Hi! Ich bin neu in diesem Forum und hoffe, ich habe das richtige Unterforum für meine Frage erwischt. :) Ich plane derzeit ein kleines Bastelprojekt und benötige unter anderem einen Optokoppler, um eine Gleichspannung in einem zweiten Stromkreis zu schalten. Auf der linken Seite soll eine Gleichspannung mit 5V anliegen und auf der rechten Seite eine Spannung von ebenfalls 5V freigeschaltet werden. Ich habe unter anderem diesen Optokoppler gefunden: http://www.pollin.de/shop/dt/MDczOTc4OTk-/Bauelemente_Bauteile/Aktive_Bauelemente/Optokoppler/Optokoppler.html Datenblatt: http://www.pollin.de/shop/downloads/D120629D.PDF Kann mir jemand sagen, ob dieser dafür geeignet wäre? Leider sehe ich bei den vielen angegebenen Werten nicht so recht durch, auf welche Spannungen ich dabei achten muss und wann es sich um Maximal- oder Minimalwerte handelt. :(
Guido Rotte schrieb: > der rechten Seite eine Spannung von ebenfalls 5V freigeschaltet werden. Den Strom, den Du schalten willst, musst Du aber auch noch angeben und was Du mit "freischalten" meinst, d.h. wie weit der Transistor durchschalten soll (Sättigungsspannung Uce des Transistors)! Gruß Dietrich
Klar kannst du für deinen genannten Zweck diesen Optokoppler verwenden. Wichtige Angaben im Datenblatt sind die "Recommended Operating Conditions". Also der typische Strom, der durch die Leuchtdiode fliessen muss, und der Strom der auf Sekundärseite durch den Transitor fliessen sollte wenn durchgeschaltet. Das ist bei diesem Koppler: LED 10 mA / 16 mA @1,15 Volt und Transitor 1-10 mA. Die Angaben bei der Led sind bischen komisch, nimm' erstmal 10 mA. Damit kannste jetzt die notwendigen zwei Widerstände (einen bei LED, einen Transistor) ausrechnen, für deine Betriebsspannungen, das mache ich jetzt nicht... Gruss
Vielleicht ist ja auch ein kleines Relais die richtige Lösung für Deine Aufgabenstellung?
Als Erstes muss die Eingangsdiode leuchten. Dazu sind mindestens 5 mA notwendig. Die werden bei 5V mit 3,8V erzeugt, denn 1,2V gehen duch die Diode verloren. Der Vorwiderstand muss also 390 Ohm oder weniger bertagen. Bei enem Übertragungsfaktor von 0,5 kann der Forotransistor dann 2,5mA schalten. Beim Schalten von 5V muss der Lastwiderstand also mehr als 2kOhm (2,2kOhm) betragen.
Peter R. schrieb: > Als Erstes muss die Eingangsdiode leuchten. Dazu sind mindestens 5 mA > notwendig. Das ist zu einfach: es gibt keinen Mindestwert, der benötigte LED-Strom hängt vom Strom am Ausgang ab. Du musst die Rechnung also von hinten her machen (benötigter Strom am Ausgang). > Bei enem Übertragungsfaktor von 0,5 kann der Forotransistor dann 2,5mA > schalten. Auch leicht daneben: der garantierte Übertragungsfaktor von 0,5 gilt für Uce=5V, d.h. nicht im Schaltbetrieb. Du brauchst also mehr LED-Strom oder weniger Ausgangsstrom. Gruß Dietrich
slow schrieb: > Vielleicht ist ja auch ein kleines Relais die richtige Lösung für Deine > Aufgabenstellung? An ein Relais (Reed Relais?) dachte ich auch schon, aber da sehe ich ebensowenig durch in den Datenblättern. Hinzu kommt die vermutlich geringere Lebensdauer, wenn ich mich nicht irre? Ich war davon ausgegangen, dass ein Optokoppler länger hält. Peter R. schrieb: > Als Erstes muss die Eingangsdiode leuchten. Dazu sind mindestens 5 mA > notwendig. Die werden bei 5V mit 3,8V erzeugt, denn 1,2V gehen duch die > Diode verloren. Der Vorwiderstand muss also 390 Ohm oder weniger > bertagen. > Bei enem Übertragungsfaktor von 0,5 kann der Forotransistor dann 2,5mA > schalten. Beim Schalten von 5V muss der Lastwiderstand also mehr als > 2kOhm (2,2kOhm) betragen. Vielen Dank, damit hast du meine nächste Frage nach den notwendigen Widerständen gleich vorweg genommen. :) Leider kann ich nicht genau beantworten, wie viel Stromstärke auf beiden Seiten aufgebracht wird, als Stromquelle dient nämlich ein ATX-Netzteil. Von diesem möchte ich die Standby-Leitung als Spannungsquelle für den Optokoppler nutzen und auf der EC-Seite soll bei umlegen eines Schalters auf der linken Seite PS_ON und GND verbunden werden, damit das Netzteil sich einschaltet. Allerdings habe ich gelesen, dass PS_ON und GND niederohmig verbunden werden müssen, damit das Netzteil sich einschaltet. Ehe jetzt die Frage aufkommt, weshalb ich nicht einfach mit einem Schalter letzteres realisiere: Ich möchte für mein Projekt ein ATX-Gehäuse nutzen und dieses verfügt nur über einen Taster. Zusätzlich kommt also dieses kleine Teil zum Einsatz: http://www.conrad.de/ce/de/product/701240/SCHALTFOLGE_KONVERTER-33-35VDC/0216990&ref=list Datenblatt: http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/700000-724999/701240-an-01-de-SCHALTFOLGE_KONVERTER_3_3_35VDC.pdf Leider kann ich das nicht direkt mit dem Netzteil verbinden, meint der Conrad-Support. :( Deshalb zerbreche ich mir seit einer Woche den Kopf, wie ich das sonst damit hinbekommen kann. Im Datenblatt steht ein Beispiel für eine LED-Schaltung und so dachte ich daran, die LED durch einen Optokoppler zu ersetzen, da hierbei wesentlich weniger Teile benötigt werden als bei dem Beispiel mit dem Relais. An Stromstoßrelais zur direkten ansteuerung mit dem Taster dachte ich auch schon, aber die kosten irgendwie allesam >30€, oder gibt es diese auch in kleinerer Ausführung? :O PS: Sollte ich den Thread evtl. umbenennen? Edit: Dietrich L. schrieb: > Du brauchst also mehr LED-Strom oder weniger Ausgangsstrom. > > Gruß Dietrich Das sollte gegeben sein. 5V-SB verfügt meines Wissens nach über mehr Stromstärke als PS_ON.
Am Eingang verhält es sich so: Die standby-Spannung kann durchaus mit den 5mA belastet werden, wenn es wirklich die Standby-Spannung ist. Sicherheitshalber kann man ja den Vorwiderstand am Eingang auf 220 oder 270 Ohm verringern und sehen, ob dann Alles noch geht. Wenn ja, zurück auf die 390 Ohm oder auf 330 Ohm. Auf der Ausgangseite den Fototransistor direkt als Schalter benutzen: Emitter auf GND Kollektor an PS-ON, den PS-ON ist wohl ein Digitaleingang mit 1,6mA Strom im low-Zustand.(1,6 mA entspricht einer "TTL-Einheit")
@ Dietrich Wenn Du Alles so genau weißt, warum antwortest Du nicht direkt auf die Frage des Threaderstellers? Oder weißt Du nur besser?
Ich habe mal eine Skizze angehängt, wie ich die Anordnung der Einzelteile jetzt verstanden habe. Liege ich damit richtig? Kann man R2 vielleicht auch weglassen? Soweit ich das verstanden habe, muss PS_ON niederohmig mit der Masse verbunden werden und ein Optokoppler selbst stellt schon einen gewissen Widerstand dar.
Guido Rotte schrieb: > Ich möchte für mein Projekt ein ATX-Gehäuse nutzen und dieses verfügt > nur über einen Taster. Zusätzlich kommt also dieses kleine Teil zum > Einsatz: Und was soll das ganze werden, wenn es fertig ist? Wozu braucht man bei einem ATX-Gehäuse einen "Schaltfolgenkonverter"? Was soll der da machen?
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Guido Rotte schrieb: >> Ich möchte für mein Projekt ein ATX-Gehäuse nutzen und dieses verfügt >> nur über einen Taster. Zusätzlich kommt also dieses kleine Teil zum >> Einsatz: > > Und was soll das ganze werden, wenn es fertig ist? Wozu braucht man bei > einem ATX-Gehäuse einen "Schaltfolgenkonverter"? Was soll der da machen? Ich möchte ein nicht-ATX-konformes Mainboard verwenden und dieses verfügt von sich aus über keine Schaltungen um ein Netzteil zu steuern. Das hat nur einen 5V-Eingang und wenn da Strom fließt geht es an und wenn nicht dann nicht. http://www.raspberrypi.org/ Nochmal zur Frage Relais vs. Optokoppler: Im Datenblatt zum Koppler steht ja irgendwas von wegen, dass die Lebensdauer sinkt, wenn er permanent eingeschaltet wird, auch wenn die Maximalwerte nicht überschritten werden. Wäre ein Relais unter Umständen besser geeignet?
Guido Rotte schrieb: > Liege ich damit richtig? > > Kann man R2 vielleicht auch weglassen? Soweit ich das verstanden habe, > muss PS_ON niederohmig mit der Masse verbunden werden und ein > Optokoppler selbst stellt schon einen gewissen Widerstand dar. Ja, R2 kann man weglassen. Wenn PS-ON ein Logikeingang ist, kann man R2 sowieso weglassen, da stört er nur. Die angeschlossenen Logik liefert von +U im Allgemeinen maximal eine TTL-Last im hi-Zustand, die an Masse geleitet werden, wenn eingeschaltet wird.. Da der Strom im Transistor des Optokopplers mit dem Strom der IR-LED zusammenhängt, gibt es sowieso eine Strombegrenzung.
Dann schmeiß das hoffnungslos überdimensionierte ATX-Netzteil da raus und verwende ein passender dimensioniertes 5V-Netzteil. Ein einfaches USB-Steckernetzteil sollte reichen, der RaspberryPi ist eher sparsam. Was willst Du mit dem leeren umbauten Raum anfangen? Geschätzte 99% des ATX-Gehäuses bleiben leer ...
Peter R. schrieb: > @ Dietrich > > Wenn Du Alles so genau weißt, warum antwortest Du nicht direkt auf die > Frage des Threaderstellers? Bis jetzt Zeitpunkt ist noch nicht sicher bekannt, welcher Strom geschaltet werden muss. Daher kann ich auch noch kein ordentliches Ergebnis liefern :-(( > Oder weißt Du nur besser? Daher wollte ich zumindest darauf hinweisen, wie bei bekannten oder angenommenen Werten gerechnet werden sollte. Gruß Dietrich
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Dann schmeiß das hoffnungslos überdimensionierte ATX-Netzteil da raus > und verwende ein passender dimensioniertes 5V-Netzteil. Ein einfaches > USB-Steckernetzteil sollte reichen, der RaspberryPi ist eher sparsam. > > Was willst Du mit dem leeren umbauten Raum anfangen? Geschätzte 99% des > ATX-Gehäuses bleiben leer ... Ich benötige jedoch auch 12V- und 3,3V-Leitungen, da ich noch einiges mehr in das Gehäuse einbauen möchte, wie z.B. eine HDD (evtl. 3,5") und einen DVD-Brenner. Zusätzlich kommt noch eine TV-Karte rein, usw... Das Netzteil hat nur 75W und liegt dem Gehäuse (ca. 65x220x210 mm groß) bei. Das ganze wird dann als HDD-Reciever, Druckerserver und Netzwerk-Speicher in einem verwendet. Vielleicht baue ich ja noch ein weiteres Raspberry Pi in das gleiche Gehäuse um ein kleines Cluster zu bauen, wer weiß? ;) Mal eine ganz andere Idee: Angenommen ich habe einen AND-Gatter. An Eingang A und B sowie an die Versorgungseingänge schließe ich überall 5VSB an. Die Masse bleibt unangeschlossen!! Würde dennoch eine Spannung am Ausgang anliegen, sofern ein Verbraucher (z.B. das Gate eines MOSFET) an diesem angeschlossen ist? Oder muss die Masse des Gatters ebenfalls mit der Masse des ATX-Netzteils verbunden sein, damit ein Strom fließt?
Guido Rotte schrieb: > Mal eine ganz andere Idee: > > Angenommen ich habe einen AND-Gatter. An Eingang A und B sowie an die > Versorgungseingänge schließe ich überall 5VSB an. Die Masse bleibt > unangeschlossen!! Würde dennoch eine Spannung am Ausgang anliegen, > sofern ein Verbraucher (z.B. das Gate eines MOSFET) an diesem > angeschlossen ist? Oder muss die Masse des Gatters ebenfalls mit der > Masse des ATX-Netzteils verbunden sein, damit ein Strom fließt? Überlege mal. Nur mit der Masseverbindung zusammen entsteht ein Stromkreis mit eindeutigen Spannungen. Eine fehlende Masseverbindung wird in Wirklichkeit in Form von Verbindungen über Streukapazität bestehen und jede Menge Störspannung einfangen. Da wird wahrscheinlich das AND-Gatter schnell an den Ausgängen zerstört werden. Oder der PS-ON-Eingang.
Gibt es denn noch andere Bauelemente die bei Stromdurchfluss einen separaten Stromkreis "freigeben"? Wie genau ist das bei Relais? Nehmen wir z.B. dieses hier: http://www.conrad.de/ce/de/product/504599/SIL-REED-RELAIS-5-V/0214610&ref=list Könnte ich dieses für mein Vorhaben verwenden, da Rated Voltage = 5V? Zu diesem Datenblatt für den Schaltfolge-Konverter (Beispiel zur Relaissteuerung): http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/700000-724999/701240-an-01-de-SCHALTFOLGE_KONVERTER_3_3_35VDC.pdf Ist es wichtig, welche Leuchtdiode ich da verwende, oder könnte ich auch einfach die an der Gehäusefront dazwischen klemmen? Bedeutet 560R = 560 Ohm?
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