Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 4-20ma Signal


von Steffen (Gast)


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hallo,
kann man ein 4-20mA Signal halbieren?
bsp: eine pumpe fördert bei 4mA Liter und bei 20mA 150liter
ziel soll sein, bei 20maA nur noch 75 Liter zu fördern
eine Zuweisung in der Pumpe ist nicht möglich

von oszi40 (Gast)


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1. Es bleibt die kleine Frage, ob Dein Motortyp das mitmacht.
2. Phasenschnitt und PWM erzeugen auch diverse Störspannungen.
3. SQE Pumpen: http://www.der-brunnen.de/pumpen/pumpen.htm

von docean (Gast)


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wenn die Pumpe das mitmacht...

10mA könnte man durch ein parallelen Widerstand an der Pumpe 
"vorbeifließen" lassen...
(dazu musst du aber wissen welchen Widerstand der Eingang der Pumpe 
hat...)

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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docean schrieb:
> 10mA könnte man durch ein parallelen Widerstand an der Pumpe
> "vorbeifließen" lassen...
Ein Stromteiler analog zum Spannungsteiler.

Blöderweise kommen dann statt 4mA nur noch 2mA bei der Pumpe an. Schlaue 
Eingangsbeschaltungen werten sowas als Fehler (Kabelbruch oder 
hochohmige Klemme)...

von Bob (Gast)


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Weil intelligente 4..20mA-Eingänge Ströme außerhalb des Bereichs als
Fehler melden, wie auch Lothar Miller richtigerweise schrieb,
wird höchstwahrscheinlich auch eine PWM nichts bringen, außer einer 
Strömeldung.

Wenn man nicht in die Pumpe eingreifen kann oder will hilft,
nur als Notlösung, weil das die Pumpe auch nicht so mögen wird,
evtl nur eine Drossel vor/nach der Pumpe um den Durchfluß zu
begrenzen.

Oder die Pumpe zwar die 150 l fördern zulassen, aber nur halb so lange
einschalten.

von Steffen (Gast)


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zur info, das ist eine dosierpumpe mit einem kolben.

"aber nur halb so lange
einschalten." das geht nicht. ebenso wird eine pwm nichts.

ob die pumpe bei 2mA einen fehler ausgibt, weiß ich noch nicht.

wie bekomme ich denn den widerstand der pumpe heraus?einfach an den 2 
eingangsklemmen messen?

gibts da richtwerte, mit welchen widerständen ich experimentieren kann?
ich habe hier leider keine vorrätig und müßte die erst kaufen.

mfg

von Dietrich L. (dietrichl)


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Steffen schrieb:
> wie bekomme ich denn den widerstand der pumpe heraus?einfach an den 2
> eingangsklemmen messen?

20mA fließen lassen und Spannung messen?
Zur Sicherheit auch noch mit 4mA testen, ob das ganze linear ist und 
nicht irgendwelche Schweinereien eingebaut sind (ist aber 
unwahrscheinlich).

Gruß Dietrich

von iaoffline (Gast)


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Steffen schrieb:
> bsp: eine pumpe fördert bei 4mA Liter und bei 20mA 150liter
> ziel soll sein, bei 20maA nur noch 75 Liter zu fördern

Das ganze ist nichtlinear bei 4mA soll ja was fließen. Also ist es 
einfacher den Strom durch die Pumpe auf 12mA zu begrenzen (50% 
Schwelle).

Ergo brauchst du eine Konstantstromquelle für 12mA was mit einem LM317 
geht und dann auch noch einstellbar ist. Irgendwas damit dein Sensor die 
anderen 8mA versenden kann (z.B. eine Zenerdiode mit Widerstand) zum 
ableiten kommt noch dazu.

von Günter K. (Firma: Lurch Hobby Tec) (murkel)


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Hallo,

saubere Lösung wäre einen im Anhang als Beispiel gezeigten Konverter zu 
nutzen.

Beispiel wäre ein Signal 4 - 20 mA an 500 Ohm ergibt sich am Input
0-10 V maximal, wenn man den künstlichen Bürdenwiderstand auf 250 Ohm 
reduziert, ergeben sich dann bei 20 mA 5 V am Input, was ja dann 12 mA 
Output entspricht. Oder halt 2 x 250 Ohm und dann am Spannungsteiler den
Input abgreifen.
Der Konverter kann ein sehr einfacher 0-10V / 4-20 mA sein, also von den 
üblichen Verdächtigen wie Weidmüller, Phoenix oder Knick.
Eventuell auch gebraucht aus der Bucht.
Es gibt sogar Exoten mit 0-2 V / 4-20 mA von Weidmüller, die eigentlich
nur in Sonderfällen benötigt werden, ginge aber auch.

Gruß
MURKEL

von Halbieri (Gast)


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Man könnte es so wie im Anhang machen.

Wenn man für die wichtigen Widerstände 0,1% Ausführungen verwendet, kann 
man wohl auf einen Abgleich verzichten.

von Günter K. (Firma: Lurch Hobby Tec) (murkel)


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Hallo,

ich kann jetzt nicht einschätzen, welche Möglichkeiten der TO hat, aber 
ich würde Ihm das nicht wirklich antun wollen. Die Dinger gibt es fertig 
ohne Versorgung.
Dazwischen klemmen = fertig.
OPV brauchen eine separate Versorgung, da geht es schon los.

Gruß
MURKEL

von Halbieri (Gast)


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>Die Dinger gibt es fertig ohne Versorgung.

Ohne Versorgung??

von Achim M. (minifloat)


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Halbieri schrieb:
>>Die Dinger gibt es fertig ohne Versorgung.
>
> Ohne Versorgung??

Die Dinger sind wohl Widerstände.

mfg der Kerl mit den Dingern

von Günter K. (Firma: Lurch Hobby Tec) (murkel)


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Hallo,

verstehe jetzt die Reaktion nicht, gehe aber davon aus das die Technik
nicht bekannt ist, nett ausgedrückt.
Es gibt diese Wandler / Konverter ohne externe Stromversorgung ( passiv 
), was die letzten Fragen hoffentlich erklärt.
Die Teile ernähren sich aus der Stromschleife, aber ich bin sicherlich
nicht der einzige, der das erkläeren kann.
Ich setze eigentlich, im Zeitalter des Internet auch voraus, das man 
sich
vor dem verfassen eines Beitrages kundig macht, um die wichtigsten
Grundlagen zu kennen.
Ich kann jetzt falsch liegen mit meiner Beurteilung, aber im Job erwarte 
ich das von meinen Mitarbeitern ja auch.

Gruß
MURKEL

von Juergen R. (stumpjumper)


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Mir stellt sich die Frage wo das 20mA Signal herkommt, ist das was 
intelligentes?
Falls ja und vorausgesetzt man kann das konfigurieren dann könnte man 
die Skalierung des Signals ändern. Irgendwo muss ja hinterlegt sein dass 
20 mA=n Liter Fördermenge entsprechen.
Ändert man die Umrechnung wird das Ausgangssignal entsprechend 
umgerechnet.

von Günter K. (Firma: Lurch Hobby Tec) (murkel)


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Hallo,

was sagt denn der Gast Steffen?
Wir sind gerne bereit, im Rahmen unserer Möglichkeiten zu helfen,
sollten aber darauf achten im Forum einen vernünftigen Umgang zu 
pflegen.
Ich erwarte schon eine kurzfristige Rückmeldung des TO.
Kann ja mal verhindert sein, akzeptabel, aber Begründungsbedürftig.
Ist ein geiles Wort, oder?
Ich wünsche mir nachträglich für das neue Jahr einen friedlichen 
Umgangston,
egal ob man in Opposition geht, oder nicht.
Meinungen sind wichtig und legitim, aber bitte sachlich, ohne Wertung ( 
Bewertung der Persönlichkeit ).
Ansonsten einfach raushalten.

Bin nicht der MOD.

Gruß
MURKEL

von Halbieri (Gast)


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>verstehe jetzt die Reaktion nicht, gehe aber davon aus das die Technik
>nicht bekannt ist, nett ausgedrückt.

Das Teil, das du gestern empfohlen hast, braucht doch eine Versorgung, 
oder etwa nicht??

von Jobst M. (jobstens-de)


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Stromspiegel? Da kann man den gespiegelten Strom auch skalieren.


Gruß

Jobst

von Dietrich L. (dietrichl)


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Halbieri schrieb:
> braucht doch eine Versorgung

Wenn man das richtig macht, kann das auch ohne gehen, auch wenn aktive 
Bauteile verwendet werden: dazu hat man ja 4...20mA! Es fließt ja 
mindestens 4mA, und die können eine (sparsame) Schaltung versorgen.
(Hinweis: es gibt 4...20mA Sensoren, die nur 2 Anschlüsse haben!)

Schwieriger wird es vielleicht, wenn man 4...20mA auf 4...10mA abbilden 
will. Aber auch da sind Lösungen denkbar (Beschränkung der max. Bürde).

Gruß Dietrich

von oszi40 (Gast)


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Solange Steffen nix konkretes liefert,
sag ich mal I=U/R oder R=U/I

von Halbieri (Gast)


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>Schwieriger wird es vielleicht, wenn man 4...20mA auf 4...10mA abbilden
>will.

Genau das habe ich mit meiner Schaltung ja gemacht. Der Bereich von 
4...20mA wird auf 4...12mA abgebildet, weil 12mA genau die Hälfte ist.

>Aber auch da sind Lösungen denkbar (Beschränkung der max. Bürde).

Aber wie soll das gehen, wenn die Bürde im Motor fest vorgegeben ist?

von Dietrich L. (dietrichl)


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Halbieri schrieb:
>>Aber auch da sind Lösungen denkbar (Beschränkung der max. Bürde).
>
> Aber wie soll das gehen, wenn die Bürde im Motor fest vorgegeben ist?

Wenn die vorhandene Quelle eine höhere Bürde erlaubt als der Motor hat 
kann ich am Eingang mehr Leistung aufnehmen als ich am Ausgang abgebe. 
Die Differenz kann die Schaltung versorgen.
Hinweis: Das ist für mich jetzt nur Theorie; eine praktische Schaltung 
habe ich nicht. Das wäre aber  mal eine Herausforderung....

Gruß Dietrich

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