Hi. Ich würde gerne eine sehr einfache Schaltung realisieren. Und zwar eine Schltung, die eine gewise Zahl von Nulldurchgängen der Netzspannung zählt. Beim ersten Nulldurchgang soll der Tric eingeschaltet werden. Nach 1,44 oder 2,88 Mio Nulldurchgängen soll abgeschaltet werden. Ob 1,44 Mio oder 2,88 Mio soll über einen kleinen Schlter entschieden werden. Eventuell kommen noch mehr Werte dazu, je nach Zahl der verfügbaren IO Ports am uC, die für Jumper entbehrt werden können. Der Zweck der Schaltung ist eine automatische Zwangsabschaltung von Lampen nach 4 bzw 8 Stunden, bzw anderen Sachen wie Fernseher o.ä. Nun gehts drum, wie ich den AVR versorge. 1. Kondensatornetzteil 2. Ohmscher Vorwiderstand+Z-Diode 3. "Shunt-Netzteil", Also Shuntwiderstand + Z-Dioden. Bei der "Shunt" Schaltung könnte die Schaltung ohne N arbeiten. Aber es wäre eine gewisse Mindestlast erforderlich. 4. Spannungsversorgung über Triac Off-Time Man könnte es so mache, dass man den Triac nicht auf 100% durch schaltet, sondern z.B. nur auf 95%. Und das was dann über den Triac abfällt, wird als Versorgung genommen. Wenn der Triac nicht durchgeschaltetet ist, liegen dnn allerdings die vollen 230V an, das muss das "Netzteil" dann auch schaffen. B: Kann man mit einem AVR auf einfache Art und Weise einen Triac durch schalten, ohne einen Optokoppler zu nehmen? Die Schaltung soll so klein und so einfach wie möglich werden, maximale Baugröße: 40x40 und ca 12mm bauhöhe. mfg
externe Steuertaster zum resetten der zeit o.ä sind nicht vorgesehen Die Schaltung wird einfach als "Blackbox" in die Netzleitung eingeschliffen. Reset ist nur möglich, indem der Lichtschalter bzw der mechanische Netzschalter aus- und wieder ein geschaltet wird. Daher brauche ich auch keine galvanische Trennung. Die Schaltung soll anschließend in ein kleines Plasikgehäuse oder AP-Abzweigkasten, wo nur die Netzteilung durch geschliffen wird.
>Nach 1,44 oder 2,88 Mio Nulldurchgängen soll abgeschaltet werden.
Was für ein Schwachsinn. Nimm Timer.
> Nun gehts drum, wie ich den AVR versorge. Nur 1. es sei denn, du kannst ihn nicht gut isoliert einbauen (deine Schalter müssten ja 230V isolieren) dann solltest du einen echten Trafo spendieren und einen Optokoppler zum TRIAC. 2. und 3. würden ja mindestens 10mA für den AVR und 25mA für den TRIAC-Gatestrom brauchen, also 35mA aus 230V sind 8 Watt. Die Leute sparen, koste es was es wolle...
Timer? Gibt es denn CMOS Timer, die bis 2,88 Mio zählen können, und zwar als einzelnen Chip? Ich möchte so wenig Bauteile wie möglich, damit ich es auch in das geplante Gehäuse rein bekomme.
>Ich möchte so wenig Bauteile wie möglich, damit ich es auch in das >geplante Gehäuse rein bekomme. Am besten machst du dir erst mal Sorgen um die Schaltung und dein Leben bevor du eine Gehäusegrösse vorgibst. Bei deiner Ahnung würde ich ganz schnell die Flossen von Netzspannung lassen.
Suche nach einem Schaltplan einer Saeco Vienna, da ist genau so etwas realisiert. Die Schaltung habe ich schon nachgebaut und funktioniert einwandfrei.
http://www.st.com/internet/com/TECHNICAL_RESOURCES/TECHNICAL_LITERATURE/APPLICATION_NOTE/CD00003820.pdf http://www.atmel.com/atmel/acrobat/doc2508.pdf
Screwdriver schrieb: > Timer? > Gibt es denn CMOS Timer, die bis 2,88 Mio zählen können, und zwar als > einzelnen Chip? Autsch! Datenblatt vom AVR lesen. Da ist einer eingebaut. Der Timer muss nicht bis 2.88 Mio zählen können, du kannst die Nulldurchgänge beliebig runterteilen ( z.B. alle x Nulldurchgänge mal den Timer erhöhen..). Wieso du die Zeit aus den 50Hz und nicht vom Oszillator des AVRs ist mir jedoch schleierhaft ;)
Ja, im AVR ist ein Timer drin, das weiß ich. Aber der interne RC Oszillator ist nicht so genau. Und für den Triac muss man eh den Nulldurchgang der Netzspannung erkennen, da ein Triac im Nulldurchgang geschalet werden muss. Danke für die 2 Datenblätter und den Tipp mit der Saeco, das werde ich mir mal ansehen Wie man mit Netzspannung umgeht, weiß ich. Um mein Leben braucht ihr euch mal keine Sorgen zu machen. Ich bin Elektromonteur, ich hantierte bereits mit Anlagen im Megawattbereich. 230V Steckdosenstrom ist da ja fast schon Kleinspannung/Schwachstrom.
>Aber der interne RC Oszillator ist nicht so genau. Das ist doch völlig Banane ob dein Gerät 4 oder 3,9 Stunden läuft. >Ich bin Elektromonteur, Ach ja? >Und für den Triac muss man eh den Nulldurchgang der Netzspannung >erkennen, da ein Triac im Nulldurchgang geschalet werden muss. So ein Blödsinn. Du kannst den Pegel am Gate stehen lassen, dann zündet er von selber nach jedem Nulldurchgang. Dazu musst du gar nichts erkennen.
holger schrieb: > So ein Blödsinn. Du kannst den Pegel am Gate stehen lassen, dann > zündet er von selber nach jedem Nulldurchgang. Dazu musst du gar > nichts erkennen. Beim ersten einschalten sollte man im Nulldurchgang schalten. Sonst gibt das bei kapazitiven Lasten wie z.B. Energiesparlampen oder Schaltnetzteilen einen schönen Strompuls, der u.U. den Triac zerstört. holger schrieb: >>Ich bin Elektromonteur, > > Ach ja? Ja, bin ich. Da arbeitet man zwar mehr mit "Blackboxes", man schließt nur vorgefertigte Komponenten nach Plan an. Und frickelt nicht selbst. Aber mir sind die Regeln im Umgang mit Strom bekannt. Zum Beispiel dürfte selbstversändlich sein, dass man 230V Basteleien nur unter größter Vorsicht durchführen sollte, und man idealerweise einen Trenntrafo verwendet. Aber auch ein Trenntrafo bringt keine 100% sicherheit. Das entgültige Produkt sollte man tunlichst nicht auf Lochraster aufbauen, sondern man sollte ich kommerziell Platinen herstellen lassen, mit entsprechenden Isolationsabständen und Leiterbahnbreiten.
Screwdriver schrieb: > Ich bin Elektromonteur, ich hantierte bereits mit Anlagen im > Megawattbereich. > 230V Steckdosenstrom ist da ja fast schon Kleinspannung/Schwachstrom. Lächerlich. Anschließen können heißt nicht entwickeln können, wenn einem die Grundlagen fehlen. Fangen wir damit an, warum ein Triac? Wie stellst du dir die Sache mit der Sicherheit vor, wenn der AVR nciht vom Netzpotential getrennt ist?
gaast schrieb: > Lächerlich. Anschließen können heißt nicht entwickeln können, wenn einem > die Grundlagen fehlen. Fangen wir damit an, warum ein Triac? Wie stellst > du dir die Sache mit der Sicherheit vor, wenn der AVR nciht vom > Netzpotential getrennt ist? Warum ein Triac? Weil ein Relais deutlich größer und teurer ist. Wenn der AVR nicht potentialgetrennt ist, ist das kein Problem, solange alle Teile isoliert eingebaut sind, und keine "Potentialverschleppung" z.B. durch Steuertaster passieren kann. Alles, was an einem solchen Aufbau angeschlossen wird, muss eine Isolation für 230V aufweisen (Also z.B. Installationstaster und NYM für die Steuerung nehmen, und nicht irendwelche Elektronik-taster und Telefonleitung. z.B.) Mir ist bekannt, dass man für ein Kondensatornetzteil Kondensatoren einer gewissen Güteklasse braucht. Und dass man den Kram auf der Platine entsprechend anordnen muss. Und dass die Platine gewissen Anforderungen genügen muss. Genaue Details werde ich mir schon noch anlesen, da brauchst keine Angst zu haben. Und wenn ich mit Netzspannung basteln will, dann mache ich das auch. Als Elektriker / Elektromonteuer weiß ich schon, worauf an achten sollte. Auch wenn einige Leute hier der Meinung sind, dass Elektriker doch lieber bei ihren Eltakos oder sonstigem Installationsmaterial bleiben sollen, weil Elektriker schlechte entwickler wären.
Screwdriver schrieb: > Und wenn ich mit Netzspannung basteln will, dann mache ich das auch. > Als Elektriker / Elektromonteuer weiß ich schon, worauf an achten > sollte. Lass dich dich nicht unterkriegen. Du bist Fachkraft, also solltest du wissen, was du da tust. Zum Problem: Also, du nimmst natürlich den Timer aus dem AVR. Auch die Idee mit der Nulldurchgangserkennung ist unnötig bzw. Quark. Der interne Oszillator ist für dich ausreichend genau. Um die Energieversorgung zu realisieren würde ich, wenn du isolierten Aufbau bereitstellen kannst, ein Kondensatornetzteil nehmen. Es liefert zwar keine Riesenleistung, aber aus einem 330nF - 470nF bekommst du die nötige Energie für dein Vorhaben. Im www gibts auch genügen Stoff dazu zum Lesen. Als AVR würde ich dir einen Tiny AVR empfehlen, da hast du einen geringen Eigenverbrauch, der beim Kondensatornetzteil zwar egal ist, aber alles was der Controller nicht schluckt, bleibt für den Rest der Schaltung. Für zwei drei Taster/Schalter bietet er genug Pins-> Tiny84 ist mein Favorit für kleine Sachen. Alles was größer ist/wird würde ich schon wieder mit einem Mega AVR machen, der bringt mehr Peripherie mit. > 40x40x12 Das wird aber eng bzw. auf einem PCB schwierig, wenn du die Isolationsabstände einhältst => gönn dir etwas mehr Platz! > Mir ist bekannt, dass man für ein Kondensatornetzteil Kondensatoren > einer gewissen Güteklasse braucht. Hier eignen sich 275V X2 Folienkondensatoren. Wichtig ist eine Einschaltstrombegrenzung sowie eine Netzsicherung wenn man was schief geht. Grüße, Ingo
Wenns eh für 230V ist, was spricht gegen ein olles Zeitrelais oder ne (programmierbare) Zeitschaltuhr?
da du keine galvanische Trennung benötigst/willst, würde ich einfach über einen 1MOhm Widerstand die Netzspannung auf einen Interrupt-Eingang eines ATTinys geben(siehe Atmel AN AVR183). Angenommen das Kondensatornetzteil kann einige µA mehr liefern als der AVR benötigt kann man damit einen Elko aufladen so kann man nach 4 Stunden dann auch ein bistabiles Relais schalten, dann hat man zumindestens am Ausgang die Sicherheit das aus auch aus ist, ein durchgebrannter Triac könnte weiterhin leitend sein.
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