Hallo allerseits, grade ne neue Halogenbirne besorgt und beim Reinschrauben auch sofort runtergefallen. Äußerer Glaskörper kaputt, aber Halogenglaskörper noch heil. Leichten tut sie auch noch. Frage: ist der Betrieb so zulässig, oder riskiert man dadurch z.B. gefährliche Wäremverteilungen oder Halogengasaustritt, die mit intaktem Glaskörper nicht auftreten würden? mfg
Es kann vorkommen dass die Lampen selbst auch mal zerspringen aufgrund der hohen Temperaturbelastung. In diesem Fall würden die Glassplitter auf dich herunterfallen, was bestimmt nicht angenehm ist. Vor dem Gas hätte ich jetzt nicht so Angst, aber es ist eben etwas ungeschützter wenn hernach das mehrere hundert Grad heiße Glas herunterfällt.
- (unsichtbare) Schäden im Glas durchs Herunterfallen die bei thermischer Beanspruchung das Glas springen lassen - verschmutzung durch Fingerabdrücke => einbrennen/starkes erhitzen an dieser Stelle => springt - Herstellungsfehler des Glases Muss nicht passieren, kann aber passieren.
Im Auto halten die Halogenlampen auch ohne weiteren Schutz. Ich sah da noch nie eine zersprungene Lampe. Ich betreibe hier auch NV-Halogenlampen 35W mit Reflektor. Das äußere Glas beschlägt gelegentlich etwas mit Aerosolen aus der Raumluft. Es dient wohl eher als Schutz, damit der Reflektor nicht direkt beschlägt.
Großes Fragezeichen schrieb: > Hallo allerseits, > > grade ne neue Halogenbirne besorgt und beim Reinschrauben auch sofort > runtergefallen. > Äußerer Glaskörper kaputt, aber Halogenglaskörper noch heil. Leichten > tut sie auch noch. 1. Sei froh, dass es keine Hg-haltige ESL war! Das allein ist schon ne Flasche Sekt wert! 2. Verwenden würde ich so eine Lampe in einem Bereich, wo bei evt. weiteren Glasbrüchen kein Schaden für Leib und Seele entsteht. Also in einer Lampe mit Gehäuse oder so was in der Richtung. In die Schreibtischlampe mit 30 cm Abstand zum Gesicht würde ich sie nicht mehr hernehmen.
Na so ein vermögen kosten die Halogenbirnen ja auch nicht. Also ab damit in die Tonne und eine neue besorgen. Beim nächsten mal, wirste die dann sicher nicht mehr fallen lassen ;)
Johannes O. >- (unsichtbare) Schäden im Glas durchs Herunterfallen die bei >thermischer Beanspruchung das Glas springen lassen Haste schon mal versucht, eine Halogener zu zerkloppen? Das Quarzglas kriegste nicht einfach so mal durch herunterfallen kaputt. Hatte mal versucht, eine H4 zu zerkloppen mit mäßigen bis stärkeren (nicht stärksten) Hammerschlägen - die hatte nur gelacht. >- verschmutzung durch Fingerabdrücke => einbrennen/starkes erhitzen an >dieser Stelle => springt glaube ich nicht. Quarzglas ist da ziemlich resistent gegen lokale Erhitzungen, wegen dem geringen Ausdehnungskoeffizienten. @Michael K-punkt >1. Sei froh, dass es keine Hg-haltige ESL war! Das allein ist schon ne >Flasche Sekt wert! Immer diese Panik-Mache ...
Jens mach dich doch erst mal schlau bevor du hier besserwisserisch so einen Unsinn verbreitest. Ja die dickwandigen Lampen sind normalerweise recht stabil. Aber Spannungen im Glas kannst du nicht sehen und ja die können durchaus durch Verschmutzungen auf dem Glas entstehen. Deshalb steht auch auf jeder Verpackung von Halogenlampen (ohne zusätzlichen Glaskolben drum rum), dass man sie nicht berühren soll, also nur mit Lappen oder Handschuhen in die Leuchte einsetzen. Und deshalb haben auch alle neuen Leuchten ein Schutzglas vor der Halogenlampe, weil sie nämlich in seltenen Fällen "einfach so" während dem Betrieb zerspringen können.
Johannes G. schrieb: > Leuchten ein Schutzglas vor der Halogenlampe, weil sie nämlich in > seltenen Fällen "einfach so" während dem Betrieb zerspringen können. Und drum sollte man besonders beim Wechseln von Projektlampen besonders vorsichtig sein, die sind besonders empfindlich. P.S. von der Unmöglichkeit, bei nem Golf IV die Lampen OHNE Berührung zu wechseln mal abgesehen. Gut, man packt das Teil nur hinten an. Aber bei dem Rumgefummel bis man das Teil an Ort und Stelle hat möchte ich nicht garantieren, dass da kein Fingerabdruck drauf ist.
Guckt Euch mal Lampenfachgeschäft die Niedervolt-Halogenlampen an. Bei der Mehrheit ist der Kolben der Glühbirne selbst nicht weiter geschützt. Bei diesen "Fake" Glühbirnen mit normaler Fassung und Halogenlampe innen ist das Äussere Glas doch nur Deko und dient keinem weiteren Zweck. Daher hätte ich keine Bedenken, die Glühbirne auch ohne Äusseres Glas zu betreiben.
Michael K-punkt schrieb: > 1. Sei froh, dass es keine Hg-haltige ESL war! Das allein ist schon ne > Flasche Sekt wert! Aber hoffentlich nicht zum Trinken: Ethanol ist schließlich ein Gift, und davon hat eine Flasche Sekt so um die 60 g drin. Die Kompakt- leuchtstofflampe hat dagegen weniger als 5 mg Quecksilber ... Man muss die Dinger ja nicht mögen, aber es mutet schon reichlich absurd an, dass man sich ausgerechnet an deren Quecksilbergehalt jetzt so sehr hochzieht, nachdem sich jahrzehntelang kein Schwein dafür interessiert hat, wieviel Quecksilber eigentlich in klassischen (also nicht Kompakt-)Leuchtstofflampen so drin ist und was mit selbigem nach deren Lebensende denn passiert. Noch vor wenigen Jahren wurden diese für gewöhnlich einfach nur zerkloppt und landeten dann im normalen Hausmüll.
Johnny B. schrieb: > Guckt Euch mal Lampenfachgeschäft die Niedervolt-Halogenlampen an. Bei > der Mehrheit ist der Kolben der Glühbirne selbst nicht weiter geschützt. > Bei diesen "Fake" Glühbirnen mit normaler Fassung und Halogenlampe innen > ist das Äussere Glas doch nur Deko und dient keinem weiteren Zweck. Naja, NV-Halogenlampen im Wohnbereich befinden sich in aller Regel nochmal hinter einer weiteren Abdeckscheibe. Sieht mir sehr danach aus, als wäre da schon auf einen Schutz vor heißen Splittern geachtet worden, falls der Quarzglaskolben doch einmal platzen sollte. Den gleichen Zweck erfüllt dann diese äußere Glashülle. (NV-Halogenlampen im Kfz-Bereich befinden sich letztlich auch hinter einer weiteren Glasscheibe.)
Jörg Wunsch schrieb: > Noch vor wenigen Jahren > wurden diese für gewöhnlich einfach nur zerkloppt und landeten dann > im normalen Hausmüll. 1. Die normalen Röhren können allerdings auch viel sicherer gesammelt werden, weil man sie einfach stapeln kann. Die ESL kullern nur im Karton herum und warten darauf, dass sie zerbrechen. 2. Vor wenigen Jahren sind wir auch noch ohne Airbag und Gurt und Kopfstützen herumgefahren. Das Hg ist ja nur ein Symbol dafür, wie interessensgruppengesteuert die EU ist. Kein normales Produkt dürfte Hg enthalten - aber die empfindlichen Lampen, ja DIE sind erlaubt. Gerade angesichts der Tatsache, dass Firmen, die mit optischen Gläsern arbeiten, die Blei enthalten, bibbern und zittern müssen, dass nicht das Blei in solchen Gläsern verboten wird.
Also die Leuchtstoffröhren werden bei uns zumindest auf dem Wertstoffhof zurückgenommen. Hab auch sonst noch keine zerbrochenen herumliegen sehen. Da wir gerade wieder bei dieser ganzen Hg-Sache sind: Hab letztens nen digitalen Bilderrahmen auseinandergebaut. Stand hinten auch groß ROHS drauf. Toll! Nachdems ein Problem mit der Beleuchtung war, hab ich mich dann weiter vorgearbeitet richtig Bildschirm und dessen Beleuchtung. Dann kommt schon ein Warnschild wo so etwa draufsteht: "in der Röhre da sind kleine Mengen Hg". Als ich die Röhre dann vor mir hatte: Das Ding war am vorderen und hinteren Ende durch Wärmeeinwirkung stark beschädigt, so dass durchaus Hg ausgetreten sein könnte... Aber vorne steht ROHS drauf, dann ist ja zum Glück nichts schädliches drin...
Johannes O. schrieb: > Aber vorne > steht ROHS drauf, dann ist ja zum Glück nichts schädliches drin das "R" in "RoHS" steht für "Reduction"(/Restriction), also "Verringerung". d.H. da sind weniger Gifte drin, als z.B. früher üblich war. RoHS ist kein Bio-Siegel, d.H. essen kann man's trotzdem nicht.
Der Zweck des äußeren Glaskolben wird sein, dass man die Glühlampe leichter rein und herausdrehen kann. Wenn man einfach nur die kleine Halogenlampe hätte und in den dicken Sockel drehen müsste, dann würde diese vermutlich relativ schnell kaputt gehen, wenn man nicht aufpasst.
Johannes O. schrieb: > Aber vorne > steht ROHS drauf, dann ist ja zum Glück nichts schädliches drin. Stimmt nicht ganz: RoHS legt nur Grenzwerte fest für die schädlichen Stoffe, es verbietet sie nicht komplett. Für Blei oder Quecksilber sind das jeweils maximal 0,1 Masse-Prozent, die zulässig sind. Wenn deine CCFL also 5 mg Hg enthält (vermutlich sind es bei diesen kleinen Teilen viel weniger), aber dein Bilderrahmen wenigstens 5 g wiegt, dann ist die Forderung eingehalten. Inwiefern diese Forderungen sinnvoll sind, ist eine andere Frage, wobei ich sie zumindest sinnvoller finde mittlerweile als das "Glühlampenverbot": es werden ja in der Tat damit weniger Giftstoffe in Umlauf gebracht. Glühobst dagegen macht ohnehin nur einen kleinen Teil des Energieaufwands für Beleuchtung aus, und dieser wiederum ist lächerlich verglichen mit dem Energieaufwand für die Heizung und für unseren Transportbedarf.
Simon K. schrieb: > Der Zweck des äußeren Glaskolben wird sein, dass man die Glühlampe > leichter rein und herausdrehen kann. Wenn man einfach nur die kleine > Halogenlampe hätte und in den dicken Sockel drehen müsste, dann würde > diese vermutlich relativ schnell kaputt gehen, wenn man nicht aufpasst. Im Prinzip ist das ein angenehmer Nebeneffekt, ja. Das gibt es aber schon "Immer" in dieser Form: http://www.reichelt.at/?ACTION=13;PIC=1;WIDTH=300;HEIGHT=300;ARTID=108996 Zweck ist eigentlich die Oberflaechentemperatur zu senken. Wenn der Lampenschirm aus Stoff drumrum wedelt, oder wenn die Lampe aus der Leuchte raussteht, dann ist die Verbrennungsgefahr durch den Huellkolben drastisch reduziert. Der kleine Kolben der Halogenlampe muss mind. 250 Grad warm sein, damit der Halogenkleisprozess zustande kommt (unter anderem ist er deswegen so klein). Ausserdem hat der Verbraucher eben einfach eine Lampe wo er weiss wie die zu bedienen ist und wo die reingeschraubt wird. bye uwe
Uwe R. schrieb: > Der kleine Kolben der Halogenlampe muss mind. 250 > Grad warm sein, damit der Halogenkleisprozess zustande kommt (unter > anderem ist er deswegen so klein). Der Gasdruck in den Lampen ist wohl auch gering, unterhalb des Atmosphärendruckes. Eine Explosion muß man da nicht befürchten.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Uwe R. schrieb: > >> Der kleine Kolben der Halogenlampe muss mind. 250 >> Grad warm sein, damit der Halogenkleisprozess zustande kommt (unter >> anderem ist er deswegen so klein). > > Der Gasdruck in den Lampen ist wohl auch gering, unterhalb des > Atmosphärendruckes. Eine Explosion muß man da nicht befürchten. Hmm, unterhalb 1bar weiss ich nich. Ich denke eher um 1bar, und eben etwas mehr wenn sie an ist. Aber da muss ich passen. Viel it es jedenfalls nicht. Wenn die Platzen, dann ist es eher die mechanische Spannung im Glas die die Scherben wegschleudert. In diesem Sinne koennen die allerdings durchaus platzen. bye Uwe
Uwe R. schrieb: > In diesem Sinne koennen die allerdings > durchaus platzen. Ach, ne Kaffeetasse kann auch zerspringen. Wenn man nicht nur Papp- und Plastikgeschirr verwendet. In den 1970-er Jahren hatten wir öfter mal Tassen, an denen der Henkel oben abbrach. Bündig an der Klebestelle. Unten hielt er noch. Aber, wie gefährlich, wenn da einer wirklich frisch aufgebrühten Kaffee drin hat. Und die Tasse in Richtung Körper bewegt... Daß Keramik nicht unelastisch ist, sah ich da auch. Man konnte den Tassenhenkel durchaus etwas auseinander ziehen, ohne daß er abbrach, um den Riß besser zu sehen. Wir entsorgten die aber. Später sah ich so schlechte Ware auch nicht mehr.
@Johannes G. (gutenberg) >Jens mach dich doch erst mal schlau bevor du hier besserwisserisch so >einen Unsinn verbreitest. >Ja die dickwandigen Lampen sind normalerweise recht stabil. Aber >Spannungen im Glas kannst du nicht sehen und ja die können durchaus >durch Verschmutzungen auf dem Glas entstehen. Deshalb steht auch auf >jeder Verpackung von Halogenlampen (ohne zusätzlichen Glaskolben drum >rum), dass man sie nicht berühren soll, also nur mit Lappen oder >Handschuhen in die Leuchte einsetzen. Und deshalb haben auch alle neuen >Leuchten ein Schutzglas vor der Halogenlampe, weil sie nämlich in >seltenen Fällen "einfach so" während dem Betrieb zerspringen können. Daß man die nicht anfassen soll liegt ganz einfach daran, weil der Fingerabdruck sich einbrennt, und die Lichtleistung verringert. Bzw. mehr Wärme im Glas hinterläßt, was aber den Kolben nur etwas mehr aufheizt. Daß der Kolben aber deswegen platzen soll, ist mir neu, denn schließlich hat man ohnehin unterschiedliche Temperaturen über die gesamte Kolbenoberfläche betrachtet, deren Diff. mit Sicherheit nicht gering sind. @Jörg Wunsch >Johnny B. schrieb: >> Guckt Euch mal Lampenfachgeschäft die Niedervolt-Halogenlampen an. Bei >> der Mehrheit ist der Kolben der Glühbirne selbst nicht weiter geschützt. >> Bei diesen "Fake" Glühbirnen mit normaler Fassung und Halogenlampe innen >> ist das Äussere Glas doch nur Deko und dient keinem weiteren Zweck. >Naja, NV-Halogenlampen im Wohnbereich befinden sich in aller Regel >nochmal hinter einer weiteren Abdeckscheibe. Sieht mir sehr danach >aus, als wäre da schon auf einen Schutz vor heißen Splittern geachtet >worden, falls der Quarzglaskolben doch einmal platzen sollte. Den >gleichen Zweck erfüllt dann diese äußere Glashülle. Ich würde eher sagen, dies ist nur ein Schutz vor Berührung während des Betriebs, bzw. Deko, wie schon erwähnt.
@Jens G.: Schon 1930 konnte man große hochleistungsfähige Quecksilberdampfgleichrichter in Glasgefäßen herstellen. Z.B. mit 20kV und 300A, wobei die 300A mit den typischen 12V Spannungsabfall etwa 3,6kW Verlustleistung in der Röhre machen. Und die sollten keinesfalls mal im Betrieb zerplatzen. Normalerweise wäre das Glas in damaliger Qualität zersprungen, man hatte noch nicht so gute Temperaturkoeffizienten und Glasmischungen. Erst kürzlich las ich da noch was über die Glastemperung nach der Herstellung, um Grundspannungen in den Materialien zu beseitigen. Dabei wurde das Glas im heißen Zustand, wenn es sowieso weicher war, noch mit Gasbrennern an kritischen Stellen bearbeitet. Daß so ein Halogenkolben spannungsfrei ist, das sollte heute schon technischer Stand sein.
Vielleicht dient das Glas ja auch der UV-Absorbtion und du bekommst jetzt immer eine Sonnenbrand. Schliesslich muss man Quarzglaß behandeln damit es die UV Strahlen absobiert und je nach Preis Leistung entfällt dies mit dem Zweiten "Echtgla?" Kolben.
Ansgar k. schrieb: > Schliesslich muss man Quarzglaß behandeln damit es die UV Strahlen > absobiert Manche Menschen legen sich auch ganz bewußt unters Solarium. Da möchte ich gerne mal den Faktor UV-Strahlung zwischen Leuchtmittel und Solarium sehen. Was ich sagen möchte: Ist der UV-Schutz bei Leuchtmitteln (Halogen) nicht nur ein kleiner Werbeeffekt?
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ansgar k. schrieb: > >> Schliesslich muss man Quarzglaß behandeln damit es die UV Strahlen >> absobiert > > Manche Menschen legen sich auch ganz bewußt unters Solarium. Da möchte > ich gerne mal den Faktor UV-Strahlung zwischen Leuchtmittel und Solarium > sehen. > > Was ich sagen möchte: Ist der UV-Schutz bei Leuchtmitteln (Halogen) > nicht nur ein kleiner Werbeeffekt? NEIN! Um Himmels willen. Wenn du dich 20 stunden unter ne 20KW Halogenlampe legst, dann wirst du auch braun... ;o)) Etwas UV kommt auch raus, aber so wenig, das es nur sehr selten eine Rolle spielt. Da hast du schon recht. Eine Rolle spielt es vielleicht im Museum oderso. bye uwe
Uwe R. schrieb: > Etwas UV kommt auch raus, aber so wenig, das es nur sehr selten eine > Rolle spielt. Da hast du schon recht. Das meinte ich ja. Auf NV-Halogenlampen, die ich kaufte, prangte mal groß der Hinweis: Mit UV-Schutz. Ich glaube, das bißchen bemerkt man nicht, man würde in 10000 Jahren weder braun, noch bekäme man grauen Star in den Augen. In einer TV-Doku wurde die UV-Strahlung von Halogenlampen aber auch mal als schädlich erwähnt. Aber was ist denn draußen in der freien Natur los? Sitzen wir alle lieber in Dunkelkammern, mit herab gelassenen Rollos? Während ich mich hier im Tal in ca. 150m über NN wohl fühle, die Atmosphäre in diesen Lagen etwas dichter und schützender ist, und es im Sommer keine allzu große Sonnenbrandgefahr gibt, leben meine Eltern auf einem Berggipfel in der Eifel mit klarer Luft 400m über NN. OK, 400m scheinen im Vergleich zu Alpen nicht viel. Die sind mit fast 80 immer knackig braun, und wenn ich da zu Besuch bin, bin ich sogar unter dem Sonnenschirm nach 2-3 Stunden richtig angebrannt. Die Urbewohner nicht. Das sind doch völlig andere Größenordnungen, als das bißchen UV aus der Lampe. Zahlen und Spektren an Naturorten draußen und Lampen wären mal interessant. Habe im Augenblick aber keine Idee, woher nehmen.
Wilhelm Ferkes (ferkes-willem) >@Jens G.: >Schon 1930 konnte man große hochleistungsfähige >Quecksilberdampfgleichrichter in Glasgefäßen herstellen. Z.B. mit 20kV >und 300A, wobei die 300A mit den typischen 12V Spannungsabfall etwa >3,6kW Verlustleistung in der Röhre machen. Naja, deswegen sind die ja auch groß ;-) Aber danke für die Info mit den 12V Spannungsabfall - ich dachte (nicht wußte) immer, die hätten paar 100V Abfall (bei 20kV wäre es ja noch nicht so die Rede wert) >Und die sollten keinesfalls mal im Betrieb zerplatzen. logisch ... >Normalerweise wäre das Glas in damaliger Qualität zersprungen, man hatte >noch nicht so gute Temperaturkoeffizienten und Glasmischungen. >Erst kürzlich las ich da noch was über die Glastemperung nach der >Herstellung, um Grundspannungen in den Materialien zu beseitigen. Dabei >wurde das Glas im heißen Zustand, wenn es sowieso weicher war, noch mit >Gasbrennern an kritischen Stellen bearbeitet. >Daß so ein Halogenkolben spannungsfrei ist, das sollte heute schon >technischer Stand sein. jo Damals war es sicherlich kein Quarzglas - da hat man sicherlich auf ordentliche Behandlung achten müssen. Bei den heutigen Halogenern im Quarzglas ist das doch eher "Kickifax" ... ;-)
Jens G. schrieb: > Aber danke für die Info mit den 12V Spannungsabfall - ich dachte (nicht > wußte) immer, die hätten paar 100V Abfall (bei 20kV wäre es ja noch > nicht so die Rede wert) Nein, es war nicht wie bei Vakuum-Elektronenröhren. Die Glas-Dinger wurden bei verschiedenen Bahngesellschaften sogar richtig für große E-Loks eingesetzt. Ích stieß im Internet schon mal auf Italien, wo man mit 3kV Wechselspannung fuhr, in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Bahnen hatten Gleichstrommotoren, und die Gleichrichter waren als steuerbare Thyratrons für die Fahrleistung ausgelegt. Elegant. In Deutschland hatte man z.B. in Berlin noch zentrale große Gleichrichterwerke. Google mal nach "S-Bahnstromgeschichten". Ich fand das schön und imposant zugleich. Auf Grund der nur 12V Verlustspannung in Anbetracht mehrerer kV Betriebsspannung war die Verlustleistung im Vergleich zu Silizium-Halbleitern gar nicht riesig. Aber die Kühlleistung war schon gut 10 mal so hoch, das machte aber nichts. Man montierte die Dinger mit einem Ventilator in einem Kasten. Und wenn man da auch mal 3kW Wärme bekommt, im Vergleich zu ein paar MW Nutzleistung! Die Störanfälligkeit war auch nicht groß. Spannungsspitzen zerstörten den Gleichrichter nicht ganz so schnell wie einen Halbleiter. Also, die Jungs konnten vor vielen Jahrzehnten auch schon richtig was. Ohne µC und Halbleiterei.
also in den letzten 2 Tagen hat sie wohl ihre netto 15h gebrannt und ich muss sagen, sie erscheint mir sogar etwas heller zu sein, als die beiden nicht gesprungenen Lampen, die direkt daneben installiert sind. Die Birnen sitzen übrigens in einer Mattglas-Hohlkugel, so dass da wohl nichts heisses auf den Kopf fallen wird. mfg
>also in den letzten 2 Tagen hat sie wohl ihre netto 15h gebrannt und ich >muss sagen, sie erscheint mir sogar etwas heller zu sein, als die beiden >nicht gesprungenen Lampen, die direkt daneben installiert sind. Naja - ohne die "Lichtbremse" drumherum muß es ja heller sein ;-)
Da fällt 'ne Glühbirne runter und 30 Leute tippen sich im Forum die Finger wund...
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