Hallo, ich überlege mir ein Proxxon FBS-12 oder ähnliches Gerät anzuschaffen. Das nötige Netzteil dafür würde ich mir gerne selber bauen (vorwiegend aus Spass am basteln). Ich darf mal kurz das Ergebnis meiner bisherigen Recherche zusammenfassen: Das Gerät benötigt eine vollwellengleichgerichtete ungesiebte Betriebsspannung, da die Drehzahlregelung intern über einen Thyristor erfolgt. Das Originalnetzteil besteht daher hauptsächlich aus einem Trafo und einem B2-Gleichrichter. Nun hab ich mir überlegt, ob es nicht möglich währe eine Drehzahlsteuerung über das Netzteil zu implementieren um ggf. einen Fußtaster zur Drehzahleinstellung einzubauen. Ich hab mir das in etwa so vorgestellt. Der Einstellknopf am Gerät selbst ist auf Maximaldrehzahl eingestellt. Im Eigenbaunetzteil wird die Spannung so wie im Gerät mit einem Thyristor gesteuert. Allerdings stand auf der Proxxon-Webseite was von einem Feedback-Effekt. Ist es daher unmöglich eine Drehzahlsteuerung übers Netzteil zu bauen? PS: Am Gerät selbst möchte ich keine Änderungen vornehmen. lg Michael
Michael N. schrieb: > Ist es daher > unmöglich eine Drehzahlsteuerung übers Netzteil zu bauen? Hallöchen! Ich kann hier nicht mit fundiertem Wissen aufwarten, nur ein bisschen Erfahrung. Ein Netzteilhabe ich mir auch selbst gebaut: Passender Trafo + Gleichrichter, Schalter, Gehäuse, fertig => geht. Davor hatte ich die Maschinchen über ein Labornetzteil versorgt (ging grad so). Die Drehzahl konnte nur mit der Spannung des Labornetzteils verändert werden. Also auf diesem Wege, mit anständig "Dampf" dahinter, ließe sich wohl was machen. Aber der Aufwand! Aber sonst, eleganter? Mal sehen, was Andere wissen. Gruß, unikum.
Eine Drehzahl regelung geht sowieso nur mit einer Drehzahlrückführung!
Simon K. schrieb: > Eine Drehzahl regelung geht sowieso nur mit einer Drehzahlrückführung! Ich möchte mir eine Steuerung bauen. Ich habs im Titel fälschlicherweise als Regelung bezeichnet. Im Beitrag selbst hab ich dann eh von einer Drehzahlsteuerung gesprochen. Sorry, falls ich dich damit verwirrt haben sollte ;)
Eine Regelung findet auch im FBS nicht statt, es handelt sich um eine einfache Phasenanschnittsteuerung. Zum Feedback-Effekt musst du die Leute aus der Werbe befragen... Generell bringt eine PWM bei den hier verbauten Motoren mehr Drehmoment als eine Steuerung mit einer Gleichspannung mit dem selben Effektivwert. Ein Drehzahlsteller im Netzteil funktioniert auch, dann muss das angeschlossene Gerät aber auf Vollgas stehen. Ich habe ein Netzteil und Geräte von Proxxon mit Drehzahl"regler". Wo die Einstellung erfolgt ist egal.
unikum schrieb: > Davor hatte ich die Maschinchen über ein Labornetzteil versorgt > (ging grad so). Die Drehzahl konnte nur mit der Spannung des > Labornetzteils verändert werden. Dann sollte man das Gerät doch eigentlich auch über ein geglättetes PWM-Signal steuern können. Der Thyristor im Gerät würde dann beim Einschalten einmalig gezündet und für eine Durchschaltung der einstellbaren Versorgungsspannung sorgen. Was hast du aber mit > (ging grad so) gemeint? Womit hattest du denn Probleme?
Es ist möglich, eine Drehzahlsteuerung über das Netzteil zu bauen, aber unnötig wenn du entgegen deiner Behauptungen keinen FBS-12 hast sondern einen FBS-12/E. Man kann variable Gleichspannung nehmen, man kann einstellbare Wechselspannung nehmen die nur gleichrichtet wird, du kannst mit einen Thyristor oder TRIAC eine Phasenanschnittsteuerung bauen, oder man kann Gleichspannung nehmen die per PWM reduziert wird. Der Feedback-Effekt besteht im wesentlichen daraus, bei steigendem Strom auch die hineingesteckte leistung zu erhöhen, das kann man elektronisch erfassen und in die Regelugn einfliessen lassen, Bei Überkompensation kommt das ganze ins Schwingen, also darf man nicht übertreiben. Das Prinzip wie in Figute 8c aus http://www.nxp.com/documents/application_note/APPCHP6.pdf beschrieben zeigt daß der Aufwand für feedback nicht hoch ist.
Michael N. schrieb: > Was hast du aber mit >> (ging grad so) > gemeint? Womit hattest du denn Probleme? Das Netzteil bringt nur 2,5A. Dadurch gabs keinen richtigen "Durchzug", wenns mal schwerer wurde. Mit der einfachen, oben beschriebenen Geschichte, läufts wunderbar. Über andere Ansteuermöglichkeiten habe ich nie nachgedacht, weil für mich nicht erfordelich. Gab aber schon ganz gute Tipps hier. Besorg Dir die Maschine erst mal, und dann ran ans Testen und Entwickeln. Gruß, unikum.
Danke für die vielen Tipps und Anregungen. Hat mich echt weitergebracht. Ich werd mir das Gerät mal hohlen und ggf. Posten wenn ich was habe (wird aber wohl noch eine Zeit lang dauern, denn ich hab noch ne Menge halbfertiger Projektchen hier rumliegen). lg Michael
Alle Jahre wieder...... ;-) Meine Version hatte ich hier mal vorgestellt: Beitrag "Kaufberatung Platinenbohrmaschine" Weiter unten ist ein Foto und ein Link zur PDF. Das Teil wurde vielfach nachgebaut (ich hatte zumindest ettliche Nachfragen) und es kann noch etwas vereinfacht werden. Irgenwo habe ich auch aktuelle Platinenzeichnungen eines Users. Gruß Old-papa
Hallo, ich hab mir jetzt ein Fräsgerät besorgt (Allerdings das Micromot 50 da es kleiner ist, besser in der Hand liegt und von der Leistung her für mich auch ausreichen sollte.). Jetzt hab ich allerdings auch gleich noch eine Frage: Habt ihr bei euren Geräten den originalen Stecker entfernt oder gibt es eine Möglichkeit diesen weiter zu verwenden (Ich würd ihn gern drann lassen wegen Garantie)? @Old-papa: Ich hab mir deine Version mal kurz angeschaut. Die Idee find ich extrem cool. Ich werd erstmal versuchen eine einfache Drehzahlregelung aufzubauen und wenn diese läuft werd ich mich an deiner Schaltung versuchen. danke. lg michael
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