Hallo, ich weiß das es schon viele dieser Threads hier gibt und weiß auch das viele keine wirkliche Lust mehr haben werden auf so einen Thread zu antworten. Trotzdem würde ich euch bitten hier eine Ausnahme zu machen: Aktuell überlege ich mir ein Oszilloskop anzuschaffen. Messen möchte ich damit unter anderem I2C, RS232 und diverse Frequenzen. Hauptsächlich im Bereich bis maximal 10 MHz. Da ich aber gleich an die Zukunft denken möchte und sicher der Wunsch nach mehr kommen wird, suche ich eins mit der 100MHz. Habe mich schon ein bisschen schlau gemacht (auch bei den Professoren an meiner Hochschule) und bin bei Hameg gelandet. Von Geräten von Uni-T und wie Sie alle heißen (Chinaglump) lass ich die Finger. Allein schon die Technischen Daten schrecken da teilweise sehr ab. Bin hierbei auf Folgendes gestoßen: Das Hameg HMO1022 mit den Erweiterungen HOO10 und HO3508. Damit sollte ich dann all das Messen können was ich oben genannt habe und auch noch luft nach oben haben. (kommt alles zusammen auf etwa 2500 €) Technische Daten des HMO1022: http://www.hameg.com/fileadmin/user_upload/downloads/katalog/HAMEG_Overview_HMO_HOO_DE.pdf Schönes PDF bevor ich hier alles reinkopiere und damit den Thread unübersichtlich mache. Nun würde ich gerne eure Meinung dazu wissen: Reicht das Oszilloskop für die oben genannten Ansprüche oder sollte ich lieber zu einem anderen (besseren?) greifen? Wie gesagt würde ich mich sehr freuen wenn ihr mir antworten und danke dafür auch schonmal im vorraus. Falls ich irgendetwas vergessen haben sollte bitte schreiben. Werde den Thread dann sofort vervollständigen. Freundliche Grüße aus München Sebastian
Dann doch lieber eines aus dieser Reihe (vielleicht auch eines aus der MSO20er Serie mit 100k Samples, immer noch um Längen besser als das Hameg) http://www.datatec.de/nocache/Agilent-MSOX3014A-Oszilloskop,w29500.htm
> Das Hameg HMO1022 mit den Erweiterungen HOO10 und HO3508. Wenn du nur I2C +SPI an digitalen Bussen untersuchen willst dann brauchst du den HO3508 nicht. Der Hameg kann das auch mit seinen analogen Leitungen. Nebenbei gesagt ist das sogar ziemlich genial weil du nicht nur eine Dekodierung bekommst sondern auch noch die analoge Signalqualitaet beurteilen kannst. Ausserdem kann man sich den HO3508 immer noch spaeter nachkaufen. > Reicht das Oszilloskop für die oben genannten Ansprüche oder sollte > ich lieber zu einem anderen (besseren?) greifen? Reicht locker aus. > (vielleicht auch eines aus der MSO20er Serie mit 100k Samples, > immer noch um Längen besser als das Hameg) Die kleinen Agilents sind schlechter wie das Hameg weil sie die ganzen Busdekodierung und Triggerungssachen nicht koennen. Ein 30xxer ist dagegen besser wie ein Hameg, aber zum doppelten Preis. Ich hab mir nach langem Vergleich ein HMO2022 gekauft weil Agilent in der Preisklasse nicht mithalten kann und 5kEuro war mir mein Hobby nicht wert. Ein MSOX3012A kostet 3050Euro und dann kaufst du die Protokolle noch extra! Beim Hameg war I2C, SPI, RS232, CAN und Lin im Preis inbegriffen! Olaf
Der Threat-Ersteller hat ein sehr schönes Oszi ausgesucht. Kann die seriellen Protokolle ohne Extra-Erweiterungen dekodieren. Das von Harald vorgeschlagene Agilent hat diese Erweiterungen für 1.000 EUR mehr dann immer noch nicht mit dabei. Wir haben auch das Hameg, es ist eine gute Wahl. Der müde Joe.
Das Agilent ist zweifelsfrei überlegen allerdings liegts auch in ner ganz anderen Preisklasse. Schonmal 1000 Euronen mehr in der Grundaustattung und nochmal 1100 für die gewünschten Bustrigger.. Hab zwar gehört das sich die 14Tage Trials der Agilentoptionen unbegrenzt verlängern lassen, weiss aber nicht ob das in der aktuellen Firmware noch geht. Bin mit dem HMO1524 voll zufrieden!
Ein frohes Neues! Hab mir vor einiger Zeit nach langer Suche, angefangen bei den Chinageräten (auch Rigol) über Hameg HMO (Embedded World 2010) dann das Tektronix MSO2012 gekauft (ebenfalls auf der EW 2010 gesehen). Ein Kollege hat das HMO, und sagt, dass er die Eingänge zur Protokollanalyse und zum Triggern beim HMO nicht frei wählen kann - ausser gegen Aufpreis. SPI Analyse nur über CH.0 und 1. Beim Tek MSO2012 war ein kostenloses Modul dabei (ob die das im Moment noch machen, müsste man nachsehen), die Wahl der Eingänge (Ch.1/2, 0...15 Digital) ist dabei für sämtliche Darstellungen und Analysen sowie Triggerungen / Protokolltrigger frei. Allerdings gibt man für das gute Stück auch mal lecker 3k€ aus. Bin mit dem Gerät bestens zufrieden, bis auf die Displayauflösung von WQVGA. Die könnte ruhig höher sein. VG, /th.
Ihr habt natürlich Recht, die kleinere Serie von Aglient hat keine Dekodierungsmodule. Das hatte ich übersehen. Insofern ist das Hameg vielleicht echt nicht schlecht. Ich habe bereits mit einem 3524 gearbeitet, dabei hatte ich teilweise Schwierigkeiten mit der Erfassung von sporadischen Signalen. Ob das nun an der oft zitierten sehr niedrigen Wiederholrate des Hamegs lag, kann ich nicht beweisen obwohl die Vermutung nahe liegt.
> Ein Kollege hat das HMO, und sagt, dass er die Eingänge zur > Protokollanalyse und zum Triggern beim HMO nicht frei wählen kann - > ausser gegen Aufpreis. SPI Analyse nur über CH.0 und 1. Mal abgesehen davon das es ja wohl egal ist welchen Tastkopf du wo reinsteckst, es gibt Grund zur Annahme das dein Kollege mal die Bedienungsanleitung seines Oszis lesen sollte. .-) Was man nicht einstellen kann ist die Source von CS. Aber vielleicht sollte man doch eher dankbar sein das ein zweikanaliges Oszi einen dreipoligen Bus dekodieren kann indem es den Triggereingang als Hilfseingang verwendet anstatt daran rumzunoergeln. Oder waere es dir lieber fuer SPI einen 4kanal Oszi zu kaufen? Olaf
Hallo, ich bin direkt überrascht das ich so viele Antworten bekommen habe. Das Oszilloskop von Agilent ist bestimmt nicht schlecht... Allerdings zahle ich dann für die gleiche Ausstattung wie das Hameg etwa 2k - 3k Euro mehr. Das ist doch jede Menge wie ich finde. @Olaf Das ist ja super. Hatte ich übersehen. Allerding denke ich das ich früher oder später doch mehr Eingänge brauchen werde. Von dem her kann ich das ja gleich dazu nehmen. In meinem Budget von max. 3000€ (mehr geht als Student leider nicht) passt es auf jeden Fall noch mit rein. Danke für die Tipps. Grüße aus München Sebastian
> In meinem Budget von max. 3000€ (mehr geht als Student leider > nicht) passt es auf jeden Fall noch mit rein. Man arbeitet sich so hoch. :-D Ich wollte mir auch erst das 1024er holen weil ich dachte das 100Mhz reichen und 4Kanaele den 3508 ersetzen koennen. Dann dachte ich...hmm..nimm lieber gleich den 1524 weil Bandbreite ist immmer gut und man kann 50Ohm zuschalten. Und dann habe ich gesehen das bei datatec beim 2022 die CAN+LIN Option zusaetzlich zu der seriellen Option im Preis drin war. <seufz> BTW: Es wird dir vielleicht auffallen das die Oszis bei Reichelt, Conrad und Datatec gleich teuer sind. Sozusagen Listenpreis. Erstaunlich nicht war? Wo bleibt da der ruinoese Wettbewerb verarmter Haendler? Bei geschickter Verhandlungsfuehrung kann man den 3508 raushandeln. .-) Olaf
Eins wollte ich noch loswerden. :) Die Hamegs haben noch eine nette Kleinigkeit. Und zwar den Komponententester. (Kennlinienschreiber) Die eine Haelfte der Entwickler sagt dann immer, oarh..watt soll denn der Quatsch, braucht man nicht! Die andere sagt, total cool hat mir immer gefehlt. Man muss nur wissen zu welcher Haelfte man gehoert. Olaf
Kennlinienschreiber hört sich sehr praktisch an. Im Praktikum an der Hochschule mussten wir die kennlinien immer manuell mit dem Oszi ausmessen und dann auf ein Blatt plotten... Riesen Aufwand. Wenn das mit dem Hame so geht ist das ja echt super. Das 2022 hab ich mir auch schon angesehen... Ist aber halt ne ganze Ecke teurer und ich weiß auch nicht ob ich die 200 MHz brauche. Das die Hamegs über all gleich viel kosten ist mir auch aufgefallen. Sogar das Zubehör kostet bei denen das selbe. Schon interessant :D Grüße aus München Sebastian
Moin, ja, der Komponententester kann sehr praktisch sein. Gruss, Tobi
> Wenn das mit dem Hame so geht ist das ja echt super. Es geht nicht ganz so. Es werden im Prinzip 10V Wechselspannung an ein Bauteil angelegt und der Strom gemessen. So kann man z.B Diodenkennlinien oder auch die Phasenverschiebung eines Kondensators erkennen. Das ganze ist mehr so als Tester gedacht der einem mit ein bisschen Erfahrung schnell anzeigt ob ein Transistor ganz ist oder ein IC-Eingang irgendwie merkwuerdig. Ich haenge mal ein Bild eine LED in einer Schaltung an. Die alten traditionellen Hamegs hatten das auch schon und haben das mit 50Hz gemacht. Bei den neuen kann man zwischen 50 und 200Hz umschalten. Ich fands ein bisschen schade das man nicht als zweite Frequenz etwas deutlich hoeheres genommen haette. Sagen wir mal 20 oder 200kHz. Mir leuchtet nicht so recht ein was 50 oder 200Hz fuer einen Unterschied machen sollen, aber mit 200kHz haette man vielleicht den ESR eines LowESR Elkos bewerten koennen. BTW: Falls die Entwicklungsabteilung von Hameg mal wieder mitliesst. Im Komponententester sind noch drei Softkeys unbelegt. Es waere sehr nett wenn man zuschalten koennte das der Oszi piepst wenn man einen Kurzschluss macht. Dann koennte man damit auch schnell ein paar Leitungen oder aehnliches durchklingeln. Ihr muesst ja keinem verraten das die Idee von mir ist. :-) Olaf
Das schaut doch sehr Praktikabel aus. Ich werde mir immer sicherer das es ein Hameg wird :) Danke für die vielen Tipps und die gute Beratung. Grüße Sebastian
Hallo, ich würde mir noch mal ein PicoScope 4227 anschauen: http://www.picotech.com/picoscope4000.html S3B1 schrieb: > (kommt alles zusammen auf etwa 2500 €) Das ganze quasi zum halben Preis wenn Du noch einen Rechner / Laptop übrig hast. Gruß Anja
> Das ganze quasi zum halben Preis wenn Du noch einen Rechner / Laptop > übrig hast. Ich denke das man 250MSa, dafuer aber mit 16Bit auf der einen Seite und 2GSa mit 8Bit schlecht vergleichen kann. Das wendet sich doch an andere Anwender. Olaf
S3B1 schrieb: > Messen möchte ich > damit unter anderem I2C, RS232 und diverse Frequenzen. Hauptsächlich im > Bereich bis maximal 10 MHz. Da ich aber gleich an die Zukunft denken > möchte und sicher der Wunsch nach mehr kommen wird, suche ich eins mit > der 100MHz. Alternativ: Logic Analyzer. <500 Euro. z.B. Intronix LogicPort: http://www.pctestinstruments.com/deutsch/index.htm CAN, I²C, SPI und RS232 Interpreter: http://www.pctestinstruments.com/deutsch/logicport/interpreters.htm Frequenzzähler: 300MHz mit 10Hz Auflösung, 4 unabhängige Kanäle: http://www.pctestinstruments.com/deutsch/logicport/specifications.htm
S3B1 schrieb: > Messen möchte ich > damit unter anderem I2C, RS232 Hallo, nicht vorschnell kaufen, auch wenn man sich so sehr freut ;-) Ich stand vor einem ähnlichen Problem. Wenn Du wirklich RS232 und I2C anschauen willst, dann rate ich auch zum Intronix LogicPort. Der ist erheblich praktischer als ein Scope "was das auch kann". Du kannst Dir mal die SW runterladen und im Demomodus betreiben. Das Gerät benutze ich jetzt noch häufiger als das Scope. Nur wenn Du unbedingt synchron digitale und analoge Signale - und ich meine wirklich SYNCHRON - anschauen willst dann sollte ein gute Scope mit zusätzlichem Digitaleingang her. Ein Scope sollte man für das verwenden wofür es gemacht wurde. Vergleich unbedingt mal die Bildwiederholraten von Hameg, Tek und Agilent. Kauf doch jetzt eher Bandbreite und die Decodierung dann eben später dazu wenn Du sie brauchst. Tek und Agilent bieten diese Aufrüstoptionen an. Unbedingt die Youtube Videos zu den 3 Scope Serien anschauen (leicht zu finden) Schöne Grüße
Wolfram schrieb: > Du kannst Dir mal die SW runterladen und im Demomodus > betreiben. Dazu wäre noch empfehlenswert die eingebaute Hilfe durchzuarbeiten. LA Einführungslektüre. Tutorium: Logikanalysator http://www.georg-meincke.de/georg/projekt01/media/pdf/FHTE/lvel42.pdf
Olaf schrieb: >> Ein Kollege hat das HMO, und sagt, dass er die Eingänge zur >> Protokollanalyse und zum Triggern beim HMO nicht frei wählen kann - >> ausser gegen Aufpreis. SPI Analyse nur über CH.0 und 1. > > Mal abgesehen davon das es ja wohl egal ist welchen Tastkopf du wo > reinsteckst, es gibt Grund zur Annahme das dein Kollege mal die > Bedienungsanleitung seines Oszis lesen sollte. .-) > > Was man nicht einstellen kann ist die Source von CS. Aber vielleicht > sollte man doch eher dankbar sein das ein zweikanaliges Oszi einen > dreipoligen Bus dekodieren kann indem es den Triggereingang als > Hilfseingang verwendet anstatt daran rumzunoergeln. Oder waere es dir > lieber fuer SPI einen 4kanal Oszi zu kaufen? > > Olaf Moment - hat das Dingen nicht nen 16Kanal LA mit on Board? Dann ists ein anderes HMO :-)
Wolfram schrieb: > Wenn Du wirklich RS232 und I2C anschauen willst, dann rate ich auch zum > Intronix LogicPort. Der ist erheblich praktischer als ein Scope "was das > auch kann". Das Zauberwort ist hier Trigger. Auf bestimmte Daten triggern zu können ist sehr viel wert. Das kann das Intronix-Teil nicht. Und die Speichertiefe von dem Teil ist leider auch sehr beschränkt. Aber für den Preis durchaus brauchbar. Mit Software könnte man da noch viel machen. Leider scheint da nicht viel zu gehen. Matthias
Μαtthias W. schrieb: > Auf bestimmte Daten triggern zu > können ist sehr viel wert. Das kann das Intronix-Teil nicht. Kommt darauf an. Das Gerät kann nicht auf eine Sequenz triggern (bestimmte Datenworte hintereinander). Auf ein Datenwort warten geht. Ich teste damit eigene Geräte, da wird dann halt noch eine extra Triggerleitung per Software angesteuert. Bei bis zu 100% pretrigger reicht das.
iaoffline schrieb: > Μαtthias W. schrieb: >> Auf bestimmte Daten triggern zu >> können ist sehr viel wert. Das kann das Intronix-Teil nicht. > > Kommt darauf an. Das Gerät kann nicht auf eine Sequenz triggern > (bestimmte Datenworte hintereinander). Auf ein Datenwort warten geht. Ein bestimmter Zustand mehrer Datenleitungen geht natürlich. Aber eben nicht "Trigger auf CAN Telegramm 11bit, 0x3x4 mit Datenlänge 4 und 0x34 im D2". Das kann aber extrem hilfreich sein. Deswegen ist der Intronix auch keine Alternative zu einem Oszi/LA mit Trigger für serielle Busse. Dafür ist er aber auch preiswerter als die reine Option bei vielen Skopes :-) Matthias
Hallo, Danke nochmal für die vielen Antworten. Nur einen reinen Logic Analyzer brauch ich nicht. Ich möchte zwar diverse Schnittstellen wie RS232 messen/triggern und decodieren können aber eben nicht ausschließlich. Ich möchte eben auch Dinge messen dir nur mit einem Oszilloskop messbar sind (Phasenverschiebungen, Impulsdiagramme, Durchgangskennlinien und eben das klassische U(t)). Somit kann ich mit einem LA alleine nichts anfangen (außer man kauft beides... einen LA und ein Oszi. Allerdings denke ich das das deutlich teurer ist. Werde ich auf jeden Fall mal in betracht ziehen und darüber nachdenken) Über mehr Bandbreite hab ich auch schon nachgedacht. Aktuell bin ich bei einem mit 150MHz angekommen. Das bekomme ich dann inkl. der Erweiterungen für 3000 € was noch in meinem Budget liegt. Ich denke mal mehr werde ich privat sowiso nicht brauchen. Auf jeden Fall habt mir mir etwas zum nachdenken gegeben und auch Sachen erwähnt an die ich noch gar nicht gedacht habe bzw. vielleicht gar nicht dran gedacht hätte. Werde mir jetzt mal genau überlegen was ich wie oft brauche. Vielleicht rentiert sich auch die Variante mit einem Oszi und einem LA getrennt. Grüße aus München Sebastian
Nachtrag: Habe folgenden Beitrag hier im Forum gefunden: Autor: MCUA (Gast) Datum: 11.05.2010 19:18 Meiner Meinung nach sind die digit. HM's (oder HMO's) nicht geeignet, um die QUALITÄT eines Signals zu messen. Die Bildwiederholrate von 2500/s ist viel zu wenig dafür. Ein gutes anal. OSCI hat hier ca 400.000/s. Und bessere DSOs haben mittlerweile 80.000/s ... ca 250.000/s. Da sieht man i.e. wie Echtzeit bzw wie beim analogen. Bei 2500/s kann man das vergessen. Das meiste der Signalteile wird weggeschmissen. Auch HAMEG selbst konnte gar nicht dementieren, dass (bei so wenig Bildwiederholrate) das meiste der Signale weggeschmissen wird. (Zuerst wollte er mir weiss machen, die B.W.Rate sei 8000/s (**), dann -nach mehrm. Nachfragen- korrigierte er sich und bestätigte die 2500/s) Hameg hat (leider) kein spez. Signal-Prozessor, der (mit der nötigen Geschwindigkeit) alle gelesenen Signale richtig verrechnet und dann (analog-ähnlich) auf dem LCD ausgibt ! Schade, dass es von einem (dem) deutschen Hersteller keine besseren dig. Geräte zur Signal-QUALITÄTs-Messung gibt. (**) selbst dass wäre zu wenig Das lässt mich dann schon darüber nachdenken ob ich nicht lieber etwas mehr investiere. Grüße Sebastian
S3B1 schrieb: > Das lässt mich dann schon darüber nachdenken ob ich nicht lieber etwas > > mehr investiere. Kluge Entscheidung Deinerseits auf Hameg zu verzichten. Und den Komponententester kannst Du selber basteln aus einem kleinen Trafo und 2 Widerständen. Denn mehr ist da nicht drin im Hameg (ok, zugegeben, noch eine 50mA FF Sicherung ). Damit hast Du dann alles was man(n) braucht.
@S3B1, herzlichen Glückwunsch für das unreflektierte Zitieren einer unbekannten Quelle. Die hohe Bildwiederholrate spielt bei er Erkennung von sehr selten Ereignissen auf einem Signal eine Rolle. Z.B. Spikes die ab und zu auf einem Sinus Signal auftreten. Es gibt keine Garantie die Spikes mit 80.000 Bildern/s zu erfassen, aber natürlich ist die Wahrscheinlichkeit höher als bei 2500 Bildern/s. Gruss, Tobi
@S3B1: OK, mit meinem ersten Vorschlag das Agilent später aufzurüsten lag ich falsch. Aber eine Kombi aus Agilent 20er Serie (100.000 wps) + externer Logic-Analyzer ist meiner Meinung immer noch besser als das Hameg mit seinen 2500wps. Das ist wirklich sehr wenig und wie ich schon schrieb habe durch Erfahrungen mit einem Hameg HMO3524 da so meine Zweifel. Und die Kombi passt in dein Budget! Die integrierten Logic-Analyzer in den Scopes sind nämlich auch nicht der Weisheit letzter Schluss, das kann ich aus eigener Erfahrung mit LeCroy und Hameg sagen. Die sind höchstens mit einem LA vergleichbar, der extern für einige 100 Euro erhältlich ist. Bist Du Student? Da gibt es doch von fast allen Herstellern immer Extra-Angebote, würde ich mal nachfragen. Vielleicht passt dann sogar ein 30er von Agilent, welches später noch in Bandbreite + Optionen erweiterbar wäre.
Schau Dir außerdem mal den EEVBLOG an, sehr anschaulich: ca. die Folgen 144-150 http://www.google.de/search?q=eevblog+agilent
Hallo, Quelle war die hier: Beitrag "Der Thread zur neuen Hameg HMO Oszilloskop-Serie: 3524 3522 2524" (link hatte ich vergessen) Allerdings scheinen die Hamegs keine guten Signalverarbeitungs Prozessoren zu haben und vergleichbare Geräte von anderen Herstellern deutlich schnellere Bildwiederholraten zu liefern (leider dann auch etwas teurer). Was man außerdem immer wieder ließt ist das die Hamegs Probleme mit dem Netzteil haben (erzeugen selbst Störsignale) und das die Hintergrundbeleuchtung getacktet ist und auch die Messergebnisse verfälschen kann (im letzteren Fall sofern die durchzumessende Schaltung in der nähe des Oszis ist. Allerdings ist das schon bedenklich da die ja doch relativ teuer sind das Hameg daran nicht gedacht hat.) Grüße Sebastian
S3B1 schrieb: > Von Geräten von Uni-T und > wie Sie alle heißen (Chinaglump) lass ich die Finger. Nobel geht die Welt zu Grunde. Andere wären schon froh, wenn sie sich ein Uni-T oder Owon oder etwas ähnliches leisten könnten. Als Student sollte man seine Ansprüche mal etwas runterschrauben. Bescheidenheit wird aber wohl heute nicht mehr gelehrt.
@Kopfschüttel: Hat nicht mit Bescheidenheit oder zu hohen Ansrpüchen zu tun. Wenn man mal erlebt hat wie so ein Teil in Flammen aufgeht denkt man anders über so etwas (so geschehen bei einem Kommilitonen). Grüße Sebastian
> Meiner Meinung nach sind die digit. HM's (oder HMO's) nicht geeignet, > um die QUALITÄT eines Signals zu messen. Die Bildwiederholrate von 2500/s > ist viel zu wenig dafür. Beim HMO weiss ich es nicht, das Tek MSO2012 stellt solche seltenen Ereignisse dar, und lässt sie je nach Einstellung eine Weile (bis unendlich) nachleuchten. So schau ich mir u.a. Spikes auf SPI an, 25MHz mit LPC1700 @100MHz.
@Harald so wie ich das lese haben die Agilent DSOX2022 "nur" 50000wfm/s. Nicht 100000 wie von dir genannt. Quelle ist http://www.datatec.de/Agilent-DSOX2022A-Oszilloskop.htm Ja ich bin Student. Werde mal in den Semesterferien anfragen ob es für Studenten Rabatte gibt. Wäre ja super wenn es das gibt. Grüße Sebastian
S3B1 schrieb: > Werde mal in den Semesterferien anfragen ob es für > > Studenten Rabatte gibt. Datatec hat da des öfteren Sonderaktionen für Studenten. Ggfs. mußt du etwas Geduld haben, bis die mal wieder so was anbieten.
S3B1 schrieb: > Allerdings scheinen die Hamegs keine guten Signalverarbeitungs > Prozessoren zu haben und vergleichbare Geräte von anderen Herstellern > deutlich schnellere Bildwiederholraten zu liefern (leider dann auch > etwas teurer). Was man außerdem immer wieder ließt ist das die Hamegs > Probleme mit dem Netzteil haben (erzeugen selbst Störsignale) und das > die Hintergrundbeleuchtung getacktet ist und auch die Messergebnisse > verfälschen kann (im letzteren Fall sofern die durchzumessende Schaltung > in der nähe des Oszis ist. Allerdings ist das schon bedenklich da die ja > doch relativ teuer sind das Hameg daran nicht gedacht hat.) Definitiver Quatsch. Die Hamegs haben keine "schlechten" Signalverarbeitungsprozessoren, sondern nutzen Standardbausteine wie FPGAs zur Signalverarbeitung, deren Leistung gegenüber Spezialentwicklungen in Form von ASICs eben nun einmal begrenzt ist. Das ist völlig normal in dieser Preisklasse. Wenn Agilent superschnelle ASICS anbietet, dann nicht unter Einbusse an Speicher oder Empfindlichkeit zum gleichen Preis. Die von dir genannten Netzteilprobleme habe ich außer in dem von dir genannten Beitrag, den ich damals selbst mitdiskutiert habe, noch nirgends gefunden. Dabei handelte es sich eher um Probleme mit der ersten Serie, Kinderkrankheiten. Hintergrundbeleuchtung: Würde mal behaupten, dass so ziemlich alle LEDs-Screens per PWM gedimmt werden, macht so ziemlich jeder Flachbildfernseher. Und? Also bei meinem HMO stört da garnichts. Ich weiss nicht, du machst mir den Eindruck, als hättest du nicht sonderlich viel Erfahrung mit Scopes und Messtechnik. Ich arbeite in der Fa. mit teueren Agilents mit reichlich wps und Teks, die auch nicht mehr machen. Es kommt darauf an, wofür du ein Scope brauchst. Wenn du vorwiegend Störanalyse machen willst, dann kauf dir eines mit reichlich wps und superschnellem ASIC, wenn du einen guten Allrounder brauchst, dann vergleiche mal ALLE Funktionen der Scopes in dieser Preisklasse, da kommsts du schnell wieder zu Hameg zurück. Schnapp dir mal den aktuellen Datatec-Katalog und schau mal, wieviele Scopes in der Preisklasse des HMO es von anderen Herstellern gibt und wie diese im Detail ausgestattet sind. Auch Tektronix oder LeCroy baut Scopes, deren Preis nicht unbedingt niedriger ist und deren Schwerpunkt nicht auf wps liegt. Das Thema wps muss man erst einmal richtig verstehen, statt sich immer daran festzuklammern. Es gibt hin- und wieder gute Artikel von Agilent in diversen Elektronikfachmagazinen, wo auch die Wahrscheinlichkeiten mathematisch erläutert sind. Eines sollte dir klar sein, unter 100.000 wps brauchst du da erst gar nicht anzufangen, wenn dieses Thema für deine Anwendung wichtig sein sollte. Und teurer als 6000,-€ wird's dann schnell, wenn du neben den wps die GESAMTE Funktionalität des HMO bei Agilent und Co. haben willst. Die Schirmung des HMO ist vorbildhaft, wer da etwas anderes schreibt, sollte das Teil erst einmal nutzen und aufschrauben, bevor er hier dummes Zeug verzapft.
S3B1 schrieb: > so wie ich das lese haben die Agilent DSOX2022 "nur" 50000wfm/s. Nicht > 100000 wie von dir genannt. Quelle ist > http://www.datatec.de/Agilent-DSOX2022A-Oszilloskop.htm Ja, und sie haben weniger Speicher und eine geringere Empfindlichkeit als das HMO, weil die A/D-Wandler der Hamegs eben besser im Sinne von rauschärmer sind. Es geht mir nicht darum, HAMEG hier heilig zu sprechen, aber was hier immer so schnell hingeknallt wird, stimmt mit der Praxis nicht überein. Mein Picoscope der 3000er-Reihe macht sogar nur 500wps, und dennoch kann ich damit JEDE µC-Schaltung bis dato perfekt analysieren. Für HF nehme ich eh mein altes Analogscope und das macht - wenn auch ohne Speichermöglichkeit - unendlich "wps". Digiscopes sind eben nicht der Weisheit letzter Schluss. Man sollte erst einmal die Vor- und Nachteile zum Analogscope verstehen, bevor man gute Digiscopes für den Alltag einfach auf wps reduziert.
<Ironie> Wie kann ein Student nur mit einem Schrottgerät mit nur 2500wfm/sec überleben? </Ironie> In der Firma stehen von wenigen Ausnahmen abgesehen eine stattliche Anzahl von Tektronix TDS3000-Oszilloskopen. Die haben bei reduzierter Speichertiefe von 500 Samples auch nicht gerade rasante 3000wfm/sec. Damit haben wir alles mögliche im Bereich digitale Busse bis 100MHz untersucht und da sind am Ende auch funktionierende Produkte herausgekommen. Eigentlich undenkbar wenn man manchen Leuten hier so glaubt. Gerade hier im Forum kommt es mir manchmal so vor als ob für manche Leute Parameter wie die wfm/sec die neue Maßeinheit für 'meiner ist länger' ist. Ja, es gibt Situationen wo genau dieser Parameter helfen kann einen Fehler besser/schneller zu finden. Aber genauso gibt es genügend Fälle wo eben andere Eigenschaften mehr zählen. Jens
@Gunb Du hast recht ich habe bisher nur die Erfahrungen mit Oszis und Messtechnik die ich in den ersten 4 Semestern sammeln konnte und die ich mir selbst angelesen habe. Ich feinde deinen Beitrag sehr Informativ. Das mit den Rauschärmeren A/D Wandlern habe ich auch bereits gelesen. Ich suche einen guten Allrounder mit dem ich alles rund um µc und co messen kann. Deshalb hatte ich ja bisher auch das Hameg im Visier, da es alles mit ganz guten Technischen Daten verbunden hatte. Da ich allerdings bisher noch kein Oszi hatte bin ich auf eure Tipps angewiesen. Ist echt eine schwierige Entscheidung welches Oszi man nehmen soll. Grüße Sebastian
Jens schrieb: > Gerade hier im Forum kommt es mir manchmal so vor als ob > für manche Leute Parameter wie die wfm/sec die neue > Maßeinheit für 'meiner ist länger' ist. Ja, es gibt > Situationen wo genau dieser Parameter helfen kann einen > Fehler besser/schneller zu finden. Aber genauso gibt > es genügend Fälle wo eben andere Eigenschaften mehr zählen. Full ACK. Gut, dass es noch technisches Personal mit technischem Verständnis gibt ;-)
Nachtrag: Oben hat sich ein Fehler eingeschlichen. Statt feinde sollte es finde heißen.
Nur mal so zur Anregung, an dieser Stelle könnte man den Thread schließen, da im o.g. Thread schon alles an bösem Blut (was hier noch folgen würde) genannt wird. Spart euch die Tipparbeit ;-) Beitrag "Der Thread zur neuen Hameg HMO Oszilloskop-Serie: 3524 3522 2524"
S3B1 schrieb: > Ist echt eine schwierige Entscheidung welches Oszi man nehmen soll. Yepp. Es bleibt letztlich einzig nur noch die Möglichkeit, ein 4 Kanal Analogoszi mit 300 MHz und 100000 wfm/s zu nehmen. Alles andere wird Dich unglücklich machen. scnr.
Harald schrieb: > Nur mal so zur Anregung, an dieser Stelle könnte man den Thread > schließen, da im o.g. Thread schon alles an bösem Blut (was hier noch > folgen würde) genannt wird. > Nein, gerade jetzt wo ich einen Kasten Cola und einen Beutel Popcorn geholt habe kommst Du mit sowas ,-)
Bandbreite und Samplerate sind erstmal das wichtigste. Scheiss auf wf/s die brauchst du nur in einem Anwendungsgebiet und da musst dann halt mal etwas länger warten bis der Fehler auftritt. Dafür gibts den Maskentest und der ist bei Hameg mit dabei. Teks in der gleichen Preisklasse sind auch nicht schneller und haben hier noch n kleineren Sample Speicher. Das Problem mit dem def. Netzteil wurde behoben, im eevgeblög (forum) findet ihr ne Antwort von Hameg.
> Kluge Entscheidung Deinerseits auf Hameg zu verzichten. Das ist Quatsch. Ich kenne die Teks ud Agilents und habe mich ganz bewusst fuer ein Hameg entschieden. > Und den Komponententester kannst Du selber basteln aus einem kleinen > Trafo und 2 Widerständen. Denn mehr ist da nicht drin im Hameg (ok, > zugegeben, noch eine 50mA FF Sicherung ). Und wo ist in deiner Schaltung der Button um von 50Hz auf 200Hz umzuschalten? Ich glaube dein Vorkriegswissen ist auf die aktuellen Hamegs nicht mehr anwendbar. Und nochmal, ein Agilent fuer 5kEuro ist besser wie ein Hameg fuer 2.5kEuro. Aber wenn man nur 2500Euro ausgeben will dann sollte man dringendst die Finger von den Agilent oder Tek lassen. Eine hohe Wfm ist zwar in gelegentlichen Ausnahmefaellen brauchbarer, aber die Signaldekodierung und Triggerung ist fast taeglich ein riesen Gewinn. Da will man nie mehr drauf verzichten wenn man das einmal genutzt hat. Ausser vielleicht man ist ein 60jaehriger Opa der im Keller nur Analogzeug macht und Angst vor der Microcontrollerwelt hat. Ausserdem von den 2.5kEuro die ich zum aehnlich ausgestatteten Agilent gespart habe, kaufe ich mir doch jederzeit noch drei alte analoge Oszis dazu die den Agilent in den Schatten stellt. Wer glaubt sich auf die Wfms einen runter holen zu muessen, der muss sich natuerlich ein Hameg 2008 kaufe. Da kann man dann zwischen echte Analog und Digitalteil umschalten. Aber natuerlich ohne Farbe wollt ihr ja auch nicht egal wie schnell. Ganz schoen verwoehnt was? :-) Olaf
Hi mir kommt es so vor als wäre durch Dave Jones EEVBLOG Beiträge zum Agilent der wfm/s Parameter etwas überbewertet. Sicher ein wichtiger Parameter. Aber das HM1022 hat dafür einen Faktor 10 mehr Speichertiefe. Man sollte dich bewusst sein das wfm/s nur bei periodischen Signalen mit einzelnen Ausreißern hilft. Und dann verringert sich damit nur die Suchzeit nach einem Problem. Speichertiefe ermöglich es einzelne Signale höher aufgelösst zu speichern. Meine Erfahrung mit einem TDS2012 (privat/1k Punkt), einem TDS3034 (4ma/10k Punkt) und neuerdings einem größeren LeCroy (4ma/12M Punkte) und jeweils auch mehr wfm/s das die Speichertiefe der für mich wichtigere Parameter der beiden ist. Je nach Anwendung mag das anders sein aber der typische Digitalelektroniker ist mit mehr kpts besser bedient als mit wfm/s. Matthias
@All Danke für die rege Diskussion. Ihr habt mir alle sehr bei meiner Entscheidung weiter geholfen. Trotz allem werde ich mir jetzt erstmal ein paar Gedanken machen was ich ganz genau wirklich brauche, worauf ich vielleicht verzichten kann. Also eine Liste mit meinen Prioritäten schreiben. Sobald ich das weiß, weiß ich auch welches Oszilloskop für mich in Frage kommt. Aktuell tendiere ich trotz der geringeren wfms zum Hameg. Das hatten wir auch im Praktikum und ich fand es intuitiv und übersichtlich. Außerdem finde ich die integrierten Dekoder super. Aber das wird sich dann zeigen wenn ich meine Liste geschrieben habe. Nochmal vielen dank an alle die sich hier beteiligt haben. Ihr habt mir wirklich weiter geholfen und mir vor allem die Augen geöffnet nicht vorschnell eines zu kaufen sondern erstmal noch gründlich drüber nachzudenken. Grüße aus München Sebastian
S3B1 schrieb: > Aktuell tendiere ich trotz der geringeren wfms zum Hameg. Die ist in dieser Preisklasse nicht zu gering, sondern normal. Kapieren müsste man das - Datatec-Katalog bestellen, dort sind sie alle tabellarisch aufgelistet.
Hallo, Katalog ist bereits bestellt. Ich glaube der wird das vergleichen vereinfachen. Grüße Sebastian
Es ist doch schön dass doch recht engagiert diskutiert und "empfohlen" wird.. wo wir doch alle keine Oszi Threads mehr haben wollten...;-) Finde auf jeden Fall gut, dass nicht gleich alles abgewürgt wird und auch newcomer doch noch anspruchsvolle Hilfe bekommen - und die sich auch bedanken ;-)
Wolfram schrieb: > wo wir doch alle keine Oszi Threads mehr haben wollten...;-) Fragt sich nur, wer hier "alle" ist und warum andere über das Thema in einem Fachforum nicht diskutiert werden sollte, v.a., wenn dann ein alter Thread zu einer Schieflage in Bezug auf Geräte geführt hat, der sich ungerechterweise standhaft hält. Diskussionen über Scopes finde ich nach wie vor interessant, da sich in den letzten 10-15 Jahren durch neue Technologien mehr getan hat als je zuvor. Soll jetzt kein Angriff sein, sondern eine rein sachliche Anmerkung ;-)
S3B1 schrieb: > Hallo, > > Katalog ist bereits bestellt. Ich glaube der wird das vergleichen > vereinfachen. > > > Grüße > Sebastian Ich habe gestern Abend noch einmal in den aktuellen 2012er Katalog geschaut, der enthält viele noch aktuelle Teks und Agilent der unteren Preisklasse im Gegensatz zum 2011er nicht mehr, die sich allesamt im 2500wfm/s-Bereich aufhalten. Online findest du sie aber alle. Aber wie schon angemerkt, ist wfm/s nicht alleine entscheidend, und für einen Studenten schon gar nicht, der einen Allrounder sucht. Mit dem Thema wfm/s habe ich mich als Ingenieur der NAchrichtentechnik natürlich auch schon oft auseinandergesetzt, nicht nur, weil ich es hin- und wieder brauche, sondern alleine aus Interesse. Ich kann dir dazu das Sonderheft der Elektronik "Messen+Testen" 01/2008 empfehlen, wo Agilent-Ingenieure einen ausgiebigen Artikel zum Thema mit Formeln und Beispielen ein Glitch zu bekommen veröffentlicht haben. Vielleicht kannst du das Heft nachbestellen. Einen weiteren guten Artikel bekommst du als Download des Hefts 11/2011 auf der Seite: http://www.elektronik-industrie.de/2011/ , wo ein Datatec-Ingenieur das Thema mit Bezug auf Agilent auch mathematisch aufgeschlüsselt behandelt. Im selben Heft kannsts du dir übrigens das HMO 2024 geöffnet mit technischen Details anschauen, guter Artikel. Das Heft 06/2011 beinhaltet eine Artikel zur Busanalyse mit dem HMO, was auch gut im o.g. Video gut erkennbar ist. Meine Meinung: Im unteren Preisegment, wo Hameg arbeitet, gab es bis letztes Jahr überhaupt keine Geräte, die mehr als ein paar Tausend wfm/s machten. Erst Anfang 2011 kam Agilent mit abgespeckten Scopes der InviniiVision-Serie, die sogar bis 1Mio. wfm/s machen. Allerdings ist hier als Einschränkung die Empfindlichkeit des A/D-Wandlers mit 2mV/DIV zu nennen und eine geringe Grundausstattung. Man kann diese Geräte sicher was Speicher und Busoptionen angeht aufrüsten, wenn man aber dann auf den Umfang der HMOs kommen will, landet man schnell jenseits der 5ooo€. Ich arbeite beruflich mit Agilent, die locker um die 8000€ und mehr kosten, aber für privat mit beschränktem Geldbeutel habe ich mich dennoch für das HMO2524 mit Busoptionen und Digitalprobes entschieden und bin bis dato von dem Gerät überzeugt. Der große Speicher kombiniert mit hoher Abtastrate, superscharfem Display und sehr rauscharmen A/D-Wandlern suchst du alles zusammen in einem Gerät bei Tek und Agilent in dieser Preisklasse vergebens. Dafür sind mir die selten bis gar nicht gebrauchten wfm/s sowas von egal. Jedes Digiscope schmeisst Bilder weg, dass sollte man erst einmal verstehen. Und wenn ich seltene Störer suche, lasse ich entweder das HMO lange laufen und stelle das Display so ein, dass es ohne Löschen arbeitet, oder nehme mein altes Analogscope, dass das wfm/s-Problem von Natur aus nicht hat. Deswegen ist der alte Thread über die HMO-Serie ein Witz und leider deswegen schon unberechtigt, weil Tek und Co. selbst einen Haufen Geräte im Angebot haben, die nicht weniger kosten, nicht mehr Signalerfasssungsrate besitzen, dafür mehr rauschen, weniger Funktionsumfang besitzen. Deswegen bietet das HMO für mich derzeit noch immer das beste Preis-/Leistungsverhältnis. Das o.g. Video zeigt, dass ich damit nicht alleine stehe.
Olaf schrieb: > > Und wo ist in deiner Schaltung der Button um von 50Hz auf 200Hz > umzuschalten? Den benötigt niemand, und hat bisher auch niemand vermisst. Weil ein "button" der den Widerstand (oben beschriebene Schaltung) auf den 4fachen Widerstandswert die gleiche Funktion hat. Der Hameg button war ein billiges "feature", eine Codezeile mehr. Wenn es mehr als 2 cts gekostet hätte, wäre es nicht implentiert worden. so what. > Ich glaube dein Vorkriegswissen ist auf die aktuellen > Hamegs nicht mehr anwendbar. chacun a son gout. Wer Hameg kauft, kauft doppelt. Der er kauft sich nach kurzer Zeit eine andere Marke. > > Aber wenn man nur 2500Euro ausgeben will dann sollte man > dringendst die Finger von den Agilent oder Tek lassen. Das ist Nonsens. Deine steten Werbeaussagen: you get paid by Hameg? > Ausserdem von den 2.5kEuro die ich zum aehnlich ausgestatteten Agilent > gespart habe, kaufe ich mir doch jederzeit noch drei alte analoge Oszis > dazu die den Agilent in den Schatten stellt. Wozu noch 3 alte andere zusätzlich? Kauf Dir EIN richtiges Skope, das genügt. > > Wer glaubt sich auf die Wfms einen runter holen zu muessen, der muss > sich natuerlich ein Hameg 2008 kaufe. Da kann man dann zwischen echte > Analog und Digitalteil umschalten. Genau, Umschaltung ist die Vorkriegsausführung, die andere Hersteller schon Jahrzehnte früher verlassen haben. DAS sagt doch bereits genug über den Stand der Hamegscopes aus.
Olaf schrieb: > Wer glaubt sich auf die Wfms einen runter holen zu muessen, der muss > sich natuerlich ein Hameg 2008 kaufe. Hehe, stimmt. Das wären ganz neue Kaufkriterien. Dazu kommen beim HM2008 im Digitalteil noch 2000 Punkte auf der Zeitachse - da wird er dann nochmal deutlich länger ;-). Aber ich habe mich genau wegen > Da kann man dann zwischen echte Analog und Digitalteil umschalten. für dieses Gerät entschieden und es nicht bereut. Das ist der wichtigste Knopf am Gerät :-) Für's Grobe nimmt man das (praktische) Digitale - wird es aber fein, dann ist das unverfälschte Signal unbezahlbar. > Aber natuerlich ohne Farbe wollt ihr > ja auch nicht egal wie schnell. Ganz schoen verwoehnt was? :-) Stimmt :-) Chris D.
Andrew Taylor schrieb: > Wer Hameg kauft, kauft doppelt. Der er kauft sich nach kurzer Zeit eine > andere Marke. Blödsinn. Absoluter quatsch. Andrew Taylor schrieb: > Das ist Nonsens. > Deine steten Werbeaussagen: you get paid by Hameg? Da könnte man was dich angeht fragen: you get paid by Tektronix? Andrew Taylor schrieb: > Genau, Umschaltung ist die Vorkriegsausführung, die andere Hersteller > schon Jahrzehnte früher verlassen haben. Ach ja? Dann komm doch mal mit Fakten. Fast die gesamte 2er-Reihe der Teks arbeitet mit 2500wfm/s, ein paar mit 3600 wfm/s und wenige mit 5000 wfm/s. Will ich ein Tek mit 50.000 wfm/s, kommt man schnell weit über 5000€. Die Ausstattung der Teks im Bereich von 1000€ bis 4000€ ist geringer bis gleichzusetzen mit Hamegs HMOs, die wfm/s liegen gleich. Von der 1er-Reihe der Teks wollen wir gar nicht erst reden, da verstecken sie die miesen Aktualisierungsraten gänzlich, weil die miesen Displays schon grund genug sind, Geld woanders zu investieren. Also wo bitte siehst du denn die immensen Vorteile der Teks? Komm doch bitte mal mit richtigen Fakten und Zahlen und vergleiche die Komplettausstattung der Geräte, statt einzelne Punkte im gleichen Preissegment anzusprechen oder LowBudget-Geräte mit denen im höheren Preissegment zu vergleichen. Ich habe im unteren Preissegment schon mit einigen Teks gearbeitet, die haben mich nie überzeugt. Die Displays bei Tek waren in diesem Bereich immer auf gut Deutsch: scheisse (sorry).
Andrew Taylor schrieb: > Wer Hameg kauft, kauft doppelt. Der er kauft sich nach kurzer Zeit eine > andere Marke. Da muss ich protestieren - mein Hameg 203-6 arbeitet seit 20 Jahren ohne eine einzige Macke - noch nie was kaputt gewesen und ich habe ihn mit allem gequält, was es in dieser Zeit gab - vom 100W Röhrenverstärker über Thyristor-TVs bis hin zu ATTinys. Extrem langlebig und zuverlässig. Das einzige was mich immer geärgert hat, sind die Tastköpfe mit ihrer einzigen Litze als heisse Ader. Und für den Service ist der Komponententester (selbst die nur-50Hz Variante) genial. Ich werd ihn also auch die nächsten 20 Jahre benutzen.
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