Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Magnetventil für best. Durchflussmenge


von Elektroklempner (Gast)


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Hallo,

sorry, meine Frage hat wenig mit µC zu tun aber hier tummeln sich doch 
eine Menge Bastler die das bestimmt wissen.

Ich muss Wasser "portionieren", d.h. pro Aktion (z.B. Auslösen mit einem 
Fußschalter) eine bestimmte Menge (ca. 150 cm² +- 5cm²) aus einer 
Leitung fliesen lassen.
Wenn ich z.B. ein Magnetventil welches an der Wassereleitung hängt für 
eine bestimmte Zeit öffne hat der aktuelle Wasserdruck einen zu starken 
Einfluß auf die Menge.
Da gibt es doch bestimmt Teile, die "pro Betätigung" eien bestimmet 
Menge abgeben. Weiß jemand wie man das nennt (oder wo es das gibt)?

Gruß
Peter

von M. K. (avr-frickler) Benutzerseite


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Einfach mal einen 10 Liter einmal voll laufen lassen und die Zeit dabei 
stoppen. Die benötigte Zeit für deine Wassermenge errechnen. Dann 
schnappst du dir ein Potentiometer, Kondensator und evtl. einen 
Transistor oder Relais stellst das ganze in etwa so ein, dass das Ventil 
nur deine errechnete Zeit geöffnet bleibt. Sollte doch für den Anfang 
reichen.

Ansonsten gibt es noch Relais die nur eine bestimmte Zeit lang schalten, 
oder du mist die Durchflussmenge ähnlich wie bei deinem 
Hauswasseranschluss und schaltest dann mit einem µC das Ventil.

Falls der Druck wirklich zu hoch ist, gibt es auch noch Druckminderer.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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-Dosierpumpe
-tatsächlich geflossene Menge messen (Durchflussmesser oder Waage)
-Druck konstant halten und dann über die Zeit steuern

von iaoffline (Gast)


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Elektroklempner schrieb:
> Ich muss Wasser "portionieren", d.h. pro Aktion (z.B. Auslösen mit einem
> Fußschalter) eine bestimmte Menge (ca. 150 cm² +- 5cm²) aus einer
> Leitung fliesen lassen.

Wie robust soll das ganze denn werden und wie lange soll das laufen?
Geht es um Trinkwasser oder "nur" für technische Zwecke.

In Getränkeautomaten wird z.B. der Füllstand eines Rohres gemessen.

Über den Leitwert einer Elektrode gegen das Metallrohr. Läuft solide und 
ist robust.

von Elektroklempner (Gast)


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Hi,

es geht um normales Leitunsgwasser, es wird nicht für Lebensmittel 
verwendet.
Robust soll das schon sein, d.h. jahrelang mit ca. 10.000 Dosierungen 
pro jahr arbeiten.

von iaoffline (Gast)


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Elektroklempner schrieb:
> es geht um normales Leitunsgwasser, es wird nicht für Lebensmittel
> verwendet.

Also keine Schaumbildung und wenn es mal ein bisschen schmutzig ist auch 
kein Problem

Die günstige Halbprofi Version  mit Bastelanteil wäre da:

1. einen Messbecher mit ca 200 ml nehmen.
2. Von oben füllen, nach unten entleeren.
3. Leitwertmessung aus den Aquaristikforen
4. Das ganze über Relais, Klein SPS  etc. schalten
5. Ein zus. Schwimmerschalter vermeidet wischen im Fehlerfall.

von Marx W. (Gast)


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H.joachim Seifert schrieb:
> -Dosierpumpe
>
> -tatsächlich geflossene Menge messen (Durchflussmesser oder Waage)
>
> -Druck konstant halten und dann über die Zeit steuern

Dürften die Lösungen sein.

Hier noch eine von mir, Fachbegriff ist Schleusenbehälter.

Also ein Einlassventil und ein Auslassventil.
Schleusenbehälter wird befüllt und wieder abgelassen.
Der Schleusenbehälter hat ein fest Volumen oder das Volumen wird 
variable über einen Niveauschalter (Berührungslos) erfasst.
Hilfreich ist ein Entlüftungsventil für das Befüllen und ein 
elektrisches für den Auslauf.

Also bauen!

von Michael R. (mexman) Benutzerseite


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Hallo Peter,

wie Du aus den Antworten entnehmen konntes, fehlen noch ein paar 
Angaben:

- wie schnell muss das Wasser AUSFLIESSEN? Bzw. mit welchem Druck? Ist 
dort Laitungsdruck erforderlich?

- Die 150 cm² +- 5cm², muessen die einstellbar sein oder reicht es aus, 
150ml zu portionieren.


- Wo/unter welchen Bedingungen muss das Teil funktionieren? Der 
Schleusenbehaelter funktioniert nur, wenn das Geraet ortsunveraenderlich 
betrieben wird.

Gruss

Michael

von citb (Gast)


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Elektroklempner schrieb:
> jahrelang mit ca. 10.000 Dosierungen

Wenn man noch Kalkbildung am MV in Betracht zieht, dann kommt wegen der 
Forderung 150 cm² +- 5cm² wohl nur ein messendes Prizip in Frage.

citb

von iaoffline (Gast)


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citb schrieb:
> Wenn man noch Kalkbildung am MV in Betracht zieht,

- die durch eine einfache Wartungsvorschrift obsolet ist -

> dann kommt wegen der
> Forderung 150 cm² +- 5cm² wohl nur ein messendes Prizip in Frage.

Wenn du das unter Industriebedingen gemacht hast würde mich das 
Verfahren interessieren. Meiner einer ist damit immer in eine Sackgasse 
gerannt.

von Uwe (Gast)


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Ich würde auch sage Durchflussmesser ist das einfachste.

von iaoffline (Gast)


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Uwe schrieb:
> Ich würde auch sage Durchflussmesser ist das einfachste.

Wenn dein Medium blasenfrei, die Medien und Umgebungstemperatur 
konstant, der Mess- /Durchflussbereich ausreichend und Fehldosierungen 
durch z.B. ein klemmendes Flügelrad kein Problem ist. Das sind dann nur 
Anfangsprobleme.

Robust und 150ml ±3% sind bei Durchflussmessungen nicht ganz einfach.

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