Hallo Zusammen, ich bin auf der Suche nach einer reflektiven Encoderscheibe für folgenden Sensor: http://de.farnell.com/jsp/search/productdetail.jsp?CMP=i-ddd7-00001003&sku=1735258 Laut Datenblatt darf die "Specular Reflectance" für den schwarzen Bereich höchstens 10 betragen, für den weißen Bereich muss diese zwischen 60 und 85 liegen. Daran dürfte wohl meine selbst ausgedruckte Encoderscheibe scheitern. Die schwarzen Bereiche sind schlichtweg noch zu reflektiv. Auch hat eine gefräste Scheibe in Aluminium mit schwarz lackierten Streifen keinen Erfolg gebracht. Über Google finde ich leider keine passenden Angebote. Hat jemand einen Tipp? Gruß Stephan
Stephan M. schrieb: > gefräste Scheibe in Aluminium Wäre das komplette Entfernen der schwarzen Bereiche eine Lösung? Dann wird da sicher nichts reflektiert. mfg mf
Hallo Mini Float, Mini Float schrieb: > Wäre das komplette Entfernen der schwarzen Bereiche eine Lösung? > Dann wird da sicher nichts reflektiert. > mfg mf leider nein. Über dem Sensor befindet sich eine kleine Seiltrommel ... Ich hab zur Veranschaulichung mal ein Bild angehängt. Der Sensor ist an der kleinen roten LED zu erkennen - er strahlt nämlich Licht im sichtbaren Bereich aus. Gruß Stephan
Hallo, wenn ich das auf deinem Bild richtig sehe hast du den Encoder falsch montiert !!! Um 90 Grad drehen !!!
Hallo Stefan, bist du dir sicher? Auf Seite 6 des Datenblatts ist rechts unten das Encodergehäuse zusammen mit einer Encoderscheibe eingezeichnet. Hier wurde der Encoder längs der "Streifen" angeordnet. Woher entnimmst du denn, dass der Encoder 90° falsch eingebaut ist? Gruß Stephan
Stephan M. schrieb: > leider nein. Über dem Sensor befindet sich eine kleine Seiltrommel ... Wenn das hier nicht zutrifft: Stefan schrieb: > hast du den Encoder falsch montiert Probier mal, den LED-Strom zu reduzieren. 1. bis du ein stabiles Signal bekommst(hoffentlich *). Strom "I1" notieren. 2. bis du wieder kein Signal mehr bekommst. Strom "I2" notieren. Dann einen Strom um I = I2 + [a * (I1 - I2)] wählen. Fausformelmäßiges a hab ich hier im Forum bei Gabellichtschranken so 70% bis 90% in Erinnerung. mfg mf PS: (hoffentlich *): wenn überhaupt kein Signal reinzubekommen ist, dann wirds wohl so sein wie Stefan gesagt hat.
Hallo Mini Float, danke für deinen Beitrag. Ich werde später mal verschiedene Tests durchführen mit größerem LED Vorwiderstand. Der Encoder ist ziemlich sicher korrekt eingebaut - die Zeichnungen im Datenblatt erscheinen mir hier eindeutig zu sein. Das Problem momentan ist, dass ich zwar Signale erhalte, diese jedoch von beiden Kanälen ziemlich genau übereinander liegen. Ich erkläre mir das so, dass das Aluminium derart stark reflektiert, dass im Grunde immer beide Sensoren gleichzeitig durchschalten. Anbei noch eine Aufzeichnung mit dem Logic-Analyzer. Mit der Ausgabe kann ich natürlich nicht viel anfangen, geschweige denn die Drehrichtung bestimmen ;-) Ich meld mich wieder, wenn ich meine Messungen durchgeführt habe! Gruß Stephan
Noch nix gemessen? Häng doch nen alten Zweikanal-Oszi (oder zwei Diagnose-LEDs je mit 1k Vorwiderstand oder so) an den Sensor ran und lass den Motor (langsam) drehen. Alles im zusammengebauten Zustand. Beim Sensor zwischen Vorwiderstand und Sende-LED einfach ein 1k-Poti o.Ä. einfügen und bissl dran rumdrehen, so wie ich es oben beschrieb. Die Widerstandswerte kannst du dann mit einem Multimeter ausmessen. Gute Nacht, mf
Für mich sieht das so aus, dass deine Encoderscheibe viel zu grob ist und die gesamte Geometrie der Anordnung nicht passt. Das Datenblatt sagt zur Encoderscheibe, dass da 8,35 Linien pro mm drauf sein sollen, dass der Abstand von der Encoderscheibe zum Sensor maximal 2,5 mm sein darf und dass der Encoder in 11 mm Abstand zum Wellenmittelpunkt montiert sein sollte. Davon ist deine Seilrolle mit den eingefrästen Schlitzen meilenweit entfernt. Die geforderte Geometrie der Encoderscheibe wirst du weder mit Fräsen noch mit einem normalen Drucker zustandebringen.
Ach ja, von wegen >Über Google finde ich leider keine passenden Angebote. Farnell hat auch Encoderscheiben von Avago im Angebot, die passende Scheibe für deinen Encoder wäre z.B.: http://de.farnell.com/avago-technologies/heds-5120-i06/code-wheel-2channel-512cpr-1-4in/dp/1161175 Die ist zwar eigentlich nicht für reflektiven Betrieb gedacht, aber man kann ja auf der Rückseite eine schwarze Scheibe anbringen.
Hallo Andreas, stimmt: Die Encoderscheibe ist deutlich grober als es das Datenblatt empfiehlt. Was mir aber nicht ganz einleuchtet ist, warum das ein technisches Problem sein soll. Klar sinkt dadurch die Auflösung, allerdings sollte doch der Sensor mit seinen 4 Photowiderständen und 2 Komparatoren große Striche genauso erkennen können, wie feine Striche. Schließlich sind die interessanten Bereiche nur die Übergänge. Ob die Sensoren anschließend längere Zeit gleichmäßig bestrahlt werden sollte nach meinem Verständnis egal sein. Ich denke das Problem ist momentan der nicht saubere Übergang zwischen den einzelnen Segmenten und die zu hohe Reflektivität. Die schwarzen Segmente sind vertieft, dadurch kann natürlich das Aluminium an der Wand der Vertiefung seitlich reflektieren. Oder habe ich irgendeinen Denkfehler und die Segmentgröße sollte doch entscheidend sein? > Farnell hat auch Encoderscheiben von Avago im Angebot, die passende > Scheibe für deinen Encoder wäre z.B.: Gute Idee. Leider bekommen wir diese von der Größe her nicht eingebaut. Wir benötigen irgendeine flache Encoderscheibe. Ich habe einen Hersteller gefunden, welcher individuelle Encoderscheiben herstellen könnte: http://www.pwb-encoders.com/products/encoder-wheels/technical-data Werde einfach mal anfragen. Ansonsten führe ich nachher die LED-Tests mit höherem Vorwiderstand durch. Gruß Stephan
Die meisten Videorecoder haben solche Encoderscheiben an den Wickeltellern ( geklebt ). Wenn du noch ne schrottige Kiste rumstehen hast , kannst du die ausschlachten :P
Stephan M. schrieb: > Ich denke das Problem ist momentan der nicht saubere Übergang zwischen > den einzelnen Segmenten und die zu hohe Reflektivität. Die schwarzen > Segmente sind vertieft, dadurch kann natürlich das Aluminium an der Wand > der Vertiefung seitlich reflektieren. Deswegen ergibt es schon einen Sinn, den LED-Strom reduzieren, da dann insgesamt weniger Licht zur Detektion zur Verfügung steht. Zudem kannst du ja auch die "Wände" der Vertiefungen schwarz lackieren. mfg mf Andreas H. schrieb: > Das Datenblatt sagt zur Encoderscheibe, dass da 8,35 Linien pro mm drauf > sein sollen, dass der Abstand von der Encoderscheibe zum Sensor maximal > 2,5 mm sein darf und dass der Encoder in 11 mm Abstand zum > Wellenmittelpunkt montiert sein sollte. Der minimale Abstand ist 11mm. Das mit der zu guten Auflösung ist erstmal kein Problem, nur leidet die Phasenverschiebung der beiden Signale darunter. mfg mf
Hallo Autor: Stephan M. (stmz) , mir kommt dieser Sensortyp irgendwie bekannt vor. daher glaube ich, dass du mit deiner Anordnung vollkommen daneben liegst. Ich muss gleich mal in mein lager huschen und dir ein paar Fotos machen. Ich habe nämlich noch eine passende Encoderscheibe und ein passendes Gehäüse dafür. Dann siehst du vielleicht, warum das nichts werden kann. Gruss Klaus
Mini Float schrieb: > Deswegen ergibt es schon einen Sinn, den LED-Strom reduzieren, da dann > insgesamt weniger Licht zur Detektion zur Verfügung steht. > Zudem kannst du ja auch die "Wände" der Vertiefungen schwarz lackieren. ich habe das jetzt mal getestet und verschiedene Vorwiderstände genutzt. Leider ohne Besserung. Im Gegenteil: Irgendwann zählt er einzelne Schritte mehrfach. Klaus schrieb: > Ich muss gleich mal in mein lager huschen und dir ein paar Fotos machen. > Ich habe nämlich noch eine passende Encoderscheibe und ein passendes > Gehäüse dafür. das wäre super! Leider ist das Gebiet für mich noch Neuland. Wenn du mir hier einen passenden Denkanstoß geben kannst, wäre ich dir sehr dankbar :) Gruß Stephan
Hallo Autor: Stephan M. (stmz), ich war tatsächlich im KistenLager. Nur muss ich nun gestehen, dass ich etwas anderes im Sinn hatte. Mein system ist leider doch transmissiv. Anbei aber trotzdem ein Foto, weil so herumgeschrien habe. Allerdings hat mich das ganze zum Nachdenken gebracht und ich finde nunmehr dass Stefan(Gast) eigentlich richtigherum gedacht hat indem er sagte: "Hallo, wenn ich das auf deinem Bild richtig sehe hast du den Encoder falsch montiert !!! Um 90 Grad drehen !!!" Das genau solltest du tun. Stell dir diesen Sensor doch mal als reflektive Lichtschranke vor. die Dioden haben einen Winkel zueinander und eine Optik, die es auf einen gewissen Abstand fokussiert. Wenn Du diesen sensor nun quer nimmst hast du bei jeder Speiche deiner Felge einen Vollreflex. Wenn der Abstand zur Felge dann noch passt gibt es auch schöne Signalflanken. Zudem musst du natürlich, wie schon gesagt wurde, auch den Diodenstrom passend einstellen damit du zwischen Hell und Dunkel schöne Unterschiede hast. Gruss Klaus
Klaus De lisson schrieb: > Allerdings hat mich das ganze zum Nachdenken gebracht und ich finde > nunmehr dass Stefan(Gast) eigentlich richtigherum gedacht hat indem > er sagte: > > "Hallo, > wenn ich das auf deinem Bild richtig sehe hast du den Encoder falsch > montiert !!! > Um 90 Grad drehen !!!" Dann steht natürlich die Frage im Raum, warum im Datenblatt im Abschnitt "Encoder Orientation" steht: "The AEDR-8300-1Wx is designed such that both the LED and detector IC should be placed parallel to the window/ bar orientation, as shown."
Hallo Zusammen, danke für eure Antworten und natürlich auch das Foto! Klaus De lisson schrieb: > Das genau solltest du tun. Stell dir diesen Sensor doch mal als > reflektive Lichtschranke vor. > die Dioden haben einen Winkel zueinander und eine Optik, > die es auf einen gewissen Abstand fokussiert. > Wenn Du diesen sensor nun quer nimmst hast du bei jeder Speiche deiner > Felge > einen Vollreflex. > Wenn der Abstand zur Felge dann noch passt gibt es auch schöne > Signalflanken. im Datenblatt wird der Einbau allerdings anders beschrieben. Im Prinzip ist es ja egal von welcher Seite aus das einfallende Licht auf die Dioden kommt - solange die Dioden korrekt angeordnet sind. Insgesamt sind vier Dioden verbaut, wobei zwei immer durch einen Komparator miteinander verschalten sind. Nach meinem Verständnis muss allein die Ausrichtung dieser Dioden korrekt sein. Testweise habe ich den Sensor aber mal raus geholt, 90° gedreht und manuell das Segmentrad darüber bewegt. Nun hat der Sensor überhaupt keine Impulse mehr geliefert. Das würde mich darin bestätigen, dass das Problem nicht in der Ausrichtung des Sensors liegt. Gruß Stephan
Klaus De lisson schrieb: > Auszug aus dem datenblatt > > gruss k. und genau so ist mein Sensor auch angeordnet. Längs der Streifen.
Klaus De lisson schrieb: > zeig doch einfach mal deinen schaltplan > > Gruss Klaus die zwei Kanäle des Sensors hängen direkt mit 10k-Pull-Down-Widerständen an den zwei INT0 und INT1 Eingängen eines Atmega88. Mein Code:
1 | void initTraps() { |
2 | |
3 | EIMSK |= (1<<INT0) | (1<<INT1); |
4 | |
5 | EICRA |= (1<<ISC01) | (1<<ISC00); //Steigende Flanke an INT0 |
6 | EICRA |= (1<<ISC11) | (1<<ISC10); //Steigende Flanke an INT1 |
7 | |
8 | }
|
9 | |
10 | ISR(INT0_vect) |
11 | {
|
12 | |
13 | if (( PIND & ( 1 << PIND3 )) != 0){ |
14 | iIntCounter++; |
15 | }
|
16 | |
17 | }
|
18 | |
19 | ISR(INT1_vect) |
20 | {
|
21 | |
22 | if (( PIND & ( 1 << PIND2 )) != 0){ |
23 | iIntCounter--; |
24 | }
|
25 | }
|
Ich hab natürlich auch schon daran gedacht, ob hier irgendwo der Fehler liegt. Darum habe ich gestern die Signale des Encoders direkt mit meinem Logic-Analyzer abgegriffen und ausgewertet. Mit dem aufgezeichneten Signalverlauf kann keine Elektronik / Software eine Richtung bestimmen. Weiter oben findest du auch ein Bild der Signalverläufe. Ich kann daher mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit sagen, dass das Problem nicht an der nachfolgenden Schaltung liegen kann. Der Sensor ist in der Ausrichtung so angeordnet, wie im Datenblatt beschrieben. Damit bleibt nur noch die Sensorscheibe als Verursacher übrig. Oder ich übersehe irgendeinen Zusammenhang. Gruß Stephan
beides häst du nicht ein. Am besten du kaufst dir eine simple Reflexlichtschranke. http://www.strippenstrolch.de/1-2-12-der-reflexkoppler-cny70.html Gruss k.
Klaus De lisson schrieb: > beides häst du nicht ein. > Am besten du kaufst dir eine simple Reflexlichtschranke. > > http://www.strippenstrolch.de/1-2-12-der-reflexkoppler-cny70.html nur kann ich mit einer simplen Reflexlichtschranke keine Richtung bestimmen. Das aber genau benötige ich ;) Dass ich die Werte aus dem Datenblatt für die Segmentscheibe nicht einhalte weiß ich. Genau deshalb bin ich ja auf der Suche nach einer neuen und passenden Segmentschreibe ;)
Stephan, irgendwer wird doch den Motor betreiben (ansteuern). dann kannst du messen, wo gerade plus ist und du kennst die Richtung. Ich denke, dass es mit Quadraturauswertung nur klappt, wenn du den Abstand zum Sensor exact einhältst und auch die Dimensionen deiner Bars im Ramen der Specs liegen. Druck dir im Zweifel doch einfach so ein Wheel auf Transparenfolie und klebe eine Alufolie als Spiegel dahinter. Auch ein Gehäse eines Teelichtes sollte sich eignen. Dann den Diodenstrom mit einem Poti regeln bis die Spannungen zu den Int Eingängen passen. Klaus
Hallo Klaus, Klaus De lisson schrieb: > irgendwer wird doch den Motor betreiben (ansteuern). > dann kannst du messen, wo gerade plus ist und du kennst die Richtung. das war auch meine allererste überlegung. Allerdings läuft der Motor auch nach Abschaltung des Stroms nach. Hier könnte ich natürlich auswerten, in welche Richtung der Motor zuvor lief. Wie verfahre ich aber bei einem Richtungswechsel des Motors? Woher weiß ich denn ab wann der Motor tatsächlich seine Drehrichtung geändert hat? Die einzige Möglichkeit wäre es den Motor auf Stillstand zu bringen (... warten bis keine Impulse mehr erzeugt werden) und anschließend die Motorrichtung ändern. Mehr oder weniger durch Zufall bin ich dann auf die anderen Sensoren gestoßen. Das würde mir halt einige Probleme ersprachen - auch könnte ich die Bewegung der Seiltrommel ermitteln, wenn der Motor nicht läuft. Das muss nämlich ebenfalls berücksichtigt werden (wobei hier die Richtung im Prinzip festgelegt wäre ...). Also wenn ich keine passenden Encoderscheiben her bekomm, werde ich mir eine Alternative überlegen. Gruß Stephan
Stephan M. schrieb: > nur kann ich mit einer simplen Reflexlichtschranke keine Richtung > bestimmen. Dann nimm zwei, die um (4n+1)/4 deines Kodierscheibenrasters versetzt montiert sind. Eine LED und zwei PD sollten es auch tun.
Stephan M. schrieb: > die zwei Kanäle des Sensors hängen direkt mit 10k-Pull-Down-Widerständen > an den zwei INT0 und INT1 Eingängen eines Atmega88. Du hast im Datenblatt schon gesehen dass bei Pull-Down die Ausgänge nur einen Strom von -0,2 mA liefern (Seite 4 3.Zeile von unten) Pull-Up ist mit 8mA besser !!!
Nachtrag: Ich muss mich präziser ausdrücken: Mit einem Strom von -0,2 mA bei High-Output (Seite 4 3.Zeile von unten) besitzt die Reflexlichtschranke quasi einen Open-Kollektor (Open-Drain)-Ausgang. In dem Fall kann bei Belastung ohne Pull-Ups Blödes passieren. Z.B. dass beide Ausgänge low sind obwohl einer der beiden high sein sollte und so weiter. Verhalten ist völlig unbestimmt !!!
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