Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik MTM Uni 10 -- Dachbodenfund


von Tony (Gast)


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Hallo liebes Forum! :)

Ich hab seit wenigen Tagen hier ein "Dachbodenfund" vor mir.
Es ist ein Analoges-DDR-Multimeter der Firma MTM namens UNI 10.

Leider hab ich zwei Probleme:
1. Ich weis nich ob das Gerät Funktioniert denn wenn ich eine Spannung 
anschliese und einen Messbereich hernehme kann ich mit keinerlei 
Fantasie die richtige skale finden auf der die tatsächliche spannung(-> 
Abgleich mit digital multimeter) abzulesen wäre.
2. Ich muss zugeben das ich nicht des Ablesens solcher skalen mächtig 
bin, finde aber auch im internet rein gar nix. :(


Ich hab leider weder zuhaus noch im internet eine Bedienungsanleitung 
gefunden, was dazu führt das ich nicht weis ob das gerät auch Ohne 
Batterien im Slot(welche überhaupt??) oder netzanschluss (wenn das an 
der seite einen darstellen sollte) funktioniert.

Kann mir eventuell jemand helfen der ein solches gerät selbst besitzt 
oder kennt? (=

Würde mich freuen, danke

Lg

von Jens G. (jensig)


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>Ich hab leider weder zuhaus noch im internet eine Bedienungsanleitung
>gefunden, was dazu führt das ich nicht weis ob das gerät auch Ohne

Das ist kaum zu glauben - eher wirst Du wohl nicht richtig oder gar 
nicht gesucht haben:

http://elektrotanya.com/veb_messtechnik_mellenbach_uni_10_1978_multimeter_sm.pdf/download.html

von Tony (Gast)


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Hallo (=
Danke für die schnelle Antwort, aber leider muss ich sagen, dass ich die 
seite auch vorhin schon hatte.
Leider lässt sich aber weder mit dem IE noch mit Firefox ein Download 
finden und somit hilft mir die seite leider nix. :(

Noch eine Idee? Oder ein hinweis wo auf dieser seite man weiter zum 
Download kommt?

Lg

von egonotto (Gast)


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Hallo,

 der obige Link scheint nur zum Erreichen von Werbeklicks des 
Seitenbetreibers zu taugen.

Kann gut sein, dass das Uni 10 nur mit Stromversorgung geht.
Wenige Infos gibts bei 
"http://www.radiomuseum.org/r/messt_mell_universal_messinstrument.html";


MfG
egonotto

von Edi R. (edi_r)


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Neben dem Bild steht "Get Manual", das ist der gut versteckte 
Download-Link.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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von Tony (Gast)


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Edi R. schrieb:
> Neben dem Bild steht "Get Manual", das ist der gut versteckte
> Download-Link.

Absolut Klasse!! =)

Vielen Dank für die Spitzen Antwort! :)


Und natürlich an alle anderen! :)


Bis demnächst.
Lg

von egonotto (Gast)


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Bei mir kommt rechts neben dem Bild (die erste Seite des Manuals) nur 
eine Werbung und
unter der Werbung "This file is downloadable free of charge from the 
site... processing"

von Jens G. (jensig)


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>Bei mir kommt rechts neben dem Bild (die erste Seite des Manuals) nur
>eine Werbung und
>unter der Werbung "This file is downloadable free of charge from the
>site... processing"

Ja, und wenn Du ein bißchen wartest, wandelt sich "... processing" um in 
einen echten Link "Get Manual".
Das ist einfach eine künstliche Barriere, damit man nicht gleich zu viel 
klaut.

von Guido (Gast)


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Hallo,

Zitat: "If you can not download this file, try it with FIREFOX browser."

egonotto schrieb:
> Bei mir kommt rechts neben dem Bild (die erste Seite des Manuals) nur
> eine Werbung und
> unter der Werbung "This file is downloadable free of charge from the
> site... processing"

War bei mir zunächst genauso. Nach Neuladen der Seite und kurzem warten 
kam die Meldung "This file is downloadable free of charge from the site" 
und die folgende Grafik http://elektrotanya.com/pics/getmanual.jpg

Mit freundlichen Grüßen
Guido

von egonotto (Gast)


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Hallo,

 danke für die Antworten.
Bei mir ging mehr als eine halbe Stunde nix. Weder auf den PC mit 
Firefox noch im Android-Tablett. Erst als ich den Link von Guido im 
Microsoft Explorer geöffnet habe, kam im Firefox endlich der 
Downloadbutton???

Das Uni 10 ist ja ein schönes und extrem empfindliches Multimeter.

@Toni: Wenns geht dann Glückwunsch zum Fund.

MfG
egonotto

von Tony (Gast)


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egonotto schrieb:
> @Toni: Wenns geht dann Glückwunsch zum Fund.

Hallo Zusammen! :)

Erstmal vielen Dank nur macht das erste gerade noch Probleme... :(

Ich hab mich jetzt damit beschäftigt und muss leider feststellen, dass 
messgerät bei zunehmender Messspannung leider teilweise über 1v 
Unterschlägt.
Strommessung brauch ich da wohl erstmal gar nicht durchzführen...

Ich hab jetzt viel über Kalibrierservice gelesen, den ich aber 
eigentlich nich nutzen wollte, da es doch theoretisch auch möglich sein 
muss selbst hand anzulegen (besonders bei diesen Guten alten und noch 
Überschaubaren Schaltungen.

Ich hab nach entfernen des Bodens direkt einige Potis gesichtet die mich 
da förmlich anlächelten, allerdings hatte ich nicht vor ohne schaltplan 
da hand anzulegen.

Nach einem sehr aufschlussreichen Gespräch mit einem Profi auf dem 
Gebiet der DDR (Mess-) Technik konnte ich in Erfahrung bringen, dass der 
Schaltplan einst in einem Magazin aus DDR Zeiten (ERF,REF oder etwas in 
die Richtung?) inklusive schaltplan in einer Rubrik die Neuerscheinungen 
vorgestellt erschienen sein Soll.

Das Messgerät stammt ja so weit ich bisher erfahren konnte von 1978. Hat 
irgendwer von euch zufällig eine Idee wo ich Schaltplan oder gar einen 
Blick in die Zeitung erlangen Könnte? :)
Wenn möglich nicht der Vorschlag nach Leipzig o.a. in die 
Zentralbibliothek zu fahren und dort gegen finanziellen aufwand einsicht 
zu gewinnen.

Wenn ihr mir hier noch helfen Könntet wäre das super. :)

PS: Wenn jemand gar wissen über das Kalibrieren Selbst hat wäre das 
natürlich noch genialer!


LG Erst einmal! :)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Tony schrieb:
> Ich hab mich jetzt damit beschäftigt und muss leider feststellen, dass
> messgerät bei zunehmender Messspannung leider teilweise über 1v
> Unterschlägt.

Den richtigen Messbereich hast du aber benutzt, ja?  Das ist ein
passives Analogmessgerät, insbesondere der Messgleichrichter bringt
dann deutliche Nichtlinearitäten mit sich.  Gleichspannung misst
man also im Gleichspannungsbereich.  (Außerdem sagt "1 V unterschlägt"
ja noch nicht einmal etwas über den Messbereich aus.)

Die Schaltpläne dieser alten Analoggeräte sind so simpel, den kannst
du an einem Abend mit der Hand aufnehmen.  Das Aufwändigste daran ist
es, den vielpoligen Umschalter wirklich zu begreifen.  Ich hab' das
jedenfalls schon mal für mein Uni 7 gemacht, weil da irgendwas nicht
mehr richtig ging.  Das Uni 10 dürfte sich davon kaum grundlegend
unterscheiden, außer dass man wahrscheinlich modernere Bauelemente
benutzt hat (bspw. Dünnschicht-Widerstandsnetzwerke), und dass die
Messbereiche sinnvoller gestaffelt worden sind (eine 3-10- oder
6-20-Folge, wenn ich mich recht entsinne, während das Uni 7 da noch
ziemlich ungleichförmig war).

von Tony (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Den richtigen Messbereich hast du aber benutzt, ja?  Das ist ein
> passives Analogmessgerät, insbesondere der Messgleichrichter bringt
> dann deutliche Nichtlinearitäten mit sich.  Gleichspannung misst
> man also im Gleichspannungsbereich.  (Außerdem sagt "1 V unterschlägt"
> ja noch nicht einmal etwas über den Messbereich aus.)

Hallo, Tut mir leid du hast recht, ist nicht sehr präzise. Also: (=

Ich hab die Einstellung 10v= (also schwarze skale rechts oben) 
ausgewählt.
Danach mir Regelbarem Netzgerät 10,00 Volt angelegt, mit dem Digitalen 
Tischmultimeter gemessen (Schwankungen im 0,01V Bereich).
Danach das UNI10 drangehängt: der Zeigersuschlag fällt in etwa auf '45' 
der Untersten Skale(0-50[+10% Überlast skale] mit  Gleichspannung und  V 
beschriftet.
Das geliche auch mit 1,5V am Netzteil und der 2,5V auswahl am Messgerät, 
dabei ist die Abweichung auch ziemlich genau 1V.

Ansonsten erstmal vielen Dank für deine Tips/ Hilfe. :)
Das Problem mit derm Schaltplan ist, dass ich selbst wenn ich ihn selbst 
aufnehmen würde, ich nicht wüsste welches Poti dann tatsächlich für eine 
solche Feinabstimmung wäre. :(
Ich hätte dann auf einen Hinweis im Plan selbst gehofft (Der ja ja zu 
dieser Zeit nicht allzu selten war).

Noch irgendwelche Ideen?
(=
Danke schonmal
Lg

von Andreas D. (rackandboneman)


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Mal ganz dumm gefragt: Ist der Zeiger denn sauber auf 0 wenn keine 
Spannung anliegt (wenn nicht, gibt es wahrscheinlich eine Schraube 
unterhalb der Skala um das einzustellen)? Kehrt er sauber dahin zurück 
wenn man die Spannung wegnimmt?

von Tony (Gast)


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Ja natürlich, das hab ich bereits eingestellt und der Zeiger läuft ganz 
sauber auf die null position zurück! =)

Hat keiner mehr eine Idee? =(
Ich will das gute Stück nicht nur zum anschauen hier haben.

Lg Tony

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Tony schrieb:

> Das geliche auch mit 1,5V am Netzteil und der 2,5V auswahl am Messgerät,
> dabei ist die Abweichung auch ziemlich genau 1V.

Das ist allerdings seltsam, denn sie sollte ja, wenn alles in Ordnung
ist, dann auch bei 90 % des realen Wertes liegen.

> Das Problem mit derm Schaltplan ist, dass ich selbst wenn ich ihn selbst
> aufnehmen würde, ich nicht wüsste welches Poti dann tatsächlich für eine
> solche Feinabstimmung wäre. :(

Da sind keine 50 Stück davon drin. ;-)  Vermutlich werden bestenfalls
zwei drin sein, einer für die Kalibrierung der Gleichspannung, und
vielleicht noch ein zweiter für Wechselspannung.

Kann auch gut sein, dass da gar kein einstellbarer Widerstand drin ist,
sondern alles nur über Präzisionswiderstände gemacht worden ist.  Die
Grundkalibrierung erfolgte dann vielleicht durch Umlöten eines
Festwiderstands.  Hat den Vorteil einer guten Langzeitstabilität.

von Tony (Gast)


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Hallo, danke erstmal an Jörg Wunsch (=

Ich hab mal ein Bild von der Platine gemacht, auf welcher die Poti sind 
die man leicht erreicht,.. (Ich bin mir nicht sicher ob auf der 
rückseite auch noch welche sind, aber ich denke nicht das die zur 
Kalibrierung sonderlich versteckt sind; auserdem ist das eine einseitige 
Platine und dahinter ist kaum platz für eine weitere... ) Kann aber auch 
nochmal nachschauen wenn das erwünscht ist. :)

so rein Ästathisch gedacht ^^, wäre es ja logisch wenn die beiden oberen 
(nebeneinander liegend) für die Spannungsreglung zu ständig wären...

Nur frag ich mich wozu der dritte da Ist.. Eine Stromreglung wäre ja 
eigentlich nich nötig, da dieser ja mit der spannung einher geht...


Kann mir vielleicht noch jemand spontan bei diesem Wundervoll Antiken 
anblick helfen? (=

Lg

von Tony (Gast)


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Tony schrieb:
> Ich hab mal ein Bild von der Platine gemacht

SORRY! Bild beim Posten vergessen. :(

Hier ist es!

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Tony schrieb:

> so rein Ästathisch gedacht ^^, wäre es ja logisch wenn die beiden oberen
> (nebeneinander liegend) für die Spannungsreglung zu ständig wären...

Es gibt da drin keine Regelung. ;-)  Ist ja alles rein passiv.

Nimm doch einfach mal den Rest der Schaltung noch auf, im Umfeld der
Einstellregler.

Meine Vermutung: einer der beiden rechten (wahrscheinlich der obere)
kalibriert den Wechselspannungsbereich, da er neben dem Gleichrichter
ist.  Der andere kalibriert den Gleichspannungsbereich.  Ob man diese
Kalibrierung nun im kleinsten Gleichspannungsbereich machen muss (der
ja wahrscheinlich auch zugleich der kleinste Strommessbereich ist)
oder in einem größeren, müsste sich anhand der Schaltung ergeben.  Auf
jeden Fall zuerst Gleichspannung, danach Wechselspannung kalibrieren.

Der unten (weiter links) gelegene könnte wirklich noch die Strommessung
kalibrieren, denn er ist irgendwie neben den Shunts für die
Strommessbereiche angeordnet.  Alternativ könnte es sein, dass er den
Widerstandsmessbereich kalibriert (aber mir ist so, als wäre die
Widerstandskalibrierung von außen zugänglich, damit man sie dem
Entladezustand der Batterie anpassen kann).

> Kann mir vielleicht noch jemand spontan bei diesem Wundervoll Antiken
> anblick helfen?

Ist halt alles passiv und analog, das ist (bis auf die Mechanik des
Messwerks) einfachste Elektrotechnik.  Einen großen Vorteil hst du mit
solchen Teilen: auch größere HF-Einstreuungen bringen so ein Teil
nicht aus der Ruhe; das misst einfach stur den arithmetischen
Mittelwert der anliegenden Messgröße.  Außerdem ist auch nach
tagelangem Einsatz keine Batterie alle. ;-)  Das war auch die Gründe,
warum ich mir damals noch das Uni 7 zugelegt habe.

von MaWin (Gast)


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> dass messgerät bei zunehmender Messspannung leider
> teilweise über 1v Unterschlägt

Vermtulich ist das Messinstrument selber nicht mehr in
Ordnung, verstaubt, verharzt, Federn defekt,
da kannst du mit "kalibrieren" nichts ausrichten.

Die Zeit des Geräts ist einfach abgelaufen, wegwerfen.

>  auch größere HF-Einstreuungen bringen so ein Teil
> nicht aus der Ruhe

Natürlich nicht, schon die billigen Messwiderstände sind
ja perfekte Luftspulen, die Spule im Instrument selber
erst recht, da wird einfach gar nichts angezeigt.

Nicht ohne Grund gab es damals spezielle Hf Röhrenvoltmeter.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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MaWin schrieb:

> Vermtulich ist das Messinstrument selber nicht mehr in
> Ordnung, verstaubt, verharzt, Federn defekt,

Verharzt?  Die Messwerke haben Spannbandlagerung, da
verharzt nichts, und wenn die "Feder defekt" ist, dann
sieht man das sofort, weil sich da rein gar nichts mehr
bewegt.

Solange niemand Eisenfeilspäne in den Luftspalt wirft oder das
Messwerk bis zur Rauchgrenze des Drahtes überlastet, sind die
Dinger beinahe unkaputtbar.

> Die Zeit des Geräts ist einfach abgelaufen, wegwerfen.

Ja, bitte Mail schicken, ich sende ihm dann eine Adresse für die
Entsorgung zu. :-)

Mein nochmal 10 ... 15 Jahre älteres Uni 7 funktioniert jedenfalls
nach wie vor problemlos.  Dürfte genauigkeitsmäßig mit den meisten
Baumarktmultimetern noch mithalten können.

>>  auch größere HF-Einstreuungen bringen so ein Teil
>> nicht aus der Ruhe
>
> Natürlich nicht, schon die billigen Messwiderstände sind
> ja perfekte Luftspulen,

Bis du dort die nötigen Ströme induzierst für die entsprechenden
Strommessbereiche, kannst du aber schon ein paar Watt HF durch
die Luft feuern.

Die Shunts für große Ströme sehen auch heute nicht so viel anders
aus.

> die Spule im Instrument selber
> erst recht, da wird einfach gar nichts angezeigt.

Manfred, gemessen an deinem Wissensstand hätte ich dir
qualifiziertere Kommentare zugetraut.

> Nicht ohne Grund gab es damals spezielle Hf Röhrenvoltmeter.

Für die HF, keine Frage.  Aber wenn du nur den Anoden- oder
Kollektorstrom messen willst, dann haut es dir jedes elektronische
Messwerk um die Ohren (auch analog), während so ein Teil dann
zumindest noch den arithmetischen Mittelwert zeigt.  Dass man eine
Gitterspannung nicht direkt misst mit einem 50-µA-Messwerk, stand
natürlich damals in jedem Bastelbuch.  Dafür konnte man den Wert
der Gittervorspannung natürlich problemlos stattdessen über dem
Katodenwiderstand messen.

von Tony (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Nimm doch einfach mal den Rest der Schaltung noch auf, im Umfeld der
>
> Einstellregler.

Hallo =)

Vielen Dank für die schnelle Antwort und die Reaktion auf den Beitrag 
von Manfred. Ich bin natürlich für jede Hilfe Dankebra Manfred, aber 
jedem dem ich von dem Fund erzähle Tropft der Zahn danach selber ein 
Exemplar zu besitzen. ^^

Also War ich jetzt schon etwas verunsichert...

Aber gut Jörg =)
Ich werde mich daran setzten den Schaltplan aufzunehmen.. Wahrscheinlich 
werde ich ihn dann in digitaler Form hier nocheinmal anbringen, sodass 
andere was davon haben und du mir eventuell noch meine letzten Fragen 
darüber beantworten kannst! =)
Wäre Spitze, schonmal ein riesíges Danke für deine Kompetente Hilfe und 
Ausdauer bisher! :)


Lg Tony.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Tony schrieb:
> Also War ich jetzt schon etwas verunsichert...

Falls du das Messwerk selbst vorab testen willst: bau dir irgendeine
Möglichkeit, kleine Ströme einstellbar zu produzieren, und vergleich
die Anzeige mit einem ordentlichen Digitalmultimeter.  Das Messwerk
sollte nominell 50 µA Endausschlag haben, du musst also Ströme von
vielleicht (10 ... 50) µA erzeugen können, beispielsweise mit einem
auf 10 V eingestellten Netzteil und einem Vorwiderstand, bestehend
aus 200 kΩ fest und 1 MΩ Poti.  Wenn dein DMM so kleine Ströme nicht
direkt messen kann, dann nimm den kleinsten Spannungsbereich und einen
Shunt: falls das DMM mit 100 mV den Vollausschlag erreicht, dann macht
ein Shunt von 1 kΩ es zu einem Strommesser von 100 µA.

Falls das Messwerk grob nichtlinear arbeitet, ist es wirklich
hinüber (oder nur mit viel Fummelei wieder justierbar).

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Also so sauber wie das Gerät von innen aussieht, kann ich mir kaum 
vorstellen, dass da irgendwas irreparabel kaputtgegangen ist.

von Bussard (Gast)


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Dem eigentlichen Meßwerk kann Staub kaum etwas anhaben, denn dieses Teil 
ist für sich in einem staubdichten Gehäuse, mit Spiegelskala, unten ist 
auf dem Foto auch noch die Glas-Drehspulinstrumentabdeckung zu sehen, 
und, wenn ich mich recht erinnere, mit 50uA= Grundmeßbereich. Der muß 
stimmen und ist justierbar, alles Andere baut darauf auf.
Habe so ein ähnliches Teil auch noch im Einsatz und freue mich über den 
klasse funktionierenden mechanisch integrierenden Effektivwertmesser 
;-).

p.s. Das Ganze funtioniert NUR genau mit gerade stehendem Meßgerät.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Jörg Wunsch schrieb:
> Das Messwerk
> sollte nominell 50 µA Endausschlag haben

Huch, ich sehe auf radiomuseum.org gerade, dass das Messwerk sogar nur
10 µA Endausschlag hat.  Wahnsinn!  Sei vorsichtig, dass du es nicht
grillst, sowas stellt dir im 3. Jahrtausend niemand mehr her.

Meine Vorwiderstandswerte musst du also entsprechend anpassen oder
die Spannung reduzieren, falls du diesen Test machen willst.

von Tony (Gast)


Angehängte Dateien:

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So,.. nach einigen schwierigkeiten hab ich nun mal die platine 
herausbekommen und muss erhlich sagen: ich fühle mich etwas erschalgen.

Die platine ist nur indirekt Doppelseitig. Es sind zwei einseitig 
geätzte PCBs die an vielen Stellen über dicke Drähte aneinander gebunden 
sind. Dazwischen ist über schleifkontakte der Drehschalter(greift auf 
der obren Platine ab und überträgt auf die Untere - leider versetzt).

Desweiteren sehr interessant: Auf der "Rückseite" finden sich weitere 
Potis (4 Stück!!)

Im Anhang is mal ein Bild...
Ich Versuche weiterhin mal die Platinen zu trennen...
Bezüglich des MW:
Ich muss dann aber die Blanken Kontakte des Messwerks (ohne Messchaltung 
dran) an den aufbau hängen oder? =)

Danke wiedermal! :)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Tony schrieb:

> Desweiteren sehr interessant: Auf der "Rückseite" finden sich weitere
> Potis (4 Stück!!)

Ich habe eine Bedienungsanleitung finden können, die enthält auch ein
paar Erläuterungen, Block- und Teilschaltbilder.  Auf der zweiten
Platine befindet sich offenbar der Überlastschalter und der Normpegel-
generator, die kannst du sicher erstmal links liegen lassen.

> Ich Versuche weiterhin mal die Platinen zu trennen...

Fotografier' dir alles gut.

> Bezüglich des MW:
> Ich muss dann aber die Blanken Kontakte des Messwerks (ohne Messchaltung
> dran) an den aufbau hängen oder? =)

Ja, genau, das Messwerk selbst testen.  Solange das intakt ist, bekommst
du den Rest schon irgendwie gebacken.

von Tony (Gast)


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Spitze Ich danke dir! (=

Ich bau grad was auf...
Ich melde mich!

Lg

von Tony (Gast)


Angehängte Dateien:

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Sieht schlecht aus... :'(

Auf dem Bild:
Messwerk Des UNI 10   -   Ausschlag bei exakt 10,0 µA  [-> Abgleich: 
UNI-Trend UT803; Digitales Tisch Multimeter]



Das wars dann Wohl.. Oder Irre ich mich und das aufdem Bild ist der 
Ausschlag den s bei 10µA Haben sollte?

Lg =(

von Old P. (Gast)


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Also was immer da nicht hinhaut, eine Fehlerquelle sind leider immer die 
Potis. Ich hatte welche, bei denen die Nieten zur Kohlebahn einfach ganz 
leicht gelockert waren. Ich habe justiert bis der Arzt kam (naja, eher 
meine Frau), jedesmal beim Einschalten wieder alles gaga. ich habe dann 
Cermet Spindelregler eingebaut und Ruhe. Das Ganze aber bei einem 
UNI-11...

Old-Papa

von Tony (Gast)


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Old -papa schrieb:
> eine Fehlerquelle sind leider immer die
>
> Potis.

Danke auch für diesen Hinweis,... Aber leider kam ich ja noch gar nich 
zum justieren.
Das Bild zeigt das Reine Messwerk auf 10µA Und laut Jörg (und 
Radiomuseum.org) sollte es bei diesen Bedingungen voll ausschlagen. =(

Tut es aber leider nicht...

von UNI Kenner (Gast)


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Hallo,

Dein Messwerk ist unlinear geworden. Passiert bei dieser Serie
entweder nie oder nach ein paar Jahren.
Es gibt noch zwei Adressen wo diese Messwerke erhältlich sind,
einmal in Rostock und eine Werkstatt in Thüringen die Technik
für Schulen repariert.
Gruß

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Tony schrieb:
> Oder Irre ich mich und das aufdem Bild ist der
> Ausschlag den s bei 10µA Haben sollte?

Nö, ich denke schon, dass es bei 10 µA Vollausschlag haben sollte,
denn das ist ja der kleinste Messbereich.

Wobei natürlich die Frage ist, wie genau dein UT803 wirklich ist.
Die Spec sagt im 600-µA-Bereich was von ± (0,5 % + 3 digit), das
wären immerhin ± 3,3 µA.  Vielleicht bekommst du ja deine 10 µA
Referenzstrom noch irgendwie genauer hin?

von Tony (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Die Spec sagt im 600-µA-Bereich was von ± (0,5 % + 3 digit), das
>
> wären immerhin ± 3,3 µA.  Vielleicht bekommst du ja deine 10 µA
>
> Referenzstrom noch irgendwie genauer hin?


Hmm,... Das is natürlich hier schon ne Hausnummer...

Ich hab leider keine Ahnung wie ich einen solch kleinen Strom genauer 
bekommen soll...
Schlieslich haben Widerstände ja auch Ihre Toleranzen und da wirds dann 
Kritisch...

Wäre es möglich mit einem Kampferprobten UNI 7 den Strom genauer zu 
messen? Oder geht das gar nich so weit runter im Strom? (=
Ist halt die Frage ob das in dem Strombereich genauer ist...

Oder gibt es ne Möglichkeit die 10µA genauer zu erzeugen? Wenn Möglich 
ohne Teure Apparatur?


Lg.. (=

PS.: Ich hab auch noch zwei andre (weniger Hochwertige Messgeräte) 
rumstehen: Ein DM2020 Von RichtigFeineTechnik und ein Digitales 15€ 
Mutlimeter ausm Baumarkt von Düwi, welches ich gaaaaaanz am Anfang 
genutzt hab. Ich glaub die sind Beide im µA Bereich Tätig. Das Düwi 100% 
weil das neben mir liegt und das DM2020 Glaub ich auch,.. is verpakkt 
kann nich gugn grade....)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Tony schrieb:
> Ein DM2020 Von RichtigFeineTechnik

Das hat zumindest 200 µA als Endwert.

Schreib' mir mal 'ne Mail, ich würde mal zusehen, ob ich dir
irgendwas brauchbar kalibrieren kann.

von MaWin (Gast)


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> Verharzt?  Die Messwerke haben Spannbandlagerung, da
> verharzt nichts, und wenn die "Feder defekt" ist, dann
> sieht man das sofort, weil sich da rein gar nichts mehr
> bewegt.
> Solange niemand Eisenfeilspäne in den Luftspalt wirft oder das
> Messwerk bis zur Rauchgrenze des Drahtes überlastet, sind die
> Dinger beinahe unkaputtbar.

Ich kann dir eins schicken, welches so unlinear geworden ist,
wenn du mir das Porto zahlst, ist aber ein Carlo Gavazzi.

> Die Shunts für große Ströme sehen auch heute nicht so viel
> anders aus.

Doch. Heute verwendet man i.A. induktionsfreie Mäandern.

> Manfred, gemessen an deinem Wissensstand hätte ich dir
> qualifiziertere Kommentare zugetraut.

Tja, meine Antworten basieren auf Erfahrung, nicht aus
Werbegeplappernacherzählerei.

von MaWin (Gast)


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> Habe so ein ähnliches Teil auch noch im Einsatz und freue mich über den
> klasse funktionierenden mechanisch integrierenden Effektivwertmesser

Natürlich bildet das Messgerät keinen Effektivwert, sondern den 
Mittelwert und die Skala ist einfach mit 1.1 passend für reinen Sinus 
umgerechnet drangeschrieben.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Jörg Wunsch schrieb:
> Tony schrieb:
>> Ein DM2020 Von RichtigFeineTechnik
>
> Das hat zumindest 200 µA als Endwert.

Und maximal 900 nA Fehler, wenn es kalibriert ist.  Da solltest du
dich dem Gewünschten schon ganz gut nähern.

von Tony (Gast)


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Soo da bin ich wieder, voller Elan den Abend damit zu verbringen dem 
Messgerät wieder Leben einzuhauchen..

Hab direkt mal damit begonnen mein DM2020 aufzustellen..

Gleich Schaltung:
1
UNI-T UT803: 10,1 µA
2
DM2020: 10,0 µA
3
Düwi Gerät: 10,2µA

Bei diesen Nacheinander aufgenommen werten (OHNE DEN STROM ZU VERÄNDERN) 
war das MW wieder nur wie auf dem Bild ausgeschlagen.

Hab im Umkehrschluss einmal den Strom solang hochgereglet bis das MW bei 
100% (beim Skalenwert 50) angelangt war danach abgleich mit allen drei 
Geräten:

11,8µA [+- 0,1µA Beim billigsten Gerät]

Ich denke mal das war es dann Wohl für das Messgerät.. :(

Lg

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Tony schrieb:
> Ich denke mal das war es dann Wohl für das Messgerät.. :(

Wäre die Frage, ob man am Messwerk selbst noch was justieren kann,
oder ob da wirklich die Spule Schaden genommen hat.

von Jens G. (jensig)


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Eins der Poties wird wohl zum generellen Abgleich des MW dienen - 
müsstest nur herausfinden, welches ;-)
Wenn das MW bei unterschiedlichen Strömen eine gute/brauchbare 
Linearität zeigt, sollte es ja trotzdem noch nützlich sein.
Ansonsten: das MW haste aber von der übrigen Schaltung im Uni10 
abgelötet (zumindest einen Draht)?

von U. B. (Gast)


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Ich habe noch so eins, das kriegt keiner:

http://www.radiomuseum.org/r/goerz_unigor_a43pa_43.html

von Tony B. (tonykb)


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Jens G. schrieb:
> das MW haste aber von der übrigen Schaltung im Uni10
> abgelötet (zumindest einen Draht)?

Hallo, Ich hab mich mal angemeldet bin also "Tony" ^^

Ja natürlich ist Völlig frei gestellt...:)

Ich hab da grade ein kreuzschrauben profil mit Hilfe einer taschenlampe 
am Ende eines kleinen Loches an der rückseite des MW gesichtet!! =)
Könnte ja evtl. die rettung sein.

Soll ich einfach mal ströme Produzieren und dann nachjustieren bis es 
passt? =)

Lg

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Jens G. schrieb:
> Eins der Poties wird wohl zum generellen Abgleich des MW dienen

Kann nicht funktionieren: der kleinste Messbereich ist ja 10 µA,
wenn das Messwerk aber 12 µA für den Vollausschlag braucht, kann
man das mit rein passiven Mitteln nicht korrigieren.

von Tony (Gast)


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Ich hab mal etwas vorsichtig Probiert mit dem Poti auf der rückseite 
kann man auch nich viel snatellen der zeiger bewegt sich nur minimallst 
und bei voll aufgedrehter stellung fällt der zeiger auf 0 zurück.

Irgendwelche Ideen was das noch sein könnte? Also das Poti?

lg

von Jens G. (jensig)


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@Jörg Wunsch (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite

>Jens G. schrieb:
>> Eins der Poties wird wohl zum generellen Abgleich des MW dienen

>Kann nicht funktionieren: der kleinste Messbereich ist ja 10 µA,
>wenn das Messwerk aber 12 µA für den Vollausschlag braucht, kann
>man das mit rein passiven Mitteln nicht korrigieren.

Hast auch wieder recht.
Müssen wir eben das Spannband etwas entspannen ;-)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Jens G. schrieb:
> Müssen wir eben das Spannband etwas entspannen ;-)

Ja, kann wirklich sein, dass es dafür eine Einstellschraube gibt.
Da müsste man das Messwerk mal näher sehen.

von juppi (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Ja, kann wirklich sein, dass es dafür eine Einstellschraube gibt.

glaube mich zu erinnern das es Eine gab.

Werde mal nächste Woche,wenn ich zu hause bin ein paar Fotos von
meinen alten DDR Multimeter machen.
Scheint Interesse zu bestehen.

von juppi (Gast)


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natürlich (viele Multimeter)

von Ulrich (Gast)


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Einige der Analogen Anzeigen können sich von innen elektrostatisch 
Aufladen und so ein Nichtlinearität erzeugen. Das hatte ich mal bei 
einem ähnlich alten Gerät aus russischer Produktion - hat sich über 
viele Jahre gehalten, ließ sich aber "abwaschen", das Gerät geht jetzt 
wieder.

Ein Test der Linearität wäre also nicht schlecht. Das geht schon ganz 
gut mit einem Vorwiderstand von z.B. 1 M, und dann einfach die Spannung 
von 0 - 10 V hochdrehen. Gegen die 1 M kann man den Widerstand des 
Messwerks auch vernachlässigen.

Wurde wirklich nur das Messwerk mit den 10 µA getestet. Zum Teil sind da 
noch ein ELko und Dioden parallel zum Messwert, und der Elko könnt schon 
mal ausfallen und etwas viel Leckstrom bekommen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ulrich schrieb:
> Einige der Analogen Anzeigen können sich von innen elektrostatisch
> Aufladen und so ein Nichtlinearität erzeugen. Das hatte ich mal bei
> einem ähnlich alten Gerät aus russischer Produktion - hat sich über
> viele Jahre gehalten, ließ sich aber "abwaschen", das Gerät geht jetzt
> wieder.

Dass man nicht direkt vor der Messung mit einem Tuch über die
Glasscheibe fahren soll, steht sogar in der Bedienungsanleitung.
Dass sich derartige Ladungen aber über Jahre halten, habe ich selbst
noch nicht erlebt.

> Wurde wirklich nur das Messwerk mit den 10 µA getestet.

Ja, alle Elektronik da ist auf der Platine.  Wenn man die Messwerks-
drähte direkt an der Platine ablötet, hat man das "allein".

von Johannes R. (oa625)


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Hallo Tony,

ich habe auch noch so ein Teil aus der Zeit, als die gerade für Bastler 
verfügbar waren (450,-M bei "Bild und Ton" im damaligen Karl- Marx- 
Stadt).
Die Blende ist grau, auf Deinem Foto scheint sie schwarz zu sein -> 
späteres Herstellungsdatum?
Drehspulmesswerke haben meist (immer?) einen Blechstreifen auf dem 
Magneten aufgeschraubt, mit dem der Magnetfluss teilweise 
kurzgeschlossen wird. Dieser Streifen wird zum Einstellen des 
Endausschlages verstellt.
Vielleicht läßt sich damit etwas erreichen?
Leider habe ich nicht mehr in Erinnerung. ob so ein Nebenschluß im UNI10 
drin ist, oder ob man die Vorspannung/Torsion des Spannbandes verändern 
muß.

Ich mußte einmal in die "Eingeweide" des UNI10 eingreifen, vielleicht 
hilft Dir das weiter:
Das Messwerk funktionierte noch einwandfrei. Ich hatte aber ein anderes 
Problem: Die Verklebung des Spiegels hatte sich gelöst und der klapperte 
fröhlich im Messwerk 'rum.
Also das Gerät geöffnet: Bedienknopf abschrauben, Blechblende 
abschrauben.
Das federnd gelagerte Messwerk ist jetzt zugänglich und kann durch Lösen 
der Schrauben geöffnet werden. Alle weiteren Aktionen sind mit äußerster 
Vorsicht durchzuführen, damit der feine Glaszeiger nicht abbricht!
Dann kann man die Skala mit der Endanschägen abschrauben.
Ich konnte jetzt den Spiegel befestigen, vielleicht kommst Du an den 
magnetischen Nebenschluß heran - falls vorhanden.

Und: Das Meßwerk hat einen Ri = 10KOhm/V. Ob Du also 10µA fließen läßt 
oder 0,1V anlegst ist ja egal, aber 100mV sind wohl besser zu messen.

Gruß
Johannes

von Tony B. (tonykb)


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Hallo, =)  vielen Dank für den Ausführlichen Post Johannes.

Tut mir leid dass ich solang weg war,... Hatte wegen eines 
unfreiwilligen Krankenhausaufenthaltes kein Internet! :(

Aber Egal,..
Ich hab das MW einmal vorsichtig geöffnet:
Sehr zu meiner (und eurer bestimmt auch) Überraschung kam mir als erstes 
eine Tote Zimmerfliege entgegen gepurzelt ;D

Nachdem ich die Skale entfernt hatte konnte ich mit zwei weiteren 
Schrauben die Platine sammt Spule und Zeiger herausnehmen.
Auf der Platine findet sich neben dem Poti (was auch von ausen, leider 
ohne Wirkung regelbar war) auch noch zwei Widerstände.

Leider muss ich sagen, dass ich keinerlei Möglichkeit sehe, dass MW 
(also Spannband oder ähnliches [Hab leider kaum wissen über 
Funktionsweisen/-arten von Analogmessgeräten]) Über Stellschrauben oder 
ähnliches zu kalibrieren.
Wenn ich an dem Poti drehe findet, wie schon gesagt, kaum eine Änderung 
statt. Die Widerstände auf der Platine sehen noch 1a aus. Also denke ich 
fasst nicht das diese defekt sind.

Da ich leider nicht weis wie genau man den Aufbau des Messwerkes nennt 
will ich es beschreiben sodass ihr vlt. daran erkennt, welches es ist:

Es ist ein "massives" Metal (Alu,o.Ä), kegelförmiges, innen hohles 
Gehäuse indessen Mitte eine mit feinstem Draht gewickelte Spule mit 
Glaszeiger "Aufgehängt ist"...

Von Oben bzw. Unten werden Über "Umlenkrollenartige" gebilde einer 
dieser enorm filigranen Drähtchen jeweils zur spule geleitet.

Ich schätze das das von der spule umschlossene (feste) gebilde ein 
Permanentmagnet ist...

Erkennt ihr was ich meine? =)
Wenn ja, wie kann ich da noch etwas nachregeln? =)


Lg und bis Bald.

Und Vielen Vielen Dank für Eure kompetente Hilfe!!

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Hast du die Möglichkeit, vom geöffneten Messwerk ein Foto zu machen?

von Tony B. (tonykb)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Hast du die Möglichkeit, vom geöffneten Messwerk ein Foto zu machen?

Türlich! :)

Also, ich hab mal mein Makroobjektiv aufgetragen und mal einige bilder 
gemacht:

Bild 1-6: Die Aufhängung von verschiedenen Perspektiven
Bild 7  : Die Skale und der Zeiger malgrob zur Orientierung wo die 
Detail Aufnahmen herkommen.
Bild 8  : Die Platine mit den Bauteilen..

Ich hoffe, Ihr könnt was Anfangen Damit. :)

Lg

von grrr (Gast)


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Die Belichtung/Beleuchtung ist suboptimal!

von ar (Gast)


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aber sonst: gut scharf und die Dateigrößen passen auch. Super.
Etwas mehr Licht wäre idT gut gewesen. Auch wegen der Blende, die dann 
weiter zu macht und die Tiefenschärfe dadurch steigt.

von Juppi J. (juppiii)


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ar schrieb:

> Etwas mehr Licht wäre idT gut gewesen. Auch wegen der Blende, die dann
> weiter zu macht und die Tiefenschärfe dadurch steigt.

Nicht immer,kommt auf die Einstellungen an.
Vielleicht wird die Belichtungszeit kürzer.

von Tony (Gast)


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Hallo. Also offiziel: es wäre sicher möglich die Bilder besser oder 
anders zu belichten besonders dann wenn man wie ich ne dslr hat...
Ich hab darauf geachtet dass man alles wichtige erkennt und das ist der 
Fall.

Kann mir eventuell jetzt irgendjemand bezüglich des MW selbst helfen? 
Denn Fotografie-Technisch brauch ich im Moment keine Nachhilfe, danke 
aber trotzdem für die Gedanken.

LG :)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Interessant, dass beim Uni10 tatsächlich direkt im Messwerk noch
Bauteile untergebracht sind.  Wie sind die denn verschaltet?  Der
"W2" mit der Bezeichnung 150/10 dürfte ein Thermistor sein (Typen-
bezeichnung TNK 150-10, Keramische Werke Hermsdorf).  Damit wird
also eine Temperaturkompensation aufgebaut.  Der Einstellregler
könnte entweder einer Kalibrierung des Endausschlags oder einer
Kalibrierung der Temperaturkompensation dienen.

Die Madenschraube in Bild 5 könnte die Vorspannung der Spannbänder
(und damit den Endwert des Messwerks) kalibrieren.  Ganz genau kann
man auf dem Foto nicht erkennen, wie sie wirkt, irgendwie drückt
sie auf das darunterliegende Blech, aber von wo die Kraft da
weitergeht, kann ich nicht erkennen.

von Harald W. (wilhelms)


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Tony schrieb:

> Kann mir eventuell jetzt irgendjemand bezüglich des MW selbst helfen?

Hast Du denn für Deine Messung am Messwerk den gelben Draht
abgelötet um bei den Messungen keinen Einfluss durch die
Zusatzbauteile zu bekommen?
Gruss
Harald

von Tony B. (tonykb)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Hast Du denn für Deine Messung am Messwerk den gelben Draht
> abgelötet um bei den Messungen keinen Einfluss durch die
> Zusatzbauteile zu bekommen?
> Gruss
> Harald

Nein habe ich nicht, da der minimale messbereich 10µA ist und ich ohne 
die schaltung nicht wüsste, wann welcher zeiger ausschlag zu erwarten 
wäre.

Ich hab man nach den Madenschrauben geschaut. Auf beiden seiten lassen 
sich damit lediglich die Durchführungen festklemmen. Auf die messung 
selbst hat es leider überhaupt keinen Einfluss.

Ich bin solangsam Ratlos. :(

Es muss doch irgendwo in dem MW die möglichkeit geben das Teil zu 
justieren...

Lg

von Tony B. (tonykb)


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So Ende..
Hat sich wohl erledigt!

Der Feine Draht der die Spule sammt Zeiger von Oben her gehalten hat ist 
soeben aus für mich unerklärlichen Gründen gerissen. ich hatte das 
geöffnete Messwerk in der Halterung im Gehäuse und war bei 
dreiviertelsten Zeigersuschlag plötzlich hat man nur noch ein kurzes 
knakken gehört und nunja,.. da war der Draht durch. :'(

Ich könnt' K*****.

Ich würde gern mal noch wissen wie das jetzt bitte passieren konnte! 
Überstrom und durchschmelzen scheiden eigentlich aus. -.-


Lg

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Schade auch. :-(

von Holm T. (Gast)


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Ich habe hier im Schrank irgendwo die Teile eines UNI10 herumliegen, bei 
dem auch ein Spannband gerissen war. Ich habe das irgendwie wieder 
drangeflickt gehabt, allerdings ist das Meßwerk auch unempfindlicher 
geworden, so etwa wie das des OP am Anfang des Theaters. Ein derart 
empfindliches Drehspulmeßwerk hätte mich schon mal interessiert :-)
Ich werde die Reste mal raus suchen und erneut inspizieren.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Habe das Meßwerk gerade ausgebuddelt, es geht genau und ist linear, war 
nur beschissen austariert. Ich habe noch etwas Zinn dran geklebt und den 
Zustand etwas verbessert.
Muß mal nachsehen wo sich der Rest herumtreibt.
Es ist durchaus möglich, dass es sich nicht um das Meßwerk handelt, an 
dem ich mal herumoperiert habe, die ganze Spannbandmimik sieht 
jungfräulich aus.
Möglicherweise hatte ich das mal irgendwo aufgegabelt weil ich das UNI10 
wieder in Ordnung bringen wollte.

Gruß,

Holm

von Ulrich (Gast)


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So ganz unmöglich scheint das Auswechseln des Spannbandes nicht zu sein. 
Bei meinem Gerät russischer Bauart war sogar ein Ersatzdraht mit dabei.

von Tony B. (tonykb)


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Nada, viel erfolg, aber ich mach mir da Wenig Hoffnung. :(

Also Offiziel: möchte jemand von euch das Gerät gegen einen Kleinen 
Obolus erwerben?

Wenn ja Bitte Nachricht an mich! :)

Würd mich freuen

Lg

von Juppi J. (juppiii)


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Tony B. schrieb:
> Also Offiziel: möchte jemand von euch das Gerät gegen einen Kleinen
>
> Obolus erwerben?

Mache Dir eine Freude und verschenke das Teil.

MfG

von Juppi J. (juppiii)


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Nachtrag:
Auch verschenkt macht es noch Kosten für den Beschenkten,wenn es nicht 
gerade dein Nachbar ist
MfG

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Juppi, ich glaube, deine Kommentare tragen nicht wesentlich zum
weiteren technischen Fortschritt bei.  Wenn du das Ding nicht haben
willst, dann brauchst du auch einfach nur nichts schreiben.

von Juppi J. (juppiii)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Juppi, ich glaube, deine Kommentare tragen nicht wesentlich zum
>
> weiteren technischen Fortschritt bei.

Hier hast du recht,aber das Teil noch verkaufen zu wollen,ist für mich 
nicht nachvollziehbar und das muss ich schreiben.
...scheinbar aber bei Dir nicht,oder ist es wegen juppi?

von Tony (Gast)


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@Juppi:
Nur zu meiner - meiner Meinung nach nicht einmal notwendigen - 
Rechtfertigung:

Stichwort: Sammlerwert!!



So und Jetzt Danke ich allen die mir im laufe der letzten Zeit so 
geholfen haben, besonders dir Jörg! :-)

Juppi, schön dass du teilgenommen hast, aber irgenwie waren deine 
Beiträge meist zumindest nicht sehr angebracht. Entschuldigung aber so 
ist es!


Also dann Bis Demnächst! :)

Lg Tony B.

von Holm T. (Gast)


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Sammlerwert?!?

Biete 5 Euro.

Gruß,

Holm

von Tony B. (tonykb)


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Ne sorry, :D

Bist nich so gaanz der Meistbietende ;D

Lg :)

von Juppi J. (juppiii)


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Wie versprochen!
Ich bin kein Händler,das liegt mir nicht.;-))

von Holm T. (Gast)


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@Tony: Ich habe das geboten, was mit dieser Rest wert ist.
Wenn nicht dann nicht, kann ja sein das andere Leute das anders sehen.

@Juppi: Ich glaube bei mir würde der Haufen noch größer.
Du hast aber Recht, sehr viel mehr als das Porto und 5 Euro drauf währen 
mir solche Sachen nicht wert, a) weil solcher Kram noch da ist und b) 
weil einem das doch ab und an noch zu läuft.

Gruß,

Holm

von Tony B. (tonykb)


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Juppi J. schrieb:
> Wie versprochen!
> Ich bin kein Händler,das liegt mir nicht.;-))

Du Glücklicher! ;)

@ Holm Triffe:
Naja. Mir laufen solche "Sachen" leider nicht zu. Und da ich Ohnehin 
extrem wirtschaften muss mit meinem Taschengeld, kann ich nunmal nich 
anders.. :)
War also auf keinen Fall Böse gemeint! ;)


Lg

von Juppi J. (juppiii)


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Hallo Tony
Man muß immer den richtigen Zeitpunkt finden.
Nicht erst wenn etwas Wertlos erscheint.
Als Eletronikbastler ,bist du doch auch
froh ,wenn du noch für dich brauchbares geschenkt bekommst.

Wenn es sich aber herumspricht,das du aus allen noch etwas 
"herauschlagen" möchtest,wirst du kaum etwas kostenlos erhalten.

Wenn ich etwas geschenkt bekomme,(das war und ist viel)
wissen Alle das ich kein Geschäft damit mache.

Wenn ich manches doch noch verkaufe erhält etwa 40% des Verkaufspreises,
der "Schenker".

78

Habe auch schon große Verkaufsaktion gemacht und eine Kindergarten 
Weihnachtfeier ausgestaltet.
Nach solchen Aktionen erhält man natürlich wieder Vieles.
Wenn ich etwas größeres Verschenke,sind diese moralischen Bedingeungen
auch vorhanden,natürlich nicht bei allen Personen.
P.S.
    Die Moral der Geschicht,
    verschenke immer
    ehe es Wertlost ist.
Gruß

von Tony B. (tonykb)


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Hallo :)

Ja danke! Du hast natürlich Recht. Dennoch bin ich leider was Finanzen 
betrifft sehr schlecht beraten und das ist - gerade in der "Aufbauphase" 
meines Equipements - nicht sehr praktisch.

Aus diesem Grunde ist es keine moralische Untat etwas Verkaufen zu 
wollen. Vielleicht an Sammler oder ähnliches.
Denn manche Leute haben genügend Geld um für - und wenn es nur als 
Teilespender dient - Dinge etwas zu spenden. Besonders dann wenn es wie 
bei mir gebraucht wird.. :)

Lg

von axelr. (Gast)


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trotzdem muss man die Messgeräte nicht soo achtlos durcheinderkippen, 
wie auf dem Bild!

Hat alles mal (viel) Geld gekostet und ist es immernoch wert, wie ich 
finde.



AR

.- .-.

von Ronny S. (Firma: Schmidt GmbH & Co.KG) (searay)


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Leider sind die hier gegebenen Hinweise alle ungeeignet, um zu einem 
Schaltplan von Uni 10 zu kommen. Wer hat einen und kann ihn an mich 
weitergeben? Mein Uni 10 ist leider defekt und das Ermitteln der 
Schaltung von Hand ist zeitaufwändig. Vielen Dank für alle zielführenden 
Hilfen.

von michael_ (Gast)


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von Ronny S. (Firma: Schmidt GmbH & Co.KG) (searay)


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Da ist kein Schaltplan dabei, nur ein paar Prinzipschaltbilder zu 
Einzelfunktionen... Hast Du schon mal einen Schaltplan von einen Analog- 
Multimeter gesehen?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ronny S. schrieb:
> Da ist kein Schaltplan dabei,

Beim Radiomuseum offenbar schon.

von Ronny S. (Firma: Schmidt GmbH & Co.KG) (searay)


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Ich habe kein Interesse an der kostenpflichtigen Mitgliedschaft bei 
Radiomuseum... Sind hier nur Bekoppte unterwegs?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ronny S. schrieb:
> Sind hier nur Bekoppte unterwegs?

Vielleicht Leute, die solcherart Kommentare von sich geben?

Ansonsten informier' dich einfach erstmal. Bei RM.org kann man nun schon 
seit mehreren Jahren einzelne Dokumente auch ohne Mitgliedschaft 
erhalten. Die Vorschau zeigt recht eindeutig, dass es sich nicht nur um 
die Prinzipskizzen aus der Bedienungsanleitung handelt.

von Ronny S. (Firma: Schmidt GmbH & Co.KG) (searay)


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Tut mir Leid, aber dort kann ich keinen Link zu einem vollständigen 
Schaltplan zum UNI 10 finden, es existiert nur die Mini-Grafik vom 
Schlatplan...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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"Select picture or schematic to display from thumbnails on the right and 
click for download."

Du wählst also auf der rechten Seite den Schaltplan, bekommst in der 
Mitte ein Bild mit dem Ausschnitt, auf das du drauf klickst. Es öffnet 
sich ein Fenster, in dem du ein paar Angaben ausfüllen sollst und dann 
"Request schematic" drückst. Man muss wohl als Gast jede Seite einzeln 
anfordern, aber der Plan scheint komplett auf eine Seite zu passen. Die 
Scan-Qualität scheint nicht überragend, aber ein Schaltplan ist es 
erstmal. Kannst ihn ja hernach neu zeichnen und selbst veröffentlichen 
(in dem Falle ist es dann dein Werk).

von Ronny S. (Firma: Schmidt GmbH & Co.KG) (searay)


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Vielen Dank für Deine klare konkrete Antwort. Ich bekomme keine 
englischsprachige Meldung angezeigt und ein solches Verfahren ist mir 
noch nie begegnet. Konnte den Plan runterladen...
Wird sicher helfen, die Fehler zu finden... Gerät gabs für einen Euro 
bei Ebay...

Gruß

Ronny

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ronny S. schrieb:
> Wird sicher helfen, die Fehler zu finden.

Da der Thread hier uralt ist: wenn du Probleme mit der Reparatur hast, 
mach einen separaten Thread auf. Sofern nicht das Messwerk selbst im 
Eimer ist, sollte das reparabel sein.

Ich mag diese alten passiven Analogmessgeräte, vor allem für 
Dauermessungen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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ps: Habe mir das PDF auch mal runtergeladen. Qualität ist noch 
miserabler, als ich von der Vorschau erwartet hatte. Sollte man wirklich 
mal neu zeichnen.

von michael_ (Gast)


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Ronny S. schrieb:
> Da ist kein Schaltplan dabei, nur ein paar Prinzipschaltbilder zu
> Einzelfunktionen... Hast Du schon mal einen Schaltplan von einen Analog-
> Multimeter gesehen?

Wozu?
Das ist eine klassische Brückenschaltung mit analogen Meßwerk.
Was ist eigentlich kaputt?

von Ronny S. (Firma: Schmidt GmbH & Co.KG) (searay)


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Es genügen ein paar Kommentare zur Vereinfachung, wenn man keine Schäden 
in den Strom oder Spannungsteilern hat und die genauen Werte nachrechnen 
muß...

von Ronny S. (Firma: Schmidt GmbH & Co.KG) (searay)


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michael_ schrieb:
> Ronny S. schrieb:
>> Da ist kein Schaltplan dabei, nur ein paar Prinzipschaltbilder zu
>> Einzelfunktionen... Hast Du schon mal einen Schaltplan von einen Analog-
>> Multimeter gesehen?
>
> Wozu?
> Das ist eine klassische Brückenschaltung mit analogen Meßwerk.
> Was ist eigentlich kaputt?

Instruementenlinearität hervorragend (U-Gleich)

Ohmmeter fehlerfrei, 0-Poti in Ordnung

Batteriefach sauber

Der SF126 (Schutzrelaistreiber) hing in der Luft - neu eingelötet

0 dB-Oszillator muß nur AP, auf 800Hz und auf 0 db an 600 Ohm 
eingestellt werden, Auskoppelkondensator C4 war "ausgeblüht" (ersetzt)

mechan. Instrumenten-O-Lage mußte am unteren Spannbandlager nachjustiert 
werden, geht auch wieder, Abdeckung und Meßwerkgehäuse von Kleberresten 
befreit und mit Glue an einem Punkt nach Justage wieder angeklebt.

U-Gleich in allen Bereichen stimmt fast

In I-Gleich, U-Wechsel und I-Wechsel nur Anzeige von ca. 67 bis 70%, mal 
mit Gleichspannung prüfen, was in der Halbbrücke nicht stimmt...

C-Test noch nicht geprüft...

Insgesamt ein feines Gerät, wenn es wieder funktioniert...

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