Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Musik/Beschallung in Geisterbahnwagen


von soundmachine123 (Gast)


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Hallo liebe Mikrocontrollergemeinde,

ich hoffe mal es hat einer eine Idee, bzw. einen Ansatzpunkt für 
folgende Problemstellung.

Wir stellen in unserer Firma Fahrgeschäfte her. Nun sollen Wagen für 
eine Geisterbahn entwickelt werden, bei denen pro Sitzplatz 2 
Lautsprecher verbaut sind. Die Lautsprecher werden von einer kleinen 
CarHifi Endstufe gespeist, versorgung kommt über Goldkaps, die nach 
jeder Runde innerhalb 10 sec (beim Umsteigen der Passagiere) wieder 
aufgeladen werden.

Nun zu meinem Problem. Ich suche für die Wagen jeweils eine 
Abspielstation (Art mp3 Player) der die jeweiligen Töne an den einzelnen 
Bahnpositionen abspielen kann. Wie kann ich es realisieren, dass z.B. 
genau vorm Tor Lied 3 abgespielt wird, vorm Aufzug Lied 5, vorm Auslauf 
Lied 8 und dazwischen jeweils Pause herrscht. Ich habe an RFID oder 
ähnliches gedacht, aber wie die Anbindung an das Abspielgerät 
realisieren. Mechanische Verbingungen von Wagen zur Bahn gibt es bis auf 
die Schienen nicht, über die Schienen können/dürfen keien Signale 
übertragen werden, zwecks Schnellmontagemöglichkeit, es müsste also 
etwas mit Funk etc sein.


Irgendjemand einen Geistesblitz? Für jede ernst gemeinte Anwort bin ich 
sehr dankbar.

von Flip B. (frickelfreak)


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rfid tags irgendwo auf die streche bauen und nen wide range reader und 
nen ycontroller in jeden wagen.

von Stefan (Gast)


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Infrarot ?
Stefan

von hinz (Gast)


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soundmachine123 schrieb:
> versorgung kommt über Goldkaps

Und das soll reichen?


> Wie kann ich es realisieren, dass z.B.
> genau vorm Tor Lied 3 abgespielt wird, vorm Aufzug Lied 5, vorm Auslauf
> Lied 8 und dazwischen jeweils Pause herrscht.

TSOP1736

von Kalli L. (knl)


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Hallo,
mir fällt spontan "IR-Barken" ein. Vor jedem Tor steht ein IR-Sender der 
permanent einen tor-spezifischen Code sendet. Kommt der Wagen vorbei, 
kann die "Audioelektronik" diesen empfangen und entsprechend reagieren.

von Karl H. (kbuchegg)


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Möglichkeit: Infrarot Sendedioden an der Bahn, wobei jede Diode eine 
andere Kennung an einen Empfänger im Fahrzeugboden schickt, die der beim 
Drüberfahren auswertet. (oder zb von der Seite)

von soundmachine123 (Gast)


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Hallo, das Problem mit Infrarot ist leider dass die Wagen Drehbar 
gelagert sind, sich also rund drehen können und dadurch keine exacte 
Position haben. Sorry habe ich vergessen zu erwähnen

von Stefan (Gast)


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Infrarot von oben ?
Stefan

von Elektro L. (mathias_n)


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Hallo soundmachine123,

schreib mir mal eine Mail, habe da etwas für dich im Angebot.
elektronixer [ät] googlemail . com


MFG
Mathias

von kkl (Gast)


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Man könnte auch die Technik der IR-Audioübertragung nutzen, wie sie zum 
Beispiel IR-Kopfhörer früher verwendeten. An den den unterschiedlichen 
Stationen innerhalb der Anlage wäre jeweils eine Einheit zu 
installieren, bestehend aus der Audioquelle, die einen IR-Sender 
moduliert, und das ganze zum Beispiel per Bewegungsmelder aktiviert.

In den einzelnen Fahrzeugen wäre dann nur noch ein standardisierter, 
einfacher IR-Empfänger notwendig. Scheint mir auch recht störsicher zu 
sein, da auf einer Anlage dieser Art vermutlich ein heftiger 
elektromagnetischer Störnebel zu erwarten sein dürfte.

von Big Al (Gast)


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Wenn die Fahrzeit pro Runde immer gleich ist: die Zeiten bis zu den 
einzelnen Bahnpositionen messen und EINE!!!  mp3 erstellen wo die 
Richtigen Töne zur richtigen zeit kommen und dazwichen Stille ist.

von Karl H. (kbuchegg)


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soundmachine123 schrieb:
> Hallo, das Problem mit Infrarot ist leider dass die Wagen Drehbar
> gelagert sind, sich also rund drehen können und dadurch keine exacte
> Position haben. Sorry habe ich vergessen zu erwähnen

breitere Empfangskegel und entweder mehrere Sender oder mehrere 
Empfänger oder beides.

Wenn ich mir ansehe, in welche Richtungen man TV-Fernsteuerungen halten 
kann und der Empfänger kriegt immer noch das Signal mit, sollte das 
nicht so sehr das Problem sein.

Sind eigentlich in Geisterbahnen Infrarot-Überwachungskameras eingebaut?

von soundmachine123 (Gast)


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Hallo, Die Fahrzeit pro Runde ist leider nicht immer gleich, Wagen 
können aufschließen etc etc.

Die Idee mit dem Infrarot, bzw Funkkopfhörer fänmde ich garnicht 
schlecht, aber wie sagt man dem mp3 plaxer jetzt was er abspielen soll

von Karl H. (kbuchegg)


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soundmachine123 schrieb:
> Hallo, Die Fahrzeit pro Runde ist leider nicht immer gleich, Wagen
> können aufschließen etc etc.
>
> Die Idee mit dem Infrarot, bzw Funkkopfhörer fänmde ich garnicht
> schlecht, aber wie sagt man dem mp3 plaxer jetzt was er abspielen soll

kkls Vorschlag?

Gar nicht. Der Clou ist, dass der MP3 Player an der Station ist. Er 
überträgt das Audiosignal per Infrarot zum Wagen.

von soundmachine123 (Gast)


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hmm ok das wäre eine idee...wie siht es denn dann mit überdeckung aus, 
also sender ca 5 meter entfernt und der wagen bekommt signale von 
beiden?

von Dfert (Gast)


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Wenn die beiden Sendequellen zu nah zusammen sind hört man beides im 
Lautsprecher. Kommt halt darauf an ob der Empfänger das Licht der beiden 
Sender sieht oder nicht.

von Patrick (Gast)


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Sound von der "Basis" zu übertragen halte ich für wenig praktikabel, 
wenn es nicht nur um Musik, sondern auch um Soundeffekte geht - dann 
braucht man wieder eine Lösung, der "Basis" zu sagen, wann die 
Wiedergabe beginnen soll (z. B. Lichtschranke; im Gegensatz zu Musik, 
die wohl endlos abgespielt werden könnte).

Ich würde auch dazu tendieren, entlang der Strecke nur codierte 
Infrarot-"Baken" zu montieren, bei deren Durchfahrung der Wagen das 
korrekte Stück abspielt.

von Karl H. (kbuchegg)


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Patrick schrieb:
> Sound von der "Basis" zu übertragen halte ich für wenig praktikabel,

Warum.
Infrarot Kopfhörer machen das seit Jahren so.

Und so super muss die Übertragung nun auch wieder nicht sein. So eine 
Geisterbahn ist ja kein Konzertsaal.

> wenn es nicht nur um Musik, sondern auch um Soundeffekte geht - dann
> braucht man wieder eine Lösung, der "Basis" zu sagen, wann die
> Wiedergabe beginnen soll

Na ja. Das ist aber kein Hexenwerk. Taster die vom Wagen betätigt werden 
gibt es schon seit Jahrzehnten. Jede Achterbahn hat solche Kontakte zur 
Blocksteuerung.

von Achim M. (minifloat)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Na ja. Das ist aber kein Hexenwerk. Taster die vom Wagen betätigt werden
> gibt es schon seit Jahrzehnten. Jede Achterbahn hat solche Kontakte zur
> Blocksteuerung.

soundmachine123 schrieb:
> hmm ok das wäre eine idee...wie siht es denn dann mit überdeckung aus,
> also sender ca 5 meter entfernt und der wagen bekommt signale von
> beiden?

Dfert schrieb:
> Wenn die beiden Sendequellen zu nah zusammen sind hört man beides im
> Lautsprecher. Kommt halt darauf an ob der Empfänger das Licht der beiden
> Sender sieht oder nicht.

Wenn das alles kein Problem ist, dann kann man auch wieder konventionell 
mit Lautsprechern, die nicht im Wagen montiert sind, arbeiten.

mfg mf

von Stefan (Gast)


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Pro Station 1 XMega (wegen DAC) mit IR-Diode und SD Card (für Sound).
µC schaut Infrarot ob Wagen kommt (Reflex Lichtschranke).
µC sendet Infrarot Sound.
Einstellen lässt sich das Ganze mit ein bischen schwarzem Karton, und 
eventuell Refletor am Wagen.
Geht Aber sicher auch mit Raumfahrttechnik ;-)
Stefan

von Karl H. (kbuchegg)


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Mini Float schrieb:

> Wenn das alles kein Problem ist, dann kann man auch wieder konventionell
> mit Lautsprechern, die nicht im Wagen montiert sind, arbeiten.


mmmmmmmm

Ist aber nicht dasselbe.
Bei Lautsprechern im Wagen hast du den Sound direkt bei deinen Ohren. 
Und das mit voller Dröhnung.

Um denselben Eindruck mit stationären Lautsprechern zu erreichen, müsste 
man so laut aufdrehen, dass man das dann 3 Strassenecken weiter auch 
hört.

(Bin im Sommer einen Rollercoaster gefahren, der ein Soundsystem direkt 
im Sitz hat. Das hat schon was, wenn dir im Looping "Highway to Hell" 
direkt bis ins Hirn schiesst).

So schwer kann das doch nicht sein. Disney macht das doch seit 40 Jahren 
in unzähligen Fahrgeschäften.

von Karl H. (kbuchegg)


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> Hallo, das Problem mit Infrarot ist leider dass die Wagen
> Drehbar gelagert sind, sich also rund drehen können

Warte mal.
Kein Mensch sagt, dass die Empfänger im Wagen sein müssen.
Auch wenn die Wagen-AUFBAUTEN drehbar gelagert sind, so fahren sie doch 
immer noch mit einem Fahrgestell auf Schienen.

Ins Fahrgestell kommt ein Infrarot Empfänger rein. Zwischen die Schienen 
kommt der Sender, der seine Kennung zum Empfänger schickt.
Empfänger identifiziert den Sender im Vorbeifahren und weiter gehts mit 
Schleifkontakten zum Aufbau, wo der MP3-Player zu spielen anfängt.

Wenn die Wagen sich nicht frei drehen können sondern zwangsgeführt sind 
(also nicht beliebig viele Umdrehungen machen können), tuts auch ein 
Kabel vom Fahrgestell zum Aufbau, welches sich aufwickelt (wie zb bei 
den Mäusen, die ihre Kabel aufrollen können)

von Achim M. (minifloat)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> So schwer kann das doch nicht sein. Disney macht das doch seit 40 Jahren
> in unzähligen Fahrgeschäften.

Die fahren Bleigel-Akkus oder NiMH und Abspielgerät einfach mit herum.
Aufgeladen wird dann in den seichteren Kurven kurz vor und beim 
Stationseinlauf und über Nacht.

12-15V könnte man auch auf der Strecke über einen Schleifkontakt oder 
Schienen zuführen. Bei kurzen Unterbrechungen und Spratzeln puffert eben 
ein dicker Kondensator.
Ob das mit GoldCaps, die nur in der Station aufgeladen werden, genauso 
kostengünstig realisierbar ist, eher nein. Mach dich mal über die 
Energiedichte schlau und ob das alles noch vom Kosten- und Platzfaktor 
zu halten ist, weil du ja "Volle Dröhnung" haben willst.

Schnellmontagefähige Schienensysteme mit Verbindung untereinander wegen 
Strom sollten bei den Spannungen keine Probleme bereiten.

mfg mf

von TestX .. (xaos)


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soundmachine123 schrieb:
> versorgung kommt über Goldkaps, die nach
> jeder Runde innerhalb 10 sec (beim Umsteigen der Passagiere) wieder
> aufgeladen werden.

goldcaps sind für sowas TOTAL ungeeignet..schau dich mal nach Ultracaps 
von EPCOS o.ä. um..

von Rolf Magnus (Gast)


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Es gibt doch auch so automatische Museumsführer, wo man sich ein kleines 
Gerät umhängt mit einem Kopfhörer dran, das dann automatisch erkennt, an 
welcher Station man sich gerade befindet und dann die dazu passende 
Erklärung abspielt. Das wäre doch genau die Anforderung. Wie 
funktionieren die denn?

von Karl H. (kbuchegg)


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Rolf Magnus schrieb:
> Es gibt doch auch so automatische Museumsführer, wo man sich ein kleines
> Gerät umhängt mit einem Kopfhörer dran, das dann automatisch erkennt, an
> welcher Station man sich gerade befindet und dann die dazu passende
> Erklärung abspielt. Das wäre doch genau die Anforderung. Wie
> funktionieren die denn?

Meines Wissens Infrarot.
Die habens insofern leichter, weil der Betrachter des Objektes genau 
davor steht und er die strikte Anweisung hat, das Gerät vor die Brust zu 
hängen.

von Bernd (Gast)


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Auf deutschen Kirmesplätzen gibt es ja nicht so viele Geisterbahnen mit 
Drehgondeln.. und jetzt überlege ich welche Anlage wohl bald Onridesound 
als neuheit ankündigen wird? ;-)
Ich finde die RFID TAG Variante ganz gut. Da gibt es bei ebay einfache 
Sets die dir einen 8-Bit code aus einem Tranponder auslesen. Die Dinger 
könnte man an der Schiene montieren.
Bei Pollin gibt es doch so ein Multimediaboard welches dir über I/Os MP3 
abspielt. Beides müsstest du über einen uC koppeln.

Gruss

Bernd

von soundmachine123 (Gast)


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@Bernd.

Deine Idee finde ich bisher am Besten, such weim Pollin gerade nach dem 
von dir angesprochenen Multimediateil (genaus das von dir Beschriebene 
Element hat mir in meiner Ideenliste noch gefehlt)
Ich finde es nur leider nicht. hast du eine Artikelnummer/Suchbegriff 
etc?

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Ist aber nicht dasselbe.
> Bei Lautsprechern im Wagen hast du den Sound direkt bei deinen Ohren.
> Und das mit voller Dröhnung.
>
> Um denselben Eindruck mit stationären Lautsprechern zu erreichen, müsste
> man so laut aufdrehen, dass man das dann 3 Strassenecken weiter auch
> hört.

dafür kommt bei der Stationären Variante auch der Sound aus der 
entsprechenden Ecke und nicht alles immmer nur aus den eigenen 
Lautsprechern.
Letzteres fänd ich ziemlich öde.

von bingo (Gast)


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> Deine Idee finde ich bisher am Besten, such weim Pollin gerade nach dem
> von dir angesprochenen Multimediateil (genaus das von dir Beschriebene
> Element hat mir in meiner Ideenliste noch gefehlt)
> Ich finde es nur leider nicht. hast du eine Artikelnummer/Suchbegriff
> etc?

Such mal nach Mediaplayer, ein billiger MP3-Player täte es aber auch 
(jeweils plus Verstärker).

von Geisterfahrer (Gast)


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von soundmachine123 (Gast)


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Also ich habe jetzt soweit mal eine mini auto endstufe, einen MP3 player 
den ich steuern könnte, Tasten werden vom Mikrocontroller "betätigt". 
Funktioniert auch soweit recht gut, heute morgen mal "grob" 
zusammengelötet.
Nun suche ich nach einer oben angesprochenen RFID Lösung:
Der Player sowie die Endstufe sitzen ja im Wagen. Die Reichweite meines 
RFID Kanals müsset ca 5Meter sein, da an den Schienen nichts befestigt 
werden soll :-(.
Nun meine Frage. ich brauche ja dann pro Wagen ein RFID Auswertegerät 
oder?.
Bzw. wie darf ich mir das Vorstellen. Das optimale für mich wäre es, 
überall auf der Bahn RDIF Chips zu setzen, in jeden Wagen eine 
Auswerteeinheit, die mir "im optimalen Fall" Binärcodiert die Nummer des 
Chips an den Mikrocontroller weitergibt udn ich somit den entsprechenden 
Ton starte.

Hat da jemand ein RFID System was verwendet werden könnte?

von soundmachine123 (Gast)


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@Geisterfahren:
--> Genial genau sowas hab ich gesucht. Jetzt nur noch etwas finden 
womit ich dem Mirkocontroller auf 5Meter entfernung sagen kann welchen 
Ton er abspeilen soll und ich bin glücklich

von iaoffline (Gast)


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soundmachine123 schrieb:
> Mechanische Verbingungen von Wagen zur Bahn gibt es bis auf
> die Schienen nicht, über die Schienen können/dürfen keien Signale
> übertragen werden, zwecks Schnellmontagemöglichkeit, es müsste also
> etwas mit Funk etc sein.

Funk und Schaustellergewerbe? Wo die "russische Sicherung" ein High Tech 
Bauteil ist. Funzt vermutlich nicht.

Am besten wäre wohl Hardcore Industrietechnik, ein Näherungssensor 
Induktiv, magneteisch oder kapazitiv der dann die "nächstes Lied" Taste 
deines Players bedient. Am Ende noch ein Schalter der den Player kurz 
resetted.

von soundmachine123 (Gast)


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Hi, es MUSS leider Funk sein, wurde so entschieden und geht nicht gibts 
nicht, ihr kennt das ja.
Dass der scheiß Wagen sich jetzt auch noch drehen kann macht die Sache 
nicht gerade einfacher.
Ich muss also irgendwie dem Mikrocontroller sicher sagen können, du bist 
jetzt an stelle XY, also bitte Lied 3 abspielen. Der ELV Player von 
"Geisterfahrer" scheint dafür Ideal. Aber ich suche nach einer halbwegs 
pasablen, nicht mir zuviel entwicklungsaufwand verbundenen 
Sensorik(Infrarot, Funk oder RDIF), mit der man diese Signale am den 
Atmega schicken kann.

von Helmut L. (helmi1)


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Hier jetzt Baugruppen aus dem Bastelladen fuer Anlagen einzusetzen die 
auch in 10 Jahren noch gewartet werden muessen halte ich fuer gewagt. 
Wie ist das denn wenn in 2 Jahren der MP3 Player defekt wird aber das 
gleiche Teil nicht mehr lieferbar ist. Wird dann jeder Wagen umgebaut?
Fuer sowas wuerde ich wie iaoffline schon sagte noch robuste 
Industrietechnik nehmen die auch in Jahren noch lieferbar ist.

von Jakob B. (teddynator)


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Es gibt doch diese MP3 Player Module mit 10 tasten, die bei jeder taste 
einen anderen Track abspielen. 10 taster nebeneinander unter den wagen 
und auf die schiene einen entsprechenden "Nippel" in der richtigen 
Position der den jeweiligen Taster dann betätigt

von Karl H. (kbuchegg)


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soundmachine123 schrieb:
> Hi, es MUSS leider Funk sein, wurde so entschieden und geht nicht gibts
> nicht, ihr kennt das ja.

Das ist wohl der blödeste Spruch überhaupt.
"Geht nicht, gibts nicht"

Natürlich gibts Dinge, die nicht gehen.
Und gerade bei Funk sollte wohl jedem klar sein, dass sich 2 Sender, die 
zu nahe aneinander stehen gegenseitig stören.

Auch klar sollte jedem sein, dass kompliziertere Technik auch immer mehr 
Möglichkeiten zum Ausfall hat. Gerade bei Technik, die ständig auf Achse 
ist ein nicht ganz unwesentlicher Punkt.

von Helmut L. (helmi1)


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> "Geht nicht, gibts nicht"

Den Spruch must du mal bei Gehaltsverhandlungen bringen :=)

von iaoffline (Gast)


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soundmachine123 schrieb:
> Hi, es MUSS leider Funk sein, wurde so entschieden und geht nicht gibts
> nicht, ihr kennt das ja.

Wenn man sich jetzt auf "drahtlos" einigt steht dir die ganze robuste 
und erprobte Automatisierungstechnik offen ;-).

Spass beiseite, Funk ist schwierig, wg der Abschirmung untereinander. 
Außerdem hast du, da ortsveränderlich,  jede Menge Störquellen und wenn 
die Jugend Forscht Generation herausfindet wie deine Gondeln alle 
gleichzeitig zum quaken zu bringen sind hast du via Facebook noch ein 
"Konzertwettbewerbsrisiko" ;-). Da ist es fast einfacher Indoor GPS zu 
machen.


Wenn es denn aber unbedingt Funk seien muss: Ein ISM-Band Empfänger in 
der Gondel, ein Sender am Boden Richtantennen und ein Näherungssensor 
wenn die Gondel kommt. Dann brauchst du auch nicht bei Zig gondeln das 
Programm zu pflegen und der stationäre Teil ist autark passt in ein 
robustes Gehäuse und kann auch leicht justiert oder verlegt werden .

von iaoffline (Gast)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Natürlich gibts Dinge, die nicht gehen.
> Und gerade bei Funk sollte wohl jedem klar sein, dass sich 2 Sender, die
> zu nahe aneinander stehen gegenseitig stören.

ISM Band versch. Kanäle, Bluetooth oder Zigbee

Geht nicht gibts nicht ;-).

Helmut Lenzen schrieb:
>> "Geht nicht, gibts nicht"
>
> Den Spruch must du mal bei Gehaltsverhandlungen bringen :=)

Den merk ich mir ;-).

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Ich würde die Daten lokal vorort an den Objekten senden und nur 
Empfangsteile realisieren, die jeweils den nächst "lautesten" 
akzeptieren. Das kann man durch einen Schwellenwert machen und nach 
Erreichen, EINMAL auf das nächste Element umschalten. Dann spielen alle 
dasselbe ab. Oder man realisiert digital eine aufsteigende Reihenfolge, 
da die Bahnsequenz ja sicher festliegt. Wenn ein Empfänger eine neue 
Nummer sieht, die höher ist, als die vorherige schaltet er immer um.

Vorteil:
Wenn jeder Wagen von sich aus loslegen würde nachdem er einen Senr 
erkannt hat, beginnen alle zu anderen Zeitpunkten, wenn sie eben den 
Chip erkannt haben. Dadurch ergibt sich einen Differenz, einer ist schon 
1m weiter, wenn er beginn. Im ersten Fall dagegen öffnet sich nur ein 
variables zeitliches Fenster und schaltet den Lautsprecher frei. Der 
Sender steuert also den Beginn.

Das ist entscheidend, wenn man mehrere Wagen identisch beschallen will, 
wie z.B. bei einer Achterbahn. Wenn da jeder macht, was er will, geht es 
nicht.

Bei besagter Achterbahn ist es so gelöst, dass jeder Empfänger in einem 
anderen timeslot steckt. Damit spielen die Lautsprecher das Signal 
verzögert ab, was dazu führt, dass die Töne in den Wagen quasi stehen 
und der Schall, der vom jeweils vorderen Wagen kommt, genau zu dem 
passt, den man selber hört. Das macht man auch auf Rockkonzerten so, 
indem man den Schall der entfernt erzeugt ist, um die Laufzeit 
verzögert.

von Geisterfahrer (Gast)


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@soundmachine123 (Gast)
Freut mich wenn ich Dir helfen konnte. Und um den Faden noch etwas 
weiter zu spinnen: Bei o.g. Laden gibt es auch das En-/Decoderpaar 
HT12E/..D der Fa. Holtek (naja, nicht mehr taufrisch aber vielfach 
bewährt). Hat aber leider nur 8 Ein-/Ausgänge, es gibt aber noch 
Varianten HT12[x] mit 12 Ein-/Ausgängen, mal im Netz suchen. Jetzt würde 
nur noch die passende Übertragungsstecke fehlen. Ich persönlich würde 
auch Infrarot bevorzugen.
[PS.: Ich habe weder privat noch geschäftlich mit dem o.g. Laden zu 
tun.]

von Weingut P. (weinbauer)


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Halt IR noch immer für am Einfachsten ... kann man mit nem kleinen 
ATTiny erschlagen, braucht ja nur die ~38kHz Rechteck für die Modulation 
(mit Timer realisierbar) und die UART, im Gegenstück in der Gondel 
ebenfalls einfach nen TSOP und nen ATTiny, der dann die entsprechenden 
Tasten drückt.
Schnell realisierbar, sicher, klein und günstig im Aufbau.

von Rolf Magnus (Gast)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Das ist wohl der blödeste Spruch überhaupt.
> "Geht nicht, gibts nicht"

So geschrieben ist er besonders blöd, weil er dann das Gegenteil von dem 
ausdrückt, was eigentlich beabsichtigt war. Deshalb fand ich das auch 
sehr ulkig, als eine Baumarktkette den Spruch genau so falsch 
geschrieben für ihre Werbung genutzt hat.

> Natürlich gibts Dinge, die nicht gehen.

Oder die zwar gehen mögen, aber nicht unbedingt sinnvoll sind.

> Auch klar sollte jedem sein, dass kompliziertere Technik auch immer mehr
> Möglichkeiten zum Ausfall hat. Gerade bei Technik, die ständig auf Achse
> ist ein nicht ganz unwesentlicher Punkt.

Dazu muß das ganze noch sehr oft auf- und abgebaut werden, ggf. bei Wind 
und Wetter, von Grobmechanikern. Wenn der RFID-Tag nachher nicht mehr 
geht, nur weil mal einem der Schraubenschlüssel draufgefallen ist, dann 
wird das Ganze sehr unzuverlässig werden. Die angesprochene 
Verfügbarkeit über längere Zeit ist auch ein wesentlicher Punkt.

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