Hiho. Ich hab mich beim Platinendesign recht schwer angestellt und als ich die Platine, die ich bestellt bekommen habe, hab ich festgestellt dass ich das Relais, welches es nicht bei der Eagle Bibliothek gab mit falschem Pin-Abstand gebaut hab. Die Baugröße und der Längstabstand der Pins stimmen, aber der vertikale Zwischenabstand ist ca 1.5 mm zu klein. Es geht um dieses Relais: FIN 40.51.9 24V Der zu kleine Abstand ist zwischen den Pins 5<-->4, 1 <--> 2 und 3. Hab mal den Screenshot der Eagle Ansicht mit den Abmessungen hochgeladen. Da wo die 5.95 steht, muesste es eigentlich 7.5 heissen. Ich weiss, sehr bloed/unachtsam von mir, aber naja, zumindest weiss ich es jetzt -.- Ich gebe zu es war extrem leichtsinnig vobn mir mich um soviel gleich zu verschaetzen. Platine neu zu bestellen waere zu teuer. Gaebe es irgendeine Moeglichkeit diesen Fehler zu umgehen? Bin gerade irgendwie so langsam echt am aufgeben, und das kurz vor dem Ziel, argh :( Grueße.
Was für Antworten erwartest Du ? Tu das was unter diesen Umständen jeder tut.... nämlich patchen.... Du hast doch Platz genug nach oben hin ? Gruß
Im schlimmsten Fall neue Löcher für die oberen oder unteren Pins bohren (die jeweils andere Seite sollte ja verwendbar sein), das Relais dann mit Fädeldraht oder ähnlichem (auf Stromstärken achten) verbinden. Darauf achten, daß keine anderen Leiterbahnen dabei kontaktiert werden. Ach ja, für die Zukunft: Bevor ich eine Platine bestelle, drucke ich das ganze aus und schreite zur "Anprobe" mit den später einzusetzenden Teilen, so erlebt man keine bösen Überraschungen. Viel Glück, Wastl
FPGASchubser schrieb: > Was für Antworten erwartest Du ? > Tu das was unter diesen Umständen jeder tut.... nämlich patchen.... > Du hast doch Platz genug nach oben hin ? > > Gruß Ich bin ein derber Neuling im PCB Design (mach das eigentlich auch nur weils dazu gehoert, bin eigentlich Software Mensch), deswegen eine bloede Frage: was genau ist patchen? @Wastl: ja das waere angebracht gewesen, Danke fuer den Tipp mit den Ausdrucken.
Löte kurze Stücke Litze oder Draht ein und lass das Relais über der Leiterplatte "schweben". Kannst es dann ggf. mit Heißkleber o.ä. fixieren...
Mikhail V. schrieb: > was genau ist patchen? hinmurksen Wie bereits gesagt: was halt jeder in so einem Fall macht :-)
Hallo, du könntest die Beinchen nach innen abbiegen und SMD-mässig auf die Pads löten, aber anscheinend hast du auf der BS-Seite nur Andeutungen von Pads, und noch dazu sind die Abstände der Schaltkontakte untereinander und zum Spulenschaltkreis ohne Not katastrophal. Schon deshalb wäre ein Redesign nötig. Grosse elektromechanische Bauteile auf einen Probedruck draufhalten, ob alles passt, ist keine schlechte Idee, wenn man das Bauteil real zur Verfügung hat. Für heutige SMD-Technik reicht aber die Genauigkeit eines Druckers nicht. Gruss Reinhard
Am Ende wirst du aber zufriedener sein, wenn du ein passendes Relais besorgst. So teuer ist das nicht. P.S. Du schaltest da aber nicht etwa Netzspannung?
Mikhail V. schrieb: > was genau ist patchen? Das ist ein Begriff aus der Softwareentwicklung: http://de.wikipedia.org/wiki/Patch_(Software)
Reinhard Kern schrieb: > ... Für heutige SMD-Technik reicht aber die Genauigkeit eines > Druckers nicht. Was benutzt du denn für einen Drucker? Die meisten Drucker mit halbwegs vernünftigem Papiertransport sind nach einer Kalibrierung des Seitenverhältnisses astrein dafür geeignet.
Platinenbastler schrieb: > Die meisten Drucker mit halbwegs vernünftigem Papiertransport sind nach > einer Kalibrierung des Seitenverhältnisses astrein dafür geeignet. Das ist nur ein Teil des Problems (bei vielen Druckern aber nicht so einfach lösbar). Gull Wing Pads mit Pitch 0,4mm kann ein normaler Laserdrucker nicht mehr ohne seitliche Versetzungen darstellen, m.a.W. die Abstände sind sichtbar nicht mehr gleichmässig. Die Leiterplatte sieht nachher anders aus als der Probedruck. Hoffentlich. Gruss Reinhard
Da das Thema patchen nun durch ist.... >> Reinhard Kern schrieb: >>> Das ist nur ein Teil des Problems.. Da bin ich auf der Suche nach einem Laserdrucker der genauer ist! Auch wenn er etwas teurer sein sollte, würde ich mir gerne einen zulegen - aber... Aus der Flut von (Falsch-)Informationen über die DPI - Leistung der Laserdrucker werde ich einfach nicht schlau. Gibt es für solche Dinge keine "Spezialdrucker" ? Gruß, Thilo
Ich würde die unteren beiden Anschlüsse (1 und 5) neu bohren und den Rest lassen. Die Pins am Relais sind wahrscheinlich lang genug, dass du sie auf der Platinenunterseite umbiegen und an die bestehenden (falsch positionierten) Lötaugen anlöten kannst. Damit erreichst du eine gute mechanische Festigkeit bei halbwegs ordentlichem Aussehen. Wastl B. schrieb: > Bevor ich eine Platine bestelle, drucke ich das ganze aus und schreite > zur "Anprobe" mit den später einzusetzenden Teilen, so erlebt man > keine bösen Überraschungen. Das mache ich meistens auch so. Manchmal klebe ich den Ausdruck sogar auf Pappe, bohre die Löcher für die großen Bauteile und stecke diese hinein (SMD-Bauteile werden aufgeklebt), um einen Eindruck zu bekommen, wie das Ganze dreidimensional aussieht. Das ist vor allem dann wichtig, wenn der Bauraum, wo die Platine später hinein soll, zerklüftet ist, oder wenn die Position von Steckverbindern mit exakt mit Gehäuseausspa- rungen übereinstimmen müssen. Reinhard Kern schrieb: > Für heutige SMD-Technik reicht aber die Genauigkeit eines Druckers > nicht. Damit hatte ich höchstens zu Nadeldruckerzeiten Probleme. Damals gab es aber noch keine feinen SMDs. Heutige Laserdrucker haben meist 600dpi, was etwa 0,04mm entspricht. Bei 0,5mm- oder gar 0,4mm-Pitch sieht das Auge zwar leichte Unregelmäßigkeiten, die aber beim Ätzen und Löten keine Rolle spielen. Mein Drucker hat sogar echte 1200dpi (0,02mm), da ist der Ätzprozess (selbst beim professionellen Platinenhersteller) i.Allg. ungenauer.
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