Ich brauche eine PFC für 6Vac. Die gängigen PFC-ICs kommen mit dieser geringen Eingangsspannung nicht klar (Power-Up erst bei 11V). Kann man die Regelung einer PFC über ADC, Multiplikator und PWM eines ATmega oder ATtiny nachbilden? Ist das ausreichend schnell und wie würde man da vorgehen? ADC1 => 100Hz-Eingangssignal ADC2 => geregeltes Ausgangssignal Filter Multiplikator Skalierung auf Soll-Ausgang PWM => Steuerung des Schalttransistors und von vorn parallel BOD und Watchdog zur Sicherung
Hallo, du brauchst: * Eingangsspannung (gleichgerichtete, NICHT gesiebte "Netzspannung") als Soll-Größe für den Eingangsstrom * Eingangsstrom (den willst Du ja annähernd sinusförmig regeln) * Ausgangsspannung (mit dieser Spannung wird die Sollgröße skaliert; das passiert langsam (!), so dass Du am Ausgang kleine Spannungsschwankungen nicht ausregeln kannst, denn sonst wäre der Eingangsstrom wiederum nicht sinusförmig; Du willst die Ausgangsspannung nur soweit regeln, dass sie innerhalb eines gewissen Toleranzbandes liegt) Du willst den Eingangsstrom also regeln auf I_ein,soll = U_ein / (U_aus,ist / U_aus,soll) * Skalierungsfaktor Grüße Christian
Je nachangehängter Last klingt das für mich nach einer Aufgabe für einen DsPic signalcontroller. MfG Michael Ohlhorst
Christian schrieb: > Eingangsstrom Stimmt, wäre sinnvoll den auch zu messen. ;-) Wie oft müsste ich Uein und Iein bei 100Hz abtasten, um ausreichend regeln zu können? 10kHz sollte reichen, oder? Christian schrieb: > I_ein,soll = U_ein / (U_aus,ist / U_aus,soll) * Skalierungsfaktor Und die PWM ist dann eine Funktion von Iein_soll und Iein_ist über einen PID-Regler? Michael_ohl schrieb: > DsPic signalcontroller Kann schon sein, aber: Keine Ahnung von den Dingern.
> µC für PFC geeignet? Nein, definitiv nicht. > Ich brauche eine PFC für 6Vac. Die gängigen PFC-ICs kommen mit dieser > geringen Eingangsspannung nicht klar Es gibt auch sogenannte "Spannungverdopplung"!
Wie wäre es einen gängigen PFC Controller zu benutzen und den extern zu versorgen? Die Start Threshold Voltage gilt ja für die Versorgungsspanung des ICs, die Spannungsbereiche der Pins für Ausgangsspannung Feedback und Eingangsspannung Feedforward liegen so um die 2.5V.
Tany schrieb: > Nein, definitiv nicht. Gibt es dafür eine nachvollziehbare Begründung? ADC zu langsam für 100Hz-Abtastung? Berechnung zu zeitkritisch? PWM-Bereich zu gering? Sicherheit im Fehlerfall? Mit dem Tiny15 hab ich einen Schaltregler mit serieller Schnittstelle gebaut, läuft bei 100kHz und regelt einen LED-Strom sehr lieb. Max schrieb: > Wie wäre es einen gängigen PFC Controller zu benutzen und den extern zu > versorgen? Hast Du da einen passenden aktuellen Vorschlag? L6561-63 könnte vielleicht was sein HV9931 scheint für direkten Betrieb an Netzspannung zu sein Die AppNotes sind halt immer für Netzspannung ausgelegt. Mit dem µC könnte ich gleich noch - bei getrennter Speisung - eine Synchrongleichrichtung der Eingangsspannung machen.
Timm Thaler schrieb: > Hast Du da einen passenden aktuellen Vorschlag? Welcher Controller-Typ geeigent ist hängt von der Applikation ab, deshalb kann ich da keinen Vorschlag machen. Soll es also BCM oder CCM/DCM sein? Ich tippe mal BCM ist ok. Der L6561 ist da ganz gut zu gebrauchen. Die AppNotes kann man nürlich nicht 1:1 nachbauen, aber im Datenblatt ist ja beschrieben, was welcher Pin gerne hätte. Timm Thaler schrieb: > Tany schrieb: >> Nein, definitiv nicht. > > Gibt es dafür eine nachvollziehbare Begründung? Ich würde mal sagen, es wäre doch möglich. Ein Boost im BCM mit constant ton control ist einfach zu realisieren und erfüllt vorne am Eingang automatisch die PFC Funktion. Die Grenzfrequenz für die Regelung der Ausgangsspannung muss unter 100Hz liegen. Zeittechnisch gesehen müsste das der ADC/µC zur Berechnung von ton eigentlich hinbekommen. Für einen HF-Zyklus ist nur ein Timer und ein Komperator (für ZCD) notwendig. Hier müsste nichts groß berechnet werden.
Max schrieb: >> Gibt es dafür eine nachvollziehbare Begründung? > > > > Ich würde mal sagen, es wäre doch möglich. Machbar ist's, die Frage ist, ob daß Sinnvoll und zuverlässig ist, genauso wie PFC bei einer Vac=6V!
Tany schrieb: > Machbar ist's, die Frage ist, ob daß Sinnvoll und zuverlässig ist, > genauso wie PFC bei einer Vac=6V! Was der Kunde will und was der Kunde braucht sind halt zwei verschiedene Dinge. Die zugehörige Applikation würde mich aber auch mal interessieren, für was man sowas brauchen könnte.
<Offtopic> Bild zu Projektmanagement http://www.schroeder-media.net/blog/wp-content/uploads/2010/05/kunde.jpg </Offtopic>
Ich muss aus 6Vac galvanisch getrennt 6Vdc bei 6-8A erzeugen. Die 6Vdc müssen nicht so stabil sein, können bis 8V hochlaufen. Aber es steht nicht viel Platz zur Verfügung (Trafo, Kühlkörper). Und der 6Vac kommen aus einem Trafo, der für ohmsche Last (keine Gleichrichter) ausgelegt ist und noch anderweitig belastet ist. Ich möchte also die Wicklungsverluste gering halten. Die PFC ist wahrscheinlich nicht nötig, aber da ich sowieso einen Schaltregler (z.B. Flyback) brauche, wäre es nett, wenn der eine PFC gleich mit realisieren kann. Dazu kommt natürlich gleich die Frage, ob man mit den PFC-ICs eine galvanisch getrennte Ausgangsspannung erzeugen kann? Mit dem µC sollte das ja kein Problem sein, ich muss nur die Ausgangsspannung galvanisch getrennt zurückliefern.
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