Tach allerseits ! Habe heute mal wieder versucht, Platinen zu belichten... Mit genau dem Ergebnis, dass ich wohl doch bei der Toner-Direkt Methode bleiben werde..Obwohl dass ein einziges Gemurkse ist :( Habe mir die mühe gemacht und die Belichtungsreihe auf Video festgehalten.. Zum kurzen Vergleich reicht es, dass erste und das letzte Video anzuschauen, wer mehr sehen will darf gerne :) Bel.zeit 20 Sek: http://www.youtube.com/watch?v=PtiLxzmnXBQ Bel.zeit 40 Sek: http://www.youtube.com/watch?v=c6o4Z6xsk90 Bel.zeit 60 Sek: http://www.youtube.com/watch?v=sZJ13S_qHBA Bel.zeit 80 Sek: http://www.youtube.com/watch?v=H0OlL4TzEZs Bel.zeit 100 & 120 Sek: http://www.youtube.com/watch?v=2tMLXxGkZYo Bel.zeit 140 Sek: http://www.youtube.com/watch?v=_U5Dk8cmvTs Bel.zeit 160 Sek: http://www.youtube.com/watch?v=vCxkUk9AgFo Bel.zeit 180 Sek: http://www.youtube.com/watch?v=5xXyjNQvxQQ Lediglich bei der 180 Sekunden variante war danach leicht etwas auf der Platine erkennbar: (Anhang5455) Alle anderen sehen so aus: (Anhang5451) Platinenmaterial war in diesem Fall eine NoName, hab es allerdings gestern abend auch mal mit einer Bungard probiert, minimal länger war das schwarze Abbild sichtbar, dort hab ich 1m 20 s belichtet. Entwicklerflüssigkeit ist NaOh, bei beiden Versuchen in Wasser, handwarm. Belichtungsgerät ist ein seit gestern Abend in ein Flachbettscannergehäuse gewandertes UV-Bräunungsgerät. Wer kann mir sagen, was ich falsch mache ? Wo muss ich was wie ändern, dass ich vernünftige Ergebnisse erhalte ?
Sieht so aus, als wäre deine NaOH Entwicklerlösung zu stark. Der unbelichtete Fotolack wird bei dir auch aufgelöst.
Okay, werd ich glaub später oder morgen mal probieren... Von der Belichtungszeit her... Was sagt euer Augenmaß ?
Kommt auf Deine Lampe an, notfalls neue bel. Reihe. Vom gefühl her würde ich bei den Videos her müssten vielleicht sogar 40s reichen da die Leiterbahnen schon sichtbar werden. Denke aber das 60-120s ok sein werden.
Hallo Stephan, wenn man die Platinenherstellung beherrscht, dann ist das wie Kuchen backen. Es gelingt immer. In deinem Fall fehlen viel zu viele Angaben, insbesondere zur Konzentration deines Entwicklers. Nimm 4g NaOH auf 300 ml. Wasser kann kalt sein. Nicht warmes oder gar heißes Wasser nehmen. Dann mach eine Belichtungsreihe. Schau mal hier im Forum zu diesem Thema. Gruß HF-Papst
> Wer kann mir sagen, was ich falsch mache ?
Offenbar ohne Konzept.
Noch ein Schuss Wasser rein, irgendwelche Kärtchen rein,
keinen Ätztest.
Erstens ist es eine blöde Idee, die Entwicklerlösung "handwarm" zu
machen, weil die abkühlt und handwarm kein Wert ist. Beim nächsten Mal
ist auf die Art alles anders. Nimm zimmerwarm, in der Hoffnung, daß du
meist bei 20 GradC arbeitest, oder miss die Temperatur und halte sie
konstant.
Dann versuch es mal mit grösseren Belichtungsraum, von 10, 20, 40, 1:20
2:40, 5:20, 10:40 denn deine äuidistanten Abstände sind Humbug.
Dann lerne, daß es VÖLLIG EGAL ist was du beim entwickeln siehst. Mach
es einfach, und zwar immer gleich, z.B. eine Minute reinwerfen,
rausnehmen, gut is, und du hast nach belichten und entwickeln 6 Kärtchen
die alle ins Ätzbad kommen und ERST DANN zeigt sich, welche richtig
geworden sind.
Es ist immer dasselbe, die Helden der Nacht glauben, sie würden mal ein
bischen hier rubbeln, mal 10 Sekunden und mal 2 Minuten Entwicklen, und
egal wie lange belichtet wurde, das passt dann schon, man kann ja auch
die Entwicklungsbrühe noch mal nachkippen. Argh. Ihr seid keine Helden
der Nacht. Man sieht (bei blödem Platinenmaterial) nicht wann es rictig
entwicklet wunrde, und Prozesse mit mehr als 1 Variablen, sondern 5:
Belichtungszeit, Entwicklungskonzentration, Entwicklungszeit,
Entwicklungstemeratur, Ätzzeit, sind nicht in den Griff uz bekommen,
wenn man 4 Parameter der Beliebigkeit überlässt.
Das waren noch Zeiten. Ich war hier noch nicht angemeldet... Beitrag "Re: SMD-Platinen selber ätzen" Erfahrungsgemäß ist die Belichtungsvorlage das Entscheidene. Halte die gegen die Sonne. Diese sollte anschließend nur noch als gelber Kreis zu erkennen sein. Der FIlm muss lichtdicht sein. Dann kannst du lange belichten, ohne Schaden zu machen.
Nur um Dir ein paar Anhaltswerte zu geben: Also ich nehme seit vielen Jahren Entwickler: 17g NAOH (Plätzchen) auf 1 Liter Keinesfalls mehr und nicht weniger als ca. 10g/l Belichten ca. 6-7 Minuten mit 8W UV Lampe Siehe hier: http://www.reichelt.de/Aetzgeraete-Belichter/UV-LAMPE-1/index.html?ACTION=3&GROUPID=3376&ARTICLE=936&SHOW=1&START=0&OFFSET=16& Abstand ca. 15-20cm. Entwicklung im NAOH Bad dann innerhalb von ca. 20-35s Alle Parameter dürfen ca. 10-15% nach oben oder unten abweichen, aber eben immer nur genau einer - nicht alle. Funktioniert IMMER! Wolfram
Vielen Dank für eure Beiträge ! Jedenfalls diejenigen, die auf konstruktiver Kritik und guten Ratschlägen basieren ! Habs gleich nochmal probiert, dieses mal etwas andere Belichtungszeiten (40 sek; 1min; 1min30sek; 2min 15sek und 3min 30sek, kaltes Wasser und genau 5 gr. NaOh. Bisher schaut alles sehr gut aus, vor allem die Platinen die um eine Minute rum entwickelt wurden! Feststellen konnte ich, dass ich beim ersten Versuch zu wenig Wasser und viel zu wenig NaOH hatte (~1gr.). Bilder gibts morgen! @MaWin ... MaWin schrieb: > Offenbar ohne Konzept. Soweit richtig, ich muss gestehen durch ca. 5 Anleitungen und den dort verwendeten Werten war das mein Konzept. MaWin schrieb: > Nimm zimmerwarm, in der Hoffnung, daß du > meist bei 20 GradC arbeitest, oder miss die Temperatur und halte sie > konstant. Wertvoller Tipp, Dankeschön! MaWin schrieb: > Dann versuch es mal mit grösseren Belichtungsraum, von 10, 20, 40, 1:20 > 2:40, 5:20, 10:40 denn deine äuidistanten Abstände sind Humbug. Sehe ich nicht so, man liest bei umgebauten Scannern nur Zeiten von ~30 Sek. bis ~2min 30 Sek.. MaWin schrieb: > Dann lerne, daß es VÖLLIG EGAL ist was du beim entwickeln siehst. Ich versuchs mal... MaWin schrieb: > z.B. eine Minute reinwerfen, > rausnehmen, gut is, und du hast nach belichten und entwickeln 6 Kärtchen > die alle ins Ätzbad kommen und ERST DANN zeigt sich, welche richtig > geworden sind. Wenn ich schon vorm Ätzen sehe, dass absolut nichts sichtbar ist... spare ich mir die Zeit.. MaWin schrieb: > Belichtungszeit, Entwicklungskonzentration, Entwicklungszeit, > Entwicklungstemeratur, Ätzzeit[...] 1. Erledigt. 2.Dito 3.Dito 4.Dito 5.Coming soon. Den Teil wo du persönlich Kritik übst ignoriere ich mal. Vielleicht hattest du nur n schlechten Tag.. HF-Papst schrieb: > Nimm 4g NaOH auf 300 ml. Wasser Habe dieses mal 5g genommen, werd das beim nächsten mal probieren! Matthias Lipinsky schrieb: > Der FIlm muss lichtdicht sein. Da seh ich bei mir auch noch Verbesserungsbedarf, beim nächsten mal nehm ich 2 Folien. Vielen Dank nochmal !
> Wenn ich schon vorm Ätzen sehe, dass absolut nichts sichtbar > ist... spare ich mir die Zeit.. Schon falsch. Es gibt Photolack, der sieht "ab" aus wenn alles i.O. ist. Aber schön, daß immer jemand meint, es besser zu wissen. > deine äuidistanten Abstände sind Humbug. > Sehe ich nicht so, Solltest du aber, Grundlagen der Photochemie.
Stephan M. schrieb: > MaWin schrieb: >> z.B. eine Minute reinwerfen, >> rausnehmen, gut is, und du hast nach belichten und entwickeln 6 Kärtchen >> die alle ins Ätzbad kommen und ERST DANN zeigt sich, welche richtig >> geworden sind. > Wenn ich schon vorm Ätzen sehe, dass absolut nichts sichtbar ist... > spare ich mir die Zeit.. Da hat er aber nicht ganz unrecht... je nach Hersteller kann man wirklich nicht erkennen ob es was wird. Da hilft dann wirklich nur "ab ins Ätzbad". Da du ja schon mit der TT-Methode geätzt hast komtm zumindest keine neue Variable mit ins Spiel und du kannst deutlich besser erkennen, ob es nun zu wenig oder zu viel NaOH/Zeit war.
>>MaWin schrieb: >> Dann versuch es mal mit grösseren Belichtungsraum, von 10, 20, 40, 1:20 >> 2:40, 5:20, 10:40 denn deine äuidistanten Abstände sind Humbug. >Sehe ich nicht so, man liest bei umgebauten Scannern nur >Zeiten von ~30 Sek. bis ~2min 30 Sek.. Zum hundertsten Mal, die Belichtung geht Quadratisch ein! >Habe dieses mal 5g genommen, werd das beim nächsten mal probieren! Ist zu viel! Vor allem wenn es Handwarm ist, 30°C.
Stryker_2k (Gast) schrieb: > ... je nach Hersteller kann man > wirklich nicht erkennen ob es was wird. Da hilft dann wirklich nur "ab > ins Ätzbad". Ist bei den Fotoplatinen von Bungard nicht der Fall. Da erkennt man sehr gut ob eine Belichtung gelungen ist oder nicht. Ich hätte sowieso nicht mit NoName Basismaterial begonnen. Das ist sparen am falschen Ende. Noch dazu in anbetracht der schwieriger werdenden Situation bei der Beschaffung von NaPs. Da sollte möglichst wenig Ausschuss produziert werden. Wolfram hat hier übrigens eine gutes Posting mit seinen Zeiten/Werten zum besten gegeben. Daran kann man sich gut orientieren. Abstand und längere Belichtungszeiten sind die Zauberformel für das Gelingen. Und den Entwickler unbedingt auf Raumtemperatur (!) bringen - nix mit 30 Grad oder erwärmen veranstalten. Warmer Entwickler wirkt wie ein Turbo, als hätte man die Konzentration deutlich erhöht - unkalkulierbar (da sich die Temp. dann auch noch während des Entwickelns absenkt (-> zusätzliche Unbekannte!). Muss nicht sein. Stephan M. (dameda) schrieb: > Da seh ich bei mir auch noch Verbesserungsbedarf, beim nächsten mal nehm > ich 2 Folien. Das solltest du auch machen, denn das vereinfacht den Prozess, d.h. längere Belichtungszeiten sind drin (mehr Belichtungsspielraum), ohne dass einem gleich die berühmten Pünktchen im Cu (Massefläche) bei der späteren Durchlichtkontrolle begegnen.
MaWin schrieb: > Es gibt Photolack, der sieht "ab" aus wenn alles i.O. ist. > Aber schön, daß immer jemand meint, es besser zu wissen. Bei einer Platinen war das nicht zutreffend, siehe erstes Posting. Daraus schließe ich, dass durchaus was sichtbar ist, nur eben bei korrekter Entwicklung prägnanter. Kann auch sein, dass ich mich irre. Meine Erfahrung die ich gestern und heute gesammelt habe sagt mir jedoch, dass man durchaus was sieht. Werde die Platinen vom ersten Versuch mal mit ins Ätzbad hängen, und bin sehr auf das Ergebnis gespannt. Michael_ schrieb: > Ist zu viel! Vor allem wenn es Handwarm ist, 30°C. 5 gr waren bei 20° C. beim Handwarm war es ~1gr. Seit den letzten Versuchen ich vermutl. auf nem relativ guten Weg, was das belichten & entwickeln angeht. Kann leider noch nicht sagen, wann ich zum ätzen komme, jedenfalls gibt es dann Bilder. Ein großes Dankeschön für die schnellen und informativen Antworten nochmal !
g. c. schrieb: > Ist bei den Fotoplatinen von Bungard nicht der Fall. Da erkennt man sehr > gut ob eine Belichtung gelungen ist oder nicht. Kann ich mittlerweile bestätigen, beim 2. Versuch war Bungard Material im Einsatz. g. c. schrieb: > Warmer Entwickler wirkt wie ein Turbo, > als hätte man die Konzentration deutlich erhöht - unkalkulierbar Verheerend triffts :)
Hier mal Bilder der entwickelten Bungard-Platinen incl. Belichtungszeiten. Grüße, dameda
Stephan M. (dameda) schrieb: > Hier mal Bilder der entwickelten Bungard-Platinen incl. > Belichtungszeiten. Mit dem Cutter Messer sich die Muster zurechtzusäbeln ist natürlich nix. Da türmt sich ein Grad auf, der niemals eine lichtdichte Abdeckung der Platine ermöglicht und Streulicht dringt über die Seiten ein. Die Ergebnisse sind völlig inakzeptabel.
> Hier mal Bilder der entwickelten Bungard-Platinen incl. > Belichtungszeiten. Und was hilft das ohne Ätztest, wo ist von den "blanken" Stellen der Photolack wirklich ganz ab und wo ist noch 10% drauf ? Ihr seht es nicht, ihr Helden, es MUSS ein Ätztest folgen und NUR der zählt.
> Ihr seht es nicht, ihr Helden, es MUSS ein Ätztest > folgen und NUR der zählt. Aber nicht mit diesen 5 Vorlagen. Die sind nur noch Abfall. Da ist jedes Ätzmittel zu schade für.
ich bin auch mehr als einmal auf verbliebenden lack reingefallen. zum testen geht nur kurz anätzen, in natriumpersulfat muss die platine an den freien stellen rosa matt werden, sonst wird es nichts. in diesem ganz speziellen fall, darf man sie aber auch ungeäzt wegschmeißen. 40s sieht mehr entwickelt als 1:30 aus. da ist etwas nicht reproduzierbar.
Stephan M. schrieb: > Hier mal Bilder der entwickelten Bungard-Platinen incl. > Belichtungszeiten. > > Grüße, dameda Wow. Ist das ernst gemeint? Grate an den Rändern -> Vorlage kann unmöglich plan aufliegen Offensichtlich mit den Fettfingern auf die Platine gegrabscht -> Da wird das mit dem Entwicklen nichts mehr Ebenfalls offensichtlich darauf herumgekratzt -> Unbrauchbar Bevor Du da nicht ordentliche Platinenabschnitte machst ist jeder weitere Schritt totaler Unfug. Schade um die Zeit, das Material und das verschwendete Geld. Also: Schutzfolie drauf lassen und Platinenabschnitte machen. Ggf. die Ränder dann mit Sandpapier entgraten, während noch die Folie drauf ist. Zum Zerteilen nicht irgendwo einspannen oder starken Druck mit einem Gegenstand ausüben, das kann (und wird meistens) die Fotoschicht beschädigen. Ebenso muss man beim Zerschneiden mittels Fräser oder Säge vorsichtig sein. Sind die Stump, wird's heiss. Die Hizte breitet sich durch das Kupfer aus. Wenn's zuviel wird -> Fotoschicht kaputt. Ausserdem kann Hitze auch dazu führen das die Schutzfolie sich nicht mehr sauber ablösen lässt. Sobald das alles OK ist die Schutzfolie entfernen und die Platine belichten. Nachdem die Folie weg ist nicht mehr auf die Platine fassen, um Abdrücke zu vermeiden. Danach entwicklen. Unter so wenig Umgebungslicht wie möglich arbeiten. Platinen ohne Schutzfolie nicht herumliegen lassen, weder vor noch nach dem Belichten. Also, Folie ab -> sofort Belichten -> sofort Entwickeln. Auch nach dem Entwickeln nicht mehr auf die Platine grabschen, sondern am besten gleich ins Ätzbad. Jede Verunreinigung der Oberfläche wird zu Fehlern führen. Die Fotoschicht ist recht empfindlich. Also nicht versuchen da irgendwas mit Lösemitteln zu reinigen, da das die Schicht angreift. Auch nicht großartig darauf herumrubbeln, da das die Schicht mechanisch angreifen kann (Kratzer). Hat man doch mal draufgefasst am besten mit einem Tropfen Spülmittel vorsichtig einreiben (ganz weiches Tuch oder Finger) und unter fließendem Wasser abspülen. Sollte man aber wirklich nur ganz zur Not machen. Am besten einfach ordentlich arbeiten. Eigentlich kann man mit Bungard Platinen kaum etwas Falsch machen, es sei denn man stellt sich wirklich Dumm an. Und das war hier, wie man in den Bildern sehen kann, offensichtlich der Fall. Grüße, Chris
g. c. schrieb: > Cutter Messer Wäre schön, wenn ich Cuttermesser besitzen würde, dass Platinen zu schneiden vermag ;) g. c. schrieb: > Da ist jedes > Ätzmittel zu schade für. Bisher auch meine Ansicht, aber zum herantasten werd ich se mal mitätzen... Christian Klippel schrieb: > Eigentlich kann man mit Bungard Platinen kaum etwas Falsch machen, es > sei denn man stellt sich wirklich Dumm an. Und das war hier, wie man in > den Bildern sehen kann, offensichtlich der Fall. Ne, würde ich so nicht sagen. Ich hab bisher deine aufgeführten Schritte ziemlich genau eingehalten, jedenfalls bei der zumindest halbwegs funktionierenden Toner-Methode. Die oben gezeigen Bilder waren nur ein weiterer Versuch mit belichten etc. seit sehr langer Zeit. Selbstverständlich ist mir klar, wie die Platinen aufbewahrt, entgratet angefasst und behandelt werden. In diesem Fall wollte ich nur herausfinden, ob und wie es mit photobeschichteten Platinen in Zusammenhang mit meinem Scannerbel.gerät funktionieren kann. Die kreisförmigen Störungen an den Rändern stammen vom trennen der Platinen. Nächstes mal werd ich sie vorm trennen etwas erwärmen. Ich fasse nochmal zusammen: Wer glaubt, ich habe ernsthaft versucht die Platinen hier zu verwenden, hat das Wort Belichtungsreihe überlesen. g. c. schrieb: > Die Ergebnisse sind völlig inakzeptabel. Sehe ich auch so! Jetzt kommt das aber: Ich hatte bisher aufgrund eines fehlenden Belichtungsgerätes noch nie ein Layout auf die Platine gezaubert. Ich werde all eure Ratschläge befolgen und ich denke, dass dadurch doch was brauchbares mit der Belichtungsmethode entsteht. Zumindest hoffe ich das. Vielen Dank an all diejenigen, die sich die Zeit genommen haben, mir zu helfen ! Ich komm garantiert auf euch zurück :)
Stephan, ich möchte dich nochmal etwas aufbauen :-) und einige Dinge nochmal für dich festhalten. Ich sehe dich als Anfänger, der Hilfe braucht. Meine ersten versuche waren vor 30 Jahren auch nicht besser. 1. Der Entwickler sollte nun in der Konzentration und Temperatur beibehalten werden. 2. Die Platinen müssen vor dem Belichten entgratet werden. Wurde oben beschrieben. Beherzige diesen Tipp. 3. Lass die Belichtungszeit mal bei 1 min 15 s. 4. In der Tat sind bei Bungard-Material nach dem Entwickeln die Leiterbahnen schon relativ scharf sichtbar. Das zu ätzende Kupfer muss blitzeblank herauskommen. Die Platine ist im Entwickler zu schwenken. Kein Pinsel, keine Finger, nichts, einfach schwenken. Wenn du nun eine Platine hast, deren freie Kupferflächen blitzeblank sind und die Leiterbahnen gut sichtbar sind, dann solltest du den nächsten Schritt machen und mit Ätzversuchen beginnen. Wichtig ist, dass du immer nur eine Variable (z.B. Belichtungszeit, Konzentration etc.) änderst und dann die Ergebnisse prüfst und bewertest. Also, nochmal und her mit den Bildern ;-) Gruß HF-Papst
Tip zum Bearbeiten von Basismaterial: Wenn Du keine geeigete Säge hast, besorg dir: Ein Aluminium-Lineal sowie ein möglichst stabiles Cutter-Messer mit Abbrech-Klingen. Das Lineal fest auf die Platine drücken und erstmal leicht mit dem Cutter Messer einritzen. Durch die Glasfasern hat das Messer die Tendenz, abzuhauen, deswegen erst ganz leicht ritzen und dann immer stärker aufdrücken. Das ganze abwechselnd von beiden Seiten durchführen. Wenn die Klinge stumpf ist, einfach abbrechen und sie ist wieder scharf. Das führt man dann solange durch, bis sich die Platine leicht durchbrechen lässt. Danach noch die Kanten entgraten und glattschleifen. Vorsicht, die Glasfasern stechen ganz gerne! Und eventuelle eine Schutzbrille tragen, man drückt im späteren Verlauf doch recht fest auf, die Cutter Klinge kann auchmal splittern! So gehts halbwegs gut mie Epoxidplatinen....
Mich wuerde mal interessieren was er da fuer einen Belichter gebastelt hat. Mein Isel mit 4x15W Roehren braucht 3:40min fuer Bungard Material. Bundgard selbst schlaegt diese Zeit, mit diesem Belichter, auch in etwa vor. Die 1:15 wundern mich daher schon sehr. Eigentlich arbeite ich nur mit Bundgard und die Probestuecke auf den Fotos sehen mir nicht nach Bungard aus. Allein schon diese seltsam strukturierte Oberflaeche und der ausgefranste Rand, das passiert mit Bundgard normal nicht, selbst wenn man sie bricht. Um die Belichtungszeit zu ermitteln habe ich meine Testplatinen mit Edding bemalt, so das sie an diesen Stellen erst mal Lichtdicht waren. In einer 30sec Reihe auf einen Streifen und dann auch geaetzt, sieht man waehrend des aetzens wo die Fotoschicht wirklich weg ist und wo nicht. Dazu sollte man aber auch den ganzen Streifen rein legen. Von der Methode einzelne Platinenstuecke zu belichten und zu entwickeln, halte ich nichts, da sind wieder viel zu viele Parameter dazwischen.
> Die 1:15 wundern mich daher schon sehr. Klingt auch mir, als ob zu wenig belichtet wurde. Da unsere Besserwisser aber glauben, es vorher sehen zu können, lassen wir sie mal machen. > Die 1:15 wundern mich daher schon sehr. Belichtungsreihe ist ja nicht mehr nötig :-)
MaWin schrieb: > lassen wir sie mal machen. Bekanntermassen lernt man aus Fehlern. Also Salzstangen ausgepackt und Thread verfolgen, wird bestimmt noch interessant hier.
Stephan M. schrieb: > Ne, würde ich so nicht sagen. > Ich hab bisher deine aufgeführten Schritte ziemlich genau eingehalten, > .... > Selbstverständlich ist mir klar, wie die Platinen aufbewahrt, entgratet > angefasst und behandelt werden. Sorry, nimms mir nich übel, aber das kann ich nicht ersnt nehmen. Denn Du sagst auch: > In diesem Fall wollte ich nur herausfinden, ob und wie es mit > photobeschichteten Platinen in Zusammenhang mit meinem Scannerbel.gerät > funktionieren kann. Wie passt das denn zusammen? Es ist einwandfrei zu sehen das die Kanten nicht entgratet wurden, das die Fotoschicht zerkratzt wurde, das vor dem Entwickeln Dreck/Fett/wasauchimmer auf die Schicht kam. Da stellt sich dann doch die Frage ob Dir das wirklich so klar war wie Du jetzt sagst. Die Bilder sagen auf jeden Fall etwas anderes. Wie bitte willst Du unter diesen Bedingungen irgendetwas Sinvolles herausfinden? Entweder man macht es richtig, oder man lässt es bleiben. Irgedeinen Pfusch machen hat genau null Nährwert um das zu Testen. > Die kreisförmigen Störungen an den Rändern stammen vom trennen der > Platinen. Nächstes mal werd ich sie vorm trennen etwas erwärmen. Ernsthaft: Erwärmen ist hier Kontraproduktiv. Zum einen weil der Kleber der Schutzfolie darauf reagiert, was gerne dazu führt das Klebstoffreste auf der Platine bleiben. Zum anderen weil Wärme die Beschichtung weich macht, und sie somit noch Empfindlicher wird was mechanische Belastung angeht. Und bei zuviel Wärme kann die Schicht schon alleine durch die Wärme beschädigt werden. > Ich fasse nochmal zusammen: > Wer glaubt, ich habe ernsthaft versucht die Platinen hier zu verwenden, > hat das Wort Belichtungsreihe überlesen. Genau. Das ist mir schon klar. Aber eine Belichtungs-/Testreihe zielt ja gerade eben darauf ab eine Kombination zu finden bei der am Ende verwendbare Platinen herauskommen. Und das ist ohne sorgfältiges Arbeiten einfach nicht machbar. Seit vielen Jahren arbeite ich nun mit dem Bungard-Material. Wann immer etwas nicht wirklich klappt ist es meine Schuld gewesen, weil ich dann ganz einfach zu Schluderig/Hektisch gearbeitet habe. Und selbst dann sind diese Fehler zu 99% in der Vorbereitung der Belichtungsvorlage (wenn ich mal kein Litho machen lasse), aber fast nie durch Fehler beim behandeln des Basismaterials, Chemie, etc. Grüße, Chris
Und gerade Bundgadmaterial ist nun wirklich sehr kullant was das belichten betrifft. Also da laeuft gewaltig was schief.
>Die kreisförmigen Störungen an den Rändern stammen vom trennen der >Platinen. Nächstes mal werd ich sie vorm trennen etwas erwärmen. Ja nicht! Die Fotoschicht braucht vor der Entwicklung keine Wärme! Kleinere Stücke schneide ich mit einer Blechschere (Berliner Form). Europlatinen mit einer Hebelschere. Wichtig ist dabei, das sie schön scharf geschliffen sind. Da entsteht kein Grat.
Peter W. schrieb: > Mich wuerde mal interessieren was er da fuer einen Belichter gebastelt > hat. Mein Isel mit 4x15W Roehren braucht 3:40min fuer Bungard Material. > Bundgard selbst schlaegt diese Zeit, mit diesem Belichter, auch in etwa > vor. > Die 1:15 wundern mich daher schon sehr. Der gebastelte Belichter wird von ihm bereits bei seiner Eingangsfrage erwähnt. Lustigerweise habe ich u.a. auch ein ISEL 4x15 W und ich belichte mit 75 s mit 1a Ergebnissen. MaWin schrieb: > Da unsere Besserwisser aber glauben, es vorher sehen zu können, > lassen wir sie mal machen. MaWin, das war ja klar dass du da was zu quaken hast. Gruß HF-Papst
Peter W. (jaffel) schrieb: > Mich wuerde mal interessieren was er da fuer einen Belichter gebastelt > hat. Mein Isel mit 4x15W Roehren braucht 3:40min fuer Bungard Material. > Bundgard selbst schlaegt diese Zeit, mit diesem Belichter, auch in etwa > vor. > Die 1:15 wundern mich daher schon sehr. "Nackte" Belichtungszeiten zu nennen ist auch nicht sonderlich hilfreich. Da muss schon die Lichtquelle, der Abstand, das zu durchleuchtende Medium inkl. Auflagematerial (Scheibchen, dicke Glasplatte o.ä.) mit genannt werden. Der eine belichtet mit einer Glühbirne, der nächste mit einer HQL oder Baumarktstrahler, der dritte mit einem 8 Watt UV-A Röhrchen und viele mit einem umgebauten Scanner mit 2, 4 oder (bei mir) 6 Röhren. Ebenso macht es einen Unterschied ob durch dünnes Photorahmenglas oder beispielsweise durch eine dicke Plexiglasplatte hindurch belichtet wird und auch der genannte Abstand verändert die Belichtungszeit, sowie das Medium durch welches das Licht hindurch muss. Ich habe beispielsweise auch schon durch 100g Papier belichtet (was auch geht). Sollte man alles berücksichtigen, daher sind pauschale Zeitangaben alleine einfach zu wenig.
g. c. schrieb: > Sollte man alles berücksichtigen, daher sind > pauschale Zeitangaben alleine einfach zu wenig. Absolut einverstanden, aber wir sollten schon bedenken, dass Stephan Anfänger ist. Er sollte also langsam an die Materie herangeführt werden. Da helfen ihm akademische Beiträge leider nicht. Gruß HF-Papst
Peter W. schrieb: > Mich wuerde mal interessieren was er da fuer einen Belichter gebastelt > hat. Mein Isel mit 4x15W Roehren braucht 3:40min fuer Bungard Material. > Bundgard selbst schlaegt diese Zeit, mit diesem Belichter, auch in etwa > vor. Stimmt, ist bei meinem Isel in Verbindung mit dem Bungard Material auch so. Hier sind es 3:20. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube die Röhren in den Bräunern sind stärker. Dazu dann auch meistens 6 oder 8 Stück, so kommt da natürlich wesentlich mehr Licht an die Fotoschicht. Bzgl. der Qualität: Bungard beschichtet ja selber (EDIT: Die Fotoschicht meine ich, nicht das Kupfer), und da kommt manchmal andere Qualität des Basismaterials bei denen an. Habe selber schon mal Material von denen gehabt wo man eben die Struktur des Substrates in der Kupferschicht sehen konnte. Am schlimmsten war mal eine Packung bei der kleine Löcher in der Kupferschicht waren, siehe Bild. Bungard hatte mir das dann auch bestätigt das eben aufgrund des wechselnden Materials so etwas mal passieren kann. Hatte damals auch ein Bild des unbelichteten Materials im Gegenlicht gemacht, wo man dann diese Löcher ebenfalls sehen konnte. Hatte ja zuerst auch gedacht das der Fehler bei mir lag. Nach der 5en Platine mit Löchern hatte ich dann mal eine geopfert um dort dann ebenfalls Löcher zu finden. Leider finde ich das Foto aber nicht mehr. Grüße, Chris
Hallo, ich verwende ISEL Belichtungsautomat 4 x 15W mit einer Belichtungszeit von 3:10 min. Das verwendete Basismaterial (Leiterplatte) ist von Bungard. Der Entwickler (NAOH) 10g auf ein Liter 40°C innerhalb von 10s ist die Platine entwickelt. Bei den ganzen Vorgang verwende ich eine stylische Schutzbrille, Latexhandschuhe und Arbeitskittel ;-) Gruß Uli
Michael_ (Gast) schrieb:
> .. Ja nicht! Die Fotoschicht braucht vor der Entwicklung keine Wärme!
Braucht sie auch nicht, macht aber auch nichts. Die Fotoschicht verträgt
Wärme ohne weiteres. Schließlich ist der Lack eh eingebrannt, d.h.
künstlich gealtert.
Als ich früher noch mit einem 500 Watt Baumarktstrahler belichtet hatte
wurden die Platinen dabei auch kräftig aufgeheizt. War kein Problem.
;)
Christian Klippel schrieb: > Sorry, nimms mir nich übel, aber das kann ich nicht ersnt nehmen. Der Bezug war hier das Toner-Direkt verfahren... Quick & Dirty trifft auf die hier geposteten Bilder vollkommen zu. Dr. G. Reed schrieb: > keine geeigete Säge Säge ist schon vorhanden ;) Habs einmal versucht mit anritzen und brechen abzutrennen, war aber dank des Billig-Cuttermessers nicht möglich.. Der Scanner beherbergt 4 x 15 Watt Philips Cleo Leuchtstoffleuchten. Abstand zum Plexiglas ca. 1,5 - 2 cm (Flachbettscannergehäuse) Unter den Röhren befindet sich das Reflektionsblech. Christian Klippel schrieb: > Fehler zu 99% in der Vorbereitung der Belichtungsvorlage Jap werds das nächste mal im Laserdrucker probieren, brauch nur passende Folien sowie Platinen. Die nächste Bestellung bei Angelika kommt bestimmt ;)
Uli schrieb: > Der Entwickler (NAOH) 10g auf ein Liter 40°C innerhalb von 10s ist die > Platine entwickelt. Autsch. Ich nehme gerade mal einen sehr gestrichenen Teeloeffel auf 0,3l Bierglasmaß. Gewogen habe ich das nie, sind aber sicher keine 2g auf den Liter. Und die 40°C wozu ? Fuer die 1min. entwickeln ? Bisschen uebertrieben, oder ? 10g sind VIEL ZU VIEL.
Stephan M. schrieb: > Jap werds das nächste mal im Laserdrucker probieren, brauch nur passende > Folien sowie Platinen. Die nächste Bestellung bei Angelika kommt > bestimmt ;) Ich verwende, wenn ich mal selber eine Vorlage mache, die Zweckform/Avery 3491. Ist halt für Laserdrucker. Auf jeden Fall vorher mal leer durchlassen, und dann erst bedrucken, ergibt formstabilere Vorlagen. Am wichtigsten ist aber der Drucker und die Einstellungen, damit es ausreichend Lichtdicht wird. Grüße, Chris
Stephan M. schrieb: > Jap werds das nächste mal im Laserdrucker probieren, brauch nur passende > Folien sowie Platinen. Vergiss Laser, mit dem Tintenstrahler auf Folie geht das viel besser. Wie oben schon geschrieben wuerde ich erst mal einen ordentlichen Film nehmen oder mit Edding was auf Folie malen, das Du erst mal an die Belichtungszeiten ran kommst. Dann Entwickeln und Aetzen. Wenn Du da erst mal gescheite Ergebnisse hast, kannst Du mit Druckern und Folien rumexperimentieren. Auf 7 Baustellen gleichzeitig, ist noch nie was gescheites bei rum gekommen, also schliesse erst mal aus was Du kannst. Auch den Entwiclkler wuerde ich ich in einer Flasche anruehren, das zumindest dieser immer gleich ist. So ist dann schon mal Vorlage, Temperatur und Entwickler immer gleich. Angelika hat den Laden verkauft und macht sich ein schoenes Leben. Sollte man aber wissen wenn man oefters dort kauft.
Die jetzigen Folien waren Overheadfolien und auch mit Tinte bedruckt... Was mir aufgefallen ist, wenn ich das Layout im Foto-Modus drucke, kann man schon garnicht mehr von lichtdicht sprechen.. Ich seh schon, ich werd beides mal probieren müssen.
Peter W. (jaffel) schrieb: Uli schrieb: >> Der Entwickler (NAOH) 10g auf ein Liter 40°C innerhalb von 10s ist die >> Platine entwickelt. > Autsch. > Ich nehme gerade mal einen sehr gestrichenen Teeloeffel auf 0,3l > Bierglasmaß. Gewogen habe ich das nie, sind aber sicher keine 2g auf den > Liter. Und die 40°C wozu ? Fuer die 1min. entwickeln ? Bisschen > uebertrieben, oder ? > 10g sind VIEL ZU VIEL. Nein, 10 g sind keineswegs "zu viel" (eher das Gegenteil), nur das Erwärmen des Entwicklers (wie vom Poster geschrieben) ist überflüssig wie ein Kropf und macht die Konzentration unkalkulierbar schärfer. Dein getrichner Teelöffel ist auch nicht so wenig wie du vielleicht annimmst. Ein getrichener Teelöffel Zucker (zum Vergleich) liegt bei 2,5 g (Zucker). Auf den Liter bezogen liegst du auch bei über 8 g/L. Wobei die Dichte von Ätznatron höher ist als die vom Zucker (1,4 x).
g. c. schrieb: > Dein getrichner Teelöffel ist auch nicht so wenig wie du vielleicht > annimmst. Hmm, das stimmt, ich habe eben 1,8g gewogen. Also etwa 5 1/2 g pro Liter. Auf der Dose steht auch 10g / liter, aber das ging mir immer zu schnell und 1 Liter braucht man alle Jubeljahre mal. Selbst meine 0,3 sind oft zu viel, aber das ist halt mein Maß. Wenn ich die Platine rein lege dauert es so ca. 5s. bis dieses lila Zeugs hoch kommt. In vielen Videos sieht man, das es schon beim beruehren des Entwicklers lila wird, halte ich fuer viel zu stark. So 2-4mil Leiterbahnen sind bei mir kein Problem. Weiter runter habe ich nie getestet.
Peter W. (jaffel) schrieb: > Wenn ich die Platine rein lege dauert es so ca. 5s. bis dieses lila > Zeugs hoch kommt. Das ist aber normal, dass die Farbreaktion in den ersten Sekunden eintritt. Dennoch dauert es zumindest bei mir einige Minuten bis der belichtete Lack sicher runter ist (und bei guter Vorlage sind Standzeiten bis 10 Minuten gar kein Problem). > So 2-4mil Leiterbahnen sind bei mir kein Problem. Weiter runter habe ich > nie getestet. 2-4 mil? Vorlage selbst gedruckt?
Stephan M. schrieb: > Die jetzigen Folien waren Overheadfolien und auch mit Tinte bedruckt... > Was mir aufgefallen ist, wenn ich das Layout im Foto-Modus drucke, kann > man schon garnicht mehr von lichtdicht sprechen.. > Ich seh schon, ich werd beides mal probieren müssen. Bedenke aber das "Lichtdicht" sich hier auf UV bezieht. Tiefrote und deckende Farbe wäre dann auch Lichtdicht genug, blau dagegen nicht. Habe selber keine Tintendrucker, kann da also auch nichts dazu sagen. Beim laser sollte man alle "Spar-" und "Verbesserungs-"Extras abschalten. Also Tonersparen aus, REt auf aus, Dichte auf Maximum. Aber auch dann kommt es stark auf den Drucker an, manche sind einfach sehr Geizig mit dem Toner. Da hilft nur probieren, sobald man alle anderen Basics erstmal raushat. Wenn Du magst kann ich gerne ein paar alte Lithos mit Layouts drauf schicken, die sind 100% Lichtdicht da es echter Film ist (einfach eine PM über das Forum an mich). Damit kannst Du dann schon mal die Belichtungszeit finden. Erstmal hoch ansetzen (man kann hier quasi nicht überbelichten) und dann immer weiter verringern bis man die untere Grenze erreicht hat. Grüße, Chris
g. c. schrieb: > 2-4 mil? Vorlage selbst gedruckt? Ein oller HP Photosmart, hohe Aufloesung, KEINE Fotoqualitaet, dann mischt er Farbe dazu und die Fabpatrone entfernen. Gedruckt auf HP Folie inkjet 0,13mm. Das soll jetzt nicht heissen das ich das jeden Tag so mache, wann braucht man 2mil ? Aber ein FT232 (SSOP 28) da reichen 10mil, mache ich im Blindflug. 2mil ist schon heftig, da muss schon alles stimmen. Ich muss aber auch gestehen das ich mit HCI aetze. Mit diesem Natriumdingsbums-Zeugs komme ich an die Ergebnisse nicht ran.
Christian Klippel schrieb: > Wenn Du magst kann ich gerne ein paar alte Lithos mit Layouts drauf > schicken Zu diesem Angebot kann ich nicht Nein sagen, Vielen Dank bereits im vorraus ! Peter W. schrieb: > HP Photosmart Ja, davon steht auch noch einer im Keller, werd mal schauen ob der Brother oder der HP besser ist. Habe heute mal wieder mit der Toner-Methode experimentiert und ein anderes Bügeleisen verwendet..Ein paar kleinere Löcher hab ich noch auf der Platine aber ansonsten schon langsam besser, jedenfalls besser wie mit dem Siemens-Bügeleisen ;)
Hallo, 10g auf ein Liter passt! Schaut auf das Foto ;-) http://www.reichelt.de/Aetzmittel-Entwickler/ENTWICKLER-10G/index.html?ACTION=3&GROUPID=3375&ARTICLE=7400&SHOW=1&START=0&OFFSET=16& und hier noch ein Video http://www.youtube.com/watch?v=yHrLDs5rhKo Gruß Uli
Wow, 99ct für 10g. Macht 9.90 für 100, 99 EUR für 1kg. Dabei kostet 1kg nicht mal 10 EUR. Da kommt man doch gleich auf die Idee, die 10g selber abzuwiegen. Das geht besonders einfach wenn das NaOH nicht als grosse Plätzchen, sondern kleinen Kügelchen geliefert wird (wie z.B. von Proma). Blöderweise ist NaOH hygroskopisch, und kaum hat man es aus der grossen Packung auf die Waage gekippt, klebt es schon fest weil es Luftfeuchtigkeit ansaugt. Wartet man noch ein bischen länger, hat man keine Kügelchen mehr die man in die Tüte kippen kann, sondern schon eine Flüssigkeit. Statt auf Paier das zeug auf Alufolie zu kippen ist auch ein blöde Idee, NaOh löst Alu auf. Der einzig effektive Weg, das Zeug in so geringen Mengen wie 10g zu portionieren, erscheint mit ein kleiner Maßlöffel. Meiner hat allerdings 7g, aber damit entwickelt es sich auch ganz gut. http://www.barstuff.de/edelstahl-messloffel-set-1-25ml-2-5ml-5ml-15ml.html?gclid=CITzgInsy60CFYa-zAodOkvCig
Wer kauft schon 10g fuer 99cent, wenn die 250g Dose darunter 3,95.- kostet ? Na gut, wenn man in seinem Leben nur 3 Eurokarten macht, reichen auch die 10g. Es ist uebrigens garnicht so schlecht, dass das Zeugs mit der Zeit fluessige Pampe wird, so kann man mit dem Teeloeffel immer schoen dosieren. Umruehren und genau ein Teeloeffel, das meinte ich oben mit "gestrichen" auf 1/3L Wasser. Passt bei mir perfekt. Wenn ich neuen Entwickler brauche (250g halten ja lange) dann gebe ich auch gleich einen Essloeffel Wasser dazu, den Rest zieht er dann von allein. Zudem loest sich diese "Pampe" viel schneller im Wasser auf. Denn auch nur ein winziger uebersehener, noch nicht geloester Kruemel auf der Fotoschicht, reicht um die Platine zu schrotten. Und nein, man sollte den Entwickler nicht schon Wochen vorher anruehren oder lange aufbewahren, der geht kaputt und die Ergebnisse sind dementsprechend. Also immer vor einer Serie frisch anruehren und danach entsorgen. Das Video vom Radig halte ich fuer nicht sonderlich brauchbar. Dies hier ist deutlich besser. http://www.youtube.com/watch?v=YJB5PWx9fdA&feature=plcp&context=C33d8695UDOEgsToPDskJi0l9GXzre7zZCU1OZxMLI
Peter W. schrieb: > Aber ein FT232 (SSOP 28) da reichen 10mil, mache ich > im Blindflug. Kann ich bestätigen, Eagle hat 8mil als Standard-Mindestmaße und die mach ich im Heimlabor auch ohne besondere Sorgfalt in Null-Komma-Nix. MaWin schrieb: > Wow, 99ct für 10g. Macht 9.90 für 100, 99 EUR für 1kg. > Dabei kostet 1kg nicht mal 10 EUR. So einfach kannste das nicht rechnen. Die Lagerkosten steigen ja nicht linear mit der Menge. Wer nur 10g braucht kauft halt nur 10g für 99 ct. Wer nen zehntel Kilo braucht kauft halt net 10 mal 10g sondern nimmt ne 250g Dose für 3,95 Euro.
Ulrich Radig schrieb: > Hallo, Ulrich, das Aceton kannst du dir sparen. Leg die Platine nochmal auf den Belichter und dann ab damit in den Entwickler. So sauber bekommst du die Platine nicht mit Aceton! Gruß HF-Papst
Aber das dauert und gibt nochmal Sauerei. Platine trocknen, sonst gibt es Flecken auf dem Belichter, dann wieder entwickeln, spuelen, wieder trocknen, nee. Aceton ist da schon bestens geeignet und ein Bastler hat sowas eh im Haus. Danach nochmal tief ueber der Flasche durchgeatmet, macht die Arbeit gleich doppelt Spass :) Und lieber eine Flasche Aceton verbraten, als das mir durch so einen Unsinn eine Roehre kaputt geht, wo es nicht noetig war.
Peter W. schrieb: > Danach nochmal tief ueber > der Flasche durchgeatmet Merkt man. Hauptsache irgendetwas rum gequakt. Gruß HF-Papst
Michael_ schrieb: > Zum hundertsten Mal, die Belichtung geht Quadratisch ein! Was ist denn das für ein Quatsch? Dann würden die Ergebnisse einer Belichtungsreihe bei den längeren Zeiten sehr schnell schlecht werden und das ist de facto nicht der Fall. Vielmehr ist es günstig die Belichtungszeiten als geometrische Reihe anzulegen, damit man mit möglichst wenigen Stufen den relevanten Bereich überstreichen kann.
Peter W. schrieb: > Es ist uebrigens garnicht so schlecht, dass das Zeugs mit der Zeit > fluessige Pampe wird, so kann man mit dem Teeloeffel immer schoen > dosieren. Und wie beurteilst du dann, wie hoch der Wassergehalt ist und wie groß der Anteil deiner Pampe ist, der sich schon in Hydrogenkarbonat, Carbonat und Wasser umgewandelt hat? http://de.wikipedia.org/wiki/Natriumhydroxid#Weitere_Reaktionen
HF-Papst schrieb: > Hauptsache irgendetwas rum gequakt. Kaum stellt man den Unsinn klar der da geschrieben wurde, wird man als Trottel hingestellt. Fass dir an die Nase und denke mal drueber nach, was wohl die einfachere und schnellere Loesung ist, statt rumzuquaken. Der Radig aus dem Video, sofern er das denn auch ist, wird schon wissen warum er Aceton nimmt, er macht das nicht zum ersten Mal, wie ich das in den letzten Jahren so gesehen habe. Wolfgang schrieb: > Und wie beurteilst du dann, wie hoch der Wassergehalt ist und wie groß > der Anteil deiner Pampe ist, der sich schon in Hydrogenkarbonat, > Carbonat und Wasser umgewandelt hat? Muss man garnicht. Ein Teeloeffel passt immer, auch nach 5 Jahren, aber da ist dann meist eher der Behaelter kaputt als der Entwickler alle.
Peter W. schrieb: > Trottel Den hast du aus dir selbst gemacht, mit deinen unqualifizierten Elaboraten! Peter W. schrieb: > Der Radig aus dem Video, sofern er das denn auch ist, wird schon wissen > warum er Aceton nimmt Ja klar, der schreibt ja auch original nur mit einem "i". Mich kann man wenigstens aus anerkannter Litertur der Hochfrequentechnik zitieren, und nicht aus so einem billigen Filmchen. Gruß HF-Papst
Anbei eine Datei für eine Belichtungsreihe. Man bekommt etwa 6 Belichtungen auf eine 100x80 Platine. Anwendung: 1) Auf Folie ausdrucken :-) 2) Schutzfolie ca. 2cm breit von Fotoplatine abschneiden 3) Mit der bedruckten Seite (!) auf der Platine fixieren 4) Belichten (1/6 der geplanten Gesamtdauer bzw. maximalen Dauer, z.B. jeweils 20 Sekunden bei einem UV-LED Belichter) 5) Schritt 2-4 5x wiederholen 6) Platine in 1-2%iger NaOH bei Zimmertemperatur entwickeln (ca. 1-2 Minuten) 7) Platine ätzen Gruss, Pete77
Dar Haken dabei ist bei der Folienabzieherei, das man das Layout verschiebt. Zwar minimal, aber bei 5mil reicht es aus wenn man es 5x wiederholt. Da kann es leicht passieren das man eine gute Belichtungszeit als schlecht interpretiert, weil es einfach verwackelt ist. Besser ist es Alufolie drunter zu legen und diese stueck fuer stueck duchzuziehen. Dein PDF ist ja gut gemeint, aber das ist schon jetzt zwischen den Linien grau und nicht mehr brauchbar. Guck es dir mal vergroessert an, da hat Dir irgendein Programm was vermurkst und heimlich Graustufen eingebaut. Fuer Belichtungstests wuerde ich mir auch einen Film aus deinem Eagle File machen lassen und nicht selbst drucken.
Wolfgang schrieb: > Michael_ schrieb: >> Zum hundertsten Mal, die Belichtung geht Quadratisch ein! > > Was ist denn das für ein Quatsch? Dann würden die Ergebnisse einer > Belichtungsreihe bei den längeren Zeiten sehr schnell schlecht werden > und das ist de facto nicht der Fall. Seit der Zeit der automatischen Digitalkameras ist das Grundwissen recht rar geworden. Nimm eine Kamera von 1970 und schau die Zahlen zum einstellen an. An den Werten erkennt man das schön. Dabei ist es egal, ob du die Blende, die Zeit oder die Filmempfindlichkeit nimmst. Oder an einer Foto-Belichtungsuhr aus dieser Zeit.
Michael_ schrieb: > Wolfgang schrieb: > Nimm eine Kamera von 1970 und schau die Zahlen zum einstellen an. An den > Werten erkennt man das schön. Dabei ist es egal, ob du die Blende, die > Zeit oder die Filmempfindlichkeit nimmst. Nun machst du mich aber neugierig. Die Lichtmenge die auf der Photoschicht/Sensor landet, ist immer direkt proportional zur Belichtungszeit. Die Blendenzahl geht quadatisch ein, da die Fläche (und damit auch dir Lichtmenge) sich quadratisch damit ändert. Wenn du die Blendenzahl verdoppelst, nimmt Lichtmenge auf ein Viertel ab, wenn du die Zeit halbierst, nimmt die Lichtmenge auf die Hälfte ab. Was ist da egal? Wenn du auf die Zahlen bei der Filmempfindlichkeit guckst, fällt dir sicher auf, dass es einmal die lineare ASA-Skala gibt (Faktor 2 pro beschrifteter Stufe, als 50, 100, 200) und außerdem die logarithmische DIN-Skala (+3 pro Stufe, also 18, 21, 24).
>sicher auf, dass es einmal die lineare ASA-Skala gibt (Faktor 2 pro >beschrifteter Stufe, als 50, 100, 200) und außerdem die logarithmische Richtig erkannt! Linear wäre 50, 100, 150, 200, 250 .... Also für die Leiterplatte in sec. 1, 2, 4, 8, 16 ... Dann wird es richtig. Immer das Doppelte vom vorherigen Wert. Ganz pingelige Menschen können ja Zwischenstufen einfügen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.