Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Polaritätsanzeige mit Leds


von Samson (Gast)


Lesenswert?

Hallo Leute,

Ich habe in der Schule eine Aufgabe bekommen mit der ich nicht klar 
komme.

Die Aufgabe lautet wie folgt:

Mittels 5 – roter – LED`s soll eine Polaritätsanzeige von 12 V 
realisiert werden.
Geben Sie die vollständig dimensionierte Gesamtschaltung und die 
Schaltungsauszüge für die
„Minus“ und „Plus“ – Anzeige an.

Wie wir diese Schaltung realisiert ?

Es wäre sehr nett wenn mir jemand helfen könnte.

Gruß Samson

von gaast (Gast)


Lesenswert?

Eigene Ansätze, konkrete Probleme, irgendwas, was den Verdacht, dass du 
keine zwei Sekunden selbst investiert hast, widerlegt?
Helfen bedeutet nicht, dass du alles fertig vorgekaut bekommst.

von Alexander S. (agentbsik)


Lesenswert?

Erstmal musst du dich fragen, wieso du 5 rote LEDs nehmen musst ( 
Flussspannung, Durchbruchspannung bei Verpolung (breakdown voltage) ). 
Wenn dir das klar wird, dann weißt du auch, wieso du nicht 1 rote LED 
nehmen kannst.

Dann musst du schauen, wie groß der Strom sein soll für die 5 Leds und 
ob sie parallel oder in Reihe verschaltet werden ( was macht wohl mehr 
Sinn, wenn du dir die "breakdown voltage" ansiehst.

von Tippgeber (Gast)


Lesenswert?

Alexander Sewergin schrieb:
> Erstmal musst du dich fragen, wieso du 5 rote LEDs nehmen musst (
> Flussspannung, Durchbruchspannung bei Verpolung (breakdown voltage) ).
> Wenn dir das klar wird, dann weißt du auch, wieso du nicht 1 rote LED
> nehmen kannst.



Samson schrieb:
> Geben Sie die vollständig dimensionierte Gesamtschaltung und die
> Schaltungsauszüge für die
> „Minus“ und „Plus“ – Anzeige an.


Mit den 5 LEDs sollst du je nach Polarität ein + oder - darstellen.

 o
ooo  Plus
 o


ooo  Minus


Ich bräuchte dafür die 5 LEDs, 2 Widerstände und einen 
Brückengleichrichter.

von Ra S. (mcfloppy)


Lesenswert?

offtopic Hey coole Idee :) wäre doch was mit Rot/grün LEDs im Minus :)

von bob (Gast)


Lesenswert?

Autor: Tippgeber (Gast)
Datum: 07.01.2012 21:07

Alexander Sewergin schrieb:
> Erstmal musst du dich fragen, wieso du 5 rote LEDs nehmen musst (
> Flussspannung, Durchbruchspannung bei Verpolung (breakdown voltage) ).
> Wenn dir das klar wird, dann weißt du auch, wieso du nicht 1 rote LED
> nehmen kannst.



Samson schrieb:
> Geben Sie die vollständig dimensionierte Gesamtschaltung und die
> Schaltungsauszüge für die
> „Minus“ und „Plus“ – Anzeige an.


Mit den 5 LEDs sollst du je nach Polarität ein + oder - darstellen.

 o
ooo  Plus
 o


ooo  Minus


Ich bräuchte dafür die 5 LEDs, 2 Widerstände und einen
Brückengleichrichter.

______________________________________________________________________ 
_

5 leds 2 widerständer 1 brückengleichrichter und 2 weitere dioden den 
rest musst du selber herrausfinden

von loeti (Gast)


Lesenswert?

Ich nehme
- 5 LED
- 2 Widerstände
- 2 Dioden

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

2 Widerstände und 1 Batterie :-)

von Samson (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo Leute,

Erst ein mal danke für eure Antworten.

Im Anhang befindet sich eine Schaltung die ich mit Pspice gezeichnet 
habe.
Was haltet ihr davon ?

Wie Sehen eure Schaltungen aus könntet ihr Sie mal posten ?

Grüße Samson

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


Lesenswert?

LEDs werden nicht parallelgeschaltet (V4, V5). Ausnahmen bestätigen zwar
die Regel, aber das hier ist keine.

Wie soll V1 jemals leuchten?

Wenn du das schon mit PSpice gezeichnet hast, hättest du ja auch gleich
einen Simulationslauf machen können, um das zu sehen.

von Franz (Gast)


Lesenswert?

Yalu X schrieb
> Wie soll V1 jemals leuchten?

Du meinst sicherlich V3, denn V2 würde bei deiner Fragestellung ja dann 
auch nicht leuchten können.

von Mike (Gast)


Lesenswert?

loeti schrieb:
> Ich nehme
> - 5 LED
> - 2 Widerstände
> - 2 Dioden

Dafür müssen die LEDs schon ein Vielfaches ihrer Durchlassspannung als 
Sperrspannung vertragen.

von slow (Gast)


Lesenswert?

Viel zu kompliziert gedacht.
Weniger Bauteile, mehr Klarheit im Schaltplan.
3 Led leuchten immer, egal wie rum die Spannung angelegt wird, 
Hauptsache, sie ist da.
2 Led leuchten nur, wenn der Pluspol am richtigen Anschluß liegt.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Ra Sp schrieb:
> offtopic Hey coole Idee :) wäre doch was mit Rot/grün LEDs im Minus :)

...und warum sollte man für Minus ausgerechnet grün nehmen?
Gruss
Harald

von Blaue LEDs sind doof (Gast)


Lesenswert?

Harald Wilhelms schrieb:
> ...und warum sollte man für Minus ausgerechnet grün nehmen?

Nimm doch schwarz!

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Blaue LEDs sind doof schrieb im Beitrag #2491242:
> Harald Wilhelms schrieb:
>> ...und warum sollte man für Minus ausgerechnet grün nehmen?
>
> Nimm doch schwarz!

Ja, am Besten so etwas:
https://groups.google.com/group/de.talk.jokes/browse_thread/thread/232d00cc3c81f237
Gruss
Harald

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


Lesenswert?

Franz schrieb:
> Du meinst sicherlich V3, denn V2 würde bei deiner Fragestellung ja dann
> auch nicht leuchten können.

Danke, ja natürlich. In dem (offensichtlich zu kleinen) Maßstab, in dem
ich das Bild betrachtet habe, sah die 3 fast wie eine 1 aus.

von Samson (Gast)


Lesenswert?

Könnte bitte jemand mal eine Schaltung posten

Gruß Samson

von Hausaufgabi (Gast)


Lesenswert?

>Könnte bitte jemand mal eine Schaltung posten

Nein! Das sollst ja gerade DU machen. Ich habe keine Lust mit einem 
Flugzeug abzustürzen, oder mit einem Auto oder einem Zug zu 
verunglücken, nur weil Leute wie du nicht ihre Hausaufgaben machen 
wollen. Verdammt, gib dir Mühe!

Behandele den Minusstrich getrennt von den zwei LEDs vom Pluszeichen. 
Wie mußt du den Minusstrich ansteuern, wenn er immer leuchten soll?? Wie 
verfährst du mit den restlichen LEDs??

Du brauchst für die Schaltung einen Brückengleichrichter, zwei Dioden 
und zwei Widerstände. Eigentlich nur eine zusätzliche Diode, aber weil 
LEDs nur 5V Sperrspannung aushalten, nimmt man gerne noch eine 
zusätzliche, um die LEDs zu schützen.

Wenn du es jetzt immer noch nicht herausbekommst, dann wechsele die 
Schule...

von Dirk J. (dirk-cebu)


Lesenswert?

Mit einem µP und etwas Hühnerfutter... ;)

von Samson (Gast)


Lesenswert?

Mit nem Mikrocontroller würde ich es auch hin bekommen. ;-)

von pegel (Gast)


Lesenswert?

Samson schrieb:
> Mit nem Mikrocontroller würde ich es auch hin bekommen. ;-)

Fein, dann zeig doch mal wie Du die Versorgungsspannung für den µC 
gewinnst :-)

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

> Fein, dann zeig doch mal wie Du die Versorgungsspannung
> für den µC gewinnst :-)

Na das ist über die eingebauten Schutzdioden kein Problem.

Der Vorwiderstand kommt in die Wechselstromzuleitung.

Die 3 LEDs bringen die Stabilisierung, mit 1.6V roten sind
das fast 5V, und die beiden anderen bekommen noch einen
extra Vorwiderstand.

Macht 2 Widerstände, 1 uC (und natürlich die 5 LEDs).


Man könnte auch 1 Relais mit 2 x um (und 5 LEDs) nutzen,
und braucht nur noch 1 Vorwiderstand.


Oder 5 LEDs, 2 Widerstände und 2 MOSFETs.

von Hausaufgabi (Gast)


Lesenswert?

>Oder 5 LEDs, 2 Widerstände und 2 MOSFETs.

Nimmt man LEDs, die rund 12V Sperrspannung aushalten, also diese hier 
zum Beispiel:

http://de.rs-online.com/web/p/led/6542279/

dann braucht man nur zwei zusätzliche LEDs (also insgesamt 7 identische 
LEDs) und einen Widerstand für die Schaltung: Zwei LEDs sind dabei so 
anzuordnen, daß man ihr Licht nicht sehen kann.

Da bei dieser Schaltung immer 5 identische LEDs von Strom durchflossen 
werden, braucht es nur einen Widerstand um immer gleiche Helligkeit zu 
erzeugen.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


Lesenswert?

Mist, diese Idee wollte ich vorhin auch schon posten, habe aber auf die
Schnelle keine LEDs mit mehr als etwa 7,5V maximaler Sperrspannung
gefunden, die man für das Vorhaben braucht :-/

Aber auch die von dir vorgeschlagene LED ist von Osram schon vor einem
Jahr (zusammen mit den anderen LEDs für sichtbares Licht und Durchsteck-
montage) aus dem Programm genommen worden.

Normalerweise würden zwar auch LEDs mit 5V spezifizierter Sperrspannung
gehen, da diese meist locker 8V aushalten, aber sauber ist das nicht.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

> Nimmt man LEDs, die rund 12V Sperrspannung aushalten

Die Idee des leuchtenden Brückengleichrichters ist gut,
aber wenn man besondere LED nehmen kann, gibt es auch
dual LED mit 2 roten drin BL-BSS234N-1
http://www.ystone.com.tw/pdf/led/08.pdf

das vereinfacht die Sache auch...

von loeti (Gast)


Lesenswert?

Wenn besondere LEDs zulässig sind,
würde ich 5 RGB-LED nehmen,
dann brauch ich nur noch einen Widerstand und kann das Plus-Symbol
rot und das Minus-Symbol blau leuchten lassen.

Denn wir wissen ja alle:
Rot ist Blau und Plus ist Minus ;-)

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


Lesenswert?

Oder man nimmt zwei LEDs, von denen eine als Plus- und die andere als
Minuszeichen geformt ist¹, und einen Widerstand. Die restlichen 3 LEDs
aus der Aufgabenstellung werden von unten in die Platine gelötet und
dienen als Füßchen für wackelfreien Stand auf dem Labortisch.

¹) Falls diese Spezial-LEDs gerade nicht lieferbar sind, behilft man
   sich entsprechend geformten Blenden aus Pappe, die über 5mm-LEDs
   gestülpt werden.

von LED-Killer (Gast)


Lesenswert?

Hausaufgabi schrieb:
> Nimmt man LEDs, die rund 12V Sperrspannung aushalten

Hmmm! Scheint so, als würden alle LEDs aus meiner Grabbelkiste das 
aushalten. Ich wollte gerade mal testen, was mit der LED bei 
Falschpolung passiert. Aber es haben alle(!) eine Sperrspannung von 
24VDC überlebt. Jedenfalls tun sie noch immer das, was sie sollen.

von Hausaufgabi (Gast)


Lesenswert?

>Hmmm! Scheint so, als würden alle LEDs aus meiner Grabbelkiste das
>aushalten. Ich wollte gerade mal testen, was mit der LED bei
>Falschpolung passiert. Aber es haben alle(!) eine Sperrspannung von
>24VDC überlebt. Jedenfalls tun sie noch immer das, was sie sollen.

Ja, die 5V oder 6V, die man immer im Datenblatt findet, z.B. hier:

http://docs-europe.electrocomponents.com/webdocs/0e22/0900766b80e22d15.pdf

ist der Worst Case Wert, wahrscheinlich bei maximaler 
Sperrschichtemperatur. Bei Raumtemperatur halten sie wohl deutlich mehr 
aus.

Die Aufgaben dieses Typs, die ich kenne, gehen übrigens alle davon aus, 
daß die LEDs diese Sperrspannung aushalten...

von 1234 (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

hier...
nächstes mal selbst überlegen. Ist doch sau einfach. Jetzt müssen es nur 
noch die LED´s überleben. Eventuell Dioden noch in Reihe zu den LED´s 
die die Sperrspannung aushalten.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

> hier...

Viel zu viele Bauteile,
also unter einer 3 kann ich dir dafür nicht geben...

von Hausaufgabi (Gast)


Lesenswert?

>hier...
>nächstes mal selbst überlegen.

Du brauchst keinen extra Brückengleichrichter. Du kannst die LEDs dafür 
nehmen...

>Mist, diese Idee wollte ich vorhin auch schon posten, habe aber auf die
>Schnelle keine LEDs mit mehr als etwa 7,5V maximaler Sperrspannung
>gefunden, die man für das Vorhaben braucht :-/

So ging es mir auch...

von Silbertablett (Gast)


Lesenswert?

- 5 LEDs
- 2 Dioden
- 2 Widerstände

                        o
                        |
                        |
                        +--------------------+
                        |                    |
                        A                    K
                      [LED]               [Diode]
                        K                    A
                        |                    |
   +--------------------+                    |
   |                                         |
   +---A[LED]K-------A[LED]K-------A[LED]K---+
   |                                         |
   |                    +--------------------+
   |                    |
   K                    A
[Diode]               [LED]
   A                    K
   |                    |
   |                    |
  [R]                  [R]
   |                    |
   |                    |
   +--------------------+
                        |
                        |
                        o

von Ottmar K. (wil1)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo,

Hier die "Komfort-Lösung":
1. Kein Problem mehr mit der der Durchbruchspannung da kein 
Reversbetrieb einer LED erfolgt.
2. Betriebsspannungsbereich ab +- ca. 6.5V aufwärts. Es brauche nur 
R1-R5 angepasst zu werden.

Anmerkung:
Es erfolgte kein praktischer Aufbau, lediglich die Simulation in 
LTspice. Der Widerstand 1Teraohm unter der Spannungsquelle ist in der 
Praxis unnötig. Dieser wird nur von LTSpice benötigt, um mit 
GND-Potential rechnen zu können.)

Info zu den "Oszillogrammen"
Plot oben: Die Quellenspannung - 0V Plus 12V - 0V - Minus 12V - 0V
Darunter:  LED Oben - Mitte - Unten - Links - Rechts

a) Leitung "PLUS ODER MINUS = Plus-Potential Strom durch alle 5 LED 
(Plus-Zeichen) ca. 14.15mA = alle LEDs EIN

b) Leitung "MINUS ODER PLUS  = Plus-Potential Strom durch die 3 LEDs 
(Minus-Zeichen) Links - Mitte - Rechts D ca. 14.15mA

Der Brückengleichrichter ermöglicht, dass die LED Mitte bei jedem 
Polwechsel der Spannungsquelle "EIN" ist.

Die anderen Dioden verhindern dass die LED in Sperrichtung mit PLUS 
beschaltet sind.

mfG Ottmar

P.S. wer's braucht - die Teileliste

Ref.  Mfg.  Part No.  Description
D1  Motorola  1N4148  diode
D2  Motorola  1N4148  diode
D3  Motorola  1N4148  diode
D4  Motorola  1N4148  diode

;D5-D8 als Brückengleichrichter
D5  Motorola  1N4148  diode
D6  Motorola  1N4148  diode
D7  Motorola  1N4148  diode
D8  Motorola  1N4148  diode

;LEDs für das + und - Symbol
Oben    Motorola  LEDrot  diode
Mitte   Motorola  LEDrot  diode
Unten   Motorola  LEDrot  diode
Links   Motorola  LEDrot  diode
Rechts  Motorola  LEDrot  diode

;Widerstände
R1  --  --  resistor, 560
R2  --  --  resistor, 470
R3  --  --  resistor, 390
R5  --  --  resistor, 390

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

Ottmar K. schrieb:
> Hier die "Komfort-Lösung":

a.k.a Bauteile grab

>
> 1. Kein Problem mehr mit der der Durchbruchspannung da kein
>
> Reversbetrieb einer LED erfolgt.
>
> 2. Betriebsspannungsbereich ab +- ca. 6.5V aufwärts. Es brauche nur
>
> R1-R5 angepasst zu werden.

3 Dioden und mind. 2 Widerstände sind überflüssig

von Hausaufgabi (Gast)


Lesenswert?

>Hier die "Komfort-Lösung":

Mit der Komfortlösung hättest du aber schlicht das Thema verfehlt, weil 
die Vorgabe hier ganz klar "12V Versorgungsspannung" war.

von Klaus W. (mfgkw)


Lesenswert?

Hausaufgabi schrieb:
> Mit der Komfortlösung hättest du aber schlicht das Thema verfehlt

macht nix, weil der kleine Samson doch eh seine Hausaufgabe selber 
machen soll.

von Hausaufgabi (Gast)


Lesenswert?

>macht nix, weil der kleine Samson doch eh seine Hausaufgabe selber
>machen soll.

Samson scheint eh das Interesse verloren zu haben, da er sich seit 
Sonnntag nicht mehr gemeldet hat. Wahrscheinlich war Montag 
Abgabetermin...

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Yalu X. schrieb:
> Normalerweise würden zwar auch LEDs mit 5V spezifizierter Sperrspannung
> gehen, da diese meist locker 8V aushalten, aber sauber ist das nicht.
Man darf LEDs gern auch rückwärts mit "zu hoher" Spannung betreiben. die 
brechen dann einfach durch. Sie gehen aber nicht kaputt, solange die 
Leistung auf dem Die nicht überschritten wird. Wie eine Z-Diode eben 
auch...

Ich habe auf die Schnelle mal einen Test mit ein paar LEDs aus der 
Krabbelkiste gemacht, und von 8 nur 1 gefunden, die bei 60V 
Rückwärtsspannung (über 2k2) auf 52V durchgebrochen ist. Nach Umpolen 
auf korrekte Flussrichtung leuchtet die auch nach 30min Verpolung wie 
vorher.

Also: 2 Dioden und 1 Widerstand (zusätzlich zu den 5 LEDs) reichen aus 
für die Lösung der Aufgabe. Ich ändere die Schaltung vom Silbertablett 
ein wenig ab:
1
    o
2
    |
3
    |  
4
    o--------------------.
5
    |                    |
6
    v                    -
7
    - LED                ^ Diode
8
    |                    |
9
    |                    |  
10
    o--->|---->|---->|---o
11
    |      3xLED         |
12
    |                    |
13
    -                    v
14
    ^ Diode              -  LED
15
    |                    |
16
    '--------------------o
17
                         |
18
                        [R]
19
                         |
20
                         |
21
                         o

von loeti (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hier meine Schaltung mit 5 LED, 2 Dioden, 2 Widerständen.

Vorteil alle LEDs werden ohne/mit sehr kleinen zulässigen 
Rückwärtsspannungen beaufschlagt.

von Ottmar K. (wil1)


Lesenswert?

Hausaufgabi schrieb:
> Mit der Komfortlösung hättest du aber schlicht das Thema verfehlt, weil
> die Vorgabe hier ganz klar "12V Versorgungsspannung" war.

Hallo Hausaufgabi,
von wegen Thema verfehlt! Schnellschuss Deinerseits! :-)
Schau mal genauer hin, das sind plusminus 12Volt - im oberstn Plot 
sichtlich weniger als die 14 - 0 - 14Volt auf der Skala. Außerdem kann 
man unter V1 in dem Text die Spannungfolge ablesen PULS(0 - plus 12 - 0 
- minus 12V - 0).

Gruss Ottmar :-)

von M-B (Gast)


Lesenswert?

ist jetzt weniger bauteile besser oder weniger halbleiter??

ich hätte noch einen lösungs vorschlag bei dem ich nur eine diode 
brauche aber dafür 4-5 wiederstände



schaut c.a. so aus:





o--[ R]-----------------
           v led       -
           -          |R1|
           |   3xled   -
     +->|- + ->|->|->|-+
     -     |           -
    |R|    v led      |R2|
     -     -           -
o-----------------------


also die led horizontal fungieren als spannungsteiler und r1 und r2 auch 
so dass wenn oben + die 3leds leuchten (eigenlich müsst man für die 2 
leds auch noch r verwenden) anders rum lässt die normale dieode den plus 
zu den 3dioden so dass wieder der spanndungsteiler aus r1 und r2 die - 
seite macht ;)


lg

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

M-B schrieb:
> so dass wieder der spanndungsteiler aus r1 und r2 die -seite macht ;)
Da möchte ich aber bezweifeln, dass die drei LEDs in der Mitte jemals 
ans Leuchten kommen:
1
                3xUf
2
       ..  + ->|->|->|-+
3
           |           -
4
      1xUf v led      | | R2
5
           -           -
6
           |           |
7
o----------+-----------+

von Baumschüler (Gast)


Lesenswert?

Hausaufgabi schrieb:
> Samson scheint eh das Interesse verloren zu haben, da er sich seit
> Sonnntag nicht mehr gemeldet hat. Wahrscheinlich war Montag
> Abgabetermin...

So ist die heutige Generation eben. Anstatt selbst nachzudenken, wird 
gegoogelt oder geguttenbergt.

von Hausaufgabi (Gast)


Lesenswert?

Man darf LEDs gern auch rückwärts mit "zu hoher" Spannung betreiben. die
brechen dann einfach durch. Sie gehen aber nicht kaputt, solange die
Leistung auf dem Die nicht überschritten wird. Wie eine Z-Diode eben
auch...

Du meinst also, wenn der Strom begrenzt wird, ist alles Paletti? Reicht 
der normale Strombegrenzungswiderstand für die Vorwärtsrichtung 
10...20mA)?

>So ist die heutige Generation eben. Anstatt selbst nachzudenken, wird
>gegoogelt oder geguttenbergt.

Und wenn das nicht hilft, wird der Lehrer auch noch gewulfft...

von Simuli (Gast)


Lesenswert?

Ah, sorry, vergessen zu zitieren:

Loddar schrieb:
>Man darf LEDs gern auch rückwärts mit "zu hoher" Spannung betreiben. die
>brechen dann einfach durch. Sie gehen aber nicht kaputt, solange die
>Leistung auf dem Die nicht überschritten wird. Wie eine Z-Diode eben
>auch...

Du meinst also, wenn der Strom begrenzt wird, ist alles Paletti? Reicht
der normale Strombegrenzungswiderstand für die Vorwärtsrichtung
10...20mA)?

von loeti (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hier meine Schaltung mit 5 RGB LEDs.
Es wird nur ein Widerstand und eine Si-Diode zusätzlich gebraucht.

Von den RGB-LED wird nur eine blaue LED benutzt um sie antiparallel
schalten zu können.

Das sind so 6-beiner von Reichelt.
Wer hat Lust eine Leiterplatte zu entwerfen ;-)

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


Lesenswert?

loeti schrieb:
> Hier meine Schaltung mit 5 LED, 2 Dioden, 2 Widerständen.
>
> Vorteil alle LEDs werden ohne/mit sehr kleinen zulässigen
> Rückwärtsspannungen beaufschlagt.

Sicher? Bei -12V liegt an den beiden LEDs links oben zusammen eine
Spannung von 3*2V+0,7V=6,7V an (3 rote LEDs und eine Diode). Wie sich
die 6,7V auf die beiden LEDs aufteilen, hängt von deren Sperrfähigkeit
ab. Sperrt eine der beiden LEDs deutlich besser als die andere, bekommt
sie einen Großteil der 6,7V ab, also evtl. mehr als die spezifizierten
5V.

Ok, in der Praxis wird das nichts ausmachen, weil die 5V nur geringfügig
überschritten werden.


Lothar Miller schrieb:
> Man darf LEDs gern auch rückwärts mit "zu hoher" Spannung betreiben. die
> brechen dann einfach durch. Sie gehen aber nicht kaputt, solange die
> Leistung auf dem Die nicht überschritten wird. Wie eine Z-Diode eben
> auch...

Da bin ich mir nie so ganz sicher, weil jeder etwas anderes erzählt. Die
Z-Dioden dürfen durchbrechen, denn dafür sind sie gemacht. Bei BE-Stre-
cken von Transistoren sollte man den Durchbruch hingegen vermeiden. Ich
habe auf diese Weise schon mit wenigen mW Leistung über eine Dauer von
weniger als 1 min einen Kleinsignaltransistor beschädigt. Er war hinter-
her nicht kaputt, aber die Stromverstärkung war viel geringer.  Dafür
sind wohl so genannte Hotspots verantwortlich. Wegen dieser Hotspots
soll man angeblich auch eine gewöhnlichen Dioden durchbrechen lassen.
Wie es nun bei LEDs aussieht bzw. wieviel Leistung die in Sperrrichtung
vertragen, weiß ich nicht, wäre aber eher vorsichtig.

> Ich habe auf die Schnelle mal einen Test mit ein paar LEDs aus der
> Krabbelkiste gemacht, und von 8 nur 1 gefunden, die bei 60V
> Rückwärtsspannung (über 2k2) auf 52V durchgebrochen ist. Nach Umpolen
> auf korrekte Flussrichtung leuchtet die auch nach 30min Verpolung wie
> vorher.

Das würde natürlich dafür sprechen, dass der Durchbruch unschädlich ist.
War denn die LED hinterher noch genauso hell wie vorher?

von Hausaufgabi (Gast)


Lesenswert?

>Bei BE-Strecken von Transistoren sollte man den Durchbruch hingegen
>vermeiden. Ich habe auf diese Weise schon mit wenigen mW Leistung über
>eine Dauer von weniger als 1 min einen Kleinsignaltransistor beschädigt.

Auch das Rauschen eines solchermaßen geschädigten Transistors kann enorm 
ansteigen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Yalu X. schrieb:
> Lothar Miller schrieb:
>> Man darf LEDs gern auch rückwärts mit "zu hoher" Spannung betreiben. die
>> brechen dann einfach durch. ...
> Wie es nun bei LEDs aussieht bzw. wieviel Leistung die in Sperrrichtung
> vertragen, weiß ich nicht, wäre aber eher vorsichtig.
Vorsichtig bin ich da auch, im Besonderen deshalb, weil die reale 
Durchbruchspannung so hoch ist. Bei der entsprechenden Beschaltung (z.B. 
Konstantstrom-Schaltregler) kommt dann auch ratzefatz eine recht 
ansehnliche Leistung zusammen...

> War denn die LED hinterher noch genauso hell wie vorher?
Dem Augenschein nach: ja. Auch die Farbe hat sich nicht merklich 
geändert.
Darauf habe ich extra geachtet, denn ich kenne solche "halbtote" 
überlastete LEDs (und habe einige davon schon selber gemacht).

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Die minimalste Schaltung (nur die 5 LEDs, keine weiteren Bauteile) ist, 
alle LEDs in Reihe zu schalten.

Den (nötigen) Vorwiderstand lasse ich frecherweise weg. Die paar 
Minuten, wo der Prüfer drüberschaut, werden die seriell geschalteten 
(mit 5 x 2,1V = 10,5V Flussspannung) LEDs auch 12V aushalten ;-)

Die Anzeige funktioniert dann folgendermaßen:

LEDs sind an:  Polung ist "PLUS"
LEDs sind aus: Polung ist "MINUS"

FERTIG! ICH HABE GEWONNEN! :-)))))

von M-B (Gast)


Lesenswert?

Lothar Miller schrieb:
> Farbe hat sich nicht merklich
> geändert.
> Darauf habe ich extra geachtet, de

da hat wer die aufgabenstellung nicht verstanden....


die leds sind so angeordnet:

 o
ooo
 o

wenn minus, dann sollen die leuchten:
 o
+++
 o

wenn plus, dann alle:
 +
+++
 +

:D

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

M-B schrieb:
> da hat wer die aufgabenstellung nicht verstanden....
Wen meinst du?

Falls du mich meinst, dann hast du die Antwort nicht verstanden. Denn 
ich meinte, dass das Verpolen der LEDs mit 60V Ur keine Änderung im 
spektralen Verhalten einer roten LED im klaren Gehäuse brachte.
Die rote LED aus dem Post im 
Beitrag "Re: Polaritätsanzeige mit Leds" leuchtete also nach 
dem Betrieb im Durchbruch weiterhin rot, und nicht etwa gelb oder 
grün...

von Heinz (Gast)


Lesenswert?

> LEDs sind aus: Polung ist "MINUS"

> FERTIG! ICH HABE GEWONNEN! :-)))))

Was ist, wenn keine Spannung anliegt? 5 setzen.

von Heinz (Gast)


Lesenswert?

Gleichrichter aus 4 Dioden plus 1 Diode am Ausgang plus 1 Widerstand am 
Eingang.

Anordnung der Dioden:
  . .
   .
  . .

Minusanzeige (Pfeil nach unten):

  o o
   o
  . .

Plusanzeige (Pfeil nach oben):

  . .
   o
  o o

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Heinz schrieb:
> Was ist, wenn keine Spannung anliegt? 5 setzen.

Ich protestiere: Das Ding soll eine Polarität anzeigen und nicht, ob 
Spannung anliegt oder nicht.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Samson schrieb:
> Geben Sie die vollständig dimensionierte Gesamtschaltung und die
> Schaltungsauszüge für die „Minus“ und „Plus“ – Anzeige an.
Ein Widerstand, ein geliehener Edding und 2 LEDs:
1
           1k
2
       o----R----o-----.
3
                 |     |
4
             (-) -     v  (+) 
5
                 ^     -
6
                 |     |
7
       o---------o-----'
8
           LEDs mit Beschriftung
Die restlichen 3 LEDs für andere Versuche aufgehoben.
Und fertig.... ;-)

von HildeK (Gast)


Lesenswert?

Lothar Miller schrieb:
> Ein Widerstand, ein geliehener Edding und 2 LEDs:           1k
>        o----R----o-----.
>                  |     |
>              (-) -     v  (+)
>                  ^     -
>                  |     |
>        o---------o-----'
>            LEDs mit Beschriftung

Es geht auch mit einem Widerstand und einer LED:
Nimm eine Dual-Color-Led. Nimm je ein blaues und ein rotes 
Anschlusskabel.
Leuchtet die LED grün, ist das rote Kabel +, leuchtet sie gelb (oder was 
auch immer, dann ist plus=minus und rot=blau :-). Ohne Edding.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

HildeK schrieb:
> Es geht auch mit einem Widerstand und einer LED:
> Dual-Color
Naja, ich nahm die LEDs, die vorgegeben waren... ;-)
Samson schrieb:
>>>> Mittels 5 – roter – LED`s soll eine Polaritätsanzeige von 12 V
>>>> realisiert werden.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.