Hi, ich hab nen "alten" Computer, Baujahr 2006 mit 350W-Netzteil. Wenn ich nur die Innereien (Board, CPU, Ram) austauschen möchte, da wollt ich wissen, ob die Boardlöcher alle genormt sind, also ob ich sicher sein kann, dass das neue Board auch in das "alte" Gehäuse reinpassen würde oder ob ich zwangsläufig auch ein neues Gehäuse kaufen muesste. Ich glaub, es muss lediglich die Blende erneuert werden, in der sich die Aussparungen für die Schnittstellenanschlüsse wie fuer Tastatur etc. befinden, ausgetauscht werden, wenn das bei dem anderen Board nicht übereinstimmt. Wie koennte man das im Voraus feststellen, ob es passt oder nicht passt?
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Wenn Mainboard und Gehäuse den gleichen Formfaktor haben (z.B. ATX) sollten alle Befestigungslöcher passen. Die Blende für die Rückseite sollte beim neuen Mainboard dabei sein.
Es könnte sein, dass das Netzteil nicht alle erforderlichen Anschlüsse hat. z.B. Wenn du jetzt einen P4 hast und nachher einen iX einbauen willst fehlt dir einen Anschluss, denn du aber problemlos anlöten kannst, bzw. Adapter kaufen kannst. (mit 350W hast du ja genug Leistung) Wobei 2006 dürfte ein Core2Duo oder sowas sein? mfg Andreas
Wenn es ein PC von einem größeren Hersteller ist kann sein das kein anderes Board passt. Sicher weiß ich es bei Fujitsu/Siemens, bzw. jetzt Fujitsu PCs, da passt kein anderes "normales" Atx Board rein.
Ein 350W No-Name/China/Billig-Netzteil kannste auch gleich mit wegschmeissen, ist ja jetzt auch schon 5-6 Jahre alt. Wenn es ein Markennetzteil ist, dann weiterverwenden, auch Dell/Fujitsu/...-Netzteil taugen nicht viel.
Nils S. schrieb: > Wenn es ein Markennetzteil ist, dann weiterverwenden, Wollmäuse ausblasen könnte nützlich sein (Gehäuse nicht öffenen und Drähte einklemmen). Nicht jedes Board passt in jede Kiste. Wahrscheinlich ist es günstiger z.B. bei Pollin einen geeigneten PC zu suchen, als das Risiko einzugehen, daß irgendwas nicht zusammenpasst.
Wenn das ein normales PC-Gehäuse ist (und keines, das von einem großen PC-Hersteller à la Dell, HP & Co. stammt), dann passt da auch ein aktuelles Board hinein, da die diversen Befestigungslöcher genormt sind. Du musst lediglich die ATX-I/O-Blende austauschen, aber die wird ja mit dem neuen Board mitgeliefert (das ist dieses Blechteil mit Löchern für USB, Netzwerk, Audio etc, das an der PC-Rückseite angebracht wird). Ob das Netzteil weiterbetrieben werden kann, hängt davon ab, ob das Netzteil alle erforderlichen Anschlüsse aufweist.
Eine kleine Falle ist folgendes: Auf der Montagefläche für das Mainboard sind diverse Bestückmöglichkeiten für metallene Abstandsbolzen. Nicht alle werden benötigt. Also vor dem Einbau kontrollieren welche beim neuen Board benötigt werden und bei Bedarf umsetzen/entfernen/ergänzen. Ansonsten besteht Kurzschlussgefahr, wenn ein Bolzen da steht, wo beim neuen Board keiner sein darf.
oszi40 schrieb: > Wollmäuse ausblasen könnte nützlich sein (Gehäuse nicht öffenen und > Drähte einklemmen). Das ist klar, aber was ich meinte ist, dass billig/consumer/standard-Netzteile nichts taugen. Bin hier auf Arbeit für gut 30 Rechner verantwortlich, vom selbst gebastelten 10 Jahren alten bis zum Nagel-Neuen und ich kann dir Brief und Siegel drauf geben, dass ein einfaches 350W Netzteil niemals diese Leistung bringen wird, nach 3 Jahren eigentlich schon am Ende seiner Lebenszeit ist und die 30 Euro dafür immer noch 10-fach zu viel sind. Für einen aktuellen Rechner wie i3-i7/Phenom und dessen Nachfolger mit einer Austattung von ungefähr 2x Festplatte, brauchbare Grafikkarte, DVD-Brenner/BluRay sollte ein 400-450W Netzteil eingebaut werden. Einfachen Office-Rechnern reichen 300-350. Soll eine dicke Grafikkarte eingebaut werden muss man schauen, dass die Leistungsaufnahme zusätzlich zu der vom Rechner vom Netzteil gepackt wird und man muss schauen, dass die 5V/12V Leitungen, die extra zur Karte gehen den jeweiligen Strang nicht überlasten. Be Quiet und Antec sind sehr gute und halbwegs günstige Netzteile. 500W ca. 50-60 Euro, andere verbaue ich gar nicht mehr, somit hab ich das Netzteilproblem vom Tisch.
Nils S. schrieb: > Be Quiet und Antec sind sehr gute und halbwegs günstige Netzteile. > 500W ca. 50-60 Euro, andere verbaue ich gar nicht mehr, somit hab ich > das Netzteilproblem vom Tisch. Tättäääätätätäää. Oder? ;-) Das kann man so pauschal ja überhaupt nicht sagen. Es gab doch auch mal diese beQuiet Serie, die regelmäßig in Rauch aufgegangen ist und der Name "beQuiet" seitdem einen Schlag weg hat ;-)
Nils S. schrieb:
> Einfachen Office-Rechnern reichen 300-350
Einfache Office-Rechner dürften oft unter Volllast nicht mehr als ca.
80W ziehen (mittlerweile gibt's zahlreiche halbwegs flotte CPUs mit
45...65W TDP). Da wäre ein 300W-Netzteil meiner Meinung nach völliger
Overkill.
150W würden da reichen; allerdings gibt's kaum Netzteile mit unter 300W.
Simon schrob: > ...die regelmäßig in Rauch aufgegangen ist und der >Name "beQuiet" seitdem einen Schlag weg hat ;-) Mit "Be Quiet" meint man dann aber den Besitzer des Rechners, der vor Schreck starr seine rauchende Kiste anschaut. MfG Paul
Stimmy schrieb: > Da wäre ein 300W-Netzteil meiner Meinung nach völliger > Overkill. > 150W würden da reichen; allerdings gibt's kaum Netzteile mit unter 300W. Das Problem ist, dass es kaum Netzteile gibt, die die 300W auch bringen, selbst die guten sind bei ca. 2/3 - 3/4 ihrere angegeben Last am Limit, kannst ja mal schauen wie da dann die Spannungen das Zappeln anfangen und wie heiss die werden. Die billigen gehen bei der Belastung schon drauf. Man kann auch nicht pauschal sagen, 100-150W reichen, dann fang mal eine eine CD/DVD zu brennen. 80W-100W für Office-Rechner unter angeblicher Volllast hauen auch nicht hin, dort wird als "Volllast-Testbedingung" ein normaler Arbeitstag genommen und 1/3 Energieverbrauch aufgeschlagen. Wenn man nach jeder Fehlerhaften Serie gehen würde, dürfte man keine HP und keine Dell-Laptops kaufen, keine IBM bzw. Hitachi Festplatten kaufen und sich sogar von Kingston RAM fernhalten. Die BeQuiet sind etwas billiger, aber taugen vollkommen, habe hier mehrere, die schon seit Jahren fast komplett durch laufen.
@Paul Baumann (Gast) >Simon schrob: >> ...die regelmäßig in Rauch aufgegangen ist und der >>Name "beQuiet" seitdem einen Schlag weg hat ;-) >Mit "Be Quiet" meint man dann aber den Besitzer des Rechners, der vor >Schreck starr seine rauchende Kiste anschaut. Ja ja - Rauchen ist eben ungesund ...
Ich danke Euch fuer die Vielzahl der Antworten. Martin schrieb: > Sicher weiß ich es bei Fujitsu/Siemens, bzw. jetzt Fujitsu PCs, da passt > kein anderes "normales" Atx Board rein. Besonders danke ich für diesen Hinweis, leider habe ich ein Fujitsu-Siemens-PC. Aber die Loesung fuer meinen Rechner heisst letztendlich wahrscheinlich dann Kauf eines neuen Gehäuses. Oder alternativ müsste ich in einen PC-Laden gehen und dort explizit fragen. Mein PC ist ein Fujitsu Esprimo 5600. Ich wollte halt etwas Geld sparen und Müll vermeiden, wozu ein neues Gehäuse kaufen, wenn ich doch noch eins hab, wozu HDD und CD/DVD, wenn ich noch zig von den Dingern (auch neuere Festplatten) rumfliegen hab. Aber wie es mir scheint, müssen Netzteil und Gehäuse doch neu angeschafft werden :-(
>Besonders danke ich für diesen Hinweis, leider habe ich ein >Fujitsu-Siemens-PC. Du könntest ja mal das Gehäuse aufschrauben, die wesentlichen "Eckdaten" (Geometrie) ausmessen, und mit dem ATX-Standard vergleichen (bzw. mit dem ins Auge gefaßten MB). Wenn alles paßt, sollte das MB doch reinpassen (wenn der Rechner sich ATX-konform nennt, sollte man das eigentlich erwarten). Falls das neue MB wider Erwartens doch nicht passen sollte, dann kannste ja immer noch ein neues Blech drumherum kaufen.
Probleme sind so Dinge wie Power Taster, LED bzw. Displays etc. zudem ist das Blech auf der Rückseite nicht zwangsweise wechselbar bei Fujitsu wie auch bei Dell oder anderen Herstellern... Kann aber sein das es geht, ich würde auch sagen, du verlierst nichts beim testen;-) mfg Andreas
Also laut den Bildern von Google sieht es mit dem Gehäuse und dem Netzteil ziehmlich Kritisch aus. Kleiner Tipp: Wirf das Netzteil nicht weg da man es noch für andere sachen gebrauchen kann.
usr schrieb: > Kleiner Tipp: Wirf das Netzteil nicht weg da man es noch für andere > sachen gebrauchen kann. Hmm, was kann ich mit so einem Netzteil schon noch machen? Ich habe inzwischen bestimmt 8 von den Dingern darumfliegen, teilw. auch ältere und sie bisher nur einmal eins von denen gebraucht. Die Teile gehen ja nicht mal von alleine an, wenn man den Stecker reinsteckt, man muss erst zwei Adern miteinander an einem der Stecker verbinden, um nen Strom zu kriegen, in einem früheren Beitrag hat mir mal jmd. geschrieben, dass die gelieferten Spannungen dort für uCs und so nicht so viel taugen und ein Labornetzteil eine bessere Spannung liefert, da man dort auch den Strom begrenzen kann. Vielleicht hast Du ja ein paar coole Ideen, was man noch mit alten Netzteilen machen kann :-) ?
Jens G. schrieb: > Falls das neue MB wider Erwartens doch nicht passen sollte, dann kannste > ja immer noch ein neues Blech drumherum kaufen. Meinst Du mit "Blech" neues Gehäuse? Oder meinst Du eine Blechtafel, z.B. 1mm-AluBlech, wo ich Löcher reinbohre, um das Board darauf zu schrauben und dass dann mit dem Gehäuse verbinde?
Martin schrieb: > Sicher weiß ich es bei Fujitsu/Siemens, bzw. jetzt Fujitsu PCs, da passt > kein anderes "normales" Atx Board rein. Doch passt wohl - habs selbst erst bei zwei verschiedenen FSCs gemacht. Hängt vom genauen Typ ab. Celsius M440 lassen sich leicht und gut wiederverwenden. Haben Standardmaße für Board und Netzteil Celsius M420 ist schwierig, geht aber mit etwas Gewalt: Man muss man in der Rückwand neue Löcher bohren für Netzteil und Lüfterbefestigung. Standard Netzteil geht in der tat schwer rein. Aber das ATX-Board selbst passt wunderbar - man muss nur einige der vorhandenen Stehbolzen ausbrechen. Wolfram
Stimmy schrieb: > Einfache Office-Rechner dürften oft unter Volllast nicht mehr als ca. > 80W ziehen (mittlerweile gibt's zahlreiche halbwegs flotte CPUs mit > 45...65W TDP). Yep. Einen i5-2500 (TDP 95W) Office-PC ohne Grafikkarte habe ich mit viel Mühe und entsprechenden Programmen auf ca. 110-120W hochkitzeln können. Bei MP4-Encoding mit 4xVollast sind es grad mal 90W, im Leerlauf 22W. > Da wäre ein 300W-Netzteil meiner Meinung nach völliger > Overkill. Ja, die Rechnung läuft ungefähr so, am Beispiel eines SFF Office-Rechners von HP: - Prozessor 95W - PCIe x16 Slot 25W max - 2x PCIe x1 Slot 10W max = 20W - PCI-Slot 10W max - Ca 10 USB-Slots je 2.5W max = 25W - Festplatte 10W Zwischensumme 185W - DVD-Brenner ???W - Speicher, Board, Wandlerverluste ???W Folglich hat HP ein Netzteil mit 240W eingebaut. Da man realistischerweise nie alles davon gleichzeitig braucht landet man in der Praxis weit unterhalb dieser 240W. Der technisch gleiche Rechner in Kompaktgehäuse darf im Videoslot 75W ziehen und hat wohl ca. 2 Disk/Medienslots mehr, folglich steckt ein 300W Netzteil drin. In ähnlicher Rechnung kann man bei einem nicht zu dämlich gebauten 350W Netzteil auch eine 150W Grafikkarte reinstecken, ohne dass der alsbald aufgibt, wenn man nicht jede dieser obigen Verbraucher wie USB und übrige PCI(e)-Slots voll ausreizt.
PC-Netzteile brauchen doch normal auch eine Mindestlast um richtig zu funktionieren!?
Wolfram schrieb: > Doch passt wohl - habs selbst erst bei zwei verschiedenen FSCs gemacht. > Hängt vom genauen Typ ab. Völlig unterschiedlich, je nach Modell. Insbesondere bei den SFF und USFF Gehäusen kleiner Office-PCs ist ein proprietäre Aufbau häufig, sowohl mechanisch als auch beim Netzteilanschluss. Wobei dann nicht selten der Mikrotower der gleichen Modellreihe das praktisch gleiche Innenleben hat. Es gab (gibt?) Dell-Rechner, deren Netzteilanschluss dem normalen Anschluss täuschend ähnlich sah. Aber mit anderer Pinbelegung.
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