Hallo zusammen, die Frage in der Betreffzeile scheint erst einmal völlig Banane zu sein - ich weiß. Aber dazu erst einmal mehr über den Hintergrund: Ich habe ein Trafonetzteil mit Ladekondensator wiederverwertet. Letzterer ist selbstverständlich mit einem Entladewiderstand versehen. Bislang (beim Aufbau) habe ich es so gehalten, daß ich nach dem Ausschalten gewartet habe, bis die Spannung am Kondensator unter 20V gefallen war, bevor ich weitergebastelt habe. Allerdings wüßte ich gerne, wie in der Hinsicht die üblichen Standards sind. Ich will am Ende einfach den entsprechenden Hinweis "Nach dem Ausschalten mindestens XX Minuten bis zum Öffnen des Gehäuses warten" korrekt anbringen. Viele Grüße Nicolas
Nicolas S. schrieb: > Allerdings wüßte ich > gerne, wie in der Hinsicht die üblichen Standards sind gibt es denn "übliche Standards" bezüglich der Güte von Kondensatoren, deren Ladespannung, sowie der Größe des Entladewiderstandes? Diese Standards könntest du dann nehmen, und rein theoretisch die Entladedauer daraus herleiten
Hallo Wegstabenverbuchseler, ich vergaß noch den folgenden Zusatz: Was sind die Standards? Restspannung? Restladung? Restenergie? Wer kennt die zugehörige Richtlinie? Wie man das bestimmt/berechnet weiß ich, die Richtlinie kenne ich nicht. Viele Grüße Nicolas
Hmm....kann man den Threadtitel irgendwie nachträglich ändern? So mit einer Stunde Distanz betrachtet liest er sich wirklich wie ein Schuljungemachtseinehausaufgabennichtthread.
Als geladen bzw. entladen nimmt man beim KKndensator 99% bzw. 1% an, was bei bekanntem Widerstand zu 5 tau führt, also 5*R*C in Sekunden. Als ungefährlich gilt jedoch bereits das Unterschreiten von folgenden Spannungen bzw. Energiemengen: Kondensatoren mit mehr als 1Ws Ladung müssen mit einem Parallelwiderstand versehen sein der sie in weniger als 1 Minute entlädt (auf unter 60V). Ladungen bis 45mC sind für Spannungen bis zu 15 kV erlaubt, gespeicherte Energie von 350mJ darüber. Oder der Strom ist auf unter 2mA zu begrenzen. Da du vermutlich unter 60V hast, brauchst du dir keine Gedanken machen. Aber das heisst nicht, daß nicht emfindliche elektronische Bauteile trotzdem von der Restladung kaputt gehen können, eine LED an einem auf 20V aufgeladenen Siebelko von sagen wir 10000uF wird das letzte mal aufblitzen. Elektronik ist halt manchmal empfindlicher als Menschen.
Hallo MaWin, danke für diese Informationen, das hilft mir schon sehr gut weiter. Im Kondensator sind bei mir 0,3mC bei 70V gespeichert, was aber beim Ausschalten durch den Entladewiderstand in unter zwei Sekunden auf 60V abfällt- also muß ich mir vom Personenschutz keine Gedanken machen und könnte dahingehend auf die Beschriftung verzichten. Weiß Du noch die VDE-Richtlinie, in der das drinsteht (nur für meine persönlichen Unterlagen)? Es kann halt immer noch nach 30 Sekunden auf recht laute Art häßliche Löcher in schöne Metalloberflächen machen - meine Restelektronik ist durchgängig so hochohmig, daß ich mir da wenig Sorgen mache - aber da bin ich ja bei der Beschriftung freigestellt. Viele Grüße Nicolas
> Weiß Du noch die VDE-Richtlinie, in der das drinsteht
Nö, vermutlich Niederspannungsrichtlinie.
Hallo! Bei großen Kondensatoren ist es zulässig und sinnvoll die 1 Min. deutlich zu überschreiten, wenn entsprechend gekennzeichnet wird. 5 Min ist nicht unüblich. So kann die Verlustleistung an den Entladewiderständen reduziert werden. Gruß Dirk
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