Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Hilfe bei Schaltplan - Potentionmeter


von Johannes Rössler (Gast)


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Hallo.
Ich muss für Physik diesen Schaltplan hier bauen (im Anhang). So weit so 
gut ist alles in Ordnung, allerding bleibe ich jetzt beim Widerstand mit 
50kOhm hängen. Und zwar sieht das ganz so aus, als ob das kein Normaler 
Widerstand, sondern ein Poti ist. Musste ich erstmal durch googlen 
rausfinden. Hoffe ich liege da richtig!
Nun meine Frage: Und zwar sind doch Potis da, um den Widerstand 
einzustellen, also z.b. 20kohm, oder 30 kohm oder so. Bei diesem hier 
steht aber 50kOhm, kann ich dann nicht einfach einen normalen 50kOhm 
widerstand nehmen und den direkt mit dem transistor verbinden?

hoffe man versteht meine Frage, ansonsten fragt einfach nochmal!
Vielen Dank!
lg

von dolf (Gast)


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halt dich an den schaltplan .
mfg

von Hannes (Gast)


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>hoffe man versteht meine Frage

Leider nicht da unlogisch.

Hast Du den Unterschied zwischen einem regelbaren und festen Widerstand 
nicht verstanden?

Du kannst statt 50k genausogut 30k nehmen.

von Mikel (Gast)


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Ja, das ist ein Poti.

Ein Poti hat drei Anschlüsse, zwischen den beiden äußeren hast du einen 
ganz normalen widerstand. gleichzeitig hast du aber einen Schleifer, der 
den Widerstand irgendwo berührt, je nachdem wo er ihn berührt hat er 
unterschiedliche Widerstände zum linken bzw rechten Pol.
Wen dur dran drehst, verändert sich das Verhältnis. Du stellst damit den 
Arbeitspunkt vom Transistor ein. Wenn du den Punkt weist, könntest du 
das Poti durch zwei Widerstände ersetzten.

von Michael (Gast)


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Johannes Rössler schrieb:
> Ich muss für Physik diesen Schaltplan hier bauen (im Anhang). So weit so
> gut ist alles in Ordnung

Hallo Johannes,

ein paar Bemerkungen zur Darstellung in deinem Schaltplan:

- in einem Schaltplan werden als Leitungen bis auf Ausnahmen nur gerade 
Linien verwendet, d.h. den Halbbogen über Kondensator und MOSFET würde 
man normalerweise durch Geraden ersetzen.

- als Bauteilbezeichnung für einen MOSFET würde man nie C2 verwenden. 
"C" ist für Kondensatoren reserviert, "R" für Widerstände, "T" (oder oft 
auch "Q") für Transistoren/FETs/MOSFETs. Bei dir würde man den also als 
T1 bezeichnen. Die Widerstände müßten gerechterweise auch eine 
Bauteilbezeichnungen mit "R" bekommen. Das Poti würde entweder auch mit 
R oder alternativ mit P (Poti) bezeichnet, so das man sich im 
Beschreibungstext ohne lange Umschreiberei eindeutig auf einzelne 
Bauteile beziehen kann.

Gruß
Michael

von Klaus 2. (klaus2m5)


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Johannes Rössler schrieb:
> Nun meine Frage: Und zwar sind doch Potis da, um den Widerstand
> einzustellen, also z.b. 20kohm, oder 30 kohm oder so. Bei diesem hier
> steht aber 50kOhm, kann ich dann nicht einfach einen normalen 50kOhm
> widerstand nehmen und den direkt mit dem transistor verbinden?

Nein, denn in Deinem Fall wird das Poti als Spannungsteiler eingesetzt, 
um die Gatespannung einstellen zu können. Die Spannung am Gate 
entspricht dem Verhältnis vom unteren Teilwiderstand des Potis zum 
Gesamtwiderstand (50k+1k).

Berechnen kann man dies mit Hilfe eines Dreisatzes:
Gatespannung = Gesamtspannung * Teilwiderstand / Gesamtwiderstand

von urs (Gast)


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>- in einem Schaltplan werden als Leitungen bis auf Ausnahmen nur gerade
>Linien verwendet, d.h. den Halbbogen über Kondensator und MOSFET würde
>man normalerweise durch Geraden ersetzen.

das ist doch in dieser Anwendung eine Antenne. Ich vermute mal, das soll 
ein UHF Sender sein.


@Johannes:
Du kannst den 50kOhm Poti ersetzen durch 2 Widerstände, so wie in meiner 
Skizze dargestellt.
Zusammen müssen die beiden Widerstände 50k geben. Ob aber 24k+26k oder 
49k+1k, das hängt davon ab, wie der Poti eingestellt ist.

von Ingolf O. (headshotzombie)


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urs schrieb:
> das ist doch in dieser Anwendung eine Antenne. Ich vermute mal, das soll
> ein UHF Sender sein.

Jetzt ist der TO völlig verschreckt! ;-)

Natürlich ist das mit der Antenne korrekt, aber dennoch fehlt die 
FET-Bezeichnung, denn immerhin ist er das einzige undef. BE.

Die Potiersatzschaltung ist Mist, da zumindest der 1k unsinnig und die 
AP-Beeinflussung unmöglich wird!

von Marek N. (Gast)


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Na, der Halbbogen soll wohl so was wie eine verkappte Spule darstellen.
Aber, bevor ihr Oszillatoren aufbaut, sollte euch der Physiklehrer erst 
mal den Spannungteiler erklären.

von Quarz (Gast)


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Potenziometer sind nicht mehr aktuell.
Heute nimmt man Schieberegler.

von urs (Gast)


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@Quarz: Dummschwätzer

von Ingolf O. (headshotzombie)


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@Quarz: Verpolter Nostalgiker

Ausserdem sollte der Ph-Lehrer die Gesetzgebung bzgl. Ausstrahlung von 
Funkwellen beachten, sonst steht mal ganz schnell ein Funkmesswagen vor 
der Schule!

von olaf (Gast)


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Quarz schrieb:
> Potenziometer sind nicht mehr aktuell.
> Heute nimmt man Schieberegler.

...ein potenziometer hast du vielleicht zwischen den beinen 
hängen,ansonsten nennt sich das ding potentiometer...schlaumeier!

von Quarz (Gast)


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von Quarz (Gast)


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von Quarz (Gast)


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von Quarz (Gast)


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olaf schrieb:
> ansonsten nennt sich das ding potentiometer...schlaumeier!

Das war damals, zu deiner vergangenen Zeit so.
Bei meinem Lehrer gilt die neue Rechtschreibung.

von olaf (Gast)


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Quarz schrieb:
> olaf schrieb:
>> ansonsten nennt sich das ding potentiometer...schlaumeier!
>
> Das war damals, zu deiner vergangenen Zeit so.
> Bei meinem Lehrer gilt die neue Rechtschreibung.

...ja die liebe neue rechtschreibung,da ist alles möglich....die 
verwirrung ist groß und das volk wird verdummt ...naja wie dem auch sei, 
dieses mal hattest du recht ;-)

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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von Michael (Gast)


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urs schrieb:
>>- in einem Schaltplan werden als Leitungen bis auf Ausnahmen nur gerade
>>Linien verwendet, d.h. den Halbbogen über Kondensator und MOSFET würde
>>man normalerweise durch Geraden ersetzen.
>
> das ist doch in dieser Anwendung eine Antenne. Ich vermute mal, das soll
> ein UHF Sender sein.

Dann sollte man die auch als Bauelement anlegen und nicht durch 
irgendwelche unbeschrifteten krummen Leitungen andeuten. Zumindest 
Frequenz und ERP sollten dranstehen, damit man sich gleich im 
Frequenznutzungsplan über die Betriebsbedinungen schlau machen kann.

http://www.bundesnetzagentur.de/cae/servlet/contentblob/38448/publicationFile/2659/Frequenznutzungsplan2008_Id17448pdf.pdf

von Johannes Rössler (Gast)


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Also schonmal vielen Dank für die Hilfe. Der Schaltplan stammt aus 
meinem Physikbuch, habe also nicht ich selbst gemacht. Der Transistor 
ist ein BUZ11, hab ich auch schon hier. Ich werde jetzt einfach nen Poti 
kaufen, das wird wohl das einfachste werden.
PS. Der Transistor wird hier nicht als C2 beschrieben, sondern das ist 
die Kapazität des Schwingkreises....

Aber gut, ich nehme jetzt einfach nen Poti. Hier aber noch eine Frage, 
und zwar werde ich diesen hier kaufen:
http://www.conrad.de/ce/de/product/430889/POTENTIOMETER-PT-10-LV-50-K-LIN-LIEGEND/SHOP_AREA_17440&promotionareaSearchDetail=005
(Conrad Artikelnummer: 430889 - 62)

Welchen Anschluss muss ich jetzt wo anschliesen? Also was kommt an den 
Transistor, was an + und was an -?

Vielen Dank!
lg

von urs (Gast)


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Der mittlere an den Transistor. Die anderen oben und unten. Wo ist egal. 
Man muss dann schlimmstenfalls in die andere Richtung drehen.

von Matthias (Gast)


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Johannes Rössler schrieb:
> Welchen Anschluss muss ich jetzt wo anschliesen? Also was kommt an den
> Transistor, was an + und was an -?

Überleg' dir einfach, welche Anschlüsse wohl an den Ende der 
Widerstandsbahn sind und welcher Anschluß dann an den Schleifer gehen 
müßte. Mit einem Ohmmeter ist das auch schnell ausgemessen.

von Michael (Gast)


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Johannes Rössler schrieb:
> PS. Der Transistor wird hier nicht als C2 beschrieben, sondern das ist
> die Kapazität des Schwingkreises....

Das ist ja noch schlimmer, eine Bezeichnung für ein Bauteil, das gar 
nicht als Schaltsymbol eingezeichnet ist.

von Johannes Rössler (Gast)


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Ok Vielen Dank!
Falls es jemand interessiert:
http://files.schulbuchzentrum-online.de/onlineanhaenge/files/978-3-507-10775-5-6-l.pdf
Auf Seite 153 (400MHZ Oszillator).

Ich bestell den Poti dann mal und poste hier mein Ergebnis!
Vielen Dank!

von Jo S. (johannes__s)


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Johannes Rössler schrieb:
> Ok Vielen Dank!
> Falls es jemand interessiert:
> http://files.schulbuchzentrum-online.de/onlineanha...
> Auf Seite 153 (400MHZ Oszillator).
>
> Ich bestell den Poti dann mal und poste hier mein Ergebnis!
> Vielen Dank!

Na ob dafür ein BUZ11 geeignet ist...

von Kein Name (Gast)


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Michael schrieb:
>Das ist ja noch schlimmer, eine Bezeichnung für ein Bauteil, das gar
>nicht als Schaltsymbol eingezeichnet ist.

Gemeint ist die Gate-Drain-Kapazität. In den Berechnungen C2 genannt.

Eigentlich ist das Schaltsymbol eines Mosfet da gar nicht so verkehrt. 
Die parallelen Striche sehen schon fast wie das Symbol eines 
Kondensators aus.

Ungewohnt. Wenn man mal drüber nachdenkt, kann man durchaus C2,C3,C4 an 
die 4 Striche des Mosfet-Schaltsymbols schreiben.

von Johannes Rössler (Gast)


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Mein Physiklehrer hat gemeint ein BUZ11 passt. Ich werde das jetzt 
einfach zusammenbasteln. Und dann werden wir schon sehen obs 
funktioniert oder nicht. Es heißt ja nicht umsonst "Versuch"....

von Kein Name (Gast)


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Hallo Johannes,

du solltest noch einen Trimmkondensator mit bestellen.

Auf dem Foto sieht man, dass C1 ein Trimmkondensator ist. Dann steht so 
ganz unauffällig daneben : "...wenn dieser auf die Oszillatorfrequenz 
abgestimmt ist".

Zum abstimmen musst du C1 verändern.

Kann übrigens recht frustrierend werden. Wenn die Lampe nicht leuchtet, 
gibt es 3 Ursachen.
-Schaltung falsch zusammengelötet.
-Schwingkreis nicht richtig abgestimmt.
-Dämpfung durch den Prüfkreis zu stark.

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