Hi, bin nun mit dem Studium fertig geworden, sogar in Regelstudienzeit und mit guten Noten. Trotzdem habe ich, wannimmer ich andere Leute in diesem Beruf arbeiten sehen und sie mit mir vergleiche, das Gefühl, nicht geeignet zu sein. Das äussert sich z.B. darin, dass ich, wie ich finde, kein ausgeprägtes Ingenieuermäßiges Handeln bei Problemlösungen an den Tag legen und bei Aufgaben einfach zu lange zu brauchen. Ich bin auch ein Mensch, der eher länger über etwas nachdenken muss und die Lösungen nicht aus dem Handgelenk schütteln kann. Auch sehe ich es nicht als Erfüllung an, jeden Tag Überstunden anzusammeln, um zu zeigen, wie toll ich doch bin. Ich habe einfach keine Lust als Ingenieur im unteren Durchschnittsfeld irgendwann mit Mitte 40 zu merken, dass ich nun wohl keine Zukunft in dem Gebiet mehr habe und suche nach Alternativen. Über anregungen wäre ich dankbar.
:
Wenn als Ing nüx zustande kriegst, kannst immer noch Vertriebi werdn.
Dass man nach der Ausbildung ins kalte Wasser fällt ist nichts neues. Ich denke es geht jedem so. So lange dein AG keine Wunder von Dir erwartet und Du dich in Zeug legst, ist alles im grünen Bereich. Allerdings kannst Du dich darauf einstellen, in den ersten zwei Jahren ordentlich zu ackern. Das wir zwar kein Spaß, aber wenn Du die überstehst, dann solltest Du soweit in der Firma eingearbeitet sein und auch die ersten Erfahrungen gesammelt haben, dass Du wieder Land siehst. Außerdem sind noch keine Meister vom Himmel gefallen. >wannimmer ich andere Leute in diesem >Beruf arbeiten sehen und sie mit mir vergleiche Ich gehe mal davon aus, dass "die Leute" auch ein paar Jahre mehr Berufserfahrung haben, als Du !!! Dann sieht das natürlich für jemanden, wie dich, so aus, als ob die das locker flockig aus dem Handgelenk machen. Aber die kochen auch nur mit Wasser. Die haben auch erst einmal Erfahrungen sammeln müssen. Also Kopf hoch, Zähne zusammenbeißen und rein ins kalte Wasser ;-)
Vielleicht ist es auch nur Dunning-Kruger. "Vertriebi" ... dann doch besser technischer PM :)
Andy D. schrieb: > Vielleicht ist es auch nur Dunning-Kruger. Müsste dann ja umgekehrt Dunning-Kruger sein :D
Vertrieb, Produktmanagement, Marketing, ... es gibt viele Auffangbecken. Aber bitte nenne dich dann nicht "Vertriebsingenieur". Ein Ingenieur ist ein Ingenieur und ein Verkäufer ist ein Verkäufer, auch wenn er, aus welchen Gründen auch immer, ein technisches Studium absolviert hat.
Wenns als Entwickler wirklich nicht passt, vielleicht wäre FAE (Field Application Engineer) was für Dich. D.h. technische Unterstützung im Vertrieb. Die müssen selbst keine Aquise machen, Beraten aber den Kunden und machen Lösungsvorschläge nachdem der Vertriebler geug Interesse geweckt und seine Powerpoints wieder eingepackt hat.
Danke schonmal für die Tipps :-D. Aber bin jetzt auch nicht so der offene Typ der auf Leute zugeht und gleich mit allen per Du ist. Also Typ Entwickler nur ohne die Skills...Tja Pech würde ich sagen.
beginner schrieb: > Hi, > > bin nun mit dem Studium fertig geworden Wo ist dann das Problem? Lern erst mal das Arbeitsleben richtig kennen, das kannst du in der kurzen Zeit ja wohl kaum geschafft haben.
Ich würde Dir raten vielleicht erstmal ne Auszeit zu nehmen und über Deine Ziele nachzudenken. Kollege hat nen Sommer auf einer Almhütte gearbeitet. Da waren drei andere promovierte seine Koplegen, die sich auch überlegt haben, wie es mit dem Leben weitergehen soll.
Ja dachte ich auch schon drüber nach, aber in D-Land is ja leider so, dass man für nicht mehr voll genommen wird, sollte man ne Lücke im Lebenslauf haben, die größer als 2 Monate ist, oder gottbehüte selbst gekündigt haben.
Blödsinn. Wenn einer fragt, sagst Du ihm, Du hast Dir die Zeit genommen, um herauszufinden, welchen Job Du auch mit ganzer Seele machen kannst. Rumwechselei am Anfang sieht auch Scheisse aus.
>Vertrieb, Produktmanagement, Marketing, ... es gibt viele Auffangbecken.
Auffangbecken? Hier sind wieder mal Typen unterwegs, die den Ing als
Spitze der Evolutions sehen. Wenn ich böse wäre, würde ich behaupten,
dass alle Ings Fachidioten sind...
Rosa
beginner schrieb: > Hi, > Das äussert sich z.B. darin, dass ich, wie ich finde, kein ausgeprägtes > Ingenieuermäßiges Handeln bei Problemlösungen an den Tag legen und bei > Aufgaben einfach zu lange zu brauchen. > Ich bin auch ein Mensch, der eher länger über etwas nachdenken muss und > die Lösungen nicht aus dem Handgelenk schütteln kann. > Auch sehe ich es nicht als Erfüllung an, jeden Tag Überstunden > anzusammeln, um zu zeigen, wie toll ich doch bin. > Ich habe einfach keine Lust als Ingenieur im unteren Durchschnittsfeld > irgendwann mit Mitte 40 zu merken, dass ich nun wohl keine Zukunft in > dem Gebiet mehr habe und suche nach Alternativen. Über anregungen wäre > ich dankbar. Das liegt ganz einfach daran dass heute so gut wie jeder studiert. Es wird nicht hinterfragt ob man im Job tatsächlich glücklich wird. Der zweite Grund ist dass es heute kein großer Wurf ist als Ingenieur zu arbeiten: man hockt in einer Zeitarbeitsfirma rum, verdient schlecht und schreibt nur irgenwelche Dokus für die die Anderen keine Lust hatten sie zu schreiben. Das Positive an deiner Erkenntnis ist: sie kommt noch rechtzeitig, so etwas erknennen viele zu spät. Und noch was Positives: du hast einen soliden Bildungsgrad und viele Türen sind für dich offen: Abteilungsleitung/Produktbereichsleitung/Systeme/usw, usw, usw.... Kopf hoch! Gruß.
Am Anfang ist es erstmal wichtiger welches Interesse du für das Fach bzw. deine aktuelle Arbeit hast, als wie gut man dich mit deinen Kollegen vergleichen kann. Bleibst du mal länger und machst Überstunden weil dich die aktuelle Aufgabe so fasziniert das du es unbedingt noch lösen willst bevor du nach Hause gehst dann ist alles in Ordnung und du brauchst dir keine Gedanken machen. Machst du auf die Minute genau pünktlich Feierabend egal was anliegt, solltest du deine persönlichen Interessen und Zukunftsplanung nochmal überdenken. Viele gönnen sich die Auszeit vor allem direkt nach einem Studium. Lückenhafter Lebenslauf sollte dich nicht davon abhalten.
Warum hast du dich damals für ein Ingenieursstudium entschieden? Weil dir alle gesagt haben, dass man da einen sicheren Job hat? Denk mal zurück an deinen ursprünglichen Beweggründe, warum du das studieren wolltest. Vielleicht hilft dir das ja die passende Aufgabe zu finden.
Mir macht das ganze ja auch Spass, aber wie oben schon erwähnt wurde ist halt nich jeder zum Entwickler gemacht (Dumm?).
beginner schrieb: > Mir macht das ganze ja auch Spass, aber wie oben schon erwähnt wurde ist > halt nich jeder zum Entwickler gemacht (Dumm?). Richtig. Viele wollen auch Privatleben haben.
Gästchen schrieb: > Richtig. > Viele wollen auch Privatleben haben. Richtig hab ich auch schon mitbekommen. Als Entwickler muss man ja quasi mit seinem Beruf verheiratet sein. Ob ich das kann weis ich nich, glaub eher nicht..
HF schrieb: > Quatsch. War bisher bei den meisten so, die ich kennengelernt hab. Wenigstens 5-10 Überstunden die Woche waren Pflicht
Wo hat man im technischen Bereich immer geregelte feste Arbeitszeiten? Egal ob als Entwickler oder sonstwas. Klar können auch mal Überstunden anfallen, aber ob 5-10 Stunden PFLICHT sind? beginner schrieb: > Auch sehe ich es nicht als Erfüllung an, jeden Tag Überstunden > anzusammeln, um zu zeigen, wie toll ich doch bin. beginner schrieb: > War bisher bei den meisten so, die ich kennengelernt hab. Wenigstens > 5-10 Überstunden die Woche waren Pflicht Da kenne ich auch eine Firma, die mit dem großen S. Die haben sich teilweise an ihren Überstunden aufgegeilt. Letzten Monat 150 Überstunden geschoben, .... Ich ahbe mir überlegt ob ich gratulieren soll oder eher du arme Sau sagen soll. Aber es geht auch anders. Aber ich bleibe gerne mal etwas länger, weil mir der Job Spass macht. Mache aber auch gerne pünktlich Feierabend. OK, beim großen S. wärst du sicher nicht ganz richtig, aber es gibt auch andere Unternehmen. Mach dein Ding als Ingenieur, du musst ja nicht zum Entwicklungsleiter aufsteigen. Auf dem Weg bieten sich ggf. neue Perspektiven oder Alternativen.
Da kenne ich auch eine Firma, die mit dem großen S. Ich schrieb: > Da kenne ich auch eine Firma, die mit dem großen S. Genau bei der hab ich meine Abschlussarbeit verfasst :D
HF schrieb: > beginner schrieb: >> Als Entwickler muss man ja quasi >> mit seinem Beruf verheiratet sein. > > Quatsch. In nahezu jeder Entwicklung sind Überstunden für Entwickler drin. Bei Projektleistern sind die sogar schon mit Gehalt abgegolten. Gruß.
Gästchen schrieb: > In nahezu jeder Entwicklung sind Überstunden für Entwickler drin. > Bei Projektleistern sind die sogar schon mit Gehalt abgegolten. Wenn du so dumm bist und dir deine Überstunden nicht abfeiern/auszahlen lässt selber schuld. beginner schrieb: > War bisher bei den meisten so, die ich kennengelernt hab. Wenigstens > 5-10 > Überstunden die Woche waren Pflicht Selber schuld.
HF schrieb: > Selber schuld. Kennste das Wort Gruppenzwang? Und als Anfänger wird man ja nochmal ganz anders betrachtet. Wollt auch mal hören, ob das bei euch ähnlich ist mit der Arbeit. Denn 40k was auch immer als Anfänger is ja ok, aber wenn ich dann ne reale 55 Stunden Woche hab relativiert sich das ganze schon wieder.
Mach Deine Job und lass es Dir gut gehen (Hobby...). Zuviel Identifikation mit der Firma wird nicht belohnt. Falls Du nicht ganz die erwartete Leistung bringst ist das doch ein Problem für den Arbeitgeber; was dann übrig bleibt kannst du aussitzen.
HF schrieb: > beginner schrieb: >> Kennste das Wort Gruppenzwang? > > Kennst du das Wort Selbstbewußtsein? Kennst du das Wort Bullenklöten? Sorry, aber wenn du keine hast, bist du in dem Job falsch. Entweder du legst dir welche zu, arbeitest dich in einen Ingenieurbereich ein, oder du machst besser noch eine neue Ausbildung.
beginner schrieb: > Denn > 40k was auch immer als Anfänger is ja ok, aber wenn ich dann ne reale 55 > Stunden Woche hab relativiert sich das ganze schon wieder. Verträge, wo vereinbart wird, dass Überstunden nicht erfasst und ausbezahlt oder abgefeiert werden können, würde ich erst gar nicht unterschreiben. Mit Ausnahme, es wäre AT.
beginner schrieb: > bin nun mit dem Studium fertig geworden, sogar in Regelstudienzeit und > mit guten Noten. Trotzdem habe ich, wannimmer ich andere Leute in diesem > Beruf arbeiten sehen und sie mit mir vergleiche, das Gefühl, nicht > geeignet zu sein. Es kann sehr gut sein, dass du dich von deinem Eindruck nur täuschen lässt. Viele gehen mit der Überzeugung aus dem Studium, dass sie jetzt alles wissen (müssen) und von diesem Wissen leben müssen. Die Realität ist aber, dass man mit dem Wissen des Studiums direkt meistens nicht so viel anfangen kann. Dir muss bewusst sein, dass du eine gewisse Methodik gelernt hast, dich in technische Sachverhalte einzuarbeiten und strukturiert Lösungen zu erarbeiten. Alles andere musst du dir, wie alle anderen auch, erst im Berufsleben erarbeiten. Und bei ausreichendem Interesse sollte das eigentlich auch funktionieren. Nehmen wir jetzt an, du hast dich nicht geirrt und bist tatsächlich nicht als Ingenieur (bzw. Entwicklungsingenieur im Speziellen) brauchbar. Da wurde ja schon erwähnt, dass es viele Randbereiche gibt, in denen Ingenieure gebraucht werden. Da musst du dir aber klar werden, ob du einen einfachen Bürojob ohne großen technischen Bezug überhaupt ausführen möchtest. Alternativen sind noch der Vertrieb und Inbetriebnahme, beides ist mit viel Reisetätigkeit verbunden. Wenn du das kannst, findet du auch sicherlich einen guten Job. Wenn nicht, wird es tatsächlich schwer, etwas passendes zu finden.
Hallo beginner, ich war vor einem halben Jahr in der selben Situation. Ich hatte nach dem Abschluss des Studiums auch Angst, dass mir die "nötigen Skills" für meinen Beruf fehlen würden. Nach einem halben Jahr Berufserfahrung kann ich dir sagen, dass man sich da selber leicht unterschätzt. Zum einen lern man im Studium viel, aber dafür nur oberflächlich. Du wirst fast nie alle im Studium gehörten Kenntnisse in deinem Beruf brauchen. Du wirst ein Teilgebiet benötigen und wirst dann im Beruf selber in die Tiefe gehn. Außerdem haben die Leute mit denen du dich jetzt vergleichst wahrscheinlich schon Erfahrung. Ihnen ist es wahrscheinlich am Anfang genauso gegangen wie dir jetzt. Lass dich einfach nicht entmutigen und trau dich! Du wirst sehen, dass du mehr kannst, als du dir jetzt zutrauen würdest. Und das Problemlösungsdenken von dem du gesprochen hast, das kommt mit Erfahrung. Also nicht den Kopf hängen lassen, sondern trau dich einfach!!
Berufsschullehrer Master, Patentanwalt, Wirtschaftsing.-Master etc. wären auch Möglichkeiten die dir noch offen stehen würden.
Aber mach was Produktives, damit das Volk nicht auch noch dich durchfüttern muß wie einige Exemplare hier im Forum.
beginner schrieb: > Trotzdem habe ich, wannimmer ich andere Leute in diesem > Beruf arbeiten sehen und sie mit mir vergleiche, das Gefühl, nicht > geeignet zu sein. Das ist normal, hatte ich sogar als TK-Handwerker nach der Ausbildung. Man ist da noch nicht wirklich zu etwas zu gebrauchen. Wenn es dann jemand drauf anlegt, der verheizt dich in einer Woche, schickt dich ohne Ahnung mit einem Servicewagen alleine zum Kunden. Darum fährt man erst ein Jahr lang als zweiter Mann mit Kollegen raus. Da gibt es aber auch Reibereien, der auf einem anderen Level stehende Kollege hat nicht immer Einsicht mit den neuen Jungs. Kommt drauf an, an wen man gerät. Es gibt da alles zwischen gut und Armleuchter. Später bekam ich selbst neue Kollegen mit nach draußen zum Kunden. Es ergaben sich dort sogar gute Freundschaften. Ich machte nie Zoff, weil ich ja selbst wußte, wie es bei mir mal war. Es gab aber wirklich auch sehr schwache Kameraden, die nach meiner einjährigen Anlernung alleine zum Kunden geschickt wurden, dort das Serviceauto stehen ließen, was nach 3 Tagen gefunden wurde. Der Mann war aus Panik geflüchtet, war auch die 3 Tage nirgendwo auffindbar. Der hatte aber ganz andere Probleme, wie sich über längere Zeit und auch durch Gespräche meinerseits mit der Familie heraus stellte, und landete leider immer wieder mal ein halbes Jahr in der Klapsmühle. Das lag nicht an mir. Ich hatte immer sehr viel Geduld, und angeschwärzt habe ich schon mal gar niemanden nie. War auch lange Freund der Familie, auch wenn der Kumpel mal wieder weggeschlossen war. Es lief da sehr viel schief. Anstatt daß man dem jungen Mann um die 20 eine ordentliche psychotherapeutische Behandlung gewährte, bekam der vom Hausarzt immer eine Spritze, die ihn sagenhafte 3 Wochen voll außer Gefecht setzte. Ruhigstellung. Das ist billiger und bequemer für alle, wenn man einen einfach 3 Wochen in der Ecke liegen läßt. Der war dann gar nicht ansprechbar, richtig im Tran, wie schwer auf Drogen, sabberte aus dem Mundwinkel, und erkannte mich nicht mehr. Die Mutter sagte mir gelegentlich, ich sollte besser gar nicht zu Besuch kommen. Nach 3 Wochen wieder die nächste Spritze. Der Mann lebte eigentlich gar nicht mehr. Mine Fields schrieb: > Dir muss bewusst sein, dass du eine gewisse Methodik gelernt hast, dich > in technische Sachverhalte einzuarbeiten und strukturiert Lösungen zu > erarbeiten. Alles andere musst du dir, wie alle anderen auch, erst im > Berufsleben erarbeiten. Das ist richtig. Die Methodik braucht man auf jeden Fall aber in anderen Bereichen auch, vielleicht sogar noch verstärkt. Im Vertrieb beispielsweise ist das keineswegs besser. Warum also nicht den Entwickler versuchen?
Freut mich auf jeden Fall zu hören, dass es anderen auch ma so ging
Ulli N. schrieb: > Vertrieb, Produktmanagement, Marketing, ... es gibt viele Auffangbecken. > Aber bitte nenne dich dann nicht "Vertriebsingenieur". Ein Ingenieur ist > ein Ingenieur und ein Verkäufer ist ein Verkäufer, auch wenn er, aus > welchen Gründen auch immer, ein technisches Studium absolviert hat. LoL lustiger Kommentar. Und so ganz ohne Vorurteile ganz offen und ohne schlechte Erfahrung. Der Klassische Ingenieur, lass dir gesagt sein. arbeitet in einem stillen Kämmerlein. Ingenieur im Büro = Ingenieur im Auffangbecken. Das Kämmerlein darf max eine 60W Glühbirne als Leuchtmittel verwenden alles darüber hinnaus ist kein Ingeneiur. Nein die Aufgaben eines Ingenieurs haben sich einfach im laufe der Jahre sicher verändert. Es gibt Aufgaben im Produktmanagement die es notwendig machen einen Ingenieur, Techniker mit viel Fachwissen oder der Fähigkeit sich einzuarbeiten einzusetzen. beginner schrieb: > Ich bin auch ein Mensch, der eher länger über etwas nachdenken muss und > die Lösungen nicht aus dem Handgelenk schütteln kann. > Auch sehe ich es nicht als Erfüllung an, jeden Tag Überstunden > anzusammeln, um zu zeigen, wie toll ich doch bin. Das kann eigentlich keiner. Und das mit dem Nachdenken ist sogar sehr gut. Oft profitierst du in Deiner Arbeit auch von Dingen die Du schon erdacht, bearbeitet oder realisiert hast. Das Rad wird nicht jeden Tag neu erfunden. Das mit den Überstunden kommt auf die Firma an. Wobei es stark das relativ ist. Manchmal macht die Arbeit soviel spaß das mir 9 Stunden wie 2 1/2 vorkommen. Manchmal kommen mir 8 Stunden wie 14 vor.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Das ist richtig. Die Methodik braucht man auf jeden Fall aber in anderen > Bereichen auch, vielleicht sogar noch verstärkt. Im Vertrieb > beispielsweise ist das keineswegs besser. Das stimmt natürlich. Deswegen werden auch Ings in völlig fachfremden Aufgaben gerne gesehen. Und deshalb findet ein Mathematiker überhaupt einen Job (und kriegt dabei oft noch einen richtig guten).
Vertriebsingenieur schrieb: > Es gibt Aufgaben im Produktmanagement die es notwendig > machen einen Ingenieur, Techniker mit viel Fachwissen oder der Fähigkeit > sich einzuarbeiten einzusetzen. Das ist eine Enschätzung, die ich nach 12 Berufsjahren nicht mit dir teile. Welche Aufgaben sind das denn genau? Vielleicht habe ich ja was übersehen.
Rosa-Kleidchen schrieb: > Auffangbecken? Hier sind wieder mal Typen unterwegs, die den Ing als > Spitze der Evolutions sehen. Ingenieure sind vielleicht nicht die Spitze der Evolution. Aber Typen, die ein technisches Fach studiert haben und direkt nach dem Diplom links abbiegen weil sie der ganze Mist eigentlich noch nie interessiert hat, sind wohl auch keine Anwärter auf diesen Titel.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Mine Fields schrieb: > >> Dir muss bewusst sein, dass du eine gewisse Methodik gelernt hast, dich >> in technische Sachverhalte einzuarbeiten und strukturiert Lösungen zu >> erarbeiten. Alles andere musst du dir, wie alle anderen auch, erst im >> Berufsleben erarbeiten. > > Das ist richtig. Die Methodik braucht man auf jeden Fall aber in anderen > Bereichen auch, vielleicht sogar noch verstärkt. Im Vertrieb > beispielsweise ist das keineswegs besser. Warum also nicht den > Entwickler versuchen? Von was für Methodiken ist eigentlich immer genau die Rede?
"Ingenieure sind vielleicht nicht die Spitze der Evolution. Aber Typen, die ein technisches Fach studiert haben und direkt nach dem Diplom links abbiegen weil sie der ganze Mist eigentlich noch nie interessiert hat, sind wohl auch keine Anwärter auf diesen Titel." Nach dem Ingenieurgesetzt schon.
Oh man schrieb: > Von was für Methodiken ist eigentlich immer genau die Rede? http://de.wikipedia.org/wiki/Wissenschaft
Bolle schrieb im Beitrag #2511687:
> Trifft voll auf mich zu!
Und Erfahrung? Damit glücklich geworden?
Ulli N. schrieb: > Aber Typen, > die ein technisches Fach studiert haben und direkt nach dem Diplom links > abbiegen weil sie der ganze Mist eigentlich noch nie interessiert hat Oder weil sie von der Industrie durch Massenabsagen dazu "genötigt" wurden. Das Problem an einem Studium ist, dass die Industrie erst zum Schluss ins Spiel kommt. Was der Hochschule gereicht hat, reicht der Industrie lange nicht. Man hat zwar durch Praktika und Abschlussarbeiten auch Kontakt zur Industrie, doch da liegt der Einstellungsmaßstab deutlich niedriger, als wenn es dann um die Festanstellung geht. Zudem gibt es mehr dort mehr Plätze. Bei einer Ausbildung oder bei einem dualen Studium weiß man recht bald, woran man ist. Beim Studium erst, wenn es mit akamdemischen Grad ans Bewerben geht. Bei einigen kommt dann es dann zum bösen Erwachen.
Rechts vor links schrieb: > Ulli N. schrieb: >> Aber Typen, >> die ein technisches Fach studiert haben und direkt nach dem Diplom links >> abbiegen weil sie der ganze Mist eigentlich noch nie interessiert hat > > Oder weil sie von der Industrie durch Massenabsagen dazu "genötigt" > wurden. > Das Problem an einem Studium ist, dass die Industrie erst zum Schluss > ins Spiel kommt. Was der Hochschule gereicht hat, reicht der Industrie > lange nicht. Man hat zwar durch Praktika und Abschlussarbeiten auch > Kontakt zur Industrie, doch da liegt der Einstellungsmaßstab deutlich > niedriger, als wenn es dann um die Festanstellung geht. Zudem gibt es > mehr dort mehr Plätze. > Bei einer Ausbildung oder bei einem dualen Studium weiß man recht bald, > woran man ist. Beim Studium erst, wenn es mit akamdemischen Grad ans > Bewerben geht. Bei einigen kommt dann es dann zum bösen Erwachen. Den Kontakt zur Industrie kann man auch wunderbar im Rahmen der Semsterferien als Werkstudent knüpfen. Für Leute, die vorher keine gewerblich-technische oder kaufmännische Ausbildung gemacht haben, ist das vielleicht etwas schwieriger als für Leute mit entsprechender Ausbildung, aber möglich ist das auch. Das gibt ohne Ende Vitamin B...
Hallo Beginner, wie wäre es mal mit einem Hobby. Der Amateurfunk hat Zeit, Teamspirit und manchmal auch einen dritten Weg. Das grosse S. wird manchmal auch zu einen kleinen G und du als Ingenieur bist wie der Flug des Phoenix. Mach was aus deinen Leben. Fang mit dem Hobby an und tausche dein S. gegen ein G. und helfe den Laden wieder aufzubauen und die Scherben zu einen neune grossen zu machen.
Hey Funkamateur, ja vom Amateurfunk bin ich auch (als Aussenstehender) ziemlich begeistert. Mein Opa hat das schon gemacht und ich muss sagen, der Zusammnhalt und die Technik hat mich immr fasziniert. Leider werden es ja immer weniger Funkamateuere und ich weis uach nicht wie ich genau damit anfangen soll. Meinste man kann da einfach mal bei nem Ortsverein vorbeigehen als kompletter Anfänger? Oder wird man nur müde belächelt?
Entschuldigt bitte die vielen Fehler, die Tastatur is hinne..
Hallo Beginner, na klar. Das ist ein geselliger Club. Immer offen und dort sitzen einige immer rum und sprechen über Gott und die Welt, eh Technik und wenn das Essen und Trinken stimmt über Absinth und Visionen. Klick mal auf deine Region http://www.darc.de/ortsverbaende/ und such dir einen Club raus. Schau dir mehrere Clubs an und dort wo es abgeht und du dich wohl fühlst bleibe und lass dich nieder. Jeder hat so seine Ausprägung und wer weiss was deine Interessen sind und wo du deine Schwerpunkte siehst, Hardware, Software, Netzwerk, Wireless Land, DX, Contest ,Sport, ....
Dazu freuen die Anwesenden sich ein Loch in den Bauch, wenn Neue vorbeikommen. Viele Ortsverbände bieten Kurse für "neue" an, in denen das Gesamte nötige Wissen für die Lizenzprüfung und den Funkbetrieb vermittelt wird. Da lernt man eine Menge, es gibt engagierte Vortragende - wir waren damals so etwa 5 -6 Kursteilnehmer - unser damaliger Ortsverbandsvorsitzender Helmut hat uns damals alles bestens vermittelt. Es war toll. Ich glaub - ich muß mal wiede zum OV Abend erscheinen. vg Maik
Funkamateur 1 schrieb: > Klick mal auf deine > Region http://www.darc.de/ortsverbaende/ und such dir einen Club raus. Danke, Funkamateur 1. Auch wenn dein Hinweis nicht an mich gerichtet ist. Aber arbeitslos, denke ich auch schon mal über so Dinge nach, wo ich noch mal irgendwas sinnvolles bewerkstelligen könnte. Maik Hermanns schrieb: > Dazu freuen die Anwesenden sich ein Loch in den Bauch, wenn Neue > vorbeikommen. Ja was denn? Wollen die lieber unter sich bleiben, und langsam gemeinsam alt werden und aussterben?
hier ein interessanter Werdegang, erst Kunststofftechnik studiert dann aber Stellmacher geworden. http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/0,1518,811632,00.html
Hey, mir geht es gerade ähnlich ich wollte eigentlich eine die Mitarbeiter-Qualifiktion nutzen. Nun bin ich in der Situation, dass mir die Pistole auf die Brust gesetzt wird. Hopp oder Topp. Soll mir überlegen was für mich passen könnte, die berühmten Stärken- und Schwächen-Frage. Alles kann ich jetzt hier nicht ausbreiten, Big Brother is watching you.
bei mir spitzt es sich gerade zu, mein Abteilungsleiter will mich los haben. Erster Versuch des Personalwesens wird wahrscheinlich die Versetzung in eine andere Abteilung sein. Leider sind die Möglichkeiten bei KMU sehr begrenzt, dass da auch was Adäquates bei rum kommt. Denke mal man will mich so zur Eigenkündigung treiben.
Troll. Den selben scheiß hab ich schon zwei mal in anderen Threads gelesen.
die wurden doch gelöscht? zu dem Thread passt es aber, was würdet ihr den tun und jetzt bitte nicht wieder die Zerfleischer ans Werk
Wenn dur verstzt wirst: Neue Stelle neues Glück, nochmal versuchen. Wenn du gemobbt wirst: Aussitzen und kündigen LASSEN und gleichzeitig nach was Neuem umschauen. Auf keinen Fall selbst kündigen. Viel hängt meiner Meinung nach auch von den Mitarbeitern ab. Arbeiten die dich richtig ein, kannste auch was werden
@dani danke für deine Antwort. Ja ich glaub ich warte jetzt mal ab was die mit anbieten. Schau parallel was es am Markt gibt und werde wieder Bewerbungen schreiben. Der Laden ist halt ziemlich bescheiden, die Stimmung ist eigentlich in jeder Abteilung mies. Das Einzige was die Leute vereint, ist ablästern über den AG :-) Da werfen die mir vor ich bringe nicht die gewünschte Leistung und hätte fachliche Defizite, aber selbst min. 0,75h über's Wetter etc schaffeln und ne ruhige Kugel schieben. Da verstehst die Welt nicht mehr. Mein Fehler ich bin kein Kaffeetrinker und Dummschwätzer, dass wurde mir schon bei der Diplomarbeit zum Verhängnis. Der Kaffeetrinker und Schwätzer Kommilitone, der seinem Betreuer beim Hausbau geholfen hat, bekam ne Eins + Preis. Ich, der oft bis um 19Uhr im Betrieb war bekam nur ne Zwei, weil ich mit meinem Betreuer nicht klar kam (mangelnde Unterstützung und menschlich Katastrophe). Klar vielleicht lag es ein stückweit auch an mir, so der Überflieger bin ich jetzt auch nicht. Aber einem noch nicht Fertigen sollte man doch unterstützen so gut es geht, oder wie seht ihr das? Mentoring oder wie sich das nennt. Ist so was üblich in einem gescheiten Betrieb oder wurde der Rest auch ins eiskalte Wasser geworfen?
Tja man kann das wohl aus der Ferne schwer einschätzen. Ich bin auch kein Überflieger, aber versuche das halt mit Engagement zu kompnsieren. Mir ging es nach dem Studium abr ähnlich und ich hab ständig an mir gezweifelt. Hängt ja auch viel vom Umfeld ab. Ein Anfänger kann halt nich alles. Wenn das der AG nicht merkt isses wohl der falsche. Gibt aber leider solche und solche. Aber falls es gar nicht passt gibt es ja viele Möglichkeiten was du machen kannst Falls es am AG liegt: Wie gesagt aussitzen und was neues suchen. Falls du bei der nächsten Arbeit merkst es liegt vlt. doch an dir: Vlt. nach einer neuen Orientierung ausschau halten. Muss ja nicht jeder Entwickler sein, Applikationsingenieure werden immer mehr gesucht, odrLaboring. (Vertrieb is ja wohl eher nix für dich). Leider ist halt so, dass die "guten" bei großen Konzernen unterkommen und dort auch richtig eingearbeitet werden. Die "weniger Guten", die vlt. auch nicht alles gleich biem erstn Mal verstehen, müssen zum KMU und werden dort gleich ins kalte Wasser geworfen.
Das mit der Einarbeitung ist so eine Sache - leider gilt oft : Hilf Dir selbst, sonst hilft Dir keiner. Anstoßinfos vom Abteilungsleiter gibt es, auch ein offenes Ohr - aber Informationen muß man sich zusammensuchen und auch einfach mal die eigentlich nicht direkt beteiligte Kollegen verhören. Andererseits hatte ich an der anderen Schreibtischseite gleich zu Anfang einen älteren Kollegen der wusste wie der Hase läuft und einen mit Infos versorgte, wenn auch er einen anderen Themenbereich bearbeitete. Ich mach immer meine Tour mit der leeren Kaffetasse durch die Firma. Viele Wege führen nach Rom bzw. zur Kaffemaschine. Überall im Umfeld gucken was grad so ist, die Kollegen erzählen auch gern was sie grade machen. Und dann läuft der Informationsfluß. Dann bekommt man meist erst noch die fehlenden Steine für das Mosaik zusammen, und macht nicht irgendwelche Sachen doppelt, die schon in irgendwelchen Ordnern schlummern. Aber es kommt auch grudsätzlich drauf an, ob die Chemie mit dem Rest der Bande stimmt. Mir hats auch mal bei einer Firma, bei der ich Praktikum gemacht habe und eigentlich noch die DA schreiben wollte nicht so richtig gepasst. Waren zwar alles nette Kollegen, aber so richtig wohlgefühlt hatte ich mich da nicht. Mein Bauch sagte : weg - und das habe ich dann auch gemacht. Viel Erfolg
sollte ich doch mal Kaffee saufen :-) naja ich vertrag dass Zeugs leider nicht (allerhand Lebensmittelunverträglichkeiten). ja die lieben Kollegen, dass immer so ne Sache, wenn die halt nicht so in deinem Alter sind ist es meist schwierig erst mal nen Zugang zu finden (die meist schon Familie, Kinder etc), aber wenn's klappt kann's ganz nett sein. Die Jüngeren sind meist auf dem Karriere Trip. Labor Ing?, was meinst genau, mehr Richtung Test, EMV und so Sachen? Ja genau, die Guten kommen zum Daimler und Co. Aber wirklich viel zu tun haben die dort glaub auch nicht, alles sehr streng reglementiert und aufgeteilt, täusche ich mich da etwa? Das liebe Geld ist mir nich so wichtig, sollte halt einigermassen Spass machen und noch ein bisschen Freizeit bleiben, um noch ein, zwei Hobbies betreiben zu können. Manchmal denke ich, wäre ich doch Facharbeiter geblieben. Wegen den Kohlen halt noch n Zweit-Job drab gehängt. Dann ging's mir jetzt wahrscheinlich auch nich schlechter (weniger Stress, Verantwortung). Aber wenn man jung ist stellt man sich das Alles so toll vor. Wirklich Lust zum Arbeiten hast auch nich. Da denkste, ein bisschen studieren kann nich schaden, aber dass dann auch kein Zuckerschlecken und die Ernüchterung im Job kommt auch noch. Bleibt wohl nur dem Nachwuchs zu raten, sich dass mit dem MINT Studium gut zu überlegen. So toll wie es der VDI immer darstellt is es nich.
oder sollte ich mal n Jahr ins Ausland?, um mal n bisschen Abstand von der Leistungsgesellschaft zu bekommen. Ein Jahr ins Kloster noch Tibet :-) bin noch relativ jung und habe keine Verpflichtungen (weder familär noch finanziell).
firefox(aka frust) schrieb: > Manchmal denke ich, wäre ich doch Facharbeiter geblieben. Du kannst ja bei den deutschen Kfz-Herstellern anheuern. Die suchen Leute, die ihnen das Rad erklären, um es wieder als Novum zu verkaufen.
Testfahrer :-) ich wäre ja endlich mal für den Autopitlot, dann könnt ich mal in der Kneipe am Eck ein zwei Bierchen trinken und KITT fährt mich nach Hause
Herrlich, wie ihr alle auf den Troll reinfallt. :D Aber auch bezeichnend, dass Jemand, der hier den Total-Versager spielt nicht als Troll auffällt.
Beitrag #6438357 wurde von einem Moderator gelöscht.
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