wird die Leistung nicht negativ, sondern eben nur kleiner als 1mW. Und das trifft im Falle des RFM12bp zu. Alle 3dB verdoppelt oder halbiert sich die Leistung. Wie die genauen Zusammenhänge sind, kannste in Wikipedia nachlesen. >In Wikipedia etc. konnte ich nichts dazu finden... Glaube ich nicht.
Hallo Flo, das was du da schreibst kann ich gar nicht glauben. Gib mal die Links zu den Datenblättern die du benutzt !!! Überigens: +17 dBm sind gerade mal etwa 50 Milliwatt ( dBm ist der Leistungspegel bezogen auf exakt 1 Milliwatt) siehe dazu auch http://de.wikipedia.org/wiki/Bel_%28Einheit%29
Danke für die Antworten, dann werd ich mich mal etwas mehr einlesen und nicht nur überfliegen.... Stimmt, ich hatte mir das Datenblatt vom rfm22 (ohne b) angeschaut. Das rfm22b hat +20dBm Gruß
Ich sehe im Datenblatt zum RFM12BP erst mal die Ausgangsleistung von typ. 27dBm was 500mW entspricht. (10^3 Milliwatt also 30 dBm wäre ein Watt, 3 dB weniger bedeutet die Hälfte). Dann steht tatsächlich im Pollin Programmierdatenblatt die obige Tabelle ab 0 dBm rückwärts. Das kann nur ein Schreibfehler sein (dBm statt dB, also nur relativ zur Maximalleistung), oder bezieht sich auf eine Schnittstelle zwischen dem IC und der Endstufe, was mir wieder etwas zu wenig erscheint.
dann würden 0dB 500mw und -21dB 4mw entsprechen wenn ich das jetzt richtig verstanden und gerechnet habe. Stimmt das?
Hallo, das RFM22B Modul sieht ganz nach Silabs Si4432 aus, ich wundere mich nur was die für Daten angeben ? Also bei mir auf dem Messplatz kommen doch ganz andere Werte raus ! Zumal das teil kaum eine Zulassung bei +20dBm bekommen würde. Bei +14dBm würde es gerade noch gehen. Bitte passt bei den Modulen auf, wenn ihr eure Produkte damit zulassen wollt. ETSI EN 300220 mal durchlesen. Gruß Sascha
Flo schrieb: > dann würden 0dB 500mw und -21dB 4mw entsprechen wenn ich das jetzt > richtig verstanden und gerechnet habe. Stimmt das? Also, hab mir die Blätter mal angesehen, und die Tabelle des RFM22 ist so und nicht anders zu interpretieren (mit dem üblichen kleinen 3-dB-Rundungsfehler): txpow[1:0] Output Power 00 +8 dBm = 6,25 mW 01 +11 dBm = 12,5 mW 10 +14 dBm = 25 mW 11 +17 dBm = 50 mW +17 dBm sind laut Datenblatt die maximale Ausgangsleistung dieses Moduls und das sind 50 mW. Beim RFM12BP stimme ich Christoph zu, die Tabelle ist Quatsch. 0 dBm sind 1 mW, die maximale Leistung von 500 mW wären +27 dBm. Punkt. Das heißt, mir fällt dazu auch nichts besseres ein, als die angegebenen Werte nicht als dBm sondern als die Dämpfung eines einstellbaren Dämpfungsgliedes zu interpretieren. Wenn das stimmt, dann stimmt auch deine Rechnung: 500 mW um 21 dB bedämpft sind (etwa) 4 mW.
Plasmon schrieb: > +17 dBm sind laut Datenblatt die maximale Ausgangsleistung dieses Moduls > und das sind 50 mW. Beim RFM22B sollen's aber dann wirklich 20 dBm sein. Ich habe am RFM22 (ohne B) bislang maximal um die 14 dBm messen können. Naja, das wird wohl unter "üblicher 3-dB-Rundungsfehler" fallen. ;-)
Hallo, ich mache gerade eine Entwicklung mit dem Si4432-B1, der hat ohne mühe +20dBm und sogar noch mehr drauf, kann man aber leider nicht nutzen, zu viel phase noise und zwei störende Seitenbänder, die zu stark sind. Um im gesetzlichen Rahmen zu bleiben und nicht LTE zu stören geht max. so ca. 15dBm TX Power. Gruß Sascha PS. anbei mal ein kleines Bild meines Spektrumanalyzers. Ich hoffe ihr wertet es nicht zu stark off-topic. Will nur helfen...
Sascha schrieb: > PS. anbei mal ein kleines Bild meines Spektrumanalyzers. Das zeigt aber nur 0 dBm. Hast du da nun einen externen Abschwächer davor, oder sieht das bei höheren Ausgangsleistungen dann schlimmer aus?
Jörg Wunsch schrieb: > Das zeigt aber nur 0 dBm. Hast du da nun einen externen > Abschwächer davor, [...] "20dB RF attenuation" steht unten in der Statuszeile.
Plasmon schrieb: > "20dB RF attenuation" steht unten in der Statuszeile. Zumindest bei meinem Spekki wird dieser Wert aber automatisch in die "Reflevel"-Anzeige am oberen Ende mit eingerechnet. Sollte mich wundern, wenn das bei anderen anders wäre.
Hallo, die 20dBm die unten angezeigt werden ist nur der interne ZF-Filter gang. Die Anzeige Oben ist die wirkliche Referenz. Stimmt das Bild sagt so eigentlich nicht wirklich was aus. Ich bin bereits bei der 3. Leiterplatte mit 4 Lagen um bestimmte tricks anzuwenden um optimale Bedingungen zu schaffen. Die Phase Noise und Seitenbänder werden beim Hochverstärken nicht viel schlimmer nur das sie halt auch um X-dBm stärker werden. Es gibt von Silabs eine Abhandlung zu diesem Thema AN445. Ja mit dem TX-Power habe ich mich schon abgefunden, da kann ich nichts machen und Phase Noise kann ich nicht verbessern, dazu müsste man den VCO halt extern haben. Ich optimiere gerade noch den Empfangskreis und habe mit meinem SAW-Resonator den ich zusätlich verwende um die Zukünftigen Störer wie LTE fernzuhalten noch kleine Probleme. Ich komme mit dem SI4432 aber nicht auf die -118dBm Empfangs- Empfindlichkeit, bei -110dBm hört es bei mir auf. Oder das ist halt so bei 869 MHz ?!? Bei 2kBaud und Manchester hätte ich etwas mehr erwartet. Also bei +20dBm habe ich am Spektrumanalyzer +19 dBM (+/-0.3dBm) gemessen. Das habe ich auch nochmals mit einem RF-Generator überprüft, der Analyzer + Kabel sind O.K.. Die Seitenbänder die mit +/- 1,16 MHz daneben stehen haben dann -34dBm, das ist halt zu viel. Und Phase Noise macht die Nachbarkanäle zu. Also im Schmalbandbetrieb geht es halt nur mit ca.+15dBm. Ich warte auf die IC von Axem zum Testen, vieleicht sind die besser ? Oder Ti ? hat jemand Erfahrung damit ? Der Silabs gefällt mir halt, weil er in der Ansteuerung und Software sehr praktikabel ist. Übrigens habe ich den getestet er funktioniert von 1.5V bis 3.3V. Gruß Sascha
Sascha schrieb: > Also bei +20dBm habe ich am Spektrumanalyzer +19 dBM (+/-0.3dBm) > gemessen. Damit ist er zumindest drastisch besser als die alten RFM22.
Hallo Jörg, ich sehe gerade du bist auch von der Funkabteilung, ich bin in P08 DG6SCE, Ja die 19dBm kommen deshalb zu stande weil man die Filter und den Antennenswitch noch abziehen muss. Der Antennenswitch wird mit 0.2 bis max. 0.3 dB insertion loss angegeben und ist übrigens echt klasse, weil er von 1.6 Volt geht. (UPG2214) Die Module sind sehr preiswert und sind an die AppNode von Silabs angelehnt, was anderes macht auch kaum Sinn. Ich bin im moment in Klärung mit Silabs über einige Probleme was den SI4432 angeht und die Dokumentation stimmt mit manchen Registern wie Filterbandbreite auch nicht. Die Exel Calculatoren ergeben bei unterschiedlichen PCs unterschiedliche Ergebnisse...... Ich mache da gerade viel dran rum, weil mein Arbeitgeber die Dinger einsetzen will, aber so richtig glücklich werde ich damit noch nicht. Ich werde auch Ergebnisse presentieren (posten) wenn ich meine Untersuchungen abgeschlossen habe. Ich habe mir schon überlegt Messergebnisse zwischen Silabs,Ti und Axsem zu veröffentlichen, weil mir die Beschönigungen und absichtliche nichts aussagende Datenblätter auf die Nerven gehen. Somit hat jeder die Möglichkeit einen Chip für seine Anwendung zu finden. Gruß Sascha
Sascha schrieb: > ich sehe gerade du bist auch von der Funkabteilung, ich bin in P08 > DG6SCE, Ja, ich hatte mir damals die RFM22-Module für 430 MHz auch mit der Absicht gekauft, sowas mal als Amateurfunk-Anwendung zu benutzen, denn dann hat man wenigstens kein juristisches Problem mit der Sendeleistung. > Ja die 19dBm kommen deshalb zu stande weil man die Filter und den > Antennenswitch noch abziehen muss. Ja, das ist ja alles im Rahmen. Demgegenüber fand ich halt die RFM22 schon etwas dünn: dass der alte Si4432 per Errata nur 17 dBm statt der auf der Frontseite des Datenblatts propagierten 20 dBm bringt, OK, kann ja mal passieren, offenbar haben sie ja eine zweite Siliziumversion nachgelegt. Aber wenn von diesen 17 dBm dann an der Antennenbuchse des RFM22 nur noch 14 dBm übrig bleiben (mit anderen Worten: die Hälfte der Leistung versickert da irgendwo im ,,Hühnerfutter''), dann fand ich es schon etwas spärlich. Habe mir dann aber einen der beiden Module durch verpoltes Anstecken halb gegrillt (der bringt nun noch viel weniger), müsste mir also jetzt ohnehin mal RFM22B-Module stattdessen zulegen. Ist halt auf der Wunschliste noch relativ weit unten. > Die Exel Calculatoren ergeben bei > unterschiedlichen PCs unterschiedliche Ergebnisse...... Ick. Naja, ein schöner IC wäre einer, bei dem man nicht erst ein Excel anwerfen muss, sondern die Einstellungen aus einer Tabelle oder Formel im Datenblatt ermitteln kann … > Ich habe mir schon überlegt Messergebnisse zwischen Silabs,Ti und Axsem > zu veröffentlichen, weil mir die Beschönigungen und absichtliche nichts > aussagende Datenblätter auf die Nerven gehen. Somit hat jeder die > Möglichkeit einen Chip für seine Anwendung zu finden. Kannste ja hier als Artikel ins Wiki schreiben.
Flo schrieb: > Beim RFM12bp Datenblatt ist zum programmieren der Leistung folgende > > Tabelle angegeben: > > > > p2 p1 p0 Output power[dBm] > > 0 0 0 0 > > 0 0 1 -3 > > 0 1 0 -6 > > 0 1 1 -9 > > 1 0 0 -12 > > 1 0 1 -15 > > 1 1 0 -18 > > 1 0 1 -21 Servus ISt die Frage schon beantwortet? Wenn nicht, hier die Erklärung: Beim RFM12BP ist die Leistungeinstellung keine Verstärkung, sondern eine Dämpfung. Das RFM12BP hat 27dBm. 27dBm - 0 = 27dBm entspricht 500mW 27dBm - 3 = 24dBm entspricht 250mW 27dBm - 6 = 21dBm entspricht 125mW 27dBm - 9 = 18dBm entspricht 62mW 27dBm - 12 = 15dBm entspricht 31mW 27dBm - 15 = 12dBm entspricht 16mW 27dBm - 18 = 9dBm entspricht 8mW 27dBm - 21 = 6dBm entspricht 4mW Und das Datenblatt ist damit goldrichtig. Grüße Andi
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