Hallo, ich möchte gerne einen STM32F4 LQFP 100 verlöten. Wie würdet ihr das anstellen? Einfach über alle Pins und dann mit Flussmittel und Entlötlitze die Brücken entfernen? Geht eine 1,2mm Lötspitze dafür? Wie heiß darf so ein SMD Bauteil werden damit er noch richtig funktioniert? Geht das vielleicht mit einem Bügeleisen und Lötpaste? Moritz
Bügeleisen? LOL Was geht ist Lötpaste (mit Schablone aufgetragen) und dann in den Backofen bei kontrollierter Temperatur / Zeit. Löten geht mit Meisselspitze oder sehr gut mit diesen "Hohlkellen". Zur Inspiration: http://www.youtube.com/watch?v=Ql6Vkw5wswU
geht auch mit nem herkömmlichen Lötkolben. Einfach auf alle Pads ein ganz wenig Lötzinn geben, den Chip aufsetzen, ausrichten, festhalten an zwei gegenüberliegenden Pins festlöten und wenns dann passt, einfach alle Pins nacheinander mit dem Lötkolben erwärmen. So bekommt man den Controller aufgelötet, ohne dass es vollgesifft mit Lötzinn ist. Gruß, Emil
Baustein ausrichten und ein Pin festlöten. Nochmal ausrichten und einen diagonalen Pin festlöten. Anschliesend etwas Flussmittel über die restlichen Pins und mit einer verzinnten Lötspitze über die Pins streichen. Mit einer Hohlkehle ist es besser, aber eine normale Spitze tuts auch. Ich verwende da sogar lieber eine etwas zu dicke als zu dünne Lötspitze. Temperatur ist nicht so kritisch, die Lötdauer hingegen schon. Ich löte die mit 350-400 Grad, allerdings nur für einen Bruchteil einer Sekunde (streichen). Bleihaltiges Lötzinn verwenden, macht vieles einfacher ;-) (Zumindest im privaten Bereich) Grüße
ich hab noch irgendso ein Isel-Zeug da, wenn man die Pads damit vorher einpinselt, kann man eine ganze Seite in einem Rutsch löten. Dünnes Lötzinn und ein wenig Übung, klappt super. I.a. kaum mal eine Zinnbrücke (wenn, dann meistens zwischen den letzten beiden Pads). edit: feststoffarmes Schaumfluxmittel, 154081
EDSYN Flussmittelpaste/-creme und ein vernünftiger Lötkolben @350°C + Lupe und gutes Licht. IC an 2 Eckpins fixieren und die restlichen Pins dann löten. Ist alles kein Hexenwerk, braucht nur etwas Übung und die Flussmittelcreme hilft auch eine Menge. Gibt es u.a. bei Reichelt, kostet bissel was aber reicht bei "normalem" Verbrauch auch Jahre... gutt lack, Tom ;o).
Hallo, ersteinmal vielen dank für die vilen und schnellen antworten. Ist es vielleicht sinnvoll beim löten einen Kühlkörper auf das bauelement zu legen, damit die wärme schneller "abfließen" kann? Moritz
Moritz M. schrieb: > Ist es vielleicht sinnvoll beim löten einen Kühlkörper auf das > bauelement zu legen, damit die wärme schneller "abfließen" kann? Nö, brauchst Du nicht. Einfach nicht ne halbe Stunde den Lötkolben ranhalten, dann passt das schon.
Ich habe das inzwischen probiert. Erst die Lötstellen mit viel Flussmittel Verzinnen, dann den Chip ausrichten und fest löten. Dabei bin ich auf folgende Probleme gestoßen: Die verzinnten Stellen haben unterschiedlich viel Zinn bekommen, so dass der Chip nicht gleichmäßig aufliegt. Auch die Methode ohne Vorverzinnung klappte nicht. Damit hatte ich viele Brücken zwischen den Pins, die ich nicht mehr weg bekommen konnte. Zu viel Zinn mit Entlötlitze abzusaugen, hat überhaupt nicht geklappt. Und mit der Entlötpumpe verbiege ich mir die Pins. Ich habe ernsthafte Schwierigkeiten, den Chip gut genug auszurichten. Das ist vermutlich mein Hauptproblem. Und zwar weil ich nicht gut genug gucken kann und keine ausreichend ruhige Hand habe. Ich habe mir das viel einfacher vorgestellt, dachte, dass die Platine mit ihrem Lötstopplack und der Vorverzinnung die halbe Arbeit von selbst macht. Aber das war wohl zu naiv gedacht. Für mich hat sich das Thema "STM32 Löten" damit erledigt. Kann ich nicht, die Pins sind für mich zu klein.
Stefanus F. schrieb: > st die Lötstellen mit viel > Flussmittel Verzinnen, dann den Chip ausrichten und fest löten. Falsche Reihenfolge. Nur ein Pad manuell vorverzinnen, wiederaufwärmen, ein Bein einlöten. Alle anderen Pads erst beim Löten verzinnen.
Gib nicht so schnell auf! Die Lötbrücken kann man meiner Erfahrung nach am einfachsten entfernen, indem man sie mit der Lötspitze nach aussen zieht. Dabei bei jedem Zug die Lötspitze sauber machen. Ich habe auch mit mäßiter Löterfahrung einen 0.5mm-STM gelötet, was nach dem zweiten oder dritten Versuch geklappt hat. Wichtig ist dafür aber, dass der Chip sehr gut ausgerichtet ist. Wenn er es nicht ist, den Chip nochmal entfernen, die Pads mit Entlötlitze sauber machen und neu anfangen. Wenn dabei an dem Chip noch Lötbrücken sind, kein Problem, die kann man später entfernen. Bei mir war es eine Katastrophe die Lötspitze über die Beinchen zu ziehen, weil ich dann überall Brücken hatte. Das lag warscheinlich an der schlechten Kombination aus Lötspitze, Zinn und Flussmittel. Stattdessen hat es viel besser geklappt von außen nur ganz leicht die Spitzen der Beinchen zu berühren, aber nicht entlang der Beinchen zu ziehen. Egal wie versaut der Chip mit Lötzinn ist, man kann ihn normalerweise problemlos retten!
Stefanus F. schrieb: > Für mich hat sich das Thema "STM32 Löten" damit erledigt. Kann ich > nicht, die Pins sind für mich zu klein. An deiner Stelle würde ich das wirklich nochmal versuchen. Siehe -> Walter T. schrieb: > Falsche Reihenfolge. Nur ein Pad manuell vorverzinnen, wiederaufwärmen, > ein Bein einlöten. Alle anderen Pads erst beim Löten verzinnen. Wobei ich 2 gegeüberliegende Pins Verlöten würde-wenn mit Kolben.
lcd schrieb: > Bei mir war es eine Katastrophe die Lötspitze über die > Beinchen zu ziehen, weil ich dann überall Brücken hatte. Ja, deswegen löte ich solche Pins mit JBLs Lötdepotspitze. Damit bekommst du solche Lötstellen perfekt hin. Ohne Brücken. Weller hat, soweit ich weiß nichts vergleichbrares im Programm.
Richard B. schrieb: > Wobei ich 2 gegeüberliegende Pins Verlöten würde-wenn mit Kolben. Ich auch. In einem Punkt sind sich doch alle, die das mit dem Lötkolben regelmäßig machen, einig: 0. Vor dem Löten sollten die Pads komplett eben sein. Wenn das HAL zu dick ist, notfalls mit Entlötlitze einebnen. 1. Ein Pad verzinnen, mit dem Lötkolben warm halten oder wiederaufwärmen, IC ausrichten. Notfalls wiederaufwärmen und wiederausrichten. 2. Ein gegenüberliegendes Pad festlöten unter Lötzinnzugabe. 3. Jetzt notfalls das erste Pad noch einmal nachkorrigieren. Das IC sollte jetzt absolut plan und korrekt ausgerichtet auf der Leiterplatte liegen. 4. Was jetzt kommt, da unterscheiden sich die Geister und auch die Tageslaune. Manche löten jetzt alle Pins einzeln an. Andere löten an allen acht Ecken Pins an und ziehen dann die Pins dazwischen nach. Andere ziehen direkt nach. Geht alles. Da muß man für sich die Technik finden, die am besten zur Sehfähigkeit und zum Werkzeug paßt. Wenn die Punkte 1 bis 3 auf Anhieb nicht klappen, hat man sehr viele Versuche, bis die Leiterplatte totgebrutzelt ist. Notfalls, wenn man weiß, daß eine Ecke schon genug Wärme abbekommen hat, die Aktion an einem anderen Pin noch einmal neu starten. Ab dem 2. IC hat man dann die Übung.
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bei 0,5mm Pinabstand gehts noch mit einer Nadelspitze, wie schon geschrieben wurde, an den Ecken ausrichten und erst mal die Eck Pins fixieren anlöten. Beitrag "Re: Minutengenaue 24 Stunden-Wortuhr - wer will mitbauen?" 0,35mm Bleilot mit Flußmittel hilft, Kaffee und Zigaretten eine Weile weglassen auch und regelmäßig alle paar Pins Pause einlegen. Aber es bleibt eine Strafarbeit, die Nadelspitze kann man sich in der Ständerbohrmaschine auch selber zurecht feilen oder Drehbank wer hat.
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Ich glaube euch ja, dass das irgendwie geht. Aber ich müsste erstmal einen Haufen Geld für das nötige Equipment ausgeben. Dann habe ich aber immer noch das Problem, nicht gut genug zu sehen und deswegen auch den Chip nicht richtig ausrichten zu können. Unterm Mikroskop Arbeiten kann ich mir nicht vorstellen. Das ist für mich nur ein Hobby, es soll nicht noch weiter ausarten. Ich verwendet lieber fertige Module, das ist die Auswahl zwar geringer aber es reicht.
Stefanus F. schrieb: > Aber ich müsste erstmal > einen Haufen Geld für das nötige Equipment ausgeben einen Lötkolben mit Nadelspitze oder nur eine neue Nadelspitze, ich bitte dich das kostet kein Vermögen! Stefanus F. schrieb: > Dann habe ich aber > immer noch das Problem, nicht gut genug zu sehen und deswegen auch den > Chip nicht richtig ausrichten zu können. Unterm Mikroskop Arbeiten kann > ich mir nicht vorstellen. Glücklicherweise reicht mir noch die Stirnlupe mit 3,5-facher Vergrößerng. Stefanus F. schrieb: > verwendet lieber fertige Module auch das man will es ja bequem haben, leider gabs die Arduino 1284p nur begrenzte Zeit, aber ich fand schon wieder viele andere.
Joachim B. schrieb: > einen Lötkolben mit Nadelspitze oder nur eine neue Nadelspitze, ich > bitte dich das kostet kein Vermögen! Was ist besser: Nadelspitze oder deftiger, schneller Wärmeeintrag? Auch darüber scheiden sich die Geister. Ich nutze die Nadelspitze mittlerweile nur noch in den seltenen Fällen, um Kupferlackdraht an TQFP-Beinchen zu löten. Die Spitze zum ICs verlöten hat dagegen einen satten halben Millimeter Rundungsradius. Stefanus F. schrieb: > Unterm Mikroskop Arbeiten kann > ich mir nicht vorstellen. Ich arbeite übrigens auch nicht unterm Mikroskop, noch nicht mal mit Lupe. Ich habe irgendwann festgestellt, daß viel, viel Licht ein sattes Plus an Sehschärfe bringt, weil die Pupillen enger sind. In meiner mechanischen Werkstatt ist das sogar noch nützlicher als am Elektronik-Basteltisch. Das Mikroskop nutze ich nur noch zur Kontrolle. Stefanus F. schrieb: > Das ist für mich nur ein Hobby, Das muß halt jeder selbst wissen, in welchem Teil am Hobby man die Freiheiten des selbstmachens mehr schätzt als den Aufwand. Hier im Forum scheint eher die Meinung verbreitet, daß die Firmware im Detail komplett auf Registerebene selbstgemacht sein sollte, während als Hardware gerne fertige Module genutzt werden können. Also so gesehen bist Du in guter Gesellschaft.
Moritz M. schrieb: > Kühlkörper auf das bauelement zu legen, damit die wärme schneller > "abfließen" kann? Vielleicht sind Temperaturunterschiede schlechter für die Bauelemente. Temperaturunterschiede erzeugen mechanische Spannungen am Bauteil.
Ja, in dem Video sieht es ganz locker aus. Hast du das schon einmal mit einfachem Equipment gemacht?
testi schrieb: > Das geht ganz lockern mit nem normalen Lötkolben: Mit Kaptonband ankleben...auch eine Technik, die ich noch nie probiert habe. Ich wüßte zu gern, welches gelartige Flußmittel in dem Video benutzt wird (und wie lange das Zeug haltbar ist).
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Walter T. schrieb: > Ich wüßte zu gern, welches gelartige Flußmittel in dem Video benutzt > wird (und wie lange das Zeug haltbar ist). Ich nehm das hier, funktioniert super: https://www.mouser.de/ProductDetail/Chip-Quik/SMD291?qs=8BX3xQzFIvmwkympZqnNNA== Die Spritze ist jetzt ca. 2 Jahre alt und funktioniert immer noch, ohne Verschliessen oder Kühlschrank. Lötpaste habe ich inzwischen gar keine mehr, war eh immer schnell vergammelt. Mache alle Musterbestückungen mit dem guten alten verbleiten 0,5er Stannol. Bis TQFP geht das so wie im Video. QFN mache ich mit Heissluft. Vorverzinnung mit Lötkolben und dem Chipquick. Dann nochmal einen Hauch von dem Zeug drauf, Chip ungefähr positionieren, Heissluft (wenig Luft, hohe Temperatur) drauf und man zuschauen, wie das Teil absackt und sich ausrichtet. Auch thermal/exposed pad kein Problem
Meine Methode: Die Pads auf dem PCB bestreiche ich mit Kolophonium. Dann plaziere ich einen Tropfen kremige Lötpaste (irgendwas billiges) in die Mitte des Geschehens: das verhindert mir das Verrutschen des IC. Nachdem ich das IC ausgerichtet habe, löte ich 2 gegenseitige Pins. Danach den Rest. Wobei meine Lötspitze recht klobig ist (Ersa 0832BD). Falls die Haende beim Löten nicht ruhig bleiben wollen, könnte ich mir vorstellen, dass man anstelle der Lötpaste das IC mit einem Kleber fixiert.
> Die Pads auf dem PCB bestreiche ich mit Kolophonium.
Gibt's das noch? - Falsche Branche !!
Flussmittel .... jaaaa
Richard B. schrieb: > Ja, deswegen löte ich solche Pins mit JBLs Lötdepotspitze. > Damit bekommst du solche Lötstellen perfekt hin. Ohne Brücken. > Weller hat, soweit ich weiß nichts vergleichbrares im Programm. JBL? Macht der Musik beim Löten ;) ? Die JBC Dinger sind gut, hamma auf Arbeit. Ersa hat für die icon Nano auch Hohlkehlen. Die nutze ich Daheim, geht bestens! (die icon nano ist viel kleiner als eine JBC 245, sehr angenehm, die JBC Handstücke auf Arbeit sind mir inzwischen zu groß) 0,5mm Pinabstand ist an sich kein Problem, beim Lötzinn drüberziehen aber nicht zu stark aufdrücken, sonst verbiegts den einen oder anderen PIn. Das hab ich beim ersten mal geschafft, weil von AVR Riesenpins verwöhnt. Inzwischen gehts wunderbar und vor allem ohne Spezialeqipment.
Was für mich besser funktioniert als das drüberziehen ist das IC zu fixieren (anlöten an zwei Pins), die Pins mit Flussmittel zu bestreichen, die (breite) Lötspitze mit Zinn zu benetzen, und dann entlang der Pins von außen kommend diese anzutippen. Also Lötspitze auf Platine auflegen, dann gegen die Pins schieben (sodass das Zinn auf der Spitze Kontakt mit Pin und Pad hat) und kurz halten. Dann einfach wieder wegschieben. Das verlötet dann immer 2-3 Pins auf einmal.
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Ich empfehle mit SOIC im 1,27er Rastermaß anzufangen. Das Ausrichten ist das schwierigste. Am Anfang habe ich eine schwere Abisolierzange draufgelegt. Inzwischen benutze ich eine selbstgebaute Aufnahme aus einem Holzbrett und einem Stück Lochband, welches den µC auf die Platine presst. Dadurch kann ich den µC ausrichten, ohne das er sonst wo hin macht. Danach kann man das sicher sogar mit einem Dachrinnenlötkolben verlöten. Es ist einfacher die Leiterbahnen zu erhitzen und nicht die Beinchen. Deswegen sind verlängerte Pads sehr hilfreich. Weiterhin ist wichtig so wenig Lötzinn wie möglich zu benutzen. Das wegmachen ist ätzend und zusätzliche thermische Belastung für den µC. Als Lötkolben verwenden ich eine Basetech ZD-99 Lötstation (ca. 25 €). Und einen Ersa Minityp S (ca. 25 €). Bleifrei geht nur minimal schlechter bei so kleinen Strukturen. Je besser die Wärmeableitung ist, desto schlechter geht Bleifrei. Bei LQFP merke ich kaum einen Unterschied. Bei Stiftleisten merkt man es schon deutlich. Kabel (müsste 2,5 mm² gewesen sein) habe ich mit oben genannten Lötkolben und bleifreiem Lot nicht mehr zusammen bekommen. Mit Sehhilfen kann ich auch nicht löten. Benutze nur eine billige Lupe zur Kontrolle + Multimeter. Mir hat man vorher von SMD löten abgeraten, da es viel zu schwer ist und teures Spezialequipment nötig ist. Inzwischen löte ich mit oben genannten Lötkolben 0201 Kondensatoren auf die Pads der LQFPs. Wenn die Hände und die Augen in Ordnung sind, ist es nur eine Frage der Übung.
Zum Ausrichten empfehle ich den IC mit einer Pinzette zu greifen und dann einfach in der richtigen Position auf die Platine zu drücken. Das geht ziemlich genau, und mit der anderen Hand kann man dann ein paar Pins festlöten.
Heinz M. schrieb: > Ich empfehle mit SOIC im 1,27er Rastermaß anzufangen. > Das Ausrichten ist das schwierigste. Klingt vernünftig. Ich denke auch, ich sollte auch zuerst mit größeren und billigeren IC's üben. Vielleicht gehe ich das irgendwann mal an. Auf jeden Fall muss ich mir dann eine gute Lupenlampe besorgen, daran führt für mich kein Weg vorbei. Wegen meiner Hornhautverkrümmung kann ich diese feinen 0,5mil Strukturen sonst nicht sehen. Wenn das dann damit auch nicht klappt, muss ich wohl meine Behinderung akzeptieren. Es gibt schlimmeres. Ich finde toll, dass ihr hier so fleißig Empfehlungen und Erfahrungsberichte schreibt. Genau das hatte ich damit bezweckt, als ich den alten Thread nochmal aus den Keller holte.
Stefanus F. schrieb: > Wegen meiner Hornhautverkrümmung kann ich > diese feinen 0,5mil Strukturen sonst nicht sehen. Wenn das dann damit > auch nicht klappt, muss ich wohl meine Behinderung akzeptieren. Es gibt > schlimmeres. Ich hab auch diesen Knick in der Optik, das geht bestens ;) (Mit Brille mit Zylinderschliff natürlich)
Am Anfang meiner Löt-Kariere hatte ich defekte PC-Karten als Uebungsmaterial benutzt: entlöten, reinigen und wieder löten.
Es wurde hier zwei, dreimal darauf hingewiesen: Viel Licht, aber wirklich viel Licht am Arbeitsplatz! Man kann nicht genug Licht haben, bei diesem Kleinkram. Hier mal ein paar Größenverhältnisse: https://de.wikipedia.org/wiki/Beleuchtungsst%C3%A4rke#Beispiele_typischer_und_nat%C3%BCrlicher_Beleuchtungsst%C3%A4rken Bestes Beispiel in dieser Liste, der Operationssaal: Die wissen schon, warum sie den OP-Saal heller als einen Sommer-Nachmittag machen! Angenommen mit 20 Lumen pro Watt bei einer LED, kannst Du pro Quadratmeter Tisch mit 5000 Watt LEDs verbauen um in die Gegend von einem Sommertag zu kommen! Ergo: Zu viel Licht ist am Arbeitsplatz gar nicht möglich. Ganz im Gegenteil, es ist immer zu dunkel!
RM 0,5mm geht ja noch "problemlos" Aber bei den Dingern (RV3028) habe ich so meine Probleme. Hat jemand dazu einen guten Vorschlag?
wolle g. schrieb: > RM 0,5mm geht ja noch "problemlos" > Aber bei den Dingern (RV3028) habe ich so meine Probleme. > Hat jemand dazu einen guten Vorschlag? Heißluft.
Wenn man erstmal üben und nicht gleich einen evt. teuren Baustein und die Platine verbrutzeln will: z.B. bei Amazon gibt es für 2 - 3 € SMD Übungssets mit verschiedenen SMD Bauelementen (u.a. R, C bis herab zu 0402, SOT-23, QFP44, siehe Foto). Suchbegriff: SMT SMD Component Welding Practice PCB Dauert u.U. halt etwas mit der Lieferung, weil meist aus China.
Richard B. schrieb: > Ja, deswegen löte ich solche Pins mit JBLs Lötdepotspitze. > Damit bekommst du solche Lötstellen perfekt hin. Ohne Brücken. > Weller hat, soweit ich weiß nichts vergleichbrares im Programm. Weller hat die LT GW (Gull Wing) Lötspitze für den WSP80 Kolben, funktioniert hervorragend. Mit einzeln anlöten habe ich schlechte Erfahrungen gemacht, jede Menge kalte Lötstellen.
Um die Lötstellen besser kontrollieren zu können kann ich ein Mikroskop empfehlen: https://www.bresser.de/Mikroskopie/Mikroskope/BRESSER-Erudit-ICD-Stereomikroskop-30-5.html Dazu mit einer Nähnadel die Pins mit leichtem Druck ausüben und man sieht sofort ob ein Pin noch "wackelt" bzw. ob noch eine haarfeine Lötbrücke dran ist. Bei feinen Arbeiten hat mir das schon oft geholfen, und die Augen werden auch nicht besser im Alter. Ich habe zwar ein anderes Modell, jedoch mehr wie 40x Vergrößerung braucht man nicht für diesen Zweck. Wer noch ein Weihnachtsgeschenk braucht ;-) ...
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Blindfisch schrieb: > Angenommen mit 20 Lumen pro Watt bei einer LED, kannst Du pro > Quadratmeter Tisch mit 5000 Watt LEDs verbauen um in die Gegend von > einem Sommertag zu kommen! > > Ergo: Zu viel Licht ist am Arbeitsplatz gar nicht möglich. Ganz im > Gegenteil, es ist immer zu dunkel! Aus welchem Jahrhundert sind die LEDs? Aktuelle LEDs haben 100 lm/W und mehr. Ich empfehle: - LED Panel oder lange Röhren (weil homogene Lichtverteilung) - möglichst breite Leuchte z.B. 120x30 cm Panelleuchte (damit kaum Schatten) - Neutralweiß (erhöht die Konzentrationsfähigkeit) - 300 bis 1000 lx (ca. 30-100 W LED in 1 m Entfernung)zum löten - 700 bis 5000 lx zur optischen Kontrolle - Nicht nur punktuell, sondern auch die Raumbeleuchtung heller machen Bei Helligkeiten kann man sich sehr leicht verschätzen. Jeder findet meine Beleuchtung mega viel zu hell. Dabei sind am Lötplatz gerade mal 234 lx (mit geeignetem LED Beleuchtungsstärkemesser gemessen). 724 lx ca. 1 m unter der Leuchte wirkt nicht mal doppelt so hell.
Simon K. schrieb: > Johannes G. schrieb: >> "Hohlkellen" > > Hohlke h len Ja das war mal wieder sehr wichtig für dein Informationsfluss hier. Danke!
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