Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik defektes SNT


von bingo (Gast)


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Gestern ging ein älterer PC den Bach hinunter, alles tot. Der Schuldige 
war schnell gefunden, es war das Schaltnetzteil.

Aber nicht das übliche Problem - kaputte Elkos, die wurden erst vor 1/2 
Jahr erneuert - sondern ganz massive Überspannungen an allen 3 
Ausgängen: 23 Volt auf der 3.3-Volt-Seite, 35 Volt auf der 5-Volt-Seite 
und 63 Volt auf der 12-Volt Seite. Ich habe dann jeweils eine kleine 
Last angelegt (Widerstand) und wollte das Messen anfangen, da brechen 
die hohen Spannungen wieder ein (nach ca 15 Minuten) und sind jetzt 
unter den normalen Werten: ca 2.8 Volt, 4.6 Volt und 10.6 Volt mit ganz 
langsam fallender Tendenz.

Was kann denn DAS sein?

P.S. Mobo und Festplatte sind natürlich hin :(

von lalala (Gast)


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Ich würde mal ganz naiv auf einen Fehler im Feedbackkreis der 
Schaltregler tippen, Widerstand hin, falsche Lötstelle, ...

von lalala (Gast)


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Das sollte natürlich kalte Lötstelle heißen :-(

von Heinz (Gast)


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Es gab auch schon defekte Optokoppler, die der Primärseite "sagen", das 
hinten (sekundär) zu wenig ist. Vielleicht ist es das?

von bingo (Gast)


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und warum sind die Spannungen jetzt wieder runter (und bleiben unten)?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Könnte auch ein Windungsschluss sein. Hatte ich mal in ner ganzen Serie 
von PC-Netzteilen Anfang des Milleniums. Hersteller weiss ich leider 
nicht mehr. Mit steigender Wärme des Trafos verschwindet der Schluss 
evtl. , war bei meinen aber nicht so.

von unbekannter (Gast)


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Kann man eigentlich verlässlich etwas gegen solche Fehler machen, so in 
der Art Komperator, welcher ab 6.5V++ auf der 5V Rail ein Array aus 
2N3055 durchschaltet und dadurch NT abwürgt, ohne das die restliche 
Hardware hopsgeht?

Anwendung wäre ein grosses Raid-Array, bei welchem einzig die 
Festplatten richtig viel Geld kosten.

von slow (Gast)


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Nette Idee mit dem Durchschalten der dicken Transistoren. Die Spannung 
fällt dann aber wieder unter 5Volt und die Transistoren machen wieder 
auf.

Besser ist doch die zu schützende Schaltung (Platten oder sonst was) 
abzuklemmen. Dann kann die Betriebsspannung beliebige Werte annehmen und 
die Platten sind stromlos (geschützt).

von Bastler (Gast)


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Ja kann man mit einem Tyristor di schalten richtig durch und öffnen erst 
wieder wenn der Strom weg ist. Vorschaltung evtl. mit Zdiode.

von Heinz (Gast)


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unbekannter schrieb:
> und dadurch NT abwürgt
Googel mal nach "Crowbar".

von Heißluftbenutzer (Gast)


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Oder ein vernünftiges Netzteil nehmen. Am Netzteil sollte man jedenfalls 
nicht sparen, wie man hier mal wieder sieht. Ich hatte auch schon mal 
ein defektes Board dank schlechtem Netzteil, das gleiche schon bei 
einigen Freunden gesehen. Mit den besseren Teilen ist mir das noch nie 
passiert..

von bingo (Gast)


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> Oder ein vernünftiges Netzteil nehmen.

PC und SNT sind schon älter (siehe erstes Posting), es ging mir hier 
eher darum, wie so ein Fehlerbild entsteht

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