Angeregt durch einen anderen aktuellen thread habe ich eine Frage: Wenn ich eine binäre FFT mit nicht binären Daten auffüllen möchte, z.B. 1000 Wert in einer 2h10=1024, dann kann ich nach meinem Wissen mit Nullen auffüllen. Die Frage ist, wie man das tun muss? Soll das einseitig erfolgen oder Symmetrisch? Oder ist das egal? Was tut man mit der Fensterung? Muss diese nicht genau über der Werten liegen und damit linksseit / symmetrisch , je nachdem wie man paddet? Müssen die gepaddeten Werte auch genullt werden, sodass das Fenster verengt werden muss oder lässt es es bei der 1024er Breite und riskiert die Knickstellen, die durch die Nullen entstehen? Vom Gefühl her, würde ich die Glocke des Fensters erhalten wollen und damit ein relativ breiteres Fenster mit steilerem Abstieg haben wollen, das aber an den gepaddeten Nullen endet, also zu den Nullen hin sanft ausläuft.
ich versuch das mal grafisch darzustellen: spektrum: x nullen: 0 x1 x2 x3 x4 x1 x2 0 0 x3 x4 weil das spektrum ja periodisch ist. was fensterung angeht keine ahnung.
Die Nullen müssen in die Mitte? Seit wann denn das? Am Beispiel einer single-DFT (kontinuierliche Multiplikation mit COS entlang der Frequenz) hätte ich nun gesagt, dass die Kohärenz dadurch hergestellt wird, dass alle Werte stetig mit dem COS (phi) verarbeitet werden, also: Wert 1 x Cos (phi(0)) Wert 2 x Cos (phi(1)) Wert 3 x Cos (phi(2)) ... Wert k x Cos (phi(k)) ... 0! x Cos (phi(k+1)) ... 0! x Cos (phi(n-1)) 0! x Cos (phi(n)) mit phi(n) = 2 * PI
Intuitiv würde ich auch sagen erst fenstern dann zero-padden, sonst verlierst du ein wenig den Sinn des Fensters (zumindest an einer stelle, je nach wo du die nullen anhängst). Meiner Meinung nach ist es egal wo die nullen angehängt werden, ob vorne oder hinten oder beides. Ich hab sie bis jetzt einfach immer hinten angehängt.
Hauke Radtki schrieb: > Intuitiv würde ich auch sagen erst fenstern dann zero-padden, sonst > verlierst du ein wenig den Sinn des Fensters (zumindest an einer stelle, > je nach wo du die nullen anhängst). Meiner Meinung nach ist es egal wo > die nullen angehängt werden, ob vorne oder hinten oder beides. Ich hab > sie bis jetzt einfach immer hinten angehängt. Es ist tatsächlich fast egal, denn die Position im Zeitbereichsvektor ist ja nichts anderes als die Phase. Wenn am Schluss nur sie spektrale Leistungsdichte interessiert, ist es tatsächlich egal. Standardmäßig hängt man sie m.W. hinten an, ist in der Implementierung meistens auch am einfachsten. Weil die FFT ein periodisches Signal annimmt, müsste es eigentlich auch möglich sein, die Nullen in die Mitte zu setzen. Ein kurzer Test mit Matlab hat das allerdings nicht bestätigt, kann mir mal jemand meinen Denkfehler aufzeigen? Grüße, Max
Hallo, setzt du die Nullen in die mitte, fügst neben Anfang und Ende einen zusätzlichen Sprung in die Daten ein. Das wirkt sich natürlich auf das Spektrum aus. Es ist ja auch nicht mehr Periodisch über alles.... Gruß Stephan
Max G. schrieb: > Weil die FFT ein periodisches Signal annimmt, müsste es eigentlich auch > möglich sein, die Nullen in die Mitte zu setzen. Ein kurzer Test mit > Matlab hat das allerdings nicht bestätigt, kann mir mal jemand meinen > Denkfehler aufzeigen? Wenn Du Dir mal ansiehst, wie die Definition der FT lautet, bzw. wie der Eingangsdatenstrom mit SIN/COS jeder beteiligten Frequenz zu multiplizieren ist/wäre, wird doch klar, dass das nicht mehr aufgeht. Das Anfügen der Nullen muss vorne oder hinten erfolgen, wobei man damit aber die Phaseninformation der Ausgabe modifiziert. Auf beiden Seiten gleichmäßig Anfügen wäre z.B. dann von Nöten, wenn die Daten nicht selbst gefenstert werden können, sondern das Fenster z.B. in eine DFT eingebacken ist und nicht verschoben werden kann.
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