Hallo! Bei der Suche nach einem Atmel-AVR-µC (ATmega oder ATtiny) mit integriertem USB-Controller habe ich keinen gefunden, der im DIP-Gehäuse erhältlich ist. Hab ich etwas übersehen? Markus
Markus W. schrieb: > Hab ich etwas übersehen? ja, daß DIP eine ziemlich alte Gehäuseform ist ... kam kurz nach den Löt-Ösen auf dem Markt. Modernere uC müssen nicht mehr zwangsläufig alte Gehäuseformen nutzen. Wo sollte sowas denn als bedrahtete Bauteile noch eingesetzt werden? Als Ersatz in einer Schaltung wirds nicht sein, denn USB gabs damals noch nicht. Und neuere Boards werden nicht zwanghaft DIP als Design verwenden wollen. Bleiben also nur die Lochraster-Hobbybastler und Steckbrett-Prototypen-Fummler. Und die können passende Adapterplatinen nutzen, um auf DIP zu kommen
Markus W. schrieb: > Hallo! > > Bei der Suche nach einem Atmel-AVR-µC (ATmega oder ATtiny) mit > integriertem USB-Controller habe ich keinen gefunden, der im DIP-Gehäuse > erhältlich ist. > > Hab ich etwas übersehen? Nein. Außer dass Du bei Microchip fündig werden würdest. Z.B. PIC18F4553(DIP40)/2553(DIP28), oder aus der 16 Bit Serie den PIC24FJ64GB002, oder aus der 32 Bit Serie den neuen PIC32MX220F032B. Den passenden USB-Stack gibts kostenlos bei Microchip zum Download. Ab und an lohnt sich ein Blick über den Tellerrand. fchk
Software USB Stack gibts auch für AVRs, auch für Tinys. Probleme und Erfahrungen findet man genug in diesem Forum. http://www.obdev.at/products/vusb/index-de.html mfg Andreas
HHmm, Ich glaube die Frage war, ob es ATMEL AVR mit USB im DIP Gehauese gibt und NICHT ob DIP noch eine Existenzberechtigung hat. -> Und NEIN! Anscheinend gibt es KEINE AVR mit integrierter USB Schnittstelle mehr in DIP GEhäuse, zumindest habe ich auch noch keine gesehen. Falls bedarf an µC mit USB im DIP Gehause besteht ist man bei den Microchip PIC ganz gut aufgehoben. Die gibt es guenstigst fast an jeder Ecke, in Zig verschiedenen Ausfuehrungen. Als Bonus gibt es dann noch eine reihe Beispiele und ein ganzes Framework zur freien Verwendung in eigenen Projekten, egal ob Komeziell oder Privat, direkt von MC dazu. Selbst eine eigene PID & VID Kombination fuer eine komerzielle Vermarktung bekommt man von Microchip KOSTENLOS auf Antrag wenn man diese braucht und unter einer bestimmten JAhresgrenze (glaube irgendwo zwischen 2000-4000 Geräte/Jahr) bleibt. Davon Abgesehen ist es sicher so das DIP als GEhäuseform in der Serienproduktion immer mehr an BEdeutung verliert. Wenn es bei groesseren Stueckzahlen noch eingesetzt wird, dann nur wenn besondere Umstaende vorliegen, etwa ein Bauteil nicht in SMD verfuegbar ist oder aber besonders leichte Austauschbarkeit gewollt ist (Z.B. bei Interfacebausteinen als Schutz, Meist dann auch gesockelt) Aber in der Umgebung mit Kleinststueckzahlen und erst recht als Bastler gibt es immer noch gute Argumente fuer DIP. Gerade wenn es um Einzelstuecke geht wo ich recht simple Technik verwenden will. Mit DIP kann man soetwas selbst auf einer Lochrasterplatine solide Aufbauen. In der Erprobung ist es bei mir nicht selten so, das ich schon den ersten Probeaubau auf LR am Laufen habe, noch bevor das Erste Layout vom Kollegen fertiggestellt wurde. Damit lassen sich schon mal erste FEhler im Entwurf finden, noch bevor die erste Fertigungscharge in Auftrag gegeben wird, zudem kann ich in der Zeit bis zur Ankunft der Platinen vom FErtiger schon mit der Firmwareentwicklung direkt am Target beginnen. Seit dem ich das so handhabe hat sich die Zahl der Layouts die direkt so wie sie in die erste Probefertigung gingen (fast) unverändert auch in der Serie bestehen deutlich erhoeht. Spart Zeit und damit Kosten. (geht natuerlich nur wenn Bauteile vorhanden sind die nicht mit sehr hohen Anforderungen ans LAyout einhergehen, nicht alles kann man auf LR auch zum Arbeiten bringen, selbst mit Adaptern nicht. Schnelle ADC mit hoher Aufloesung sind noch ein gaengiges Beispiel, exotischere so nette Dinge wie BT Chipsets ein anderes. Das ist alles schon eine ganz andere Hausnummer, da braucht man selbst fuer einen allerersten Entwurf nicht an LR Denken.) Bei Selbstgebauten Programmier- Test und MEssgeraeten in Einzelstueckzahl oder Minniserie setze ich seit jeher auf DIP wenn es nur irgendwie geht. Selbst wenn die Platinen gefertigt werden (Egal ob vom Fertiger oder in Eigenregie). Im Fehlerfall ist ein einfaches Austauschen mir einfach viel wichter als 5% Kosteneinsparung. Und sei es nur TEstweise um zu probieren ob es ueberhaupt an diesem Baustein liegt. Fuer einen Bastler gilt das alles noch viel mehr. SMD ist sicher kein HExenwerk. Jemand ohne zittrige Finger und mit einigermaßen brauchbaren Augen kann sicher mit etwas Uebung auch selbt mit 603 und TQFP44 bzw. SSOP zurechtkommen. Mit guter Ausruestung und mehr Uebung geht auch ein PinCount von >>100 und 402 wenn nicht noch kleiner in der HAndbestueckung. Aber warum soll man sich das Antun wenn es gar nicht nötig ist. Nur weil ein paar Heinis meinen DIP sei Museumsreif soll ich auf robuste einfachst zu loetende und leicht austauschbare Bausteine verzichten. Nee! Gruß Carsten
Hallo und vielen Dank für die Antworten! Carsten Sch. schrieb: > -> Und NEIN! Anscheinend gibt es KEINE AVR mit integrierter USB > Schnittstelle mehr in DIP GEhäuse, zumindest habe ich auch noch keine > gesehen. Genau das wollte ich wissen! Für mich heißt das, dass ich einen Adapter besorgen muss, da QFP in diesem Fall nicht in Frage kommt. Ansonsten seh ich es so wie Carsten, es gibt eben keine ideale Gehäuseform, die für alle Einsatzzwecke optimal geeignet wäre. Vom Forum hier bin ich positiv überrascht, mit so schnellen Reaktionen hab ich gar nicht gerechnet. :-) Markus
Carsten Sch. schrieb: > Selbst eine eigene PID & VID Kombination fuer eine komerzielle > Vermarktung bekommt man von Microchip KOSTENLOS auf Antrag wenn man > diese braucht und unter einer bestimmten JAhresgrenze (glaube irgendwo > zwischen 2000-4000 Geräte/Jahr) bleibt. Laut USB.org ist es nicht erlaubt mit PID & VID zu "handeln" - diese Kombinationen werden von USB.org vergeben wenn sich ein Gerätehersteller zertifizieren läßt - eine Kombination auf "Vorrat" zu kaufen wie es manche Chiphersteller tun ist sozusagen eine Grauzone - was nützt es mir wenn ich mein Gerät zertifizieren muß? Dann kann ich diese PID&VID von MCHP eh nicht verwenden.
Ich denke dir bleiben ansich 4 Möglichkeiten. 1. Du verwendest einen PIC, der ein internes USB-Modul hat (wenn dir Platz und DIP wichtig ist) 2. Du nimmst einen DIP-AVR und einen DIP-USB-Controller und hast somit 2 ICs 3. Du baust dir eine Adapterplatine um von einem TQFP o.ä. auf DIP gehen kannst, um einen SMD-AVR mit USB verwenden zu können 4. Du benutzt eine erwähnte Software-USB. Meine Meinung: 1. & 2. wären am geeignesten (eher 1 statt 2, es sei denn man will/muss unbedingt bei dem µC bleiben) 3. wäre eine Lösung, die für mich eher weniger in betracht käme, da wieder entlöten nur mit Geräten, die ich nicht besitze, gut machbar ist. 4. wär eine Notlösung, wenn aus welchen Gründen auch immer die anderen 3 Punkte nicht gehen/machbar sind.
Widerspruch. Eine Adapterplatine ist kein Aufwand, entweder selber machen oder bei Reichelt für 3,irgendwas Euro kaufen. Wenn der µC hin ist, entsorgt man ihn samt Platine und nimmt die nächste her. Entlöten macht da keinen Sinn. Klar kostet das Geld, aber auch im Hobbybereich kann man es mit dem Aufwand auch übertreiben. Und der Aufwand für Umstieg auf eine andere µC-Familie, nur um die Adapterplatinen zu sparen, ist schon nahezu absurd. Max
Ich mein ja auch nicht dass die Platine aufwendig ist. Doch wenn man das zum testen aufbauen will dann braucht man 2 uCs und eine Adapterplatine. Und beim nächsten Projekt auch. Entweder man versucht den gleichen uC zu nehmen da man schon so eine platine hat (obwohl ein anderer evtl besser passen würde) oder man nimmt halt nen anderen und braucht dann gleich wieder 2 (wenn man denn die Schaltung vorher aufbauen will) und ne neue Adapterplatine. Und naja. Wenn man in C programmiert dann guckt man sich n bisschen das DB an und kann dann das Programm auch gut schreiben. Und wie gesagt ist das meine Meinung, hab ich extra zugeschrieben ;) Mein "Vorteil" in dem Fall ist das ich ein PIC-User bin und dort sind halt alle uCs u.a. in DIP, zumindest die, die <= 40 Pins haben. Mal ne ganz andere Frage nebenbei. Gibt es sowas wie einen Nullkraft Testsockel für SMD? Also ein Teil das einen gewissen Pitch hat und wo man SMD ICs draufpressen kann mit einem Bügel oder so?
ich schrieb: > Ich mein ja auch nicht dass die Platine aufwendig ist. Doch wenn man das > zum testen aufbauen will dann braucht man 2 uCs und eine Adapterplatine. Wieso zwei µCs? > Wenn man in C programmiert dann guckt man sich > n bisschen das DB an und kann dann das Programm auch gut schreiben. Wenn du das schaffst, ist das toll. Ich tue mich mit neuer Entwicklungsumgebung, neuem Programmer, neuer Architektur, neuen Registernamen, neuem Interrupthandling usw. usf. immer ein bisschen schwer, das dauert doch ein paar Tage. Da kann ich viel löten. > Mein "Vorteil" in dem Fall ist das ich ein PIC-User bin und dort sind > halt alle uCs u.a. in DIP, zumindest die, die <= 40 Pins haben. Mir hat mal ein Microchip-Vertriebler erzählt, dass sie noch nie was abgekündigt hätten. Stimmt zwar wohl nicht ganz, aber weitgehend. > Mal ne ganz andere Frage nebenbei. Gibt es sowas wie einen Nullkraft > Testsockel für SMD? Also ein Teil das einen gewissen Pitch hat und wo > man SMD ICs draufpressen kann mit einem Bügel oder so? Ja. Sind aber teuer und groß. Beispiel: http://search.digikey.com/de/de/products/822114-4/A24828-ND/298340 Max
ich schrieb: > 3. wäre eine Lösung, die für mich eher weniger in betracht käme, da > wieder entlöten nur mit Geräten, die ich nicht besitze, gut machbar ist. Zum Beispiel ein Heißluftfön aussm Baumarkt?! Geht super.. Flußmittel drauf, heiß machen, mit der Pinzette runternehmen....
> Zum Beispiel ein Heißluftfön aussm Baumarkt?! Geht super.. Flußmittel > drauf, heiß machen, mit der Pinzette runternehmen.... Ist das wirklich so? Nur ein Video von DIR - auf dem DU einen Chip mit einem Baumarktheißtluftfön auslötest - täte mich überzeugen.
Max G. schrieb: > Wieso zwei µCs? Einen, der auf die Adapterplatine kommt, um dann z.B. in einem Breadboard die Schaltung zu testen, bevor die Platine gemacht wird und den 2. dann für die letztendliche Schaltung. Wenn man DIP nimmt, kann man den aus dem Breadboard wieder rausnehmen und einlöten bzw in den Sockel stecken. Max G. schrieb: > Mir hat mal ein Microchip-Vertriebler erzählt, dass sie noch nie was > abgekündigt hätten. Stimmt zwar wohl nicht ganz, aber weitgehend. Ist doch auch nicht so schlecht, oder? ;) Max G. schrieb: > Ja. Sind aber teuer und groß. Beispiel: > http://search.digikey.com/de/de/products/822114-4/... Ahh ja sowas mein ich doch.. Wobei die wirklich recht teuer sind ;)
Max G. schrieb: > Klar kostet das Geld, aber auch im Hobbybereich kann man es mit dem > Aufwand auch übertreiben. Und der Aufwand für Umstieg auf eine andere > µC-Familie, nur um die Adapterplatinen zu sparen, ist schon nahezu > absurd. Das könnte aber den geistigen Horizont des Herrn erweitern. Dümmer wird er dadurch nicht. Es könnte nämlich sein, dass er irgendwann mal etwas mit CAN machen will und feststellen muss, dass Atmel auch da nix in DIP im Angebot hat, Microchip aber Dutzende Typen ab DIL-20 bis DIL-40. Oder wenn er mehr Leistung haben möchte und feststellen muss, dass Atmel auch da nix im Angebot hat, Microchip aber etliche dsPIC30F, ein paar dsPIC33F und neuerdings sogar einige PIC32MX mit 32 Bit MIPS-Kern und 80 echten CPU-MHz. Und alles programmierbar mit den gleichen Tools - nur der Compiler ist architekturspezifisch! Und wenn der geistige Horizont ein Kreis mit Radius 0 ist, nennt man das Standpunkt. Und nicht dass ich Microchip besonders mag. Wenns für eine Aufgabe was besseres von TI oder wasweißichwem gibt, dann habe ich auch keine Scheu, das zu nehmen. fchk
ich schrieb: > Mal ne ganz andere Frage nebenbei. Gibt es sowas wie einen Nullkraft > Testsockel für SMD? Also ein Teil das einen gewissen Pitch hat und wo > man SMD ICs draufpressen kann mit einem Bügel oder so? Ja, gibts alles, gedacht für Test- und Programmiergeräte. Diese Teile sind aber teilweise SEHR teuer, da kann so ein Sockeln schon mal 100-200 Euro und mehr kosten. fchk
Frank K. schrieb: > Und nicht dass ich Microchip besonders mag. Wenns für eine Aufgabe was > besseres von TI oder wasweißichwem gibt, dann habe ich auch keine Scheu, > das zu nehmen. Ich mag Microchip besonders;) (was nicht heißt, dass ich alle dahin drängen will und das für mich der einzige µC-Hersteller ist) Ich hab bisher jedenfalls immer einen geeigneten µC gefunden. Allerdings werd ich demnächst mal mein ARM-Board auspacken und damit ein bisschen probieren, einfach interessehalber. Frank K. schrieb: > Ja, gibts alles, gedacht für Test- und Programmiergeräte. Diese Teile > sind aber teilweise SEHR teuer, da kann so ein Sockeln schon mal 100-200 > Euro und mehr kosten. Ich glaub wenn das so ist, werde ich ein paar kleine Platinchen machen, quasi Breakoutboards, und bohre außerhalb 2 Löcher rein, wo ich dann mit 2 Schrauben, nem Bügel und 2 Flügelmuttern die ICs auf die Pads drücken kann. z.B. fürs Programmieren oder für Soic->DIP Adapter. Is zwar n bisl Fusch aber dafür günstig ;)
Man kann sich mit dem ATtiny2313 einen Low-Speed USB basteln, den gibt es im DIP-Gehäuse: http://dicks.home.xs4all.nl/avr/usbtiny/ Falls der AVR aber noch mehr machen soll, dann besser den ATtiny2313 nur als Umsetzer nach RS232 und nen 2. AVR dran. Peter
Das mit dem Baumarktheissluftfön geht in der Tat, insbesondere wenn auf der Adapterplatine keine anderen Bauteile sind die man evtl mit herunterblasen könnte. Erfahrungsgemäß riskiert man eher die Platine als den Chip zu grillen damit. ... Der Hauptgrund für das Überhaupt-Noch-Vorkommen von neueren uCs in DIP wird wohl eher der Einsatz in THT-typischen Anwendungen (weisse Ware!) sein, oder die Notwendigkeit in diversen Anwendungen einen Chip mit einem nicht-ISP-Programmiergerät handhaben zu können. ... Die ersten ICs waren wohl in runden TO-Kannen (schwer automatisch zu bestücken vermute ich) oder Flatpack (*SOIC viel ähnlicher als DIP, und bereits damals oberflächenmontiert!*, wurde vermutlich meistens aufwendig handgelötet). DIP kam erst später. ... Den Adapter kann man bei SOIC und kleinen PLCC/TQFP auch durchaus noch mit einem Stück Lochraster und Kupferlackdraht bauen.
@ich evtl liessen sich Kontaktfedern aus irgendwelchen alten Steckverbindern dafür nehmen.
> Den Adapter kann man bei SOIC und kleinen PLCC/TQFP auch durchaus noch > mit einem Stück Lochraster und Kupferlackdraht bauen. Stichwort: dead bug
bingo schrieb: > dead bug Noch hat er Beine, an die man seitlich rankommt. Warum sollte man sich die Gehirnwindungen verbiegen und das Teil falschrum auf den Adapter flanschen? mfg mf
Andy D. schrieb: > @ich evtl liessen sich Kontaktfedern aus irgendwelchen alten > Steckverbindern dafür nehmen. Auch keine schlechte Idee. Ich werd mal gucken was sich machen lässt.
Claus schrieb: > Laut USB.org ist es nicht erlaubt mit PID & VID zu "handeln" - diese > Kombinationen werden von USB.org vergeben wenn sich ein Gerätehersteller > zertifizieren läßt - eine Kombination auf "Vorrat" zu kaufen wie es > manche Chiphersteller tun ist sozusagen eine Grauzone Das stimmt so nicht. USB.org vergibt die VIDs an seine Mitglieder und gegen entsprechende Gebühr auch an andere. Die PIDs innerhalb seiner VID legt der jeweilige Inhaber dann selbst fest. Wer sich eine VID zulegt, hat also automatisch 2^16 PIDs "auf Vorrat". Was USB.org nicht haben will ist, daß jemand sich eine VID holt und die PIDs dann einzeln oder blockweise weiterverkauft, wie http://www.voti.nl es eine Zeitlang gemacht hat. Er schreibt aber (http://www.voti.nl/docs/usb-pid.html), daß usb.org es Chipherstellern aber sehr wohl erlaubt, ihre Kunden mit PIDs aus ihrer eigenen VID zu versorgen. > - was nützt es mir wenn ich mein Gerät zertifizieren muß? Die Zertifizierung brauchst Du nur, wenn Du Dein Gerät mit dem offiziellen USB-Logo schmücken willst, sie ist aber nicht Voraussetzung, um das Gerät überhaupt in den Verkehr bringen zu dürfen. > Dann kann ich diese PID&VID von MCHP eh nicht verwenden. Meines Wissens spricht dem wie gesagt nichts entgegen.
> - was nützt es mir wenn ich mein Gerät zertifizieren muß? Die Zertifizierung brauchst Du nur, wenn Du Dein Gerät mit dem offiziellen USB-Logo schmücken willst, sie ist aber nicht Voraussetzung, um das Gerät überhaupt in den Verkehr bringen zu dürfen. >> ok und wenn ich es nicht will, wozu brauch ich dann eigene PID/VID? Kann ja genauso gut die eine PID/VID vom Hersteller nutzen die er eh weitergibt und eine Seriennr. an die PID dranhängen.
Peter Dannegger schrieb: > Man kann sich mit dem ATtiny2313 einen Low-Speed USB basteln, den gibt > es im DIP-Gehäuse: Ja und? Für das gleiche Geld kannst Du Dir mit einem PIC18F14K50 einen Full-Speed USB bauen, der obendrein dann Hardware-USB noch Rechenleistung für was anderes übrig hat. Und psst ... nicht weitersagen ... Microchip verkauft den fertig programmiert als MCP2200. Ist aber ein 14K50 oder ein 13K50 drin. fchk
@Claus Ich verstehe nicht ganz, worauf Du hinaus willst. Du brauchst Dir natürlich keine eigene VID zulegen, aber jeder Gerätetyp sollte eine einmalige PID/VID-Kombination haben. Wenn Du das Gerät in den Verkehr bringen willst, kannst Du Dir vom Chiphersteller eine globale ID aus dessen Pool geben lassen. Wenn es nur für Dich ist, kannst Du meines Wissens auch eine VID verwenden, die usb.org für Entwicklungs- und Testzwecke reserviert hat, ich weiß die Nummer gerade nicht auswendig. Eine Seriennummer hilft i.A. nicht, denn damit werden verschiedene Exemplare eines Typs auseinandergehalten, es sollte aber trotzdem nicht unterschiedliche Gerätetypen mit gleicher PID/VID geben.
AVRs mit USB fertig auf einem DIP-Adapter: Gibt's bei Reusch Elektronik (rel. große Auswahl) oder Watterott (nur atmega32u4). Wenn's ein ARM sein darf: lpc1343 auf dem Embedded Artists Quickstart board (Watterott). Ohne diesen Thread hätte ich noch gesagt: Wenn's ein PIC32 sein darf: PIC32 Pinguino (Watterott). Sehr nett. Mit Pinguino lief USB-Seriell sofort ;-) Das wären alles relativ kleine Module. Da aber echtes DIP seinen Charme hat, finde ich den äußerst interessant: Frank K. schrieb: > oder aus der 32 Bit Serie den neuen PIC32MX220F032B. zumal man dort inzwischen die Wahl hat zwischen Microchip-Compiler, Pinguino oder mips-elf-gcc direkt. @Frank: Ist ein PIC32 mit CAN in DIP verfügbar?
Roland H. schrieb: > @Frank: Ist ein PIC32 mit CAN in DIP verfügbar? Nein. Da müsstest Du zu einem dsPIC33F greifen. Da gibt es einige in DIP mit integriertem CAN. fchk
Hallo, jetzt hab ich mich selber mal nach PIC-MCUs umgesehen und außer der etwas unübersichtlicheren Assemblerprogrammierung keine großen Unterschiede finden können. Weder im Preis, noch in der Leistung. - Und auch nicht im Gehäuse. Trotzdem danke für die Anregung! Für meinen Einsatzfall geeignet wäre ein ATmega32U4. Die PIC-Serie bietet in dieser Leistungsklasse mehrere Alternativen, allerdings auch alle nur im TQFP-Gehäuse. Vom Preis her konnte ich keine nennenswerten Unterschiede entdecken. Die PIC sind eher ein paar Cent teurer als die AVRs. Fazit für mich: beide Hersteller bieten leistungsfähige Produkte, Microchip hat dabei die breitere Palette. Ich werd einen AVR ATmega verwenden, weil ich diese Serie besser kenne. Hätte ich bisher nur PIC verwendet, würde ich wahrscheinlich einen PIC auch für die USB-Anwendung einsetzen, weil sich der Wechsel zu AVR wegen der paar Cent nicht lohnt.
Markus W. schrieb: > jetzt hab ich mich selber mal nach PIC-MCUs umgesehen und außer der > etwas unübersichtlicheren Assemblerprogrammierung keine großen > Unterschiede finden können. Da liegst Du reichlich daneben. Es gab/gibt im übrigen attiny's welche Du auch mit Assembler programmieren musst. Markus W. schrieb: > Für meinen Einsatzfall geeignet wäre ein ATmega32U4. Die PIC-Serie > bietet in dieser Leistungsklasse mehrere Alternativen, allerdings auch > alle nur im TQFP-Gehäuse. Auch hier (der letzte Satz). Hast Du die Beträge in Deinem/diesen Thread gelesen? Ein PIC32 spielt in einer ganz anderen Liga. Markus W. schrieb: > Ich werd einen AVR ATmega > verwenden, weil ich diese Serie besser kenne. Die Frage ist allerdings, kennst Du USB? Meiner Erfahrung nach ist die USB-Implementierung komplizierter als der Wechsel auf eine unbekannte µC-Familie. Wenn es also auf der Zielplattform einen einfachen Zugang zur gewünschten USB-Funktionalität gibt, dann ist das eine Überlegung wert. Da man aber ungern wieder bei Null beginnt, kann ich das "Verbleiben" nachvollziehen. Der ATmega32U4 ist sicher eine gute Wahl für USB device. Schon mal über USB OTG nachgedacht? M. W. braucht es dafür andere atmegas. Welche "device class" willst Du überhaupt implementieren?
Markus W. schrieb: > Hallo, > > jetzt hab ich mich selber mal nach PIC-MCUs umgesehen und außer der > etwas unübersichtlicheren Assemblerprogrammierung keine großen > Unterschiede finden können. Weder im Preis, noch in der Leistung. - Und > auch nicht im Gehäuse. Trotzdem danke für die Anregung! Da bist Du schon in die erste Vorurteilsfalle getappt. Die meisten Leute kennen nur die alten PIC16/18. Schau Dir mal PIC24 oder dsPIC an. Die haben ein ähnliches Registermodell wie die AVR, mit dem kleinen Unterschied, dass die Register dort 16-bittig sind und der Chip etwa zwei-dreimal schneller ist. Für USB bietet sich z.B. die PIC24FJ64GB004-Familie an, die z.B. hier verwendet werden. http://dangerousprototypes.com/2011/12/01/new-prototype-bus-pirate-v4/ > Für meinen Einsatzfall geeignet wäre ein ATmega32U4. Die PIC-Serie > bietet in dieser Leistungsklasse mehrere Alternativen, allerdings auch > alle nur im TQFP-Gehäuse. Nö. Nicht sorgfältig genug gesucht. Im DIP40 und mit USB gibts z.B. PIC18F4450/4455/4458/4550/4553. fchk
Markus W. schrieb: > Hallo, > > jetzt hab ich mich selber mal nach PIC-MCUs umgesehen und außer der > etwas unübersichtlicheren Assemblerprogrammierung keine großen > Unterschiede finden können. PIC24 und PIC32 sind da wesentlich angenehmer und leistungsfähiger... > Weder im Preis, noch in der Leistung. - Und > auch nicht im Gehäuse. Trotzdem danke für die Anregung! Der ATmega32U4 liegt bei Mouser bei 3.25 € (Einzelstücke ohne USt.) ein PIC24FJ32GB004 bei 3.62 € hat 8 kiB RAM statt 2.5 kiB, CTMU (Charge Time Measurement Unit), RTC, etc. ein PIC32MX220F032D (32-Bit, 40 MHz) liegt bei 3.01 € (gäbe es u.a. als 28-Pin SDIP oder 28-SO) Bei beiden PICs also deutlich mehr Leistung und Funktionen für z.T. weniger Geld
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