Hi, mein Ziel ist, einen in einem Aluminiumzylinder befindlichen Empfänger (12V Akkupack)induktiv mit Energie zu versorgen. Durch die Luft gehts wunderbar, steckt der Empfänger im Rohr, kommt quasi nix mehr an. Das Rohr hat etwa CD-Durchmesser, eine Spule habe ich außen herum gewickelt, eine an der Innenwand, jeweils erstmal 10 Windungen, etwa 5mm hoch. Frequenz soll bei 470 kHz rum sein. Mit 4,7nF Kondenstoren jeweils einmal in Serie und auf der anderen Seite parallel. Eingangsspannung war so 10-25 Vpp. Wie könnte man das Ganze zum Laufen bekommen? Oder zwecklos, wegen Absorbtion und Wirbelfelder im Aluminium? Evtl. viel mehr Windungen verweden? Oder am Boden Spulen mit geringerem Durchmesser und Kern testen, auf der Innenseite das gleiche, so dass sich das Feld gebündelter über den Kern durch das Aluminium geht (äh verstanden ;-)?)
beachte Eindringtiefe(f) bei Skineffekt, wie ist denn die Wanddicke des Al-Rohres?
...mal abesehen davon, dass dein Rohr so in jedem Fall eine Kurzschlusswindung ist. Erlaubt die Applikation einen axialen Schlitz?
Das Rohr muss ganz bleiben. Also da sollte man nix dran machen.
al schrieb: > Das Rohr muss ganz bleiben. Also da sollte man nix dran machen. Komplett geschlossenes Aluminiumrohr? Abgesehen von der Energieversorgung: Was erwartest du, wieviel der Empfänger da drin empfängt?
ist schwierig, weil dann eben eine Kurzschlusswindung entsteht. Die würde sowieso unabhängig von der einspeisenden Frequenz aufgeheizt werden. Ginge mit einem Rohr aus Glas oder Keramik...
al schrieb: > Das Rohr muss ganz bleiben. Also da sollte man nix dran machen. Naja, wenn Du aussen einige kW einspeist, kommen innen vielleicht einige mW an. Nebenbei könntest Du dich am hübschen rötlichen Glühen des Rohres erfreuen. Gruss Harald
Das ist ein Zylinder mit geschlossenem Boden und abbehmbarem Deckel, ~60cm hoch, 12cm Durchmesser. Um die Batterien zu laden, sind hinterm Gleichrichter auf der Sekundärseite 15-20 V, um 100mA Ladestrom. Alles ohne Al-Rohr.
jo, und dann mit Thermoelementen innen weiter ;-) @OP Verrätst du mal den Einsatzzweck? Ginge auch ggf. Kunstoffrohr? PTFE oder Hostaflon hält ja auch einiges an Chemie und Druck aus.
Magnetisch übertragen, zwei Kernhälften eines Trafos, die faktisch durch die Wand geteilt sind.
>@Harald: Nebenbei könntest Du dich am hübschen rötlichen Glühen des Rohres erfreuen... vielleicht noch ein paar Photoelemente dazu, um auch noch den optischen Bereich mit einzubeziehen? j. c. schrieb: > Magnetisch übertragen, zwei Kernhälften eines Trafos, die faktisch durch > die Wand geteilt sind. @ Jesus: Das ist bei 2 mm Alu und 470 kHz auch nicht soo einfach. Selbst bei 50 Hz hast du bei 2 * 2 mm Luftspalt im Trafokern einiges an magnetischem Widerstand zu erwarten.
Das soll wohl etwas bojenmäßiges sein und im Meer rumschwimmen. Ja wenn das so nicht geht, muss wohl auf Kunststoff ausgewichen werden. @j.c. Daran hatte ich auch schon gedacht (siehe erster Post Ende).
@ al (Gast) >Das soll wohl etwas bojenmäßiges sein und im Meer rumschwimmen. Ja wenn >das so nicht geht, muss wohl auf Kunststoff ausgewichen werden. Du MUSST auf etwas NICHTLEITFÄHIGES ausweichen. Kunststoff wäre problemlos. Ein Schalenkern, eine Häfte innen, eine aussen, ein [[Royer Converter]], fertig. Beitrag "Re: Ferrit-Topfkern" MFG Falk
Ja ich glaub da führt auch kein weiteres "forschen" nach einer Lösung zum Ziel. Mit den Spulen muss ich mich aber mal weiter beschäftigen, wie ich da was wickel und wieviele Windungen etc. Über diesen Royer-Converter hab ich hier auch schon diverses gelesen.
al schrieb: > Ja ich glaub da führt auch kein weiteres "forschen" nach einer Lösung > zum Ziel. > Mit den Spulen muss ich mich aber mal weiter beschäftigen, wie ich da > was wickel und wieviele Windungen etc. Über diesen Royer-Converter hab > ich hier auch schon diverses gelesen. Der Punkt ist wirklich schlicht und einfach die Eindringtiefe eines Wechselfeldes in einen Leiter. Daran kommst du mit keiner Spulenanordnung vorbei. Entweder gehst du zu einer sehr niedrigen Frequenz oder du nimmst ein nichtleitendes Gehäuse. Überschlägig hast du es mit folgenden Werten zu tun: Leitfähigkeit von Al: 30e6 S/m Eindringtiefe bei 50 Hz: 13 mm Eindringtiefe bei 500 kHz: 130 µm Die Feldstärken werden jeweils um exp(-Dicke/Eindringtiefe) bedämpft. Bei den beiden Frequenzen sind das exp(- 2 mm/13 mm) = 0,85 exp(- 2 mm/0,13 mm) = 2,1e-7 Bei 500 kHz sind das also weniger -130 dB. Das brauchst du gar nicht probieren. Der Empfänger ist bei dieser Frequenz als abgeschirmt zu betrachten, wenn das Gehäuse nicht sonstige Öffnungen oder Schlitze hat.
@ Plasmon (Gast) >Eindringtiefe bei 50 Hz: 13 mm >Eindringtiefe bei 500 kHz: 130 µm Wenn man das mal grob überschlägt und bei sagen wir 10mm Eindringtiefe landen will, braucht man ein schlechter leitfähiges Metall. LEider geht der spezifische Widerstand nur mit der Wurzel ein, macht also (10mm/0,13mm)^2 ~6000 bzw einen spezifischen Widerstand von ~160 Ohm mm^2 /m. http://de.wikipedia.org/wiki/Spezifischer_Widerstand Aluminium 25,5 e-3 Edelstahl 720 e-3 Graphit 8 Im Bereich von 160 liegt nix, entweder deutlich drübner oder darunter. Also doch Kunststoff, das macht auch keine Probleme im Salzwasser (was bei Alu nicht der Fall ist!) MFG Falk
>Der Punkt ist wirklich schlicht und einfach die Eindringtiefe eines >Wechselfeldes in einen Leiter. Daran kommst du mit keiner >Spulenanordnung vorbei. Quatsch, das ganze hat nichts mit der Eindringtiefe zu tun, ein leitendes Rohr bildet eine ganz banale und niederohmige Kurzschlusswindung und das vom Kurzschlussstrom erzeugte Magnetfeld kompensiert das Magnetfeld im Innern des Rohres quasi zu 100%
Peter schrieb: > Quatsch, das ganze hat nichts mit der Eindringtiefe zu tun, ein > leitendes Rohr bildet eine ganz banale und niederohmige > Kurzschlusswindung und das vom Kurzschlussstrom erzeugte Magnetfeld > kompensiert das Magnetfeld im Innern des Rohres quasi zu 100% Das ist nur eine anschauliche Erklärung des gleichen Effektes. Wenn du so willst, sind es die Wirbelströme, die sich in einem Leiter so überlagern, dass es netto zu einer Stromverdrängung an die Oberfläche kommt. Die Eindringtiefe ist nur die Kennzahl, die sich ergibt, wenn man die Wellendifferenzialgleichung in einem leitenden Medium löst.
Man kann auch durch Aluminium, aber damit die Eindringtiefe genügend groß ist, bzw. nicht zu strake Wirbelströme Auftreten müsste die Frequenz runter auf z.B. 50 Hz, ggf. auch noch weiter. Ganz so schlimm wie oben Berechnet wird es nicht, denn das wird kein reines Aluminium sein, sondern eine Legierung mit höherem Widerstand. Als Metalle mit relativ hohem Widerstand kämen ggf. Edelstahl oder Titan (bzw. Titanlegierungen) in Frage. Den Zylinder aus Kunststoff zu wählen ist die deutlich einfachere Lösung.
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