Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Hilfe, was ist das?!


von HighVoltage (Gast)


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Hi,

ich möcht gerne 9 oder 12V zu 300V hochtransformieren. Dazu habe ich ein 
altes 350W Computernetzteil auseinandergelötet. Nun weiß ich aber leider 
nicht, mit was von den angehängten Bauteilen ich eine annähernde oder 
gleiche Spannung erzeugen kann. Nun seid ihr an der Reihe ;-) Welche 
Komponenten muss ich verwenden um aus meinen mickrigen 12V mehr als 100V 
machen kann. Wi muss ich sie verschalten? Brauche ich Gleich- oder 
Wechselstrom? Wie erzeuge ich aus Gleichstrom Wechselstrom?

Danke im Vorraus, HighVoltage

: Verschoben durch Moderator
von Mark B. (markbrandis)


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Konstruier mal einen Transformator, der mit Gleichstrom funktioniert, 
und dann melde dich wieder ;-)

von Werni (Gast)


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Muahhh, da haste dir ja was vorgenommen ;O)

Ohne mich näher mit dem Inhalt von Computernetzteilen auszukennen, ich 
würde es mit einem Sperrschwinger versuchen. Einfacher geht es 
eigentlich nimmer.

http://de.wikipedia.org/wiki/Sperrschwinger

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/73/Schaltung_Elektrisches_Uhrwerk_mit_Sperrschwinger.svg

von Dein Lehrer (Gast)


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Musst du unbedingt was mit Strom und Spannung bauen?
Man kann auch aus Papier und Holz schöne Sachen basteln.

von HighVoltage (Gast)


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Hahaha, ihr seit ja alle so lustig! In anderen Foren währed ihr jetzt 
schon mächtig wegen Spam abgemahnt geworden! Danke an Werni, der als 
einziger in diesem Thread mal etwas vernünftiges gesagt hat!

von Harald W. (wilhelms)


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HighVoltage schrieb:

> ich möcht gerne  12V zu 300V hochtransformieren.

Schön. Die passenden Geräte sind inzwischen so billig, das sich ein
Selbstbau nicht mehr lohnt.
Gruss
Harald

von Bastler (Gast)


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Mit sowenig Fachwissen solte man di finger von der Hochspannung lassen.
Bau erst mal ein par NV Sachen:

-Grundlagen
-Lämpchen leuchten lassen
-Oszillator
-Verstärker
-Radio

Das sind die sachen mit denen mann Anfangen sollte.

von HighVoltage (Gast)


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Ihr denkt alle, ich sei damit nicht vertraut! Ich habe ja nicht umsonst 
ein mir ein Ossziloskop, ein Frequenzgenerator und das sonstige "volle" 
Equipment zu hause rumstehen.

von HighVoltage (Gast)


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@Harald Wilhelms:

Link!

von Harald W. (wilhelms)


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Bastler schrieb:

> Das sind die sachen mit denen mann Anfangen sollte.

Darf frau auch?
SCNR
Harald

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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HighVoltage schrieb:
> In anderen Foren währed ihr jetzt
> schon mächtig wegen Spam abgemahnt geworden!

Eher wegen Trollerei.

Wie war das: Qa = Qf.  Die Qualität der Antworten entspricht der
Qualität der Frage.  Letztere war ungefähr so, wie wenn du ein
Dutzend Fotos von Zylindern und Kolben vorlegen würdest, dann
schreibst, dass du einen Motor mit 2 kW Leistung bauen willst und
anschließend noch fragst, ob du zum Betrieb eigentlich Benzin oder
Wasser brauchst.

Auch dafür würde dich jeder erstmal auf die Grundlagen einer
Wärmekraftmaschine verweisen.  Genauso hier.  Ja, man kann sowas
sicher bauen, aber wenn du keine Lust hast, dich mit Bastler-Ehrgeiz
in die Grundlagen der Elektronik einzuarbeiten, dann lohnt ein
Selbstbau kaum.  Selbst mit viel Ehrgeiz wirst du dich einige
Wochenenden dran setzen dürfen, bis das Ziel erreicht ist.

Und: Grundlagen fangen nun mal halt mit den grundlegenden Dingen an.
Also erstmal einen Sperrschwinger überhaupt aufbauen (das Stichwort
wurde dir ja schon gegeben, wir leben im Internetzeitalter, die
Beschaffung der nötigen Informationen sollte also auch ohne klassische
Bastelbücher kein Problem sein).

Deine vergossenen und verklebten Trafos werden dir kaum hilfreich
sein, denn damit kann man nicht zielgerichtet experimentieren.  Kann
sein, dass man sie in heißem Öl öffnen kann, das habe ich noch nicht
probiert, aber all meine Versuche, sowas zu disassemblieren, haben
bislang in der Zerstörung des Trafos geendet.  Du wirst also besser
kommen, dir irgendwoher einen EE-Kern mit Spulenkörper und ein paar
Reste Kupferlackdraht zu beschaffen.

von Harald W. (wilhelms)


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HighVoltage schrieb:
> Ihr denkt alle, ich sei damit nicht vertraut! Ich habe ja nicht umsonst
> ein mir ein Ossziloskop, ein Frequenzgenerator und das sonstige "volle"
> Equipment zu hause rumstehen.

Dann müsstest Du auch wissen, wie man einen Spannugswandler aufbaut.
Gruss
Harald

von Harald W. (wilhelms)


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HighVoltage schrieb:
> @Harald Wilhelms:
>
> Link!

Was für ein Link? Zu billigen Wechselrichtern?
http://www.conrad.de/ce/de/product/512375/
Gruss
Harald

von gaast (Gast)


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HighVoltage schrieb:
> Ihr denkt alle, ich sei damit nicht vertraut!

Ziemlich offensichtlich auch nicht ohne Grund, ja.

HighVoltage schrieb:
> Ich habe ja nicht umsonst
> ein mir ein Ossziloskop, ein Frequenzgenerator und das sonstige "volle"
> Equipment zu hause rumstehen.

Schön. Was bringt der Porsche in der Garage wenn du nicht fahren kannst?

von rossi (Gast)


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Dein Lehrer schrieb:
> Musst du unbedingt was mit Strom und Spannung bauen?
> Man kann auch aus Papier und Holz schöne Sachen basteln.

MaWin?

von Ersa (Gast)


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Jörg Wunsch (dl8dtl) (Moderator)  schrieb:

HighVoltage schrieb:
>> In anderen Foren währed ihr jetzt
>> schon mächtig wegen Spam abgemahnt geworden!

> Eher wegen Trollerei.

> Wie war das: Qa = Qf.  Die Qualität der Antworten entspricht der
> Qualität der Frage.

Genau so ist es!

Ich tippe mal beim Fragenden auf die Fraktion "boah, goil eh". 
Altersmäßig deutlich unter 25 Jahre angesiedelt. Sinn des Ganzen: Unfug 
treiben!

So bescheiden wie die Bilder sind ist auch die Herangehensweise an 
dieses Thema beim "HighVoltage" Fragesteller.

von Jo S. (johannes__s)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Deine vergossenen und verklebten Trafos werden dir kaum hilfreich
> sein, denn damit kann man nicht zielgerichtet experimentieren.

Kann ich so nicht nachvollziehen. Der Übertrager aus einem 
Standart-ATX-Schaltnetzteil (0815-Halbbrücke, so wie in den meisten 
billigen ATX-Netzteilen umgesetzt) eignet sich wunderbar für einen 
Royer-Oszillator. Die Drosselspule muss man selbst wickeln (Verwendung: 
Ringkern auf der Sekundärseite), ansonsten 2 geeignet Mosfet und ein 
wenig Vogelfutter. Als Ausgangslast eigent sich eine 230V 100W-Birne.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Jo S. schrieb:
> Der Übertrager aus einem
> Standart-ATX-Schaltnetzteil (0815-Halbbrücke, so wie in den meisten
> billigen ATX-Netzteilen umgesetzt) eignet sich wunderbar für einen
> Royer-Oszillator.

Nun ja, unser OP hat ja gleich mal alle Trafos, stromkompensierten
Drosseln und weiß der Geier alles rausgerissen.  Ob er den primären
Trafo überhaupt rausfindet aus dieser Wühlkiste, ist ein wenig
zweifelhaft (und ehrlich gesagt, bei dem Gedanken, dass ein solcher
Trafo einige 100 W rüberbringen kann und den gezeigten Kenntnissen des
OP schaudert mich etwas), denn sonst hätte er ja eigentlich nur ein
oder zwei der Haupttrafos auslöten und hier zeigen müssen.

Für eine Bastelei, um wirklich die Grundlagen schaltender Spannungs-
wandler kennenzulernen, finde ich es zumindest sehr hilfreich (wenn
nicht unabdingbar), dass man sich den Trafo selbst mit beliebigen
Windungszahlen bewickeln kann, damit man auch lernt, was passiert,
wenn man diese oder jene Wicklung größer macht.

Wenn man die Grundlagen verstanden hat, kann man das dann sicher so
pragmatisch wie du machen und versuchen, einen gegebenen Trafo für
einen bestimmten Wandler auf seine (u. U. nicht völlig optimale)
Eignung zu testen.  Ein Royer-Wandler ist ja ohnehin relativ freizügig
selbstanpassend.

von Harald W. (wilhelms)


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Jo S. schrieb:
> Jörg Wunsch schrieb:
>> Deine vergossenen und verklebten Trafos werden dir kaum hilfreich
>> sein, denn damit kann man nicht zielgerichtet experimentieren.

> Kann ich so nicht nachvollziehen. Der Übertrager aus einem
> Standart-ATX-Schaltnetzteil (0815-Halbbrücke, so wie in den meisten
> billigen ATX-Netzteilen umgesetzt) eignet sich wunderbar

...und wie öffnest Du die Kerne zur Modifikation der Wicklung?
Gruss
Harald

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Harald Wilhelms schrieb:

>> Kann ich so nicht nachvollziehen. Der Übertrager aus einem
>> Standart-ATX-Schaltnetzteil (0815-Halbbrücke, so wie in den meisten
>> billigen ATX-Netzteilen umgesetzt) eignet sich wunderbar
>
> ...und wie öffnest Du die Kerne zur Modifikation der Wicklung?

Er wollte damit sicher sagen, dass man den auch unmodifiziert,
gewissermaßen "rückwärts" (von der Nieder- zur Hochspannungsseite)
in einem Royer-Wandler benutzen kann.  Da der Royer-Wandler recht
anpassungsfähig ist (weshalb man ihn gern für "über-die-Luft"-
Übertragung benutzt), kann ich mir schon vorstellen, dass das
funktioniert.

von Andreas D. (rackandboneman)


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dicker ist sieht nach einer passiv-PFC-Spule aus, dickespule wird der 
eigentliche Überträger sein (der auf einige kHz optimiert ist), der Rest 
sind irgendwelche Hilfsüberträger, Drosseln und evtl ein ganz kleiner 
50Hz-Trafo für den Anlauf.

Gleichspannungswandler jeder Art sind eine Wissenschaft für sich, vor 
allem da dort Fehler stinken, krachen, platzen, brennen, schocken.

von Jo S. (johannes__s)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Harald Wilhelms schrieb:
>
>>> Kann ich so nicht nachvollziehen. Der Übertrager aus einem
>>> Standart-ATX-Schaltnetzteil (0815-Halbbrücke, so wie in den meisten
>>> billigen ATX-Netzteilen umgesetzt) eignet sich wunderbar
>>
>> ...und wie öffnest Du die Kerne zur Modifikation der Wicklung?
>
> Er wollte damit sicher sagen, dass man den auch unmodifiziert,
> gewissermaßen "rückwärts" (von der Nieder- zur Hochspannungsseite)
> in einem Royer-Wandler benutzen kann.  Da der Royer-Wandler recht
> anpassungsfähig ist (weshalb man ihn gern für "über-die-Luft"-
> Übertragung benutzt), kann ich mir schon vorstellen, dass das
> funktioniert.

Korrekt :-) Das funktioniert sogar sehr gut. Ich selbst habe als Last 
anstatt ner Glühbirne eine 250W HQI-Lampe verwendet (Zünden war immer 
ein Problem). Die Wärmeentwicklung innerhalb der Schaltung hielt sich 
schwer in Grenzen, bei freier Verdrahtung war ein Lüfter nicht 
notwendig.

Für jeden der damit experimentieren will (und auch weiss was er tut) ist 
solch ein Übertrager eine gute Wahl.

von Vielzuviel (Gast)


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14 Bilder, du hast sie ja nicht alle.

von debounce it (Gast)


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Um die Frage im Betreff zu beantworten:

> Hilfe, was ist das?!


ich würde auf "Prellen" des Kamera-Auslösers tippen

:-)

von Michael_ (Gast)


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>ich möcht gerne 9 oder 12V zu 300V hochtransformieren. Dazu habe ich ein
>altes 350W Computernetzteil auseinandergelötet.
Die Teile stammen mindestens von drei geschlachteten NT.

von felixh (Gast)


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Die grundlegende frage ist doch erstmal:
wieviel Ausgangsstrom brauchst du eigentlich?
300V aus 9V bei 1A wird mit Sicherheit ziemlich schwirig werden.
200V bei 2mA gibts für ca. 5€ hier zum Selberbauen: 
http://www.bader-frankfurt.de/nix/netztnixie3.GIF

einziges manko: das Ding hat in meiner Nixie Uhr locker 2-3A gezogen. 
Der MOSFET wurde höllisch heiss, die Speicherdrossel ist aber vor dem 
MOSFET verreckt. Diese Schaltung ist also nicht unbedingt ein Beispiel 
für Betriebssicherheit.
Das ganze funzt aber mit einer Starken Drossel und IRF 520 wunderbar.

von felixh (Gast)


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hüstel IRFP 250 mein ich

von ana k. (honda)


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Lustig, daß ein einziger Blödmann soviel Feedback erzeugt. Das wollte 
doch der Troll!

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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ana konda schrieb:
> Das wollte
> doch der Troll!

Nee, ich glaube, der wollte sich einen der "beliebten" Elektroschocker
bauen, hat aber dann nichtmal mehr geschnallt, dass der Thread von
"HF, Funk und Felder" (wo er meiner Meinung nach — trotz des Magnet-
feldes in den Spulenkernen ;) — einfach nicht hingehört) hierher
verschoben worden ist.  Er wird vermutlich glauben, das sei gelöscht
worden und nun auf dieses Sche***forum fluchen.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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felixh schrieb:
> einziges manko: das Ding hat in meiner Nixie Uhr locker 2-3A gezogen.
> Der MOSFET wurde höllisch heiss, die Speicherdrossel ist aber vor dem
> MOSFET verreckt. Diese Schaltung ist also nicht unbedingt ein Beispiel
> für Betriebssicherheit.
> Das ganze funzt aber mit einer Starken Drossel und IRF 520 wunderbar.

Hauptsache mit Hochspannung arbeiten wollen, aber von solchen 
fundamentalen Sachen keine Ahnung?
Der Peak Strom in der Drossel ist schon ziemlich hoch. Für genauere 
Berechnungen kannst du zum schmidt-walter simulieren gehen. Ist klar, 
dass eine kleine Minidrossel das nicht abkann.

von Harald W. (wilhelms)


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Michael_ schrieb:
>>ich möcht gerne 9 oder 12V zu 300V hochtransformieren. Dazu habe ich ein
>>altes 350W Computernetzteil auseinandergelötet.
> Die Teile stammen mindestens von drei geschlachteten NT.

Drehstrom?
SCNR
Harald

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