Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Gleichgerichtete Spannung am Oszi


von Andi A. (andi-arbeit)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo!

Wenn ich einen Gleichrichter an's Oszi klemme, dann sieht der 
Spannungsverlauf nicht ganz nach Sinushalbwellen aus. Liegt das daran, 
dass erst die Diodenschwellspannung überwunden werden muss?

von Sebastian K. (koocky)


Lesenswert?

Hm sieht für meine Begriffe etwas eigenartig aus. Wo liegt da die 
Nulllinie - in der Mitte ? Und wie sieht deine Messschaltung aus ?
Und was genau ist das für ein Gleichrichter ? Einfach mal paar Infos....

von Stupido (Gast)


Lesenswert?

Und ein kleines Schaltbild wär auch super.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Stupido schrieb:
> Und ein kleines Schaltbild wär auch super.

Eben, was ist hinter dem Gleichrichter?
Glättung?
Fliesst da auch ein Laststrom?
Wie ist das Wechselspannungs-Eingangssignal?
Welche Einheiten? Sind das 0,5V/Div und 10ms/Div?
1:1 oder 10:1 Tastkopf?

Immer dieses Würmer aus der Nase ziehen müssen!

von Andi A. (andi-arbeit)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Die Nulllinie soll immer am untersten Punkt des Signals liegen. Die 
Spannung ist durchweg positiv.

Ich habe einen DIL Gleichrichter (DF06) direkt an einen Eisenbahntrafo 
angeschlossen. Am + und - Ausgang vom Gleichrichter habe ich dann das 
Oszilloskop drangehangen.

Hier nochmal ein Bild, was schon besser aussieht, aber immer noch diesen 
Sägezahn Charakter hat.

Und noch eine Frage:
Nach einer Weile (ca. 0.5 bis 1 min) verändert sich das die Kurve (siehe 
zweites Bild im Anhang). Woran kann das liegen? "Gewöhnen" sich die 
Dioden an die Spannung?

von Andi A. (andi-arbeit)


Lesenswert?

Udo, die Einheiten stehen drauf!

von Diodenkenner (Gast)


Lesenswert?

Andi Arbeit schrieb:
> "Gewöhnen" sich die
> Dioden an die Spannung?

Genau, die Einlaufzeit (t_inrun) liegt bei neuen Dioden im Bereich von 
30...70 Sekunden.
Ältere Dioden brauchen etwas länger.

von Diodenkenner (Gast)


Lesenswert?

Andi Arbeit schrieb:
> aber immer noch diesen
> Sägezahn Charakter hat.

Schlecher Charakter lässt sich durch Erziehung abgewöhnen.
Eine gute Erziehungsmassnahme ist die Belastung des Gleichrichters, so 
dass ein paar mA Strom fliessen.
Durch diese Belastung werden Dioden fitter, ähnlich wie wir durch 
Belastunssport.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Andi Arbeit schrieb:
> Udo, die Einheiten stehen drauf!

Prima, ich kann lesen, wollte aber sichergehen, daß die Spannungsangabe 
nicht von irgendwelchen Crsoreinstellungen stammt.
Siehe:
Udo Schmitt schrieb:
> Sind das 0,5V/Div und 10ms/Div?

Aber du kannst offensichtlioch nicht lesen!
ich sage nur noch
Netiquette

von diode (Gast)


Lesenswert?

da sind Unterspannungsableiter am Werk, die temperaturabhängig sind.
Zuerst schliessen sie zuverlässig jede Unterspannung kurz, wenn sie sich 
aber etwas erwärmt haben, dann reicht die vorhandene Unterspannung nicht 
mehr aus. -> Ausgang mit passendem R belasten

von Andi A. (andi-arbeit)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Sorry Udo, hab's wirklich zu flüchtig gelesen ;-)

Ich habe den Gleichrichter jetzt nochmal belastet, und - welche 
Augenweide!!

Danke an alle Dioden und Diodenkenner!

von Andi A. (andi-arbeit)


Lesenswert?

Was hießt eigentlich Einlaufzeit? Gibt es die auch bei Strombelastung? 
Ich habe im Netz nämlich nichts dazu gefunden und kann mir nicht so 
richtig ein Bild davon machen...

von Dietrich L. (dietrichl)


Lesenswert?

Andi Arbeit schrieb:
> Was hießt eigentlich Einlaufzeit?
Das war wohl ein Witz von Diodenkenner...

von Andi A. (andi-arbeit)


Lesenswert?

:-)

von Andi A. (andi-arbeit)


Lesenswert?

Aber dann erklärt sich trotzdem nicht das Bild mit der nahezu 
"geglätteten" Spannung (ist sie nicht, ich weiß, aber sie sieht fast so 
aus). Irgendwas mus mit den Dioden ja im Laufe der Zeit passieren.

von Jobst M. (jobstens-de)


Lesenswert?

Andi Arbeit schrieb:
> Aber dann erklärt sich trotzdem nicht das Bild mit der nahezu
> "geglätteten" Spannung (ist sie nicht, ich weiß, aber sie sieht fast so
> aus). Irgendwas mus mit den Dioden ja im Laufe der Zeit passieren.

Vielleicht hast Du irgendein Kabel in dieser Zeit an eine andere Stelle 
gelegt und damit eine kleine Kapazität gebaut.


Gruß

Jobst

von Andi A. (andi-arbeit)


Lesenswert?

Leider nicht, dieser Effekt tritt immer auf...

von Jobst M. (jobstens-de)


Lesenswert?

Die oberen Bilder zeigen eine Frequenz von 50Hz, während das untere 
100Hz zeigt. Es ist also gar keine geglättete Spannung. Das müssten 
nämlich auch 100Hz sein.

Ich würde nicht weiter darüber nachdenken, warum das so ist, solange Du 
das Bauteil nicht korrekt belastest. Das kann alles und nichts sein. Am 
Ende vielleicht sogar Einstreuungen, die gar nicht aus dem Gleichrichter 
kommen.


Gruß

Jobst

von Peter ⛄ W. (Firma: Huddel und Brassel Ltd.) (jaffel) Benutzerseite


Lesenswert?

Jobst M. schrieb:
> Am Ende vielleicht sogar Einstreuungen, die gar nicht aus dem
> Gleichrichter kommen.

Genau so ist das.

von Andi A. (andi-arbeit)


Lesenswert?

OK!

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.