Hallo! Wenn ich einen Gleichrichter an's Oszi klemme, dann sieht der Spannungsverlauf nicht ganz nach Sinushalbwellen aus. Liegt das daran, dass erst die Diodenschwellspannung überwunden werden muss?
Hm sieht für meine Begriffe etwas eigenartig aus. Wo liegt da die Nulllinie - in der Mitte ? Und wie sieht deine Messschaltung aus ? Und was genau ist das für ein Gleichrichter ? Einfach mal paar Infos....
Stupido schrieb: > Und ein kleines Schaltbild wär auch super. Eben, was ist hinter dem Gleichrichter? Glättung? Fliesst da auch ein Laststrom? Wie ist das Wechselspannungs-Eingangssignal? Welche Einheiten? Sind das 0,5V/Div und 10ms/Div? 1:1 oder 10:1 Tastkopf? Immer dieses Würmer aus der Nase ziehen müssen!
Die Nulllinie soll immer am untersten Punkt des Signals liegen. Die Spannung ist durchweg positiv. Ich habe einen DIL Gleichrichter (DF06) direkt an einen Eisenbahntrafo angeschlossen. Am + und - Ausgang vom Gleichrichter habe ich dann das Oszilloskop drangehangen. Hier nochmal ein Bild, was schon besser aussieht, aber immer noch diesen Sägezahn Charakter hat. Und noch eine Frage: Nach einer Weile (ca. 0.5 bis 1 min) verändert sich das die Kurve (siehe zweites Bild im Anhang). Woran kann das liegen? "Gewöhnen" sich die Dioden an die Spannung?
Andi Arbeit schrieb: > "Gewöhnen" sich die > Dioden an die Spannung? Genau, die Einlaufzeit (t_inrun) liegt bei neuen Dioden im Bereich von 30...70 Sekunden. Ältere Dioden brauchen etwas länger.
Andi Arbeit schrieb: > aber immer noch diesen > Sägezahn Charakter hat. Schlecher Charakter lässt sich durch Erziehung abgewöhnen. Eine gute Erziehungsmassnahme ist die Belastung des Gleichrichters, so dass ein paar mA Strom fliessen. Durch diese Belastung werden Dioden fitter, ähnlich wie wir durch Belastunssport.
Andi Arbeit schrieb: > Udo, die Einheiten stehen drauf! Prima, ich kann lesen, wollte aber sichergehen, daß die Spannungsangabe nicht von irgendwelchen Crsoreinstellungen stammt. Siehe: Udo Schmitt schrieb: > Sind das 0,5V/Div und 10ms/Div? Aber du kannst offensichtlioch nicht lesen! ich sage nur noch Netiquette
da sind Unterspannungsableiter am Werk, die temperaturabhängig sind. Zuerst schliessen sie zuverlässig jede Unterspannung kurz, wenn sie sich aber etwas erwärmt haben, dann reicht die vorhandene Unterspannung nicht mehr aus. -> Ausgang mit passendem R belasten
Sorry Udo, hab's wirklich zu flüchtig gelesen ;-) Ich habe den Gleichrichter jetzt nochmal belastet, und - welche Augenweide!! Danke an alle Dioden und Diodenkenner!
Was hießt eigentlich Einlaufzeit? Gibt es die auch bei Strombelastung? Ich habe im Netz nämlich nichts dazu gefunden und kann mir nicht so richtig ein Bild davon machen...
Aber dann erklärt sich trotzdem nicht das Bild mit der nahezu "geglätteten" Spannung (ist sie nicht, ich weiß, aber sie sieht fast so aus). Irgendwas mus mit den Dioden ja im Laufe der Zeit passieren.
Andi Arbeit schrieb: > Aber dann erklärt sich trotzdem nicht das Bild mit der nahezu > "geglätteten" Spannung (ist sie nicht, ich weiß, aber sie sieht fast so > aus). Irgendwas mus mit den Dioden ja im Laufe der Zeit passieren. Vielleicht hast Du irgendein Kabel in dieser Zeit an eine andere Stelle gelegt und damit eine kleine Kapazität gebaut. Gruß Jobst
Die oberen Bilder zeigen eine Frequenz von 50Hz, während das untere 100Hz zeigt. Es ist also gar keine geglättete Spannung. Das müssten nämlich auch 100Hz sein. Ich würde nicht weiter darüber nachdenken, warum das so ist, solange Du das Bauteil nicht korrekt belastest. Das kann alles und nichts sein. Am Ende vielleicht sogar Einstreuungen, die gar nicht aus dem Gleichrichter kommen. Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > Am Ende vielleicht sogar Einstreuungen, die gar nicht aus dem > Gleichrichter kommen. Genau so ist das.
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