Forum: PC-Programmierung Multi-User OS. Parallele USer


von Marco .. (marco_2011)


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Moin Moin,

ich bin auf der Suche nach Betriebssystemen die es ermöglichen das 1 - 4 
User gleichzeitig das OS benutzten können.
Jeder User hätte seinen eigenen Bildschirm und User Interface. Auf jedem 
Bildschirm hat jeder User seine eigene Umgebung die von den anderen 
Abgeschottet ist.

Hat jemand mit sowas Erfahrung??
Virtual Maschine ist nicht erwünscht.

Danke

von David .. (volatile)


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Sollte unter Linux mit mehreren X-Servern moeglich sein
http://de.wikipedia.org/wiki/Mehrplatzrechner

von Peter II (Gast)


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Windows (>= XP) mit NComputing

von Volker Z. (vza)


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Das ist weniger einer Frage des BS. Multiuser unterstützen die beiden 
großen (Windows/Linux) beide. Aber auf unterschiedliche weise.

Windows: via RDP/Terminalserver (TCP/IP)

Unix/Linux:  via Terminal(RS323) oder X-Windows (TCP/IP)


Also: Was willst du erreichen?

von Marco .. (marco_2011)


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Hallo

was möchte ich erreichen. Ich möchte ein PC/embedded PC habe und daran 
sollen max. 4 User-Plätze(Display, Maus/Tastatur oder Touchscreen) sein.
Über diese Plätze soll man sich Videos, E-Books anschauen können oder 
mp3 Files abspielen.
Bedingung: User-Plätze getrennt. Jeder User soll seinen eigenen Film 
haben.


    PC/embedded PC ------------------------------
                       |       |       |       |
                     User     User    User    User
                    Display  Display Display Display



So was "Userful MultiSeat Linux 2011"
[link]http://www2.userful.com/products/userful-multiseat-linux[/link]
Danke David ... habe es auf der Wiki Seite gefunden.

Bin mir aber nicht so sicher was für einen PC/embedded PC man dann 
braucht.
4 Filme zur gleichen Zeit abzuspielen. Könnte schon einige Performance 
erfordern.

von Peter II (Gast)


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Marco ... schrieb:
> Bin mir aber nicht so sicher was für einen PC/embedded PC man dann
> braucht.

wie schon oben geschrieben NComputing 
(http://www.ncomputing.com/products-lseries)

Wenn es nicht gerade 4 Hd-Filme sind, sollte für einen aktuellen PC kein 
Problem sein, dafür hat man ja 4 CPUs

von David .. (volatile)


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Marco ... schrieb:

> So was "Userful MultiSeat Linux 2011"
> [link]http://www2.userful.com/products/userful-multiseat-linux[/link]
> Danke David ... habe es auf der Wiki Seite gefunden.
>
> Bin mir aber nicht so sicher was für einen PC/embedded PC man dann
> braucht.
> 4 Filme zur gleichen Zeit abzuspielen. Könnte schon einige Performance
> erfordern.

Das kommt drauf an. Kleine Filmchen mit alten Codecs duerften kein 
Problem darstellen fuer einen aktuellen PC. Wenn aber jeder 
Full-HD-Filme spielen duerfen soll, brauchst du ne gute Grafikkarte, die 
das beschleunigt.
Ich wuerde das einfach probieren, sowas ist doch schnell aufgesetzt. 
Fuer einen ersten Eindruck kannst du ja auch 4x VLC starten und 4 
parallele Filme laufen lassen...

von Marco .. (marco_2011)


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Habe eine .pdf gefunden:
http://www2.userful.com/images/Userful-Multiplier-V.3.8-Datasheet.pdf

Laut den PC Spezifikationen braucht man einen Dual-Core mit 2GB RAM und 
eine RADEON 7000/7500 oder 9000.

Also würde ein embedded PC wegfallen. Das wäre aber die beste Wahl.





Volker Zabe schrieb:
> Das ist weniger einer Frage des BS. Multiuser unterstützen die beiden
> großen (Windows/Linux) beide. Aber auf unterschiedliche weise.
>
> Windows: via RDP/Terminalserver (TCP/IP)
>
> Unix/Linux:  via Terminal(RS323) oder X-Windows (TCP/IP)
>

Verstehe ich das richtig das bei den hier oben genannten Techniken es 
sich nicht um eigenständige OS handeln.? Ausser Windows und Linux als 
Basis Software natürlich.

von David .. (volatile)


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Marco ... schrieb:
> Habe eine .pdf gefunden:
> http://www2.userful.com/images/Userful-Multiplier-V.3.8-Datasheet.pdf
>
> Laut den PC Spezifikationen braucht man einen Dual-Core mit 2GB RAM und
> eine RADEON 7000/7500 oder 9000.

Diesen Angaben wuerde ich mal nicht trauen. Sowas haengt extrem davon 
ab, was genau du vorhast. Also sag mal genauer was die Leute machen 
koennen sollen.
4x Full-HD, 1080p, x264, 20GB pro Film?

von Andreas D. (rackandboneman)


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Die beiden angesprochenen Techniken basieren beide NICHT auf direkt 
angeschlossenen USB-Geräten bzw Grafikkarten, wenn das die Frage war.

von Robert L. (lrlr)


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find ich sinnlos, ein aktuellen hardware preisen..


außerdem könnten die User auf die Idee kommen, eigene USB sticks 
anschließen zu wollen usw.



ich glaube du suchst eher "kiosk systeme" ??

von Marco .. (marco_2011)


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David ... schrieb:
> 4x Full-HD, 1080p, x264, 20GB pro Film?


Das wäre best case.
Angepeilt ist:
2x Video-DVD (MPEG-2 komprimiert).

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Zur Liste der einen Mehrbenutzerbetrieb zulassenden Systeme ist übrigens 
auch OS X 10.7 hinzuzufügen, daß als Netzwerkprotokoll VNC verwendet.

Allen Lösungen, ob RDP, X11 oder VNC ist aber gemein, daß zur 
Ansteuerung der Bildschirme und Tastaturen eigenständige Hardware 
erforderlich ist.

Der Betrieb mehrerer Bildschirme und Tastaturen an einem PC im 
Mehrbenutzerbetrieb ist damit nicht ohne weiteres möglich.

von Marco .. (marco_2011)


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Andy D. schrieb:
> Die beiden angesprochenen Techniken basieren beide NICHT auf direkt
> angeschlossenen USB-Geräten bzw Grafikkarten, wenn das die Frage war.

Ähh nicht so ganz. Extra Hardware sollte nicht zum Zuge kommen.


Gedanke ist, es ist nur Platz für eine Workstation. Kann auch etwas 
größer sein. Sollte sich aber so nah wie Möglich im Bereich der Embedded 
Systeme befinden. Ic weiß eine Blöde Beschreibung aber anders schlecht 
zu beschreiben.

Der restliche Platz reicht nur für max 4 Displays aus.

Also brauche ich einen PC mit einem OS das ich so einstellen kann das 
sich alle User denken sie haben ein vollen PC vor sich.

Virtuelle Maschinen sind unpassend da bei den 4 Displays auch Filme 
abgespielt werden sollen. Und die VMs Grafik technisch zu schwach sind. 
Also

Muss eine OS das von Haus aus 4 User Gleichzeitig verarbeiten kann oder 
eine passenden Software.

von Marco .. (marco_2011)


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Möglich wäre auch eine Archtektur mit Thunderbolt.

4 Displays über DisplayPort wäre möglich. Nur die Sache mit dem 
Touchscreen und dem Audio wäre hinderlich.

Hat jemand schon Erfahrung mit Thunderbolt alias Ligthpeak??

von Peter II (Gast)


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Marco ... schrieb:
> Der restliche Platz reicht nur für max 4 Displays aus.

die Thin-Client sind so klein, das man sie hinten an  dem Bildschirm 
schrauben kann. Die brauchen nun wirklich keinen Platz.

von Marco .. (marco_2011)


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Danke für die zahlreichen Kommentare.

Bin gleich weg. Werde aber Morgen in der Sache weiter forschen und hoffe 
das hier weiter so rege Diskutiert wird.

Bis Morgen

von Andreas B. (andreasb)


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Mit Linux sind mehrere X11 Sessions auf einem PC möglich.

Ich habe hier zwei Sessions am laufen, wobei ich für die zweite Session 
keine Inputdevices angeschlossen habe (ein embedded TFT hängt an der 
Wand).

Du brauchst natürlich die entsprechenden Grafikkarten, ich habe hier 
zwei Karten und ich habe nie versucht auf einer Karte zwei X Sessions 
laufen zu lassen.

Aber wenn du googelst findest du viele Projekte, z.B. hier: 
http://linuxgazette.net/124/smith.html

Die Konfiguration nur de Bildschirme ist relativ einfach, du 
konfigurierst dir eine xorg.conf für einen Bildschirm, wenn die läuft 
kopierst du die weg und konfigurierst die nächste.

Dann musst du beim Start irgendwie diese X-Server-Farm;-) starten.

Ich mache das so:
Xorg :1 vt7 -config /etc/X11/xorg.conf_2ndDisplay

:0 ist mein Primary Screen, und der default, :1 starte ich die zweite 
X11 Session.

vt7 ist Terminal 7 (CTRL+ALT+F7, default)

und configfile ist ja klar;-)


Alleine so kriegst du aber noch keine Sessions, also mit diesem Befehl 
kriegst du gerade mal einen schwarz-weiss gepunkteten Hintergrund und 
einen Cursor, mit dem du nichts machen kannst.

Du kannst nun Applikationen (z.B. ein oben genanntes Kios System deiner 
Wahl, Gnome session oder was du auch immer brauchst) einfach starten.

Für Screen 0:

$ DISPLAY=:0;meineApp

und für alle anderen :x anpassen.

Natürlich alles in deinem Startskript.

Du musst aber auf jeden Fall noch "Kios-Vorkehrungen" treffen, also z.B. 
Tastenkombinationen wie CTRL+ALT+Fx, die schönen Print-Screen (SysRq) 
Kernelcommandos etc. abschalten, ansonsten könnte es sein das sich der 
eine oder andere Spassfogel mit Unixkentnissen an deiner Kiste zu 
schaffen macht...




mfg Andreas

von Andreas D. (rackandboneman)


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@lrlr das kann auch bei bestimmten Lizenzmodellen für Spezialsoftware 
(legalen) Sinn machen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Marco ... schrieb:
> Ähh nicht so ganz. Extra Hardware sollte nicht zum Zuge kommen.

Vergiss das. Wie schon angemerkt, "thin clients" tragen nicht auf, und 
sind pro Bildschirm (und Tastatur/Maus) jeweils einmal erforderlich. Als 
Verkabelung zum "Host" ist nur ein Netzwerkkabel erforderlich.

Damit bist Du auch schon aus dem Schneider, es ist (je nach verwendetem 
Betriebssystem) keinerlei zusätzliche Spezialsoftware erforderlich, und 
auch keine Hardwarefrickellösungen*.

Und die Lösung ist, sofern der "Host" über ausreichend Rechenleistung 
und Arbeitsspeicher verfügt, recht gut skalierbar, ob da nun drei oder 
acht "thin clients" dranhängen, macht keinen allzugroßen Unterschied.



*) Wie würdest Du auf einem Rechner vier Mäuse und Tastaturen 
auseinanderhalten wollen?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Andreas B. schrieb:
> Mit Linux sind mehrere X11 Sessions auf einem PC möglich.

Und wie bindest Du mehrere angeschlossene Maus-/Tastaturkombinationen an 
die zum jeweiligen Bildschirm gehörende Session?

von Andreas B. (andreasb)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> Mit Linux sind mehrere X11 Sessions auf einem PC möglich.
>
> Und wie bindest Du mehrere angeschlossene Maus-/Tastaturkombinationen an
> die zum jeweiligen Bildschirm gehörende Session?

Mit standard X11 garnicht, denn X11 klaut sich zumindest auf aktuellen 
Systemen alle Input Devices, also die erste Session.

Es gibt aber einen Patch der das unterbindet, und dann wird einfach in 
Jeder xorg.conf angegeben welche Maus und Tastatur dazugehört.


Ich habe oben einen Link gepostet, habe den aber nicht studiert, sondern 
habe mich früher mal damit beschäftigt. Aber der hier hat folgendes:

Section "InputDevice"
    Identifier     "Mouse5"
    Driver         "mouse"
    Option         "Protocol" "ExplorerPS/2"
    Option         "Device" "/dev/input/mouse5"
    Option         "ZAxisMapping" "6 7"
EndSection

Hier klar zu sehen: "Device" "/dev/input/mouse5"

Ich bin aber der Meinung das dies nur klappt mit einem Patch.

Und natürlich: Die Mäuse dürfen nicht umgesteckt werden, sonst wird das 
Chaos komplett;-) Aber das ist ja klar...




mfg Andreas

von David .. (volatile)


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Die Frage ist, welche Hardware schon vorhanden ist. Ein normaler PC mit 
Grafikkarte, an die 2 Monitore angeschlossen werden koennen, muesste so 
nur um eine 2. Graka und evtl ein paar USB-Hubs erweitert werden...

von Andreas B. (andreasb)


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Noch was:

http://blog.chris.tylers.info/index.php?/archives/14-Multiseat-X-Under-X11R6.97.0.html

Sieht aus als gehe es sogar ohne Patch...

Müsste ich mal ausprobieren;-) Ich habs ein mal versucht, war jedoch 
ziemlich kompliziert, und ist auch schon ein paar Jahre her.

Da ich bei der zweiten Session keine Inputdevices habe kann ich es jetzt 
nicht genau sagen.

Es geht aber auf jeden Fall;-)


mfg Andreas

von Christian B. (casandro)


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Als ich das ausprobiert habe war das Hauptproblem der USB, den habe ich 
nicht zuverlässig verlängern können. (ist immer abgeschmiert)

Im Prinzip geht das unter Linux seit ungefähr 10 Jahren.

Geschwindigkeit ist kein Problem, aber es kann sein, dass die 
Hardwarebeschleunigung nicht geht.

Die Haupteinsparung liegt im Strom und im Administrationsaufwand. Da 
musst Du nur einen Computer betreiben, nicht 10. Die Hardware ist ja 
nicht mehr so teuer.

So sieht übrigens der Bootvorgang aus:
http://www.youtube.com/watch?v=CC90gGN7aYo

von Robert L. (lrlr)


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nur so interessehalber

kann man mit X11 (über TCP/IP) wirklich VIDEOS anschauen
in der (angesprochenen) DVD "qualität"

"früher" haben video-wiedergabe programme z.b. "overlay" verwendet, was 
ja "lokale" hardware voraussetzt usw.

aber (wie schon mehrfach angesprochen), da man ja sowieso auch beim 
client "pc-hardware" braucht, macht RDP irgendwie in diesem szenario 
keinen sinn..

von Andreas B. (andreasb)


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Robert L. schrieb:
> nur so interessehalber
>
> kann man mit X11 (über TCP/IP) wirklich VIDEOS anschauen
> in der (angesprochenen) DVD "qualität"

Jein. Man kann Videos schauen. Über die Qualität wollen wir nicht 
sprechen, aber ggf. hätte ich meinen Gigabit Switch anhängen sollen 
statt dem 100MBit router;-)

>
> "früher" haben video-wiedergabe programme z.b. "overlay" verwendet, was
> ja "lokale" hardware voraussetzt usw.

z.B. bei VLC kannst du die Ausgabe wählen. Da kannst du sogar einen Film 
als ASCII ausgeben=) (da leidet aber nicht nur die Qualität, da heizt 
auch der CPU...)


mfg Andreas

von Peter II (Gast)


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Christian Berger schrieb:
> Die Haupteinsparung liegt im Strom und im Administrationsaufwand. Da
> musst Du nur einen Computer betreiben, nicht 10. Die Hardware ist ja
> nicht mehr so teuer.

Thin-client müssen nicht administriert werden, uns sie haben einen 
Stromverbrauch von 5W. Dein PC mit braucht mehr als 5W ja Grafigausgang.
http://www.ncomputing.com/docs/datasheets/en/datasheet_l300.pdf

von Peter II (Gast)


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@linux nutzer

wie sieht es mit sound aus? Kann man den X-Server auch ein Sounddevice 
zuordnen oder greift jeden Programm direkt auf die Soundkarte zu?

von Andreas B. (andreasb)


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Peter II schrieb:
> @linux nutzer
>
> wie sieht es mit sound aus? Kann man den X-Server auch ein Sounddevice
> zuordnen oder greift jeden Programm direkt auf die Soundkarte zu?

Nein, X-Server und Sound haben nichts miteinander zu tun.

Moderne Rechner haben meist Mehrkanal Soundkarten, ich glaube meiner hat 
3 oder 4 Stereo Ausgänge.

Kann man für ein Soundsystem gebrauchen, wer aber nur Stereo braucht hat 
ein paar Anschlüsse übrig.

Die können mit einer .asoundrc umkonfiguriert werden, es ist somit 
möglich einen User auf den einen Kanal, und den anderen User auf einen 
anderen Kanal laufen zu lassen.

Konkret gemacht habe ich das nicht, aber ich habe Skype mal auf dem 
Kopfhörer laufen lassen und den Rest über die Lautsprecher, ich weiss 
aber das es möglich ist, es muss einfach für jeden User eine eigene 
Konfiguration erstellt werden.

Bei 8 Kanal Soundkarten kriegen 4 User Stereo, ansonsten gibt es für 
wenig Geld USB-Soundkarten, diese könnte direkt am Arbeitsplatz 
angebracht werden, dann hat jeder User sogar noch einen Mic Eingang.

Natürlich gilt auch dann: Nicht umstecken, sonst gibts Salat;-)

mfg Andreas

von Peter II (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Nein, X-Server und Sound haben nichts miteinander zu tun.

da ist windows ja schon weiter -:)

Wenn schon Tastatur, Maus und Bidlschirm zusammengefasst sind, dann 
sollte doch wohl auch sound dazugehören.

> Die können mit einer .asoundrc umkonfiguriert werden, es ist somit
> möglich einen User auf den einen Kanal, und den anderen User auf einen
> anderen Kanal laufen zu lassen.
dann müsste man aber auch an den Rechten rumschrauben, nicht das jemand 
aus spass beim nachbarn etwas abspielt.

> Konkret gemacht habe ich das nicht, aber ich habe Skype mal auf dem
> Kopfhörer laufen lassen und den Rest über die Lautsprecher, ich weiss
> aber das es möglich ist, es muss einfach für jeden User eine eigene
> Konfiguration erstellt werden.
dafür hat windows. z.b. Standard Kommunikation-sounddevice, standard 
ausgabe usw. anwendungen die es sauber auslesen kommen dann gleich zum 
richtigen Input und Output.

von Andreas B. (andreasb)


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Peter II schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> Nein, X-Server und Sound haben nichts miteinander zu tun.
>
> da ist windows ja schon weiter -:)

Wirklich?

Dann sage mir mal wie ich bei Windows mehrere Bildschirme, Mäuse und 
Tastaturen anhänge und dann noch die Soundkarte so konfigurierst das du 
auf jedem Kanal einer Soundkarte einen User hast!

Wir Sprechen nicht über Remote (RDP meinst du, oder?), z.B. mit NX 
kannst du bei Linux auch alles forwarden, Bildschirm, Inputdevices, 
Sound und sogar Drucker.

Mehrere Sessions gleichzeitig gehen bei Windows sowieso nur bei 
entsprechenden Serverversionen, und auch da nur remote.
(OK, mit ausnahme des Bug den Sie bei XP SP2 mal hatten, da war multiple 
Remote Connection möglich... Aber da dies ein Bug war lassen wir den mal 
aussen vor)

Du wirst es bei Windows nicht mal schaffen zwei Applikationen die nicht 
dafür ausgelegt sind auf zwei verschiedenen Soundkanälen einer 
Soundkarte auszugeben...


mfg Andreas

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Der Betrieb mehrerer Bildschirme und Tastaturen an einem PC im
> Mehrbenutzerbetrieb ist damit nicht ohne weiteres möglich.

Wäre theoretisch schon früher kein Problem gewesen, wenn nicht
das ganze blöde ISA-Adressmapping gewesen wäre, bei dem sich jede
Grafikkarte unbedingt auf einunddenselben Speicherbereich drängeln
musste.  Mehrere X-Server auf einer Maschine gingen schon zu
Urzeiten von X11, genau dafür gibt es ja in der $DISPLAY-Variablen
nicht nur den Hostnamen, sondern auch die Display-Nummer.

Seit wir aber PCI (in seinen Varianten) auf der einen Seite haben,
ist das kein Thema mehr, und seit die Nagetiere und Hackbretter am
USB hängen, kann man davon auch nahezu beliebig viele dranklemmen.

Aber einen wirklichen Vorteil gegenüber einzelnen Kisten sehe ich
nicht, zumal es für solche Lösungen kaum was Vorgefertigtes geben
wird, d. h. man muss die gesamte Konfiguration selbst zurecht
fummeln.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Ich meinte auch weniger die Hardware (die kann das mittlerweile), 
sondern die Software. Wenn man --warum auch immer-- Windows verwenden 
will, dann steht man sehr schnell vor nicht lösbaren Problemen.

Und ob das bei Linux anders aussieht? Konzeptionell scheint es wohl 
möglich zu sein, erfordert aber wohl ziemlich viel Fachwissen über die 
entsprechenden Details, und dürfte zu einer ausgemachten 
Konfigurationsorgie ausarten.

Mir scheint die Nutzung von Thinclients hier vielversprechender.

von Peter II (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Mehrere Sessions gleichzeitig gehen bei Windows Sowieso nur bei
> entsprechenden Serverversionen, und auch da nur remote.
nein, geht bei jeder windows version. Ncomputing machen es so. Bei win7 
Pro sind es glaube ich 15 session. Ist von MS freigegeben.

> Wir Sprechen nicht über Remote (RDP meinst du, oder?), z.B. mit NX
> kannst du bei Linux auch alles forwarden, Bildschirm, Inputdevices,
> Sound und sogar Drucker.
was hilft forwarden, wenn ich einfach einen anderne user auf sein 
forward device etwas schicken kann? Es gibt halt nur 1 /dev/sound und 
das kann meines wissen nicht für jeden user andes sein.

> Du wirst es bei Windows nicht mal schaffen zwei Applikationen die nicht
> dafür ausgelegt sind auf zwei verschiedenen Soundkanälen einer
> Soundkarte auszugeben
ok, 2 kanäle müsste der Treiber als 2 soundkarten simulieren.
Aber über 2 Soundkarten sollte gehen, kann es aber leider mangels 2 
soundkarten nicht testen. Anwendung starten und dann das standard 
soundgerät ändern. Dann die anwendung ein 2. mal starten.

von Peter II (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> dann steht man sehr schnell vor nicht lösbaren Problemen.
welche meinst du?

von Andreas B. (andreasb)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Aber einen wirklichen Vorteil gegenüber einzelnen Kisten sehe ich
> nicht, zumal es für solche Lösungen kaum was Vorgefertigtes geben
> wird, d. h. man muss die gesamte Konfiguration selbst zurecht
> fummeln.

Freude am Konfigurieren;-)

Man muss auch aufpassen, Desktop Linux Distributionen sind nicht für 
soetwas ausgelegt, es könnte zu Problemen kommen bei Updates etc.


Es gibt schon sehr günstige Intel Atom Boards, Netbooks oder Barebones.

Ein Intel Atom ist zwar etwas langsamer, HD in 720p ist mit einem Atom 
1.6 Dual Core kein Problem. 1080p hatte ich Probleme, mein Bildschirm 
war aber auch nicht genug gross...




mfg Andreas

von Peter II (Gast)


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Hier eine Software mit der es ohne extra Hardware auch mit windows geht
http://international.ibik-soft.com/content/view/78 (scheint aber nicht 
mehr aktuell zu sein)

von Andreas B. (andreasb)


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Peter II schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> Mehrere Sessions gleichzeitig gehen bei Windows Sowieso nur bei
>> entsprechenden Serverversionen, und auch da nur remote.
> nein, geht bei jeder windows version. Ncomputing machen es so. Bei win7
> Pro sind es glaube ich 15 session. Ist von MS freigegeben.

NComputing (L-Serie) L300 Ultra-Thin-Client mit 2x USB 2.0, 
Lautsprecheranschluss, Mikrofonanschluss, USB 1.1-Tastatur-Anschluss, 
USB 1.1-Maus-Anschluss, VGA-Monitor-Anschluss mit 
Widescreen-Unterstützung (1440x900) und Auflösung bis 1920x1080, 
Multimedia Video unterstüzung.

Also Thin Client?
Soweit ich das bis jetzt verstanden habe geht es darum alles an *einen 
PC*, also ohne Thin Client anzuschliessen.

Das ist kein fairer Vergleich;-)

Habe kurz gegoogelt, korrigiere mich wenn es nicht stimmt, aber ich sehe 
da einen Thin Client für ~200€?

>
>> Wir Sprechen nicht über Remote (RDP meinst du, oder?), z.B. mit NX
>> kannst du bei Linux auch alles forwarden, Bildschirm, Inputdevices,
>> Sound und sogar Drucker.
> was hilft forwarden, wenn ich einfach einen anderne user auf sein
> forward device etwas schicken kann? Es gibt halt nur 1 /dev/sound und
> das kann meines wissen nicht für jeden user andes sein.

Ich denke du sprichst auf OSS an, das ist etwas vor meiner Zeit. Mit 
alsa läuft alles über einen Service, nicht direkt über die Hardware.

Hier kann man z.B. Virtuelle Geräte erstellen und den Usern zuordnen 
oder wie auch immer gewünscht.

z.B. Hier (oder googeln, war der erste Treffer und eine mir bekannte 
Seite)
http://wiki.ubuntuusers.de/.asoundrc


>
>> Du wirst es bei Windows nicht mal schaffen zwei Applikationen die nicht
>> dafür ausgelegt sind auf zwei verschiedenen Soundkanälen einer
>> Soundkarte auszugeben
> ok, 2 kanäle müsste der Treiber als 2 soundkarten simulieren.
> Aber über 2 Soundkarten sollte gehen, kann es aber leider mangels 2
> soundkarten nicht testen. Anwendung starten und dann das standard
> soundgerät ändern. Dann die anwendung ein 2. mal starten.

Das ist aber nicht praktikabel... Zumindest für mich nicht.

Ich bin mir auch nicht sicher, wenn ich z.B. bei Windows den standard 
Drucker ändere wird irgendwie eine Message gesendet, damit alle 
laufenden Applikationen diese Änderung mitkriegen. Das musste ich mal 
machen für eine Anwendung, mit Soundkarten habe ich sowas aber nie 
Probiert;-) Wenns gleich ist funktioniert auch das nicht.
Zudem meinte ich mehre User auf einer Karte, einfach auf anderen 
Kanälen.


mfg Andreas

von X11 (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Zur Liste der einen Mehrbenutzerbetrieb zulassenden Systeme ist übrigens
> auch OS X 10.7 hinzuzufügen, daß als Netzwerkprotokoll VNC verwendet.
>
> Allen Lösungen, ob RDP, X11 oder VNC ist aber gemein, daß zur
> Ansteuerung der Bildschirme und Tastaturen eigenständige Hardware
> erforderlich ist.
>
> Der Betrieb mehrerer Bildschirme und Tastaturen an einem PC im
> Mehrbenutzerbetrieb ist damit nicht ohne weiteres möglich.

Mehrere X-Server gleichzeitig auf einem PC auf verschiedenen 
Grafikkarten ist kein konzeptionelles Problem, das ging schon vor vielen 
Jahren. Z.b. wird die Ubuntu Gast Session mit einer weiteren X-Server 
Instanz auf einer weiteren virtuellen Konsole implementiert. Für mehrere 
Karten ist dann aber Anpassung an der Konfig erforderlich.

Die Citrix Leute in meiner Firma kämpfen dagegen immer noch mit Windows 
Software die nicht richtig multiuser tauglich ist.

von Andreas B. (andreasb)


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Peter II schrieb:
> Hier eine Software mit der es ohne extra Hardware auch mit windows geht
> http://international.ibik-soft.com/content/view/78 (scheint aber nicht
> mehr aktuell zu sein)

>Buy Aster XP 4.5 (four users Windows XP) NOW! (95 USD)


Ich glaube bei diesem Preis würde ich eine Konfiguration von Linux bevor 
ziehen, vor allem da das Teil 32 Bit ist und für XP läuft, und ab Vista 
(oder sicher Windows 7, habs nicht ganz im Kopf) wurde ja z.B. die 
GINA.dll gestrichen, welche mit ziemlicher Sicherheit bei diesem Tool 
verwendet wird, denn sonst wüsste ich nicht wie soetwas unter Windows 
gebaut werden soll.

Zudem bist du bei so einem Tool extrem vom Hersteller abhängig, wenn 
irgendetwas nicht geht bist du weg vom Fenster, bei Linux kannst du im 
schlimmsten Fall noch selbst Hand anlegen, oder jemand beauftragen.

Und Linux wurde auch effektiv darauf ausgelegt Multiuser zu 
unterstützten, was bei Windows ursprünglich nicht bzw. nur beschränkt 
der Fall war.

mfg Andreas

von Peter II (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Habe kurz gegoogelt, korrigiere mich wenn es nicht stimmt, aber ich sehe
> da einen Thin Client für ~200€?

ja leider, aber dafür hat mein fast keinen Admin aufwand, der 
stromverbrauch ist extrem gering. Wenn man das alles zusammenrechnet ist 
es wieder recht günstig.

von X11 (Gast)


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Andreas B. schrieb:

> Und natürlich: Die Mäuse dürfen nicht umgesteckt werden, sonst wird das
> Chaos komplett;-) Aber das ist ja klar...

Mit udev sollte auch das lösbar sein, entweder man nimmt die USB-ID von 
der Maus oder bezieht sich auf die Position am Bus, damit werden alle 
Geräte an einem Hub einem X-Server zugeordnet.

von Peter II (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Ich glaube bei diesem Preis würde ich eine Konfiguration von Linux bevor
> ziehen, vor allem da das Teil 32 Bit ist und für XP läuft, und ab Vista
> (oder sicher Windows 7, habs nicht ganz im Kopf) wurde ja z.B. die
> GINA.dll gestrichen, welche mit ziemlicher Sicherheit bei diesem Tool
> verwendet wird, denn sonst wüsste ich nicht wie soetwas unter Windows
> gebaut werden soll.
hier eine andere aktuellere software
http://www.miniframe.com

naja ich habe auch mal immer auf den Preis geachtet, wenn man aber die 
zeit rechnet die man in linux investiert bis alles geht, dann ist kaufen 
teilweise billiger.
Und wenn es 2Jahre lang läuft, dann reicht mir das. Was danach kommt 
weiss eh niemand.

von Robert L. (lrlr)


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@ Andres B

>Buy Aster V7 6x64 (up to six users Windows 7 64bit) NOW! (169 USD)

da scheint es schon eine lösung zu geben
(sogar eine recht interessante, 6 RDP arbeitsplätze kosten von der 
lizenz her schon WEsentlich mehr)

wobei der Server (mit 2 grafikkarten) vom platz her sicher 
problematischer ist, als 4 mini-pc

von X11 (Gast)


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Marco ... schrieb:
> David ... schrieb:
>> 4x Full-HD, 1080p, x264, 20GB pro Film?
>
>
> Das wäre best case.
> Angepeilt ist:
> 2x Video-DVD (MPEG-2 komprimiert).

Bei meheren X-Servern mit jeweils eigenen Karten sollte jede Karte voll 
beschleunigt laufen, ja nach Kartentyp bis zu HD-Video.

von Andreas B. (andreasb)


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X11 schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>
>> Und natürlich: Die Mäuse dürfen nicht umgesteckt werden, sonst wird das
>> Chaos komplett;-) Aber das ist ja klar...
>
> Mit udev sollte auch das lösbar sein, entweder man nimmt die USB-ID von
> der Maus oder bezieht sich auf die Position am Bus, damit werden alle
> Geräte an einem Hub einem X-Server zugeordnet.

Wie immer bei solchen Einrichtungen, alles Beschriften, Kabel 
festbinden. etc.

ID funktioniert nur bedingt;-)

Bus 008 Device 003: ID 046d:c046 Logitech, Inc. RX1000 Laser Mouse
Bus 001 Device 004: ID 046d:c046 Logitech, Inc. RX1000 Laser Mouse

Ich kann die Beiden Mäuse nur anhand der Farbe unterscheiden;-)

Und wie Robert L. gerade geschrieben hat: Falls der Preis eine Rolle 
Spielt hat sich das mit der Auswahl schon geklärt...


mfg Andreas

von X11 (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> ID funktioniert nur bedingt;-)

Ich meinte die serial, aber auf die Bustopologie zu matchen ist 
wahrscheinlich schlauer.

von Andreas B. (andreasb)


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X11 schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> ID funktioniert nur bedingt;-)
>
> Ich meinte die serial, aber auf die Bustopologie zu matchen ist
> wahrscheinlich schlauer.

Die Detaildiskussionen sollten wir belassen, weil es nichts zur Sache 
tut, aber ich habe gerade nochmals nachgeschaut, es gibt keine Serial 
bei meinen Logitech Mäusen;-)

Andere angeschlossenen USB Geräte haben einen Serial...


mfg Andreas

von Duffy (Gast)


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Hi!
Das Aster V7 ist der Hit. Habe 3 Grafikkarten drin.
Über das Menü können jedem User eigene Grafikkarte Soundkarte
Tasatur und Maus zugewiesen werde.

Habe eine GTX 650, GTX 660 und GTS 250 Grafikkarte drin.
Als CPU ein intzel i7 3820 mit 4 Kernen.
Als Festplatte mit dem BS ne SSD damit Windows und die Programme 
flutschen. Und ein RAID 5 mit mehren Festplatten als Storagewo die 
Großen Programme und Daten der User liegen.
Alle können 3D Spiele spielen, Filme schauen was auch immer wie am 
eigenen PC. Hintergrund. Wollte Stromkosten sparen.
So muss nur ein Rechner laufen und nicht alle.
Bonus : Nur eine Antivirenlizenz nötig anstatt 3 :-)

Und durch den Software loopback Adapter bekommt jeder User eine Eigne IP 
Um Spiele im LAN zu spielen (Da bekommt das wort LAN wieder ne neue 
bedeutung ist ja wirklich lokal)

Haut super hin.

Bis denne.

Lg Duffy

von holger (Gast)


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Im Koma gelegen? warum gräbst du einen 2 Jahre alten Thread aus.

von Duffy (Gast)


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Oh Sorry,hatte das über die google suche gefunden, und da stand 6 
Monate.
Hab aufs Datum net wirklich geachtet.
Sorry, kannst ja löschen lassen.

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