Hi, wegen einer Unachtsamkeit habe ich gestern meinen Atmega falsch rum an VCC und GND angeschlossen... Das Ding wurde ziemlich heiß und hat jetzt Macken (Lesen der Flashdateien geht z.B. nicht mehr, programmieren aber noch). Damit mir sowas nicht nochmal passiert, würde ich gerne folgendes wissen: Wie schützt man einen IC möglichst effektiv gegen Überspannungen und Verpolungen? Dabei würde ich gerne einen Schutzmechanismus haben, der sich möglichst lokal auf den IC(-Sockel) begrenzen lässt. Mein Vorschlag wäre es, eine Diode in Sperrichtung (bei korrektem Anschluss ;) zwischen VCC und GND zu bauen, zusammen mit einer Sicherung an VCC (die Sicherung aber global), die bei 0.5A auslöst. Schützt das die ICs zuverlässig vor Verpolungen, oder eher nicht? Überspannungen können ja erstmal aussen vor bleiben. Gruß Jost
Der Rest der Welt kommt eigentlich klar mit "aufpassen". Sicherung und Diode diretk dranlöten ? Teurer als der IC ist das auch noch...
Bis Deine Sicherung anspricht, ist Dein IC schon lange tot....
Gustl schrieb: > Bis Deine Sicherung anspricht, ist Dein IC schon lange tot.... Du meinst die rund 1V Spannungsabfall der Diode sind schon zu viel für den IC?
MaWin schrieb: > Der Rest der Welt kommt eigentlich klar mit "aufpassen". > > Sicherung und Diode diretk dranlöten ? > Teurer als der IC ist das auch noch... Also teurer finde ich das nicht - die Sicherung braucht man einmal pro Spannungsversorgung, und ne Diode kostet ~10 Cent. Der IC (nen Atmega168 wars hier) kostet aber nen paar Euros. Aber du hast natürlich recht, aufpassen ist die beste Sicherheitsmaßnahme, aber die klappt ja nicht immer :( Gustl schrieb: > Bis Deine Sicherung anspricht, ist Dein IC schon lange tot.... Meine Idee war, dass die Diode bei Verpolung enen Kurzschluss herstellt, fast der ganze Strom aufgrund des Innenwiderstandes des ICs durch die Diode fließt und dabei die Sicherung auslöst. Ich habe aber keine Ahnung, was so ein Microcontroller an Widerstand aufbringt, d.h. wie viel Stromm trotzdem durch den durch geht... Gruß Jost
Nimm eine Leistungsschottkydiode, die den Kurzschlußstrom der Stromversorgung vertragen kann, und löte die zw. + und - "verkehrtherum" in den Sockel. Die bleibt mit ihrem Uf idR deutlich unterhalb der Uf's der vielen internen Dioden des µC. Damit die Stromversorgung nicht hops geht, sollte natürlich eine Sicherung noch mit in die Leitung (oder ein R als Strombegrenzung, falls sinnvoll machbar - je nach nötigem Strom der µC-Schaltung).
> und löte die zw. + und - "verkehrtherum" in den Sockel.
Welchen Sinn soll das haben
wenn man danach den IC verkehrtherum einsteckt ?
@MaWin (Gast) > und löte die zw. + und - "verkehrtherum" in den Sockel. >Welchen Sinn soll das haben >wenn man danach den IC verkehrtherum einsteckt ? Das ist eben die Frage ... So wie seine Frage "klang", will er letztlich die gesamte 5V-Schiene damit schützen will, und zwar durch "etwas" im Sockel, der die 5V-Schiene "unter Kontrolle" hat .... Klar - verkehrtherum reinstecken ist etwas diffizieler zu "händeln" ;-) Eher unmöglich ....
Es ging nicht ums verkehrt herum einstecken - das kriege ich noch hin. Das Problem in meinem konkreten Fall war, dass ich die Spanungsversorgung der Platine geändert habe, und dabei so blöde war, zwei Drähte (VCC + GND) zu vertauschen. Das ist war pure Unaufmerksamkeit, passiert aber mal. Und weil ich ein Spielkind bin, das öfter mal irgendwas umbaut (ich probier einfach nur mal rum mit uCs), könnte sowas durchaus öfter vorkommen. Dass man das verkehrte Einstecken der ICs nicht wirklich abfangen kann, ist mir klar. Abgesehen davon haben mich einfach mal Ansätze interessiert, mit denen man sowas verhindern kann - stellt euch vor, jemand schraubt eine Platine mit der Lüsterklemme in sein Auto und vertauscht dabei GND und Masse oder so. Gruß Jost
Ist doch ganz einfach, Rot ist Schwarz und Plus ist Minus :-)
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